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Freitag, 28. August 2015

Fantasien zur Nacht (Video): To Catch a Dream von Jim Chuchu (*******)




Alptraum und afrikanische Mythologie


BFFF15 WINNER: To Catch a Dream - Jim Chuchu
BEST ORIGINAL MUSIC

Title: To Catch a Dream
Director(s): Jim Chuchu
Prouction Company: The NEST Collective
Client: The NEST Collective

Montag, 22. Juni 2015

Wie war's bei ANALOGUE EYE. STONE KRAAL. DRIVE-IN THEATRE in Mannheim?

(c) NTM

Samstagabend im Rahmen der 18. Schillertage konnte der abenteuerlustige Theaterbesucher wieder ein schönes Outdoor-Experiment des Nationaltheaters erleben. Dieses Mal im Autokino der ehemaligen US-Wohnstadt Benjamin Franklin Village in Mannheim-Käfertal/Wald. Hier lebten 8.000 US-Amerikaner wie in einer Heimatstadt mit allem, was der amerikanische Mensch so braucht und liebt. Von unzähligen Kinderspielplätzen zwischen den Blocks, über Kirche, Schulen, Jugendzentrum bis zum großen Supermarkt, Burger King und Stadion inklusive strenger Bewachung war alles in dieser 2012 verlassenen Stadt verwirklicht. Man könnte praktisch problemlos die Einwohner der beiden kleinsten Städte von Rheinland-Pfalz Cochem und Kusel in dieses Gelände umziehen, sie unter Artenschutz stellen, wenn es nicht noch wichtigere Biotope gäbe! Oder eben 8.000 Flüchtlinge zentral unterbringen ...


(c) Stefan Vieregg
Das Gelände unterliegt nun Konversionsplänen, Umbau und Besiedlung in der postmilitärischen Phase. Es dient auch der Kultur. So einer gerade eröffneten Ausstellung ...NOW YOU SEE ME, NOW YOU DON'T mit Fotografien von Simon Fidelis Jr., Gontse Phatstoki More, Lebohang Kganye, Madoda Mkhobeni, Andile Buka, Sipho Gongxeka**** Die Künstler wollen den Blick öffnen für unkonventionelle Sichten, Dinge zeigen, die leicht aus dem Blickwinkel verschwinden. 

Ponte Tower von Andile Buka.
(Abfotografiert) 
Darunter auch das 54 Stockwerke umfassende Gebäude Ponte City/Tower in Johannesburg im Stile eines hohlen Turms, der auf kleinem Raum eine hohe Population ermöglicht. 173 m hoch und 1975 erbaut, war es eine Nobeladresse, dann ein Bandenwohnort und ist nur schwer wieder aufzuwerten. Die WELT nannte es das "böseste Hochhaus der Welt". Es ist das höchste Wohngebäude Afrikas und das zweithöchste aller Gebäude in Afrika und Südafrika. Allerdings nur eine Kleinausgabe des X-Seed 4000 - das ist ein 4 km hoher Stahlberg, der für mehr als 1.000.000 Menschen auf einer 600 Meter dicken, schwimmenden Stahlkonstruktion vor der Küste Japans gebaut werden soll. Ein gigantisches Stahlgitter mit magnetischen Aufzügen für über 200 Menschen. Das Spektrum der Ausstellung reicht über Slumdetails bis Porträts, keine große Ausstellung, aber einige sehr schöne Fotos dabei.





Am späten Abend gab es ab 22 Uhr ANALOGUE EYE als POP-UP-DRIVE-IN THEATRE von BRENT MEISTRE zu sehen, der damit tourt und Anfang Juni 2015 in Wien beim VIS Vienna Independent Shorts seine Europa-Premiere hatte. Mit einem Projektor auf dem Dach eines Pickups werden die Filme auf eine große Leinwand projiziert, in Anlehnung an die afrikanische Tradition des rollenden Kinos hier europäisch konzentriert auf einen eingeschlossenen Ort (Stone Kraal) wie ein afrikanisches Dorf in der amerikanischen Geisterstadt. Gäste durften in Mietautos sitzen oder im Tourist-Doppeldeckercoupé-Bus, der aber ziemlich hinten und abseits stand, aber auch direkt vor der Leinwand in Liegestühlen. Aufgrund der kühlen Temperatur nur mit Plaids auszuhalten, die gestellt wurden. Ein kleines Catering half über den Hunger und Durst. Mit dem eigenen Wagen einfahren ging aufgrund der strengen Bestimmungen nicht, daher wurde ein Busshuttle eingerichtet, der um 20:30 Uhr auch eine Sightseeing-Tour durch die Geisterstadt integrierte.




