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Dichterhain, Bände 1 bis 4

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Dichterhain, Bände 5 bis 8

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Samstag, 24. August 2013

Dichterhain: ICH BIN EIN STAR von Heiko Hildebrandt





Ich bin ein Star,
geh mir nicht auf die Nerven
Ich leuchte nur für mich
und geh an die Reserven
Und bin ich dann
die dunkle Seite auf dem Monde
bettle ich drum,
dass man mich mit Blitzlichtern verschone
und blute Einsamkeit in mein Klavier
und schrei zur Sonne und zu Dir
...Noten aufs Papier

(c) Heiko Hildebrandt

Freitag, 28. Juni 2013

Fantasien zur Nacht: OBSESSION von Regine Wendt


Obsession

Blumenschmuck in deinem Haar
Entblättert die weißen Blüten
Wimpernfächer über Tränen
Dein Mund ein Wundmal
Koste ich dein Blut
Dringe ein, besitze dich
Wie du mich
Voller Wut besiege ich die Glut
Will dich hassen
Dich verlassen
Deinen Atem trinken
Mich in dich versinken
Will mein Land für mich allein
Doch wehrlos bin ich dein


(c) R.W. 2013

Freitag, 3. Mai 2013

Fantasien zur Nacht: DER ROSENGARTEN von Ute AnneMarie Schuster


Der Rosengarten

Gleich einem Engel ohne Flügel,
so sanft, so süß, so schön, so rein,
der Mund wie Rosen aus dem Garten,
Dein Blick, er konnt´ nicht treuer sein.
All dem hab ich nicht widerstanden,
ich nahm die Hand, die sich mir bot.
Genoss die Jahre, die verbanden,
es waren Jahre ohne Not.

Gleich einer Hexe ohne Besen,
so bös, so hart, so hundsgemein,
schlugst später Du mit Deiner Peitsche
auf mich und meinen Körper ein.
All das hab schweigend ich ertragen,
ich nahm es hin, so wie es war.
Pflegte den Garten mit den Rosen,
die Rosen blühten Jahr für Jahr.

Gleich einem Engel ohne Flügel,
so sanft, so süß, so schön, so rein,
stehst Du in Deinem Rosengarten
und bindest mich in Fesseln ein.
Ich habe es schon fast vergessen,
dass ich ein Mann aus Fleisch und Blut.
Matt liege ich zu Deinen Füßen,
zum Gehen fehlt mir längst der Mut.

Gleich einer Hexe ohne Besen,
so bös, so hart, so hundsgemein,
ist nur ein Mensch, der nie erlebte,
wie schön es ist geliebt zu sein.
All meine Tränen, die ich weinte,
bewässern heut Dein Rosenbeet.
Blutende Masse ist mein Körper,
von Dornenstichen übersät.

© Ute AnneMarie Schuster, Weiz, Austria

Montag, 4. Februar 2013

Dichterhain: ROT von Kerstin Seidel

Eine rote Furt durch das Eis

 

 

ROT



streich ich meine Tür
ungläubig hoffend, dass es was nützt
soll Zeichen sein dem Freund, komm rein
und meinen Feind erschrecken,
am Ende ist es doch nur Gottes Menschenblut
das er ins Meer ergießt, das Sterbende
ein Zeichen soll es sein wie Wein und Brot
ROT der Blutwein der Vergelter,
Selbstmordmörder sterben, Gottesreiter streiten
Teufelskreis der Rache leuchtend ROT
ein Zeichen soll es sein


(c) Kerstin Seidel 

Kerstin Seidel startet heute im Dichterhain und bietet sehr interessante Gedichte, Wortbilder und Sinnzusammenhänge. Sie ist Jahrgang 1967, ein Pfälzer Mädchen aus Ludwigshafen am Rhein, das es dereinst aus Liebesgründen nach Kiel verschlug, wo sie ev. Theologie und Germanistik studierte und ihre Ausbildung zur Erzieherin absolvierte. Heute lebt sie mit Mann und ihren beiden Kindern in der Nähe von Hamburg und arbeitet als Erzieherin im Krippenbereich einer Kindertagesstätte.

Samstag, 8. Dezember 2012

Fantasien zur Nacht: HERZENSGLUT von Hannes M. Pum














Herzensglut

KASTANIEN IM GRAS, ÄPFEL, BLÄTTER, MEIN HANDY.
FREUNDLICH NICKT ZU MIR DIE HERBSTSONNE. KALT
BRENNT DER FRÜHE FROST AUF WANGEN – DENN DIE
VERMAG NICHT ZU WÄRMEN NAHER FICHTEN – WALD.

ROT FLIESST ‘S ZUM MUND VOM RAND DES HUTES.
LETZTE GELSE FAND GESCHÜTZTES ERNTEFEST.
DEINE ZUNGE PREIST DIE SÜSSE MEINES BLUTES.
IM WEIZENFELD BAUEN EICHHÖRNCHEN EIN NEST.

EWIG BLEIBT SEHNSUCHT BEGLEITERIN DER SEELE.
EINE TAUBE VERNEIGT SICH VOR DEINEM SCHOSS.
NIE WIEDER MENSCHENWINTER DEIN HERZ QUÄLE.
WEISE HAT MONTAIGNE GELEHRT: KÜMMERE BLOSS

DICH NICHT UM MEINEIDSCHWÜRE DER IGNORANZ.
DEIN GOTTESDIENST HEISST WAHRHEIT, EDELMUT,
HUMANITÄT UND ZÄRTLICHKEIT – DEINE MONSTRANZ.
ENTFACHEN WIRST MIT DEINEM SEIN HERZENSGLUT.