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Dichterhain, Bände 1 bis 4

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Dichterhain, Bände 5 bis 8

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Samstag, 14. Oktober 2017

Heute und morgen in Neunkirchen / Saar: Der kleine Horrorladen (Musical)

Musical
IntensivTheater
Der kleine Horrorladen
Musical von Howard Ashman und Alan Menken




Samstag, 14. Oktober 2017
Sonntag, 15. Oktober 2017
Jeweils 19:30 Uhr
Neue Gebläsehalle Neunkirchen


Am Samstag, den 14. Oktober und Sonntag, den 15. Oktober, führt das IntensivTheater ab 19:30 Uhr das Erfolgsmusical „Der kleine Horrorladen“ in der Neuen Gebläsehalle Neunkirchen auf.
Nach dem großen Erfolg von Jesus Chris Superstar kehrt IntensivTheater mit „Der kleine Horrorladen“ zurück nach Neunkirchen. Das Grusical, mit Musik von Alan Menken und dem Buch und den Gesangstexten von Howard Ashman, zählt zu den am häufigsten aufgeführten Musicals ohne festen Spielort. Es hat seine Ursprünge im gleichnamigen Film von Roger Corman. Der kleine Horrorladen ist ein skurriles Meisterwerk, das mit fetzig-grooviger, rockiger aber auch zum Teil wunderbar balladesker Musik zahlreiche Ohrwürmer bereithält und nach wie vor in moderner wie mitreißender Manier Jung und Alt verzaubert. IntensivTheater gibt dem Kultstück eine neue Bühne, die die Gäste auch im Zuschauerraum und im Foyer den gesamten Abend über mit kleinen Schauspielen, einem inszenierungsbezogenen Ambiente sowie thematisch abgestimmten Gaumenfreuden überrascht.

Karten für die Veranstaltung von IntensivTheater in Zusammenarbeit mit der Neunkircher Kulturgesellschaft sind zum Preis von 49,90 Euro (PK1), 44,90 Euro (PK2), 39,90 Euro (PK3) bzw. 29,90 Euro (PK4) bei allen Vorverkaufsstellen von Ticket Regional (u. a. bei allen Pressezentren von Wochenspiegel und Saarbrücker Zeitung), unter der Tickethotline 0651 – 9790777 sowie online unter: www.nk-kultur.de/halbzeit erhältlich.

Extreme landings: STURM






Kabarett und Comedy aus Hessen






Freitag, 13. Oktober 2017

Fantasien zur Nacht (Video): PLOMB



PLOMB

Chorégraphie : Virginie Brunelle
Interprétation : Isabelle Arcand, Luc Bouchard-Boissonneault, Philippe Boutin, Karina Champoux, Claudine Hébert, Keir Knight, Peter Trosztmer
Répétitrice : Sophie Breton
Dramaturgie : Stéphanie Jasmin
Lumières : Alexandre Pilon-Guay
Costumes : Elen Ewing
Mixeur son : Robert Éthier
Direction technique et régisseur : Julien Veronneau
Coproduction : L’Agora de la danse

Merci à Anne Le Beau, Sophie Corriveau, Simon-Xavier Lefebvre, Nicolas Patry pour leur participation de la première mouture de PLOMB en 2013.

PLOMB a bénéficié du Programme d’aide aux artistes en danse du Département de danse de l’Université du Québec à Montréal.

Neunkirchen/Saar: Maybebop

A-Cappella
Maybebop
sistemfeler

Freitag, 13. Oktober 2017
20:00 Uhr
Neue Gebläsehalle Neunkirchen


Am Freitag, den 13. Oktober, ist die A-Cappella-Formation Maybebop mit ihrem neuen Programm „sistemfeler“ ab 20 Uhr zu Gast in der Neuen Gebläsehalle Neunkirchen.
Mit ihren Stimmen zaubern die vier A-Cappella-Artisten von Maybebop den Sound eines ganzen Orchesters auf die Bühne. Aber bei Maybebop ist alles mundgemacht. Frech, hochmusikalisch, intelligent und mit viel Humor zelebrieren Maybebop ihr neues Tourneeprogramm „sistemfeler“. Im Mittelpunkt stehen facettenreiche Eigenkompositionen mit bisweilen absurden Botschaften - angesiedelt zwischen Wahn und Witz. Ausgefeilte Choreografien, unterstützt von einem perfekten Licht- und Sounddesign, sorgen für eine tolle Bühnenshow. Die Band zeichnet sich auch durch ihre große Publikumsnähe aus. Eindeutige Highlights sind daher die Aktionen „Wünsch dir was“, der „Karaoke“-Part, bei dem ein Zuschauer aus dem Publikum spontan auf die Bühne kommt und der Improvisationssong aus Wörtern, die das Publikum zuruft. Ein Abend mit Maybebop, das ist wie akustische Erdbeeren mit ganz dick Schlagsahne obendrauf.

Karten für die Veranstaltung sind zum Preis von 25,80 Euro bei allen Vorverkaufsstellen von Ticket Regional (u. a. bei allen Pressezentren von Wochenspiegel und Saarbrücker Zeitung), unter der Tickethotline 0651 – 9790777 sowie online unter: www.nk-kultur.de/halbzeit erhältlich. Der Preis an der Abendkasse beträgt 27 Euro.

Enjoy Jazz 2017: EPHEMERALS in Heidelberg

Ephemerals
Sa 14.10.2017
Karlstorbahnhof Heidelberg

VVK: 18 € zzgl. Geb
AK: 22 €

Beginn: 21:00
Einlass: 20:00

Tickets kaufen
Land: Frankreich / Großbritannien / USA


Besetzung:
Wolfgang Valbrun: voc 
Hillman Mondegreen : g 
James Graham : kb 
Adam Holgate : b 
Jimi Needles : dr 
Thierry Lemaitre : sax 
Damian McLean-Brown : tp


Drei Tage hatten die Ephemerals im Studio Zeit, um ihre erste Platte „Nothing is Easy“ (2014) aufzunehmen. Die Songs von Hillmann Mondegreen waren bereits geschrieben, die anderen Musiker kannten die Stücke noch gar nicht, und zusammengespielt hatten sie in dieser Konstellation bislang ebenfalls nicht. Die Band entstand während der Produktion. Und die Session hatte es in sich: Aus dem Moment heraus wurden die Songs aufgenommen – zuweilen war der erste Take auch der einzige. Man hört das! Es gibt diese rohe, spontane Dynamik, die Freude und Überraschung über das gerade Entstehende. Die Platte hat Soul, und Soul ist es auch, was in der Stimme des smoothen Sängers Wolfgang Valbrun in jeder Phrase aufscheint. Die Ephemerals werden gerne als Teil einer größeren Retro-Welle verstanden, auf der in den letzten Jahren Sharon Stone oder Charles Bradley gesurft sind. Aber Retro ist hier kein Schimpfwort. Im Gegenteil: Bei den Ephemerals bedeutet es zugleich Huldigung glorreicher Soulzeiten und unbedingtes Zeitgenossentum. Denn natürlich fließt die Gegenwart in diese Musik ein, in die urbane Fiebrigkeit des Rhythmus. Das kann man ganz besonders auf dem neuen Album „Egg Tooth“ hören, das noch ein bisschen vielgestaltiger und offener ist, sich in Jazzgefilde ebenso verirrt wie in die des Afrobeat. Bei der Entstehungsgeschichte der Band und der Platten dürfte es niemanden verwundern, dass die Ephemerals live zu Höchstform auflaufen: Hochenergie-Soul garantiert!