BRENT MEISTRE hat aus verschiedensten Genres und Filmtechniken, vom Art-Video über das Handy-Movie bis zum 16-mm-Film, zwei thematische Abende zusammengestellt. Die deutsche Erstaufführung von STONE KRAAL, das am 20.06. lief, war am 13. Juni. Der zweite Teil LOST IN THE WAVES war am 14. und 19. Juni zu sehen. Beide Programme geben einen Eindruck vom Schaffen junger afrikanischer Künstler. Brent Meistre sammelte in Galerien, Internetplattformen und Videotauschbörsen cineastische Kunstwerke afrikanischer Künstler ein und zeigt sie an einem Offline- und unerwarteten Ort: Die Fahrt dorthin in Mannheim durch verbotenes Gelände, aber wieder Verknüpfung mit Medien, Ton aus dem Radio im Auto, Projektionstechnik, Open-Air-Kino mit anderen, teilweise fühlbar in der Nähe, teilweise abgekapselt in Autos.
Der Kraal ist eine wichtige Metapher für gesichertes Leben im Flüchtlingszeitalter, mindestens 51 Millionen Menschen sind weltweit auf der Flucht vor Aggressoren. Der Kraal war ein Ort des Schutzes, gerade auch in Afrika. Die moderne Architektur und Siedlungspolitik macht jedoch unpersönliche Konstrukte daraus, Begegnung steht ganz hinten an. Siehe hierzu als Extrem auch das erwähnte X-Seed 4000 oben. Der Kraal ist aber auch ein Ort in der Utopie, der das Zusammenleben nach Menschenrechten, ohne Fremden-, Rassen- und Religionshass erlaubt.


EQUILIBRUM/France von Sean Hart 

JOURNEY TO THE CENTRE OF THE CAPRICORN/Mosambik
von Rui Tenreiro
Die einzelnen Filme sprechen für sich, werden aber klarer, wenn man die Erläuterungstexte dazu kennt. Dennoch kann man eigene Sichten gewinnen. Allesamt haben experimentellen Charakter, viele arbeiten mit technischen Verfremdungen und Effekten, was auch die gesamte sichtbare Aussage bleibt. Wie zum Beispiel [DIS]CONNECT 2 aus Nigeria, Zusammenfließenlassen und Trennen von Spiegelbildern, EQUILIBRUM aus Frankreich arbeitet mit Montage eines drehenden Messers und dem scheinbaren Jongleurakt auf der Handfläche/Nase von Jungen und jungen Männern, Bedrohungen, Gefahr von Verletzung immer vorhanden. DANCER OF TIME aus Frankreich mit Übereinanderlagerung von Filmsequenzen aus dem Straßenverkehr, der sich wie die Fußgänger in unterschiedliche Richtungen bewegt. Kontrastierend geht ein Junge langsam, aber eisern seinen Vorwärts-Parcours im Quadrat. SHELLSHOCK, eine 1-minütige Performance aus Südafrika, lässt Patronenhülsen an einer Mauer abprallen - vergeblicher Widerstand, hilfloses Wehren. Das algerische Video UNTITLED zeigt die Vergeblichkeit eines Frauenaufstandes ohne Ziele, die Demoplakate sind leer. Alles verläuft im Sand. JOURNEY TO THE CENTRE OF THE CAPRICORN aus Mosambik stellt einen Albino-Jungen im stummen Dialog mit einer Riesenmaske, einem schrecklich wirkenden schwarzen Menschen dar. Albinos, bei denen Farbpigmente in Haut, Haaren und Augen teilweise ganz oder nur teilweise fehlen, gelten in einigen Teilen Afrikas als Glücksbringer und Vorboten von Reichtum. Perverserweise werden ihre Körperteile für Rituale benötigt und daher für umgerechnet rund 500 Euro verkauft, ein ganzer Leichnam sogar für bis zu 65.000 Euro. Der Junge bietet einen Regenwurm/Tausendfüßler vielleicht als Zutat für die Zauberei an oder als Zeichen für die Überlebensfähigkeit der Betroffenen bei Verletzung. In VABVAKURE hat GERALD MACHONA eine Metapher für die Situation in Südafrika nach 2008 geschaffen, indem er eine Maskeradentradition aufgreift, einen Afronaut analog zum ersten Mann auf dem Mond schafft, der Wasser sucht, um die Afrikapflanze Zuckerbaum anzupflanzen, schließlich die Welten aus der Wüste in die Stadt wechselt, aber nur ein beklatschtes Theaterstück schaffen kann, bei dem er sich in Luft auflöst. Nur die Afronautenuniform bleibt liegen. Das Moderne bleibt, die Tradition und der Mensch sind weg. In CAPE MONGO aus Südafrika wandert Zille, ein zahmer Drachen aus Altpapier, durch Afrikas Recyclingmüll-Landschaften und Stadtgebiete. Das A77A PROJECT aus Ägypten lässt Anubissupermänner, Batmans und Osirisse als Figuren der Präsidenten durchs Land laufen, während die wirklichen Helden des Alltags nicht repräsentiert sind. Anspielung auf Nasser und seine Erfolglosigkeit. In FLUORESCENT SIN aus Kenia kommt ein Transvestit/Drag-Queen in einen historischen Bahnhof und hält einen Vortrag, in dem die eigene Rolle reflektiert wird. Nach einem Tränenausbruch des Transvestits bemerkt eine alte Frau und Zuschauerin: "Wer auch immer es ist, den du beweinst, er hat es nicht verdient!" Danach entspanntes Lachen, gemeinsames Zigarettenrauchen, wohl auch die schwierige Lage der Schwulen in Afrika im Blick, die teilweise extrem verfolgt und bestraft werden.
Im Anschluss an die Vorstellung war auf bermuda.funk das Publikumsgespräch zu hören, das auch bei Youtube zu finden ist (siehe unten).

