Jakob Schnetz, 24, Freiburg »Karabach 02«, aus der Serie »Kalter Frieden« Deutscher Jugendfotopreis 2016 |
Am 25. September wurden in Köln auf der photokina die besten Fototalente Deutschlands geehrt. Die Gewinner des Deutschen Jugendfotopreises 2016 begeistern mit persönlichen Arbeiten und künstlerischen Bildwelten.
Mit der Vergabe von 40 Preisen im Gesamtwert von 13.500 Euro wurde der Deutsche Jugendfotopreis 2016 beendet. Die Verleihung fand am 25. September auf der Photokina in Köln statt. Neben Interpretationen des Themas „Sound in Sicht“ konnten eigene Bildideen umgesetzt werden. Der Deutsche Jugendfotopreis zählt zu den renommiertesten Bundeswettbewerben. Er wurde 1961 auf der Photokina gestartet und wird vom Bundesjugendministerium gefördert. Der Veranstalter ist das Deutsche Kinder- und Jugendfilmzentrum (KJF). Die von der Fachjury ermittelten Preise wurden überreicht von Dr. Ralf Kleindiek (Staatssekretär im Bundesjugendministerium), Bernd Neuendorf (Staatssekretär im nordrhein-westfälischen Jugendministerium) und Christian Müller-Rieker (Geschäftsführer des Photoindustrie-Verbandes).
Ob Jugendliche, junge Studierende, oder Kinder: Sie alle überzeugten mit persönlichen Sichtweisen und phantasievollen Ideen. So etwa die 7-jährige Helena Fischer aus Starnberg in Bayern. Ihr originelles Schattenbild von einem Spaziergang mit Mutter und Hund erhielt in der jüngsten Altersgruppe den 1. Preis. Ebenfalls zu den Hauptpreisträgern zählt die 25-jährige Dresdenerin Susanne Kontny. Mit ihrer Serie „Sexertising“ macht sie auf das einseitige Frauenbild in der Werbung aufmerksam. Das Lebensgefühl der digitalen Zeit vermittelt der 19-jährige Daniel Chatard aus Hannover in seiner Arbeit „Nah und doch so fern“. Seine ebenfalls mit dem 1. Preis in der Altersgruppe C ausgezeichnete Arbeit lebt von ihrer kühlen Webcam-Ästhetik. Das spannende Finale war die Bekanntgabe des Publikumspreises. Er ging an Lukas Giesler aus Karlsruhe und wurde von Katja Falah (Canon) überreicht.
Die Veranstalter zogen nach der Präsentation auf der Fotomesse ein positives Fazit: „Die Photokina war auch diesmal ein attraktives Forum für den Fotonachwuchs “, so Dr. Eva Bürgermeister, Leiterin des KJF. Wettbewerbsleiter Jan Schmolling fügte hinzu: „Fotografie dient heute zumeist der schnellen Kommunikation. Für alle, die mehr wollen und Fotografie als ein künstlerisches Ausdrucksmittel verwenden, konnten wir wieder ein passendes Workshop-Programm anbieten.“ Dieser pädagogische Ansatz hat sich seit vielen Jahren bewährt: Zahlreiche Preisträger des Bundeswettbewerbs wurden später im Medienbereich erfolgreich, so auch der diesjährige Ehrengast bei der Preisverleihung Roman Schramm.
Alle Preisträger-Fotos mit den genauen Platzierungen, Jurybegründungen und Informationen zu ihrer Entstehung sind auf www.jugendfotopreis.de veröffentlicht.