Schauspiel Frankfurt a.M.: WOYZECK von Georg Büchner

»Woyzeck«
von Georg Büchner
Fassung von Roger Vontobel und Marion Tiedtke

Jana Schulz ist Trägerin des renommierten Gertrud-Eysoldt-Ring 2016 und spielt in Roger Vontobels Inszenierung die Titelrolle des Woyzeck.

»Woyzeck« ist das berühmteste Dramenfragment der Theatergeschichte und Büchner der berühmteste Dramatiker aus Hessen. Noch kurz vor seinem Tod 1837 hat der damals 23-jährige Doktor der Medizin mit seinen Szenen eine Dramaturgie der Moderne kreiert, die bis heute unsere Lese- und Seherfahrungen prägt: Kurze Sätze, abrupte Szenenenden, parallele Erzählstränge und schnelle Orts- und Zeitwechsel generieren eine Welt, die für den Menschen selbst zum Fragment wird. Woyzeck ist nicht nur das Opfer sozialer Verhältnisse oder ein pathologischer Musterfall. In seinem Drama seziert Büchner zugleich die Erfahrung einer neuen Obdachlosigkeit: ein Leben, das kein Sinn und keine Moral mehr zusammenhält, auch nicht das kleine Glück der Familie oder das große Glück der Liebe. Die Welt zerfällt in den Augen Woyzecks in eine Unverbindlichkeit, in deren Mitte er zum Spielball der Anderen wird. Der Gott, auf den Woyzeck sich beruft, hat die Welt längst verlassen.
Woyzeck ist in Roger Vontobels Inszenierung ein Seismograph dieser zentralen Erfahrung des Fragmentarischen und des Sinnverlustes.


Regie Roger Vontobel Bühne Claudia Rohner Kostüme Ellen Hofmann Musik Orm Finnendahl Video Clemens Walter Dramaturgie Marion Tiedtke Musiker Yuka Ohta, Marco Ramaglia, Tobias Hagedorn

mit Anna Kubin, André Meyer, Friederike Ott, Wolfgang Pregler, Matthias Redlhammer, Fridolin Sandmeyer, Jana Schulz, Andreas Vögler u.a.


Weitere Vorstellungen: 1./19./20./25./26. Oktober

Tanzfestival Rhein-Main 2017

Tanzfestival Rhein-Main 2017
Mo. 16. — Di. 31.10.2017

Die Premiere war ein voller Erfolg! 4000 Zuschauer kamen zum Tanzfestival Rhein-Main, das erstmals vom 30. Oktober bis zum 13. November 2016 in Darmstadt und Frankfurt stattfand.
In diesem Jahr expandiert das Festival: Die zweite Ausgabe geht vom 16. bis zum 31. Oktober 2017 nicht nur in zwei, sondern in drei Städten über die Bühne – in Frankfurt, Wiesbaden und Darmstadt. Präsentiert werden Stücke von internationalen Choreografie-Stars ebenso wie Geheimtipps. Unter anderem mit dabei: der brasilianische Choreografen-Star Bruno Beltrão, der für seinen Stil zwischen HipHop und Avantgarde gefeiert wird und die Compagnie MAD mit einem XXL-Tanzkonzert. Außerdem freuen wir uns auf Emanuel Gat Dance, Eyal Dadon, Isabelle Schad und die “Winterreise” des Hessischen Staatsballets.
Besonders stolz ist die Tanzplattform Rhein-Main auf die Projekte, die am Künstlerhaus Mousonturm und/oder beim Hessischen Staatsballett produziert wurden und die natürlich auch beim Festival zu sehen sein werden. Darunter: das Projekt “Makulatur” von der Frankfurter Regisseurin Ksenia Ravvina und der Choreografin Kristina Veit, Janna Pinskers und Wicki Bernhardts Lecture-Performance für Zuschauer ab 11 Jahren, May Zarhys Stück “Next to Near” und “Gute Pässe Schlechte Pässe” von Helena Waldmann.
Ein weiteres Highlight ist der Tanztag am 21. Oktober, bei dem über 160 Schnuppertanzkurse zum Mitmachen im Rhein-Main-Gebiet angeboten werden. Darüber hinaus gibt es ein Rahmenprogramm u.a. mit Workshops für Tanzprofis, einem Tanztee, Künstlergesprächen und Partys.


Terminplan
16.10. – 31.10. in Darmstadt, Frankfurt und Wiesbaden
16.10. – 28.10. / Mousonturm & Hessisches Staatstheater Wiesbaden / Ravvina/Veit: Makulatur
16.& 17.10. / Frankfurt LAB / Bruno Beltrão: INOAH
17. & 18.10. / Staatstheater Darmstadt / Helena Waldmann: Gute Pässe Schlechte Pässe
18. – 20.10. / Mousonturm / Olivia Hyunsin Kim: Miss Yellow and Me
19. & 20.10. / Mousonturm / Isabelle Schad: Solo für Lea
21.10. / Rhein-Main-Region / Tanztag Rhein-Main 2017
24.10. / Frankfurt LAB / Emanuel Gat & Awir Leon: SUNNY
24. & 25.10. / Mousonturm / May Zarhy & Hermann Heisig: Next to Near
24. & 25.10./ Mousonturm / Bernhardt/Pinsker: Heute mobben wir die Birds
25.10. / Staatstheater Darmstadt / Sol Dance Company - Eyal Dadon: Work in Progress
26.10. / Wartburg Wiesbaden / Antony Hamilton & Alisdair Macindoe: Meeting
26.& 29.10. / Hessisches Staatstheater Wiesbaden / Tim Plegge: Eine Winterreise
27.10. / Hessisches Staatstheater Wiesbaden / Cie MAD: Music for 18 Musicians
28.10. / Wartburg Wiesbaden/ Christoph Winkler: Urban Soul Café
28. & 29.10. / Hessisches Staatstheater Wiesbaden / SOL Dance Company - Eyal Dadon: Sale
31.10. / Staatstheater Darmstadt / Cie MAD: Music for 18 Musicians
Tickets und weitere Informationen unter www.tanzplattformrheinmain.de und auf den Websites der jeweiligen Häuser.

Donnerstag, 12. Oktober 2017

Verlagswesen: Rheinland-Pfälzer versuchen sich weiterhin mit Kleinverlagen und Special Interest Regionalia

Auf der Frankfurter Buchmesse sind tatsächlich 20 Verlage/andere Anbieter von regionaler Literatur aus Rheinland-Pfalz vertreten. Es sind zwar am wenigsten Publikumsverlage mit hoher Wirtschaftskraft oder größerem Angestelltenstamm wie all die anderen, die man so aus der Buchhandlung kennt, aber immer mehr Bürger versuchen sich mit Autorenschaft und Selbstverlegen. 

Was am meisten im Land gekauft wird sind Regionalia, Geschichte in der Region. Als ob eine große Identitätslosigkeit herrschen würde, die geschichtliche Legitimation gesucht würde. Wiederbelebung von aussterbenden Landschaften. Es ist einfach vielerorts weniger Gewachsenes zu spüren als in anderen Gegenden. Weniger gelebte, nur erinnerte Kultur? Dabei gibt es Geschichte und Wein am meisten in R.-P.! 

2000 Jahre zurück und mehr sind kein Problem. Man muss auch sagen, nur damit lässt sich noch etwas verdienen. Denn Belletristik kommt sehr schlecht an.