Ein sehr interessanter Abend in einer leeren Stadt, die Wohnort für Tausende von Menschen war und wieder werden wird. Ein Programmpunkt, der viele Denkanstöße gab, die noch besser zum Tragen kommen, wenn man die Kontexte nachliest oder die Sendung hört.




Samstag, 21. März 2015

Amnesty International kämpft auch für freie sexuelle Orientierung

Ein junger Mann, Mitte zwanzig, berichtet von jenem Nachmittag, als plötzlich wildfremde Männer vor seiner Tür stehen. Sie zerren ihn hinaus auf die Straße, ziehen ihn aus, schlagen vier Stunden lang auf ihn ein, klemmen ihn in einen Autoreifen und überschütten ihn mit Benzin – nur, weil seine sexuelle Orientierung nicht ihren Vorstellungen entspricht. In letzter Sekunde geht jemand dazwischen, er aber bleibt traumatisiert zurück, und die Täter straflos.

Selbst die eigene Familie will mit dem jungen Mann nichts mehr zu tun haben, hat ihn verstoßen: „Meine Eltern sind offensichtlich der Meinung, dass für ihren eigenen Sohn kein Platz auf dieser Erde ist.“ Gut, dass ihn die kamerunischen LGBTI-Organisationen aufgenommen haben. Aus seiner Angst wurde Aktvismus. Heute setzt er sich engagiert für andere Lesben, Schwule, Bisexuelle, Transgender und Intersexuelle ein.

Um diese Organisationen in ihrem Kampf zu unterstützen, setze ich gerade mit einer internationalen Delegation von Amnesty International vor Ort ein Zeichen. Mit im Gepäck haben wir mehr als 54.000 Unterschriften für die Rechte von LGBTI, die wir an die kamerunische Regierung übergeben. Unser Dank gilt euch allen, die ihr an die Verfolgten und Drangsalierten gedacht habt.

Kamerun hat sich international verpflichtet, die Universalität der Menschenrechte zu verteidigen – ungeachtet der sexuellen Orientierung einer Person. Die empfindliche Reaktion auf unsere Delegation hier zeigt zudem, dass Erfolge bei der Verteidigung von LGBTI eine menschenrechtliche Blaupause darstellen können für einen positiven Wandel in anderen kritischen Bereichen - wie den Frauen- und Kinderrechten zum Beispiel. Wir werden unseren Aufenthalt deshalb nutzen, um die Entscheidungsträger in Kamerun an ihre menschenrechtliche Verantwortung zu erinnern. 

Und der LGBTI-Community können wir mit mindestens 54.000-fachem Nachdruck versichern: Eure Liebe ist kein Verbrechen, sondern euer gutes Recht.

