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Dichterhain, Bände 1 bis 4

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Dichterhain, Bände 5 bis 8

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Posts mit dem Label ECM im September werden angezeigt. Alle Posts anzeigen
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Samstag, 29. August 2020

ECM im September: Terje Rypdal, Dominik Wania, Michel Benita, Matthieu Bordenave

Nach einer kurzen Sommerpause gehen die Veröffentlichungsaktivitäten bei ECM im September mit vier Jazzneuheiten wieder los:

Am 11. September erscheint ein neues ECM-Studioalbum von Terje Rypdal: Auf Conspiracy scheint sich der große Gitarrist wieder mit der wilden Inspiration zu verbinden, die frühe Meisterwerke wie Whenever I Seem To Be Far Away, Odyssey und Waves beseelt hat. Er lotet hier das klangliche Potenzial der E-Gitarre sowohl mit der Liebe eines Rock-Improvisators zu roher Energie als auch mit dem Sinn eines Komponisten für Raum und Textur aus. Der Keyboarder Ståle Storløkken, der an Terjes Alben Vossabrygg und Crime Scene mitgewirkt hat, ist ein idealer Mitverschwörer, der das Geschehen mit seinem Gespür für komplementäre Klangfarben fortwährend verdichtet. Conspiracy stellt auch eine willkommene Rückkehr für Pål Thowsen dar, dessen subtiles Schlagzeugspiel auf ECM erstmals mit Arild Andersens Gruppen aus den 1970er Jahren zu hören war. Rypdals Band wird durch den Bassgitarristen Endre Hareide Hallre vervollständigt. Conspiracy wurde in Oslos Rainbow Studio aufgenommen und von Manfred Eicher und Terje Rypdal produziert.

Am 18. September folgen zwei weitere Alben: Nach von der Kritik gefeierten ECM-Aufnahmen mit dem Maciej Obara Quartet (Unloved, Three Crowns) legt der polnische Pianist Dominik Wania mit Lonely Shadows ein Soloalbum vor, das im November 2019 in Lugano aufgenommen wurde. Wania's Sensibilität hinsichtlich Anschlag, Ton und Textur ist durch seinen klassischen Hintergrund geprägt. Aber er verfügt auch über den Instinkt eines starken Improvisators, der sich mit großer Wachheit auf die sich entfaltenden Details der Musik im akustisch schnell reagierenden Aufnahmeraum des Auditorio Stelio Molo konzentriert. Produziert von Manfred Eicher.

Der Bassist und Komponist Michel Benita stellt auf Looking At Sounds sein umformiertes Quartett vor, das den Schweizer Flügelhornisten Matthieu Michel und den französischen Schlagzeuger Philippe Garcia aus Benitas Band Ethics beibehält, aber durch den belgischen Keyboarder Jozef Dumoulin komplettiert wird. Dumoulins wirbelnde, schwebende Sounds  - er klingt wie kein anderer Fender Rhodes-Spieler - haben Benita dazu inspiriert, für die Gruppe suggestive neue Musik zu schreiben. Zum Repertoire gehören auch eine Coverversion von Antônio Carlos Jobims "Inutil Paisagem", das frei improvisierte Stück ‚Cloud To Cloud‘, und eine Solobassinterpretation von Jule Stynes "Never Never Land". Looking At Sounds wurde im März 2019 in La Buissonne in Südfrankreich aufgenommen.

Am 25. September schließlich erscheint das erste Album des französischen Saxophonisten Matthieu Bordenave bei ECM unter eigenem Namen: Er stellt ein neues Projekt mit dem deutschen Pianisten Florian Weber und dem Schweizer Bassisten Patrice Moret vor. Auf La traversée – ‘Die Überquerung’ - lotet Bordenave einen Bereich zwischen zeitgenössischer Komposition und Jazz aus, subtil beeinflusst durch die Innovationen des Jimmy Giuffre Trios mit Paul Bley und Steve Swallow. Die Aufnahme von La traversée, so erklärt er, orientierte sich an diesem Ansatz des Triospiels, "bei der sich melodische Linien ineinander verflechten und in den Nuancen der Töne aufblühen, da jeder Musiker seiner Intuition folgt". La traversée wurde im vergangenen Herbst in den Studios La Buissonne eingespielt und von Manfred Eicher produziert.

Montag, 21. September 2015

ECM im September: Tigran Hamasyan, Eberhard Weber, Arvo Pärt, Estonian Philharmonic Chamber Choir, Tallinn Chamber Orchestra unter Tõnu Kaljuste

Am 4. September erschien das ECM-Debüt des Pianisten Tigran Hamasyan: eine außergewöhnliche Erkundung der sakralen Musik Armeniens. Hamasyan hat eigens für diese Produktion Hymnen, Choräle und Scharakane (liturgische Lieder Armeniens) ausgewählt und für Klavier und Chor arrangiert. Diese Produktion umfasst Werke aus dem Zeitraum vom 5. – 20. Jahrhundert, wobei Hamasyans improvisatorischer Erfindungsreichtum in Verbindung mit dem facettenreich artikulierten Gesang des Yerevan State Chamber Choir eine neue Form des dramatischen Ausdrucks hervorbringt. Luys i Luso (Licht aus Licht) wurde im Oktober 2014 in Yerevan aufgenommen und von Manfred Eicher produziert.