A Portrait of Karl Marx
(c) John Jabez Edwin Mayall  (1813–1901)
 (via Wikimedia Commons)


Der 200. Geburtstag des Trierers Karl Marx steht 2018 in der abgeschlagenen Kulturstadt

an, im Mittelrheintal ein gemeinsames Projekt der «Rhein-Zeitung» aus Koblenz, der Generaldirektion Kulturelles Erbe (GDKE) und der Entwicklungsagentur Rheinland-Pfalz, die das Absterben und Zerfallen der geschichtsträchtigen Gegend in den Köpfen der Weltkulturerbe-Bewohner, aber auch vor allem der Touristen, aufhalten soll. Am Mittelrhein wird gebloggt und ausgetauscht. Es geht um das Leben der Menschen zwischen Bingen und Koblenz, ihrem Aufwachsen, ihrem Leben und Lieben, ihrem Hadern am Mittelrhein, wie Annette Nünnerich-Asmus als Vorsitzende des Verlags-Karrees erklärt. Dies ist ein Zusammenschluss von Kleinverlagen, die den Anschluss an den Buchhandel erfolgreich umsetzen wollen. Alles Erzählte wird gesammelt und zusammengetragen, im Blog angeboten, Veranstaltungen und Termine fehlen nicht. Bestes Ambiente für an Geschichte interessierte Touristen. 
Burg Katz und Loreleyfelsen,
von Dreiburgenblick bei Patersberg
(c) Alexander Hoernigk (via Wikimedia Commons) 

Seit 21. Sept. im Kino: KÖRPER UND SEELE (Gewinner des Goldenen Bären 2017)


KÖRPER UND SEELE
Ungarn 2017

Das ungewöhnlichste Liebespaar der Filmgeschichte! Mit Leidenschaft und Kühle verbindet Regisseurin Ildikó Enyedin die magische Welt des Traums mit einem Gesellschaftsportrait. 
Ein Schlachthaus in Budapest: Mária (Alexandra Borbély) ist neu hier – und als Qualitätskontrolleurin wird sie nicht sonderlich nett empfangen, zumal sie autistisch ist und sich deswegen besonders stark daran hält, was in ihrem Handbuch steht. Fast alle Kollegen meiden Mária, aber immerhin mit dem Finanzchef Endre (Géza Morcsányi), der halbseitig gelähmt ist, versteht sie sich. Die beiden bauen ein besonderes Verhältnis zueinander auf, das sogar noch viel außergewöhnlicher ist, als es zunächst den Anschein hat. Nachdem ein für die Rinderzüchtung vorgesehenes Präparat geklaut wird, das die Tierlibido steigert, werden alle Angestellten des Schlachthauses zu einem psychologischen Test verpflichtet. Das Ergebnis der Untersuchung belegt die spezielle Verbindung von Mária und Endre: Wie es aussieht, haben die zwei Kollegen jede Nacht beide denselben Traum. Sie träumen, dass sie Hirsche sind, die einander in einem verschneiten Wald treffen… 
Dieser Film ist keine Hollywood-Liebesgeschichte wie Pretty Woman. Regisseurin Ildikó Enyedi erzählt die komplexe Geschichte der Liebe zweier Außenseiter als poetisches Gleichnis, in einfacher Ästhetik, die manchmal an Kieslowskis DEKALOG erinnert. Der Gewinner des Goldenen Bären 2017!


Von Ildiko Enyedi
Mit Alexandra Borbély, Morcsányi Géza, Réka Tenki mehr
Ungarn
Kamera
Máté Herbai
Musik
Ádám Balázs
Länge 116 min
FSK 12
1 Std. 56 Min.

Museum Pfalzgalerie Kaiserslautern: „Ohne Schlüssel und Schloss? Chancen und Risiken von Big Data“

Keuschheitsgürtel aus dem 19. Jahrhundert
(Foto und © Schell Collection, Graz)



Ohne Schlüssel und Schloss? – Chancen und Risiken von Big Data
Ausstellungseröffnung im mpk

Wer je in einer vollbesetzten U-Bahn beobachtet hat, wie alle Mitfahrenden in ihre jeweiligen technischen Geräte vertieft sind, kann sich des Verdachts nicht erwehren, es handele sich um eine kulturelle Fetischisierung, der wir als gesamte Gesellschaft anheimgefallen sind. Fetische, das hat der Kulturtheoretiker Hartmut Böhme in seiner Schrift „Fetischismus und Kultur“ beschrieben, zeigen, was in einer Gesellschaft als Begehren oder Angst zirkuliert.

In diesem Sinn lassen sich aber nicht nur modernste IT-Geräte verstehen, sondern auch Objekte früherer Zeiten, die dazu gedient haben, Dinge vor den Blicken oder dem Gebrauch Unbefugter zu schützen. Auch an ihrer Herstellung, mechanischen Raffinesse oder bildlichen Einbindung lassen sich Wünsche, Begehren und auch Ängste ablesen, die uns Hinweise auf kulturelle Praktiken der jeweiligen Gesellschaft zu geben vermögen.

Das Museum Pfalzgalerie Kaiserslautern (mpk), Museumsplatz 1, zeigt vom 17. September bis 18. Februar mit der Sonderausstellung „Ohne Schlüssel und Schloss? Chancen und Risiken von Big Data“ eine groß angelegte Gegenüberstellung historischer Schlösser und Verschlussobjekte auf der einen und modernster IT-Technologie zur Datenerfassung und Codierung auf der anderen Seite. Und alles in einer Gegend, in der das Betreten von fremden Räumen einen ganz eigenen Stellenwert hat. Das Schloss als lebenswichtig für Intimität und Individualitat. Je mehr Assoziale desto mehr unerlaubte Heimsuchungen. Die kulturelle und freiheitliche Entwicklung meist am Boden, je nördlicher es wird.

Die Ausstellungsmacher präsentieren ein innovatives Ausstellungskonzept mit rund 70 Exponaten aus dem In- und Ausland und eigens für diese Schau entwickelten interaktiven Stationen.

Ziel dieser Ausstellung ist, zu zeigen, wie sich, vom Gefühl des Bewahrens und der Versicherung her, entwickelte Verschlussobjekte früherer Zeiten zutiefst menschlich präsentiert haben, um ihre jeweiligen Funktionen erfüllen zu können. Wie sie auch gestaltet sein mochten, ihre „Grenzziehung“ und damit ihr körperlicher Bezug ist auch heute noch auf einen Blick zu erfassen; das gilt für Big Data keineswegs, denn beim Digitalen handelt es sich um Serviceleistungen, die wir selten unmittelbar verstehen können.

Zu den klassischen Exponaten dieser Ausstellung zählen nicht allein in faszinierender handwerklicher Präzision hergestellte Schlüssel und Schlösser, vielmehr wird ein Bogen gespannt von mittelalterlichen Minnekästchen und Buchkassetten über verschließbare Gefäße für heilige oder medizinische Ingredienzien, von Briefladen, Zunft- und Reisetruhen bis hin zum Keuschheitsgürtel und Sargschlüssel des 19. Jahrhunderts. Möbel mit Geheimfächern konnten Politik beeinflussen, wie der Sekretär, der als „corpus delicti“ am Ablauf der so genannten „Spiegel-Affäre“ von 1962 beteiligt war oder wie es die Enigma im Krieg mit ihrer Verschlüsselungstechnik tat.