Amnesty-Blog 

Selmin Çalışkan
Generalsekretärin von Amnesty International in Deutschland

Dienstag, 10. September 2013

Vorschau von ANDREAS HUBER, Saar-Pfalz-Lichtblicke, auf die Saison 2013/2014


Wenn sich der Sommer so langsam seinem Ende zuneigt, nähert sich die neue Vortragsaison mit großen Schritten. Ich möchte Sie auch in der anstehenden Vortragsaison wieder mit faszinierenden Foto-Reisen und emotionsgeladen Live-Erzählungen aus aller Welt für ein paar Stunden verzaubern.

In wenigen Tagen feiert meine neue Live-Multivision Norwegen – Land der Fjorde ihre Premiere. Nach zuletzt drei Reisen nach Norwegen in diesem Jahr, freue ich mich sehr darauf, Ihnen das Ergebnis im Vortragssaal live zu präsentieren. Norwegens Natur ist ein Erlebnis. Ich bin mit den Hurtigruten-Schiffen durch die einzigartigen norwegischen Fjorde bis in den hohen Norden gereist und habe das Land einmal komplett von Nord nach Süd im Landesinneren durchquert. Freuen Sie sich auf eine Landschaft, die an Schönheit und Dramatik kaum zu überbieten ist. Aber auch Naturerscheinungen wie die Mitternachtssonne oder das Nordlicht, Aurora Borealis, gehören zu den beeindruckenden Reiseerlebnissen.

In meiner Vortragsreihe Saar-Pfalz-Lichtblicke mit wechselnden Gast-Referenten, kann ich Ihnen wieder Multimedia-Events ankündigen, die unter die Haut gehen.

Im Oktober unterstütze ich die Kulturgesellschaft Neunkirchen in einer Kooperationsveranstaltung, wenn Michael Martin in “30 Jahre Abenteuer” eine faszinierende Zwischenbilanz aus seinem Reiseleben präsentiert.
Stephan Schulz führt Sie mit seinen Vorträgen in 3D-Technik nach Korsika, Südtirol oder Costa Rica. Bei diesen Veranstaltungen sitzen Sie nicht nur in der ersten Reihe, sondern mittendrin im Geschehen. Eine 3D-Brille ist im Eintrittspreis enthalten und wird Abends am Eingang zum Vortragssaal ausgeteilt.
Ein weiterer Höhepunkt werden die drei Audiovisuellen Live Konzerte Africa Impressions in Darmstadt, Bad Kreuznach und Neunkirchen/Saar sein. Brillante Fotografien von Kai-Uwe Küchler, gepaart mit der Live Musik des niederländischen Weltmusikers Chris Hinze, nehmen Sie mit auf eine visuelle und akustische Reise durch die Länder des südlichen Afrikas. Dieses Fest der Sinne ist ein absolutes Muss für jeden Reise- und Musikfan.
In Trier und in Homburg präsentiert Kai-Uwe Küchler neben seinem komplett neu digital aufbereiteten Vortrag Ecuador & Galapagos auch jeweils am Nachmittag seinen Kinder- und Familienvortrag Die Tiere Afrikas.

Im Februar 2014 präsentiert Ihnen Dr. Heiko Beyer von Vision21 in verschiedenen Vorträgen, spannende Abenteuer aus Argentinien, Irland und den USA.

Ganz besonders freue ich mich, dass es mir gelungen ist, im März 2014 Deutschlands wohl bekanntesten Abenteurer, Überlebenskünstler und Aktivisten für Menschenrechte, Rüdiger Nehberg alias “Sir Vival” in Neunkirchen/Saar zu Gast zu haben. In seiner atemberaubenden Reportage "Querschnitt durch ein aufregendes Leben" präsentiert Ihnen Rüdiger Nehberg spannende Geschichten, skurrile Episoden und Erlebnisse, teils selbstironisch und zum Ablachen, teils auch zum Gruseln, aber immer sehr berührend. Rüdiger Nehberg berichtet eindrucksvoll und ergreifend von seinem Leben am Limit, aber auch von seinem aktuellen Großprojekt, dem Kampf gegen die weibliche Genitalverstümmelung.






