»Ein Bericht für eine Akademie«
von Franz Kafka
Isaak Dentler ist seit 2009 festes Ensemblemitglied am Schauspiel Frankfurt und seit 2013 auch Lehrbeauftragter im Ausbildungsbereich Schauspiel an der HfMDK Frankfurt. Mit seinen Soloprogrammen »Werther« und »Kohlhaas« trat er selbst in vielen Schulen auf und lässt nun diese Erfahrung in seine Regiearbeit für das Klassenzimmerstück »Ein Bericht für eine Akademie« einfließen.
Ein Affe stattet Bericht ab – vor einer Akademie hoher Herren, die sich für sein »äffisches« Leben interessieren. Doch der Affe berichtet über fünf Jahre der Menschwerdung.
Erste Lektion: Den offenen Handschlag lernen…Mit schier übernatürlicher Kraft gelingt es ihm, dem Affen, die Durchschnittsbildung eines Europäers zu erlangen. Er sucht einen Ausweg aus der Gefangenschaft. Am Ende kann er wählen: Zoo oder Varieté, Käfig oder Zurschaustellung.
Kafkas Text von 1917 ist eine Satire auf Zivilisierungs- und Bildungsprozesse. Der Affe erscheint menschlicher als die Menschen. In der Umkehrung der Vorzeichen legt Kafka die Fragwürdigkeit aller Anpassungs- und Assimilationsvorgänge offen. Denn die Menschwerdung gelingt dem Affen, dem Anderen, dem Außenseiter nicht vollständig. Der Zugang zur Menschenwelt ist ihm letzten Endes ebenso versperrt wie der Weg zurück zum Tier. Er wird immer ein Fremder bleiben.
Lisa Eder ist Mitglied im Studiojahr Schauspiel und Studierende der HfMDK.
Regie Isaak Dentler Dramaturgie Judith Kurz
mit Lisa Eder
Premiere am 1. Oktober, 16.00 Uhr, Box, ab 14 Jahren
weitere Vorstellungen: 9./17. Oktober (jeweils um 20.00 Uhr)
von Franz Kafka
Isaak Dentler ist seit 2009 festes Ensemblemitglied am Schauspiel Frankfurt und seit 2013 auch Lehrbeauftragter im Ausbildungsbereich Schauspiel an der HfMDK Frankfurt. Mit seinen Soloprogrammen »Werther« und »Kohlhaas« trat er selbst in vielen Schulen auf und lässt nun diese Erfahrung in seine Regiearbeit für das Klassenzimmerstück »Ein Bericht für eine Akademie« einfließen.
Ein Affe stattet Bericht ab – vor einer Akademie hoher Herren, die sich für sein »äffisches« Leben interessieren. Doch der Affe berichtet über fünf Jahre der Menschwerdung.
Erste Lektion: Den offenen Handschlag lernen…Mit schier übernatürlicher Kraft gelingt es ihm, dem Affen, die Durchschnittsbildung eines Europäers zu erlangen. Er sucht einen Ausweg aus der Gefangenschaft. Am Ende kann er wählen: Zoo oder Varieté, Käfig oder Zurschaustellung.
Kafkas Text von 1917 ist eine Satire auf Zivilisierungs- und Bildungsprozesse. Der Affe erscheint menschlicher als die Menschen. In der Umkehrung der Vorzeichen legt Kafka die Fragwürdigkeit aller Anpassungs- und Assimilationsvorgänge offen. Denn die Menschwerdung gelingt dem Affen, dem Anderen, dem Außenseiter nicht vollständig. Der Zugang zur Menschenwelt ist ihm letzten Endes ebenso versperrt wie der Weg zurück zum Tier. Er wird immer ein Fremder bleiben.
Lisa Eder ist Mitglied im Studiojahr Schauspiel und Studierende der HfMDK.
Regie Isaak Dentler Dramaturgie Judith Kurz
mit Lisa Eder
Premiere am 1. Oktober, 16.00 Uhr, Box, ab 14 Jahren
weitere Vorstellungen: 9./17. Oktober (jeweils um 20.00 Uhr)
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