Und heute? Mit welcher Wertschätzung und Achtsamkeit behandeln wir heute unsere für schützenswert befundenen kleineren und größeren Geheimnisse? Sind uns Rückzugsräume und Privatsphäre noch genauso wichtig wie ehemals? Oder geben wir sie nicht geradezu gerne auf, um dafür wahlweise entweder größeren Komfort und Bequemlichkeit und/oder eine Verbesserung unserer Leistungen und Performances erzielen zu können?

Um das vielfältige Erfassen unserer Daten im Alltag sichtbar werden zu lassen, haben unterschiedliche Forschungsinstitute (Technische Universität Kaiserslautern, Deutsches Forschungsinstitut für Künstliche Intelligenz, Universität Stuttgart, Fraunhofer IESE) eigens für diese Ausstellung interaktive Stationen entwickelt. Dazu gibt es während des gesamten Aus-stellungszeitraums großzügig zur Verfügung gestellte IT-Technologie von Firmen, die ihren Sitz größtenteils in Kaiserslautern haben. Besucher und Besucherinnen sehen und erleben diese Objekte nicht nur, sondern bewegen sich mit den Ausstellungsstücken, die sie nutzen und gebrauchen durch die Räume.

Doch was geschieht, wenn der eigene Museumsbesuch in einen Score einfließt, der unser Verhalten während des Rundgangs bewertet? Eine vom DFKI Kaiserslautern programmierte App provoziert auch solche Fragen nach Screens, Scores und Rankings. Automatisch erkennt die intelligible Software Besucherpositionen; sie spielt in Echtzeit Informationen zum Aus-stellungsstück auf das Display des eigenen Smartphones. Zudem erhält man mit der App Rabatte auf den Eintritt und Empfehlungen für den Ausstellungsrundgang. Allerdings sind diese Serviceleistungen – wie auch sonst in der Welt des Internets – nicht folgenlos: Das spüren die Besucher gegen Ende ihres Rundgangs, wenn sie bemerken, wie sehr sie Teil der Ausstellung, ihrer Regeln und Bedingungen geworden sind.

Mittwoch, 11. Oktober 2017

Wie war's bei Richard III im Schauspiel Frankfurt a.M.?

Richard III
Regie: Jan Bosse
Heiko Raulin, Wolfram Koch
Foto: Arno Declair
Richard III! Ein stark behinderter, egomanischer, depressiver und aggressiver, resignierter und hasserfüllter, psychotischer und gerissener Volksschreck und grausamer Tyrann war den Tudors gerade recht. Er löschte auf dem Weg zum Thron fast die gesamte Verwandtschaft der Häuser York und Lancester aus, zumindest alle wichtigen Personen bezüglich potentieller Königskandidatur, nahm den Tudors viel politisch-kriegerische Arbeit ab, ersparte Attentate und Überfälle, Kriege und Verluste an Soldaten, Waffen, Wertgegenständen und Geld und entledigte sie einer großen Last auf den Schultern. Der Wüstling und Psychopath Richard III, am Ende alleine auf sich und seine wenigen Soldaten gestellt, ohne weitere Unterstützung aus dem Reich, den Angreifern fast hilflos ausgesetzt, "Ein Pferd! Ein Pferd! Mein Königreich für ein Pferd!", ermöglichte ergo den Tudors einen leichten Zugang zu Macht und Thron. Sein Bezwinger war Heinrich von Richmond aus dem Hause Tudor, der sich in Frankreich zum Widerstand und geplanten Angriff aufhielt. Nur Richard III stand noch im Weg. Richmond heiratete nach dem Sieg Elisabeth aus York, wurde als Heinrich VII. König von England und brachte den ersehnten Frieden zwischen den Yorks und Lancesters.

Wie sich verblüffenderweise rausstellte war Richard Gloucester/III gar nicht so entstellt, wie ihn die Sage darstellte, sondern hatte nur eine starke Skoliose mit schräger Schulter. Dies konnte man nach jahrhundertlanger Ruhe in der Erde im Jahr 2012 bei einer Obduktion der Reste, die man von ihm unter dem Parkplatz des Sozialamtes von Leicester fand, bestimmen. Verrückt auch der Gegensatz von blutrünstigem Herrscher und sozialer Bedürftigkeit. Der Sozialdarwinismus hat sich schon lange in die Köpfe der Menschheit gefressen und zementiert. Heute käme ein skoliotisch Behinderter diesen Ausmaßes kaum noch in den Genuss der medienwirksamen Yellow Press-Bilderbuchthrone. Aber immerhin wäre er wohl noch finanziell abgesichert, oder ein verstoßener Kandidat fürs Sozialamt der Royals?  

In Frankfurt a.M. startete das Schauspiel die neue Spielzeit unter neuer Intendanz von Anselm Weber aus Bochum mit einem heftig-schweren Brocken, verwirrend aufgrund der Komplexität des Geschehens und den Verflechtungen innerhalb des königlichen Stammbaums bei gleichbleibendem Personal des Theaters (10 Schauspieler), was Mehrfachbesetzungen bedeutet. Zum Glück gab es im Programmheft eine Übersicht, die Aktionen der Betreffenden (wer killte wen) und Verwandtschaftsgrad festhielt. Solchermaßen ausgerüstet konnte man sich in das regelrechte All-Terrain-Spiel der Schauspielcrew zwischen den beiden Thronen der Lancesters und Yorks (vereint und entzweit im Haus  Anjou-Plantagenêt, das immerhin 250 Jahre Könige in England stellte, fortgeführt mit den Tudors) und immer auf, um oder im Grabhügel der Geschichte absinken lassen und 210 Minuten die Abgründe des Richard III erkunden. 

Mit großem Engagement und hervorstechendem Können, verbissener und hervorragender Ausdauer tauchte uns Wolfram Koch als ruheloser Richard Gloucester, später König Richard III in die Psychopathie dieser Shakespeare- und historischen Figur, ließ das Publikum in jedem Satz und jeder Handlung die Unmenge Blut spüren, die sie vergoss, um sich nach all der erlittenen Schmach und Pein als Krüppel den wichtigsten Mann im Reich zu nennen. Wie grauenhaft muss es gewesen sein, einem solchen Wahnsinnigen ausgeliefert zu sein. Zwischen Lug und Trug, Überzeugungskunst und Bettelei hin- und herpendelnd lavierte er durch die Familie, lockte die herbei, die weg mussten, und löschte jeden potenziellen Widersacher aus, selbst der jüngste Prinz und die jüngste Prinzessin - Kinder - mussten dran glauben. 

Dennoch hatte Jan Bosse, der souverän und ungewöhnlich Regie führte, alles so mit Slapstickepisoden und -komponenten durchsetzt, dass die Übertreibung eher zum Lachen brachte, das Bedrohliche, das Unmenschliche, Herzinfarktogene entschärfte. Der Sog inmitten des Kunststoffsplittberges als Altar der Opferung zog einen nach dem anderen hinab. Und dass Richard III dann auf dem Thron hoch über dem Sog positioniert wurde, bedeutete nichts anderes als dass sein Fall noch tiefer werden würde. Das feingeschnittene Gestein ist wohl auch ein Zeichen für die Zerstörung eines einst mächtigen Felses. Der machtbesessene, zeitweise in einem glitzernden spacigen Anzug/"mit Silber und funkelnden Steinen besetzter" Herrscher war schon zu Beginn mit voller Kraft lebensmüde kopfüber in den Haufen gesprungen. Eingeläutet durch gewaltige Nebel- und Rauchwolken um den letzten Herrscher der Yorks, Geschützdonner, Feuer und Kampf symbolisierend, wurde er von Richmond auf dem Schlachtfeld getötet. Am Vorabend der Schlacht schon die Botschaften der Geister Edwards, König Heinrichs und aller anderen von ihm Ermordeten, die ihm seinen Untergang prophezeien. 