Im Januar 2015 feierten Musiker und Musikfreunde an zwei aufeinanderfolgenden Abenden im Theaterhaus Stuttgart den 75. Geburtstag Eberhard Webers. Im Mittelpunkt der beiden Konzerte stand eine 35-minütige Suite, eigens zu diesem Anlass komponiert von Pat Metheny, mit dem Weber in den 1970er Jahren auf Tournee und im Studio zusammengespielt hatte. Metheny hatte die Komposition um Aufnahmen von Originalsoli Webers herum arrangiert und spielte sie in Stuttgart zusammen mit der SWR BigbandGary Burton, dem Bassisten Scott Colley und Danny Gottlieb am Schlagzeug. Webers langjährige Weggefährten Jan GarbarekPaul McCandlessManfred Schoof und der Arrangeur Michael Gibbs traten zudem mit Stücken aus dem umfangreichen Oeuvre des Bassisten vor das Publikum, das mit wiederholten Standing Ovations dankte. Unter dem Titel Hommage à Eberhard Weber erschien am 11. September in Koproduktion mit dem SWR der Live-Mitschnitt auf CD.

Auch bei ECM New Series gibt es im September zwei Neuheiten:

Die kreative Partnerschaft des Komponisten Arvo Pärt mit dem Produzenten Manfred Eicher besteht nun bereits seit über 30 Jahren. Im Zuge der Veröffentlichung von Arvo Pärts Musik begründete Eicher im Jahr 1984 die ECM New Series und weckte mit der Schallplatte Tabula Rasa zugleich das weltweite Interesse an dem Schaffen des estländischen Komponisten. Seit dieser epochalen Veröffentlichung sind von Pärts Werk ausschließlich Ersteinspielungen auf ECM erschienen – und zwar stets unter der engagierten Beteiligung des Komponisten. Auf dem Doppelalbum Musica Selecta– veröffentlicht anlässlich zu Pärts 80. Geburtstag am 11. September – reflektiert Eicher Stationen ihres gemeinsamen musikalischen Weges. Die dramaturgische Anordnung der Musik in einer Sequenz eröffnet dem Hörer neue Perspektiven in der Rezeption von Pärts Musik. Die Kompositionen, die auf diesem Album enthalten sind, umfassen Ersteinspielungen von Es sang vor langen Jahren, Für Alina, Mein Weg, Kanon Pokajanen, Silouans Song, Fratres, Alleluia-Tropus, Trisagion, Beatus Petronius, Wallfahrtslied/Pilgrims‘ Song, Cantus in Memory of Benjamin Britten, Magnificat, Festina Lente, Lamentate, Stabat Mater, Da Pacem Domine sowie eine bisher unveröffentlichte Version von Most Holy Mother of God.

Gesualdo ist der Titel einer am 18. September erschienenen Einspielung mit dem Estonian Philharmonic Chamber Choir und dem Tallinn Chamber Orchestra unter Tõnu Kaljuste. In diesem fesselnden Projekt sind der australische Komponist Brett Dean und der estnische Komponist Erkki-Sven Tüür vereint, die auf verschiedene Art und Weise aus Carlo Gesualdos Musik, Leben und Zeitgeist Inspiration ziehen und die dabei gewonnenen Reflexionen  Gesualdos eigener Musik gegenüber stellen.
Deans Komposition ‚Carlo‘ – im Jahr 1997 geschrieben – zitiert zunächst ein Original Gesualdos aus dessen 6. Madrigalbuch, um dann allmählich in eine Klangwelt des 20. Jahrhunderts zu münden. Durch den Einsatz von Gesang und Gesang-Samples, wie auch mit immer intensiver werdenden Streichern erschafft Dean ein geradezu halluzinatorisches Abbild vom Geisteszustand des Prinzen von Verona. Erkki Sven Tüürs ‚L’Ombra di Gesualdo‘ bezieht sich auf Gesualdos Motette ‚O crux benedicta‘ aus den ‚Cantiones Sacrae‘, welches ebenfalls in einem Arrangement von Tüür für Streichinstrumente zu hören ist. Vervollständigt wird das Programm durch Tüürs ‚Psalmody‘.

Freitag, 11. September 2015

ECM im September: Sokratis Sinopoulos, Enrico Rava, Eberhard Weber, Jan Garbarek, Arvo Pärt,

Die kurze sommerliche Veröffentlichungspause bei ECM ist mit den CD-Veröffentlichungen von Sokratis SinopoulosEnrico RavaStefano Battaglia und Dominique Pifarély zu Ende.