Montag, 20. Mai 2013

Heute Abend im Radio: Rio Sorbonne von Hubert Fichte



20.05.2013  I 18:30 Uhr  I  Dradio Kultur, Hörspiel 

Rio-Sorbonne
Von Hubert Fichte

Regie: Peter Michel Ladiges
Mit: Marianne Löchert 

Produktion: SFB/NDR/WDR 1983 
Länge: 84 '58

"Rio-Sorbonne" gehört in eine Reihe von Monologen Hubert Fichtes, in denen er existenzielle Grenzerfahrungen zwischen fremden Kulturen thematisiert. In Gisele Cossard, der Ich-Erzäh­lerin, verdichten sich Aussagen von zwei afroamerikanischen und einer aus Frankreich stammenden Frau, die Fichte zu einem brasiliani­schen Besessenheitskult inter­viewt hatte. Gisele, Frau eines französischen Diplomaten im Rio de Janeiro der 70er-Jahre, nimmt an einem Fest der Eingeborenen teil und erlebt eine erste Trance. Sie bereist Afrika, wird ihrer afrikanischen Kenntnisse wegen in Rio besonders gefeiert und findet an der Sorbonne Interesse für ihre Thesen über den "Candomble de Angola"« in Rio de Janeiro. Als Priesterin eines eigenen Tempels einerseits und als französische Botschafterin andererseits führt sie fortan ein Doppelleben.
Hubert Fichte (1935-1986,), Schrift­steller und Ethnograph. Aus Reisen und anthropologischen Studien u.a. in Bahia, Haiti und Trinidad gingen zahlreiche Veröffentlichungen und Radioarbeiten hervor: "Das Waisenhaus" (1965), "Xango" (1976), "Die Geschichte der Empfindlichkeit'" (1987).

Dienstag, 12. Februar 2013

Ganztägig in Saarbrücken: Carina Hartmann - Wüstenzauber

Carina Hartmann - Wüstenzauber



Café Kostbar
Nauwieser Str. 19
66111 Saarbrücken



Reisen ist ihre Leidenschaft und  Fotografieren ist ihr Medium, um dieser Leidenschaft Ausdruck zu verleihen. Ob Neuseeland, Sardinien oder Kanada - Carina Hartmann sucht nach dem Ungewöhnlichen und versucht das eigentlich Unmögliche, nämlich "nicht wiederkehrende Augenblicke im Bild festhalten". Es geht ihr darum, die mitreissende Schönheit der Natur und die ergreifende Weite von Landschaften im Bild neu auf sich wirken zu lassen und dadurch die Welt aus allen Perspektiven kennen zu lernen.
Wüstenzauber, ihre aktuelle Ausstellung beginnt mit der Vernissage am Sonntag, den 13. Januar 2013. Hier bringt die Fotografin dem Betrachter die Schönheit Namibias näher. Im Jahr 2011 bereiste sie das Land ausgiebig und hielt ihre Eindrücke in einer wunderbaren Fotoserie fest. Selbst immer noch fasziniert erzählt Carina Hartmann, dass "die grenzenlose Weite, eine einzigartige Tierwelt, die bewegende Vergangenheit... - einfach der große Facettenreichtum von Namibia" dazu führten, dass "ich letztes Jahr mein Herz an dieses Land verlor."
Und vielleicht verlieren Sie im Café Kostbar auch das ein oder andere Herz an die ein oder andere ihrer beeindruckenden Natur- und Landschaftsaufnahmen.
Weitere Informationen erhalten Sie auf www.bloggerella.de.

Montag, 27. August 2012

Ankes TV-Tipp: Heute 20:15 Uhr, ARD - Wüstenblume (Romanverfilmung)