Und so geht es los: Richard III erklärt und rechtfertigt sein grausames Tun immer wieder, hier die Stelle gleich zu Beginn des Stücks:

"Ich, um dies schöne Ebenmaß verkürzt,
Von der Natur um Bildung falsch betrogen,
Entstellt, verwahrlost, vor der Zeit gesandt
In diese Welt des Atmens, halb kaum fertig
Gemacht, und zwar so lahm und ungeziemend,
daß Hunde bellen, hink ich wo vorbei;
Ich nun, in dieser schlaffen Friedenszeit,
Weiß keine Lust, die Zeit mir zu vertreiben,
Als meinen Schatten in der Sonne spähn
Und meine eigne Mißgestalt erörtern;
Und darum, weil ich nicht als ein Verliebter
Kann kürzen diese fein beredten Tage,
Bin ich gewillt, ein Bösewicht zu werden
Und feind den eitlen Freuden dieser Tage.
Anschläge macht' ich, schlimme Einleitungen,
Durch trunkne Weissagungen, Schriften, Träume,
Um meinen Bruder Clarence und den König
In Todfeindschaft einander zu verhetzen.
Und ist nur König Eduard treu und echt,
Wie ich verschmitzt, falsch und verräterisch,
So muß heut Clarence eng verhaftet werden,
Für eine Weissagung, die sagt, daß G
Den Erben Eduards nach dem Leben steh'.”

Er hat Langeweile, der rastlos zwischen den Welten Herumirrende! Er kann sich selbst nicht mehr ausstehen, möchte ein Bösewicht werden. Wie inhaltsleer diese Motivation. Und dann der fadenscheinigste aller Gründe, der Buchstabe G, er reicht für einen Mord. George von Clarence (völlig überrascht und ungläubig Sebastian Reiß, auch als Stanley, Bürger und Geist) ist dran, er wird Opfer dieser gestörten Kotzbrocken-Haltung und erklärt den "Grund": 

“[...] ein Deuter sagt' ihm, daß durch G
Enterbung über seinen Stamm ergeh';
Und weil mein Name George anfängt mit G,
So denkt er, folgt, daß es durch mich gescheh'.
Dies, wie ich hör, und Grillen, diesen gleich,
Bewogen Seine Hoheit zum Verhaft.“

So geht das die ganze Zeit, R III (er)findet Gründe und hat einen Heidenspaß dabei die Kandidaten einzufangen. Die Hinterbliebenen beben vor Zorn und Wut und sind ohnmächtig dem Tyrann ausgeliefert. Er mimt den Reumütigen, Ergebenen und fordert Strafe für sich, wäre er denn schuldig. Gerade Königin Elisabeth (voller Hass Claude de Demo, auch Bürger und Geist), die Tochter des von ihm ermordeten Edwards IV., Nichte des Clarence, möchte er gewinnen durch Beteuerungen, dass ihm alles wahnsinnig leid täte. Sie solle sich rächen, ihn bestrafen, indem sie ihn strangulieren möchte. Sie schafft es nicht, lehnt sein Heiratsbegehren ab. Sie soll seine Nachfahren auf die Welt bringen, die Lady Anne von York, die R III auf den Thron brachte (erniedrigt Katharina Bach, auch als Prinz Richard von York, Bürger, Geist und flinker Klettermaxe Tyrell in schwindelnder Thronhöhe), nicht mehr gebären kann, weil sie im Hausarrest verstarb. Seine Mutter (mit sonorer Stimme Mechthild Großmann) verflucht die Frucht ihres Leibes. Alle sind schuldig, keiner ist reinen Gewissens, die Anjou-Plantagenêts soll keiner vermissen.

Die Regie hat alle Bühnenillusion so gut wie aufgehoben, es herrscht ein offener Raum, ein offenes Drama, eine beliebige Zeit in der Optik, modernisiert, außer dem Thron keine historischen Bezüge, Schauplätze verwaschen, nur angedeutet. Die Schauspieler bewegen sich nah am und mitten zwischen den Bürgern (was der neue Intendant auch als Motto seiner Theaterarbeit hervorhebt), integrieren die Zuschauer, lassen sie deklamieren, agieren aus den Reihen, schütteln den ein oder anderen Besucher, kehren zurück ins Off, verlassen den Theaterraum, kommen an anderer Stelle wieder herein. Ein reges Treiben belebt den Abend, hinauf, hinab Stürmende, tobender R III, reizende weibliche Ansichten bei Katharina Bach, Männermuskeln bei Sebastian Kuschmann, der als Hastings, Mörder, Bürger, Geist unterwegs war, den Zuschauerinnen in den vorderen Reihen die Hand küsste. Theatralisch laute Passagen vertreiben die Müdigkeit, wie aus dem Lehrbuch gefordert knallt, scheppert und tobt es. Blut einmal locker aufgelegt. So schafft man den langen und anstrengenden Abend gut, aber am Ende fehlt die Puste für tosenden Beifall, starker geht allerdings noch, die Besucher erschöpft und am Ende, zollen Tribut und sinken langsam um. Ein Schauspiel, das man nicht so schnell vergessen wird, es hat sich eingeprägt und beschäftigt noch viele Nächte lang ...

Contemporary Dance + Electronic Music: Frequenz 19: Emergence




Frequenz 19: Emergence

Instrumental electronic music by Eigenfrequenz.
Video features model Kayleigh Fugatt. 

Ambient electronic music by Eigenfrequenz. Main equipment used on this track: Roland Juno-60, Sequential Circuits Pro-One. This track uses a complex flanged Juno chord with a Pro-One melody over the top.

About Eigenfrequenz:
Eigenfrequenz creates electronic music based around vintage analogue synthesizers, guitars and sounds, from melodic instrumentals to abstract soundscapes, inspired by the sounds and instruments of the 70s and 80s. Influences include Tangerine Dream, Klaus Schulze, Jean Michel Jarre, Vangelis, Kraftwerk, Cluster, Neu!, Brian Eno, Orchestral Manoeuvres In The Dark (OMD), Ultravox, John Foxx, The Human League, Gary Numan, Cabaret Voltaire and Throbbing Gristle.

Eigenfrequenz is also looking at moving images as a way to connect music and visuals, in a different way to the conventional 'music video'.


Dienstag, 10. Oktober 2017

Welttag gegen die Todesstrafe: Noch immer Todesurteile in 55 Ländern


Der 10. Oktober ist der Welttag gegen die Todesstrafe. Er wurde 2003 von der „Weltkoalition gegen die Todesstrafe“ (World Coalition against the Death Penalty“ − WCADP) und Amnesty International ins Leben gerufen. 2016 wurden laut Amnesty in 55 Ländern Todesurteile verhängt, davon haben 23 auch tatsächlich Hinrichtungen durchgeführt. Allein in China sollen mehrere Tausend Menschen exekutiert worden sein. Im Iran belief sich die Zahl der Hinrichtungen auf mindestens 567. Wo die meisten Menschen hingerichtet werden, zeigt die untere Infografik aus dem April.