Bereits am 4. September folgte das ECM-Debüt des Pianisten Tigran Hamasyan: eine außergewöhnliche Erkundung der sakralen Musik Armeniens. Hamasyan hat eigens für diese Produktion Hymnen, Choräle und Scharakane (liturgische Lieder Armeniens) ausgewählt und für Klavier und Chor arrangiert. Diese Produktion umfasst Werke aus dem Zeitraum vom 5. – 20. Jahrhundert, wobei Hamasyans improvisatorischer Erfindungsreichtum in Verbindung mit dem facettenreich artikulierten Gesang des Yerevan State Chamber Choir eine neue Form des dramatischen Ausdrucks hervorbringt. Luys i Luso (Licht aus Licht) wurde im Oktober 2014 in Yerevan aufgenommen und von Manfred Eicher produziert.

Im Januar 2015 feierten Musiker und Musikfreunde an zwei aufeinanderfolgenden Abenden im Theaterhaus Stuttgart den 75. Geburtstag Eberhard Webers. Im Mittelpunkt der beiden Konzerte stand eine 35-minütige Suite, eigens zu diesem Anlass komponiert von Pat Metheny, mit dem Weber in den 1970er Jahren auf Tournee und im Studio zusammengespielt hatte. Metheny hatte die Komposition um Aufnahmen von Originalsoli Webers herum arrangiert und spielte sie in Stuttgart zusammen mit der SWR BigbandGary Burton, dem Bassisten Scott Colley und Danny Gottlieb am Schlagzeug. Webers langjährige Weggefährten Jan GarbarekPaul McCandlessManfred Schoof und der Arrangeur Michael Gibbs traten zudem mit Stücken aus dem umfangreichen Oeuvre des Bassisten vor das Publikum, das mit wiederholten Standing Ovations dankte. Unter dem Titel Hommage à Eberhard Weber erscheint heute in Koproduktion mit dem SWR der Live-Mitschnitt auf CD.

Auch bei ECM New Series gibt es im September zwei Neuheiten:
  
Arvo Pärt (c) ecm
Die kreative Partnerschaft des Komponisten Arvo Pärt mit dem Produzenten Manfred Eicher besteht nun bereits seit über 30 Jahren. Im Zuge der Veröffentlichung von Arvo Pärts Musik begründete Eicher im Jahr 1984 die ECM New Series und weckte mit der Schallplatte Tabula Rasa zugleich das weltweite Interesse an dem Schaffen des estländischen Komponisten. Seit dieser epochalen Veröffentlichung sind von Pärts Werk ausschließlich Ersteinspielungen auf ECM erschienen – und zwar stets unter der engagierten Beteiligung des Komponisten. Auf dem Doppelalbum Musica Selecta – veröffentlicht anlässlich zu Pärts 80. Geburtstag am 11. September – reflektiert Eicher Stationen ihres gemeinsamen musikalischen Weges. Die dramaturgische Anordnung der Musik in einer Sequenz eröffnet dem Hörer neue Perspektiven in der Rezeption von Pärts Musik. Die Kompositionen, die auf diesem Album enthalten sind, umfassen Ersteinspielungen von Es sang vor langen Jahren, Für Alina, Mein Weg, Kanon Pokajanen, Silouans Song, Fratres, Alleluia-Tropus, Trisagion, Beatus Petronius, Wallfahrtslied/Pilgrims‘ Song, Cantus in Memory of Benjamin Britten, Magnificat, Festina Lente, Lamentate, Stabat Mater, Da Pacem Domine sowie eine bisher unveröffentlichte Version von Most Holy Mother of God.

Gesualdo ist der Titel einer am 18. September erscheinenden Einspielung mit dem Estonian Philharmonic Chamber Choir und dem Tallinn Chamber Orchestra unter Tõnu Kaljuste. In diesem fesselnden Projekt sind der australische Komponist Brett Dean und der estnische Komponist Erkki-Sven Tüür vereint, die auf verschiedene Art und Weise aus Carlo Gesualdos Musik, Leben und Zeitgeist Inspiration ziehen und die dabei gewonnenen Reflexionen  Gesualdos eigener Musik gegenüber stellen.

Deans Komposition ‚Carlo‘ – im Jahr 1997 geschrieben – zitiert zunächst ein Original Gesualdos aus dessen 6. Madrigalbuch, um dann allmählich in eine Klangwelt des 20. Jahrhunderts zu münden. Durch den Einsatz von Gesang und Gesang-Samples, wie auch mit immer intensiver werdenden Streichern erschafft Dean ein geradezu halluzinatorisches Abbild vom Geisteszustand des Prinzen von Verona. Erkki Sven Tüürs ‚L’Ombra di Gesualdo‘ bezieht sich auf Gesualdos Motette ‚O crux benedicta‘ aus den ‚Cantiones Sacrae‘, welches ebenfalls in einem Arrangement von Tüür für Streichinstrumente zu hören ist. Vervollständigt wird das Programm durch Tüürs ‚Psalmody‘.