© ARD
Länge: 120 Minuten
 
Die Somalierin Waris Dirie (Liya Kebede) kommt als Tochter einer Nomadenfamilie zur Welt. Um der Zwangsverheiratung mit einem alten Mann zu entgehen, flüchtet die 13-Jährige zu Fuß durch die Wüste bis nach Mogadischu. Dank der Vermittlung ihrer Großmutter kommt sie nach London, wo der somalische Botschafter die junge Frau wie eine Haussklavin hält. Mit der drohenden Rückkehr nach Somalia muss sie erneut alles hinter sich lassen. Mutterseelenallein streunt die obdachlose Teenagerin durch London und findet Unterschlupf bei der quirligen Verkäuferin Marilyn (Sally Hawkins). Dank ihrer Hilfe lernt Waris Englisch und findet Arbeit in einem Burger-Restaurant. Der Starfotograf Terry Donaldson (Timothy Spall) wird hier auf die hochgewachsene Schönheit aufmerksam und vermittelt sie an eine namhafte Modelagentur. Alles läuft bestens, bis sie auf dem Weg zu ihrem ersten großen Job von Grenzbeamten verhaftet wird. Der illegalen Ausländerin droht die Abschiebung, der sie durch eine Scheinehe mit dem zudringlichen Hausmeister Neil (Craig Parkinson) entgeht. Trotz mannigfaltiger Schwierigkeiten avanciert Waris zum international gefragten Top-Model. Auf dem Höhepunkt ihrer Karriere fasst sie sich ein Herz und schildert in einem Interview, was ihr als Kind widerfuhr: Als Fünfjährige musste sie sich, wie die meisten Mädchen ihres Kulturkreises, dem archaischen Ritual der Genitalverstümmelung unterziehen.
Waris Diries autobiografischer Bestseller „Wüstenblume" berührte Millionen Leser und regte weltweit Debatten über die grausame Tradition der Frauenbeschneidung an. Regisseurin Sherry Hormann („Irren ist männlich") verdichtet, zwischen unterschiedlichen Zeitebenen wechselnd, die Literaturvorlage. Der deutsch-amerikanischen Filmemacherin gelingt ein bewegendes Biopic, das weder als gefühliges Melodram noch als thesenartiger Kampagnenfilm daherkommt. In der Titelrolle zeigt das grazile äthiopische Model Liya Kebede eine beachtliche Darstellung. Für gute Laune sorgen die britischen Arthouse-Stars Sally Hawkins, die ihre flippige Figur aus „Happy-Go-Lucky" variiert, und Timothy Spall, der den exzentrischen Fotografen Donaldson verkörpert.

"Als ich den fertigen Film zum ersten Mal sah, war es nicht einfach, mein eigenes Leben auf der Leinwand zu sehen. Als ich das Kino verließ, war ich innerlich unglaublich aufgewühlt. Doch ich wusste, dass dieser Film eine wichtige Botschaft hat, die von allen Menschen geteilt wird: die Achtung menschlicher Würde." (Waris Dirie) 

Erstausgabe bei Schneekluth München, 1998

Freitag, 25. November 2011

Dichterhain: Weltspiegel von Christiane E.

Weltspiegel (2011)

Sonntagabend 19:20
wir sitzen auf unseren Sofas
und sehen Bilder
hören Kommentare …
zum „Jobwunder Texas“

Lizzie
Fünf Jobs
Sieben Tage Arbeit
hundert Stunden pro Woche
das Herz kaputt
arbeitet sich zu Tode
für ein besseres Leben.

Sehen Anh und Thuyen
Vietnam Museum of Ethnology, Hanoi Fotos
Foto: TripAdvisor
aus Vietnam
fast verreckt im Wald bei Schnee und Eis
durchgehalten
weil die Hoffnung sie nach Tschechien trieb
und im Schlepptau ganze Familien in der Heimat trägt
und doch nicht entlohnt
arbeiten sich zu Tode
für ein besseres Leben.

Tauchen ab in eine Lagune Nigerias
mit Sandminers
Nigeria Fotos
Foto: TripAdvisor

die den Sand eimerweise vom Grund holen
Tag ein Tag aus
ein Leben lang
unterbrochen von ein bis zwei Wochen im Jahr
Knochenjob
bis die Luft wegbleibt
arbeiten sich zu Tode
für ein besseres Leben.

Sonntagabend 19:20
wir sitzen auf unseren Sofas
und sehen Bilder
hören Kommentare …

Christiane E.

Mittwoch, 7. Juli 2010

Events in LUX bis 18. Juli

Freitag 09. Juli | Simphiwe Dana

Bei der Verleihung des „13. Preises der südafrikanischen Musik 2007“ erhielt sie mit ihrem Song "The One Love Movement on Bantu Biko Street" aus dem gleichnamigen Album den Titel der besten weiblichen Künstlerin 

Sonntag 18. Juli | 17:00 Uhr | ATRIUM

Das Konzert von Luxembourg Percussion wird das erste nach einer achtjährigen Pause sein. Das Ensemble wird also ein „dröhnendes“ Comeback geben, bei dem es Eigenkompositionen, Arrangements und Welturaufführungen darbieten wird, um dem Publikum die ganze Bandbreite der Perkussion vorzuführen.
Ein grandioses Konzert mit einigen der wichtigsten Perkussionisten Luxemburgs.