Infografik: Tödliche Justiz | Statista 


Länder mit den meisten Hinrichtungen

Die gute Nachricht zuerst: Die Zahl der Hinrichtungen ist im vergangenen Jahr weltweit gesunken. Die schlechte Nachricht: Die Gesamtzahl der Todesurteile hat 2016 zugenommen, wie Amnesty International in einem aktuellen Bericht mitteilt. Noch immer werden jährlich viele Menschen zum Tode verurteilt, oft ohne fairen Prozess.

Die meisten Hinrichtungen wurden in China vollstreckt, wie die Grafik von Statista zeigt. Dort wurden laut Amnesty-Schätzung 2016 mehrere tausend Menschen exekutiert. Genaue Angaben sind nicht möglich, da China die Informationen zur Todesstrafe als Staatsgeheimnis unter Verschluss hält. An zweiter Stelle steht Iran mit mindestens 567 Hinrichtungen, gefolgt von Saudi-Arabien, dem Irak und Pakistan.

Die NGO Amnesty International setzt sich weltweit für eine Abschaffung der Todesstrafe ein, insbesondere auch für eine Abschaffung der Todesstrafe für Minderjährige.


Infografik: Länder mit den meisten Hinrichtungen | Statista 

Schauspiel Frankfurt a.M.: »Die Verwandlung« nach Franz Kafka

»Die Verwandlung« 
nach Franz Kafka


Der Handlungsreisende Gregor Samsa erwacht eines Morgens und stellt fest, dass er seine menschliche Gestalt und Sprache verloren hat. So beginnt Franz Kafkas weltberühmte Erzählung. Doch nicht nur der Protagonist selbst, auch sein herrischer Vater, seine kranke Mutter und seine besorgte Schwester – ja, sogar die Räume der Wohnung – verwandeln sich. Nichts ist, wie es scheint, selbst das Vertrauteste wird zur Bedrohung. Bis für die Familie schließlich fest steht: Gregor Samsa muss weg.

Jan-Christoph Gockels Inszenierung überträgt Kafkas unsicher gewordene Welt in ein vielfach fragmentiertes Spiel mit Perspektiven und Dimensionen. Aus Menschen werden Puppen, aus Miniaturen Riesen, aus Träumen wahnhafte Realität. Kafkas karge, präzise und doch verdunkelnde Sprache findet ihr Gegenstück in starken Theaterbildern, die das zentrale Thema der Entmenschlichung herausstellen, ohne dabei das Rätsel Kafka bis ins Letzte auflösen zu wollen.

Die Inszenierung ist eine Übernahme vom Schauspielhaus Bochum.


Regie Jan-Christoph Gockel  Bühne Julia Kurzweg  Kostüme Amit Epstein  Musik Matthias Grübel  Puppenbau/-spiel  Michael Pietsch Dramaturgie Alexander Leiffheidt

mit Nils Kreutinger, Katharina Linder, Michael Pietsch, Luana Velis, Uwe Zerwer

Frankfurter Premiere am 7. Oktober, 20.00 Uhr, Kammerspiele
Weitere Vorstellungen: 8./11./15./21./22. Oktober

Montag, 9. Oktober 2017

Schauspiel Frankfurt a.M.: »Ein Bericht für eine Akademie« von Franz Kafka

»Ein Bericht für eine Akademie« 
von Franz Kafka


Isaak Dentler ist seit 2009 festes Ensemblemitglied am Schauspiel Frankfurt und seit 2013 auch Lehrbeauftragter im Ausbildungsbereich Schauspiel an der HfMDK Frankfurt. Mit seinen Soloprogrammen »Werther« und »Kohlhaas« trat er selbst in vielen Schulen auf und lässt nun diese Erfahrung in seine Regiearbeit für das Klassenzimmerstück »Ein Bericht für eine Akademie« einfließen.

Ein Affe stattet Bericht ab – vor einer Akademie hoher Herren, die sich für sein »äffisches« Leben interessieren. Doch der Affe berichtet über fünf Jahre der Menschwerdung.
Erste Lektion: Den offenen Handschlag lernen…Mit schier übernatürlicher Kraft gelingt es ihm, dem Affen, die Durchschnittsbildung eines Europäers zu erlangen. Er sucht einen Ausweg aus der Gefangenschaft. Am Ende kann er wählen: Zoo oder Varieté, Käfig oder Zurschaustellung.
Kafkas Text von 1917 ist eine Satire auf Zivilisierungs- und Bildungsprozesse. Der Affe erscheint menschlicher als die Menschen. In der Umkehrung der Vorzeichen legt Kafka die Fragwürdigkeit aller Anpassungs- und Assimilationsvorgänge offen. Denn die Menschwerdung gelingt dem Affen, dem Anderen, dem Außenseiter nicht vollständig. Der Zugang zur Menschenwelt ist ihm letzten Endes ebenso versperrt wie der Weg zurück zum Tier. Er wird immer ein Fremder bleiben.

Lisa Eder ist Mitglied im Studiojahr Schauspiel und Studierende der HfMDK.

Regie Isaak Dentler  Dramaturgie Judith Kurz
mit Lisa Eder

Premiere am 1. Oktober, 16.00 Uhr, Box, ab 14 Jahren
weitere Vorstellungen: 9./17. Oktober (jeweils um 20.00 Uhr)

Satire ausm Nordn: Ich bin der Kim Jong-un | extra 3 | NDR






Eine Diktatur, die die Menschen hungern lässt, keine Pressefreiheit erlaubt und mit Atomangriffen kokettiert - damit ist Nordkorea der heißeste Anwärter als Austragungsort der WM 2026. Und er wirkte schon bei Obama ...


Sonntag, 8. Oktober 2017

Erinnerungskultur in Pirmasens wird ausgebaut

1942 wurde die damals fünfjährige Pirmasenser Jüdin Ilse Rosa Kusel im KZ Auschwitz ermordet. Ein kleines Kind, unschuldig wie alle Opfer des Holocaust. Pirmasens hat ein neues Kapitel in der Vergangenheitsbewältigung aufgeschlagen und Ende September 2017 ein großes Stück Erinnerungskultur eingeweiht. 

Das kleine Mädchen lebte während der Zeit des Nationalsozialismus gemeinsam mit ihrer Mutter, Tante und Oma in der Alten Häfnersgasse 12. Am ehemaligen Wohnhaus wird eine Gedenktafel an das Schicksal der Familie erinnern. Über einen QR-Code auf dieser und weiteren Tafeln können Interessierte weiterführende Informationen auf der Homepage der Stadt Pirmasens lesen (www.pirmasens.de/gedenken). An der Enthüllung der Tafel für Ilse Kusel nahm Daniel Hirsch teil, ein Verwandter der Familie. Der US-Amerikaner recherchierte die Stationen des kurzen Lebens von Ilse Rosa Kusel, die nur von 4. April 1937 bis 1942 lebte. 

In der Winzler Straße 36 lebten zur Zeit des Nationalsozialismus Max, Blanka und Erich Dreifus. 1941 wurde Blanka Dreifus in das Ghetto Litzmannstadt im polnischen Lódz deportiert. Schüler stellen die Ergebnisse ihrer Recherchen im Rahmen einer weiteren Tafel-Anbringung der Öffentlichkeit vor.

Seit 2014 wurden inzwischen mehr als 20 Tafeln an Wohnhäusern und Gebäuden in der Innenstadt angebracht, die namentlich an die Holocaust-Opfer erinnern. Unter den Opfern des NS-Regimes in Pirmasens sind rund 800 Menschen jüdischen Glaubens. Sie waren Bürger und Mitglieder in Vereinen, Geschäftsleute in der Schuhindustrie, Ärzte oder kulturell aktiv. Mit einem in der Grünanlage der Esplanade des Bahnhofs installierten Gleisfragment und den beiden Bronze-Stelen des Künstlers Claas Steinmann (Trier) wurde ein Denkmal für die Deportationen eingeweiht.

Bereits 2004 hat die Stadt Pirmasens die Geschichte ihrer jüdischen Gemeinde in Buchform vorgelegt. Auf über 600 Seiten wird das Leben und Wirken seit dem 18. Jahrhundert dargestellt. Eine Liste mit 273 Namen und Wohnadressen von Pirmasenser Holocaust-Opfern wurde später eingefügt. Für 26,90 Euro ist es in der Buchhandlung Thalia, beim Stadtarchiv im Rathaus am Exe sowie im Stadtmuseum Altes Rathaus und dem Museums-Shop im Forum Alte Post in Pirmasens erhältlich.

World of planes: de Havilland DHC-2 Beaver (STOL-Klasse)



Russell Armstrong takes us on a detailed walkaround tour of his beautiful Dehavilland Beaver. This is one very impressive STOL aircraft. Not to mention that it has a radial engine which is way cool right there.





Historical Aviation Film Unit





Full Scale 1:1 deHavilland Beaver-RC Modell 
landet auf dem Modellsportflugplatz

Samstag, 7. Oktober 2017

Fantasien zur Nacht (Video): Portraits aux nues



Portraits aux nues 



AfD im Bundestag - was sich ändert / Erste Eindrücke

https://soundcloud.com/user-6264341
AfD im Bundestag - was sich jetzt ändert 
Was passiert, wenn die AfD im Bundestag sitzt? Zum Einzug der Rechtspopulisten haben wir jemanden gefragt, der sich damit auskennt. Außerdem im Podcast: Wie geht's weiter mit Frauke Petry?
Ein Podcast von Yasemin Yüksel (spiegel online)


In einer Studie und Analyse der Bundestagswahlen nach Milieu-Zugehörigkeit der Bertelsmann-Stiftung zeigt sich eine stärker werdende Konfliktlinie zwischen Modernisierungsbefürwortern und -skeptikern. Zwei Drittel der AfD-Wähler zählen dabei zu den Modernisierungsskeptikern. Diesen Begriff muss man genauer betrachten, es gibt keine leicht zugänglichen Details zur Definition im Moment. Die Studie bezieht sich auf die sogenannten Sinus-Milieus und unterteilt die Wähler dabei nach sozialer Lage, Werthaltungen, Lebensstilen und Grundorientierungen. Die Einordnung erfolgt in Kategorien wie etwa "Konservativ-Etablierte", "Liberal-Intellektuelle", "Prekäre" oder "Traditionelle".

Im "sozial prekären Milieu" habe die AfD laut Studie mit 28 Prozent der Wähler ihr stärkstes Ergebnis erzielt. "In keinem anderen Milieu ist der Erosionsprozess der etablierten Parteien und die Dominanz der Nicht- und Protestwähler so weit fortgeschritten wie im prekären Milieu", heißt es von den Studiendesignern. Im Werbeprozess um die Wähler der "Bürgerlichen Mitte" machte die AfD der Studie zufolge vor allem CDU und CSU Konkurrenz. Hier gewann die AfD rund 20 Prozent der "BM"-Wähler hinzu, während die Union dort genauso viel einbüßte.


Worauf es wirklich ankommt, und das hat die Wirtschaftswoche in ihrer Kolumne Freytags-Frage vom 6. Oktober unter dem Titel "Ist der ostdeutsche Mann schuld am AfD-Erfolg?" noch einmal auf den Punkt gebracht, ist der Verlust der Heimat bei jenen Bürgern, die in ihrer Heimat leben und arbeiten wollen, und genau das bedroht sehen! 

Völlig unabhängig von Ost und West existiert dieses Grundgefühl bei ganz vielen Bürgern, vermehrt natürlich in Regionen, die einen Abbau der Infrastruktur, der Lebendigkeit (durch Überalterung), der Möglichkeiten der Selbstentfaltung (wegen mangelndem wirtschaftlichem Interesse am Standort und den angebotenen Möglichkeiten!), der Arbeitsplätze, der Versorgung usw. erleben. Im Osten noch einmal mehr, weil die Bodenständigen keinen Boden unter den Füßen mehr hatten und haben. Wo Familien und Generationen aufgewachsen sind, besteht oft wenig Flexibilität, etwas Neues zu versuchen. Warum auch? Sollen alle durch die Lande ziehen, weit weg arbeiten, alle paar Jahre den Arbeitgeber und Wohnort wechseln, nur weil diese Flexibilität von Firmen, Konzernen gefordert wird? Hier steht ein klares Nein der "Eingeborenen", die ihre Sprache, Traditionen und anderen Gemeinsamkeiten teilen und pflegen wollen, nicht opfern für eine fragwürdige Modernisierung, die alte Strukturen zerstört und nichts Vergleichbares aufbaut! Arbeitsnomade zu sein ist kein Lockvogel.

Wir sprechen hier über viele Menschen, die sich in den großen Parteien bislang vertreten fühlten, jetzt aber den Ruf nach Heimat und Zurück hören, nach Stopp für Entwicklungen, die nicht erwünscht sind, ja, auch keinen Sinn machen (z.B. Sozialhilfeanwärter aus aller Welt und friedlichen Regionen als "Flüchtlinge" zu bezeichnen), und den vorgeschlagenen Weg einschlagen, in der Hoffnung, dass die vielen Milliarden Euro nicht für illegal Zugewanderte, sondern für den Aufbau der Region verwendet werden. Keine Schließung von Freizeiteinrichtungen, keine Reduktion von Kultur auf Mindestmaß, keine Belagerung der öffentlichen Gebäude, Verknappung von Wohnraum, Arbeitsplätzen für Ungelernte durch illegal Eingewanderte usw.

Je besser es den Traditionellen, Heimatverbundenen geht, auch den Prekären, wo Unbildung und mangelnde Ausbildung Schule/Beruf neben schlechter Versorgung mit Arbeitsplätzen koexistieren oder Mindereinkommen trotz angemessener Ausbildung (nicht die widerwillig absolvierten Notausbildungen mit Not-Hauptschulabschluss) hingenommen werden muss, weil es nichts Besseres gibt, "untypische Arbeitsverhältnisse" (450-EUR-Jobs, Zeitarbeit, Teilarbeit) und Sozialhilfe (!) als Ersatz angeboten werden, desto besser können sich die anderen bewegen und entwickeln, die flexibel und modern sein wollen, materieller und karrierebezogener denken und auf "Eingeborenenleben" verzichten, produktiver und kreativer im wirtschaftlich-gesellschaftlichen Rahmen sein wollen. Sie können die Strukturen für die "Eingeborenen" schaffen, die globale Wirtschaft am Laufen halten.

Deswegen ist auch jedes starre politische System, das sich auf ein paar Brennpunkte konzentriert, zu wenig für ein großes Gefüge. Das zeigt sich auch an der Lebensdauer der Parteien. Frauke Petry und ihr Mann sollen schon an der nächsten Bewegung/Partei basteln, die eventuell wieder ein Stück demokratischer und bürgerlicher werden soll und deutlichen Abstand zu den dumpfen Brutallösungen der politischen Kriminalität von Diktaturen kommunistisch-sozialistischer oder faschistischer Bauart oder auch zu den subtilen radikalkapitalistisch-kriminellen Lösungen einnehmen könnten, die den Bürger nicht wirklich im Brennpunkt des Interesses haben, ihn vielmehr hemmungslos ausnützen. 

Diese Wahl musste so verlaufen, weil nur so die derzeitige Grundstimmung in regulierende Aktionen umgesetzt werden kann. Die Macher der AfD haben die Stimmung erkannt und eine politische Gruppierung außerhalb des Bestehenden als Motor einer nötigen Änderung etabliert. Es ist gleichwohl Aufgabe der Bürger, dafür zu sorgen, dass keiner Schindluder mit dem Wille zur Änderung treibt.

Oper Fankfurt a.M.: PETER GRIMES, Oper in drei Akten und einem Prolog von Benjamin Britten

Premiere: Sonntag, 8. Oktober 2017, um 18.00 Uhr im Opernhaus

PETER GRIMES
Oper in drei Akten und einem Prolog von Benjamin Britten
Text von Montagu Slater
nach der Verserzählung The Borough (1810) von George Crabbe
In englischer Sprache mit deutschen Übertiteln

Musikalische Leitung: Sebastian Weigle
Regie: Keith Warner
Bühnenbild: Ashley Martin-Davis
Kostüme: Jon Morrell
Licht: Olaf Winter
Chor und Extrachor: Tilman Michael
Dramaturgie: Norbert Abels
Peter Grimes: Vincent Wolfsteiner
Ellen Orford: Sara Jakubiak
Captain Balstrode: James Rutherford
Auntie: Jane Henschel
Two Nieces: Sydney Mancasola und Angela Vallone
Bob Boles: AJ Glueckert
Swallow: Clive Bayley
Mrs. Sedley: Hedwig Fassbaender
Reverend Horace Adams: Peter Marsh
Ned Keene: Iurii Samoilov
Hobson: Barnaby Rea
Dr. Crabbe: Michael Benthin

Chor, Extrachor und Statisterie der Oper Frankfurt; Frankfurter Opern- und Museumsorchester

Während des Zweiten Weltkriegs hielten sich Benjamin Britten (1913-1976) und sein Lebensgefährte, der Tenor Peter Pears, in Amerika auf. Dort wurde der Komponist auf die Verserzählung The Borough (1810) des wie er selbst aus Suffolk stammenden George Crabbe aufmerksam und beauftragte den britischen Schriftsteller Montagu Slater, ein Libretto zu verfassen. Die Uraufführung am 7. Juni 1945 am Londoner Sadlerʼs Wells Theatre (dem „Geburtsort“ der heutigen English National Opera) mit Pears in der Titelpartie brachte Britten den Ruf als einer der führenden Komponisten der Gegenwart ein. Die Geschichte eines Mannes, der ein gesamtes Dorf gegen sich hat, wird häufig als Ausdruck der Erfahrungen interpretiert, denen auch Britten als Homosexueller ausgesetzt gewesen sein muss. Die letzte Frankfurter Produktion von Peter Grimes (Regie: David Mouchtar-Samorai) kam am 2. Juni 2001 heraus.

Zum Inhalt: Der Fischer Peter Grimes ist in einem Küstendorf im englischen Suffolk aufgrund seines verschlossenen und auch gewalttätigen Wesens zum Einzelgänger geworden. Nur die verwitwete Lehrerin Ellen Orford und der alte Captain Balstrode halten zu ihm. Kurz nach einer gerichtlichen Untersuchung, die den Tod seines Lehrjungen untersuchen soll, kommt auch dessen Nachfolger bei der Arbeit zu Tode. Als sich die aufgebrachten Dorfbewohner auf den Weg zu Grimes Hütte machen, rät Balstrode seinem Freund, aufs Meer hinauszufahren und dort sein Boot zum Sinken zu bringen. Vom Land aus beobachten einige Dörfler teilnahmslos das Geschehen…


Die musikalische Leitung liegt bei Generalmusikdirektor Sebastian Weigle, der damit nach einem erfolgreichen Gastspiel an der New Yorker Met seine erste Frankfurter Neuproduktion der Saison 2017/18 dirigiert. Die Regie übernimmt der Brite Keith Warner, der als gern gesehener Gast an der Oper Frankfurt hier u.a. 2005/06 Brittens Death in Venice inszenierte. Henzes Elegie für junge 
Liebende führte ihn kürzlich ans Theater an der Wien. Die Titelpartie übernimmt Ensemblemitglied Vincent Wolfsteiner, der kürzlich als Wagners Siegfried an sein altes Stammhaus nach Nürnberg zurückkehrte. Auch Sara Jakubiak (Ellen Orford) zählt zum Ensemble. Zu ihren Plänen gehört u.a. die Titelpartie in Korngolds Das Wunder der Heliane an der Deutschen Oper in Berlin. Das Ensemble verlassen hat zur Saison 2017/18 James Rutherford (Captain Balstrode), der in naher Zukunft die Partie des Wotan in Wagners Der Ring des Nibelungen in Düsseldorf / Duisburg sowie erneut in Frankfurt verkörpern wird. Die übrige Besetzung ist eine Mischung aus Ensemble- und Gastsängern, darunter u.a. Jane Henschel (Auntie), deren lange Karriere sie an die großen Opernhäuser und Festivals weltweit führte, und Hedwig Fassbender (Mrs. Sedley), die sich neben ihrer Bühnenkarriere u.a. an der Frankfurter Musikhochschule einen bedeutenden Ruf als Gesangspädagogin erarbeitet hat.


Weitere Vorstellungen: 12., 14., 19., 22., 27. Oktober, 5. (15.30 Uhr; mit kostenloser Betreuung von Kindern zwischen 3 und 9 Jahren), 11. November 2017


Falls nicht anders angegeben, beginnen diese Vorstellungen um 19.30 Uhr
Preise: € 15 bis 165 (12,5% Vorverkaufsgebühr nur im externen Vorverkauf)

Friedensnobelpreis für die Internationale Kampagne zur atomaren Abrüstung (ICAN)

Von den 318 Anwärtern auf den Friedensnobelpreis 2017, dieses Jahr mit neun Millionen schwedischen Kronen (etwa 945.000 Euro) dotiert,  machte die internationale Kampagne zur atomaren Abrüstung (Ican) das Rennen.

ICAN erhält die Auszeichnung für „ihre Arbeit, Aufmerksamkeit auf die katastrophalen humanitären Konsequenzen von Atomwaffen zu lenken“, so das norwegische Nobelkomitee in Oslo. Die Organisation habe sich bahnbrechend um ein vertragliches Verbot von Atomwaffen in einem jahrzehntelangen Kampf bemüht. Der Friedensnobelpreis wird erst am 10. Dezember verliehen.

Im vergangenen Jahr hatte das Nobelkomitee Kolumbiens Präsident Juan Manuel Santos ausgezeichnet. Er erhielt den Nobelpreis für „seine entschlossenen Anstrengungen, den mehr als 50 Jahre andauernden Bürgerkrieg in dem Land zu beenden“.

Satire ausm Nordn: WAS HITLER ÜBER DIE AfD SAGEN WÜRDE!






Allerbeste Satire von "extra 3" in der ARD