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Sonntag, 10. Dezember 2017

Wie war's bei der 1. Neunkircher Christmas Gala im Saarland?

Bühne mit Frank Nimsgern, Thomas Siffling, Oliver Strauch
und
Kevin Naßhan's Silent Explosion Orchestra

Oliver Strauch als Lehrer von Kevin Naßhan
und das Silent Explosion Orchestra
Wenn es in Neunkirchen / Saar in der Neuen Gebläsehalle weihnachtet, dann oft sehr unkonventionell und fern von Kitsch. Tatsächlich stand die 1. Neunkircher Christmas Gala mit dem Silent Explosion Orchestra unter der Leitung von Kevin Naßhan, ferner die saarländische Drummerweltgröße Oliver Strauch, das Jazzmultitalent Frank Nimsgern, den viele von den Neunkircher Musicalhighlights kennen und sehr oft spontan mit dem Musical "SnoWhite" verbinden, und der Jazztrompeter Thomas Siffling, der zwischen Saarbrücken und Mannhein / Stuttgart in Sachen Jazzmusik als Dozent, Komponist, Bandleader und Musiker unterwegs ist, ganz im Zeichen der vergangenen Jahrzehnte, besonders dem Bigbandsound ab 1938 mit Benny Goodman. Der gebürtige Karlsruher Thomas Siffling moderierte auch den Abend, nicht ohne die Königin der Instrumente und ihre begnadeten Spieler humorvoll in den Mittelpunkt zu stellen.
Als Jazzsinger stolz in High Heels Svenja Hinzmann und der flippige Andreas Braun als saarländischer Interpret u.a. von Sammy Davis Jr.

Und hier leistete das Silent Explosion Orchestra wirklich Hervorragendes. Junge Musiker,
Cindy Berger
die die 40ties, 50ties, 60ties etc. sehr gekonnt heranzoomen und Benny Goodman, Frank Sinatra ebenso perfekt interpretieren wie Songs von Frank Nimsgern, Titel von Thomas Siffling oder Hits von Cindy Berger, die als Special Guest an diesem Abend geladen war. "Cindy und Bert" im Schlagersektor ein vielgeliebtes Duo, das sich mit dem Tod von Norbert Berger im September 2012 auf Cindy (eigentlich Jutta Gusenberger) reduzierte. Die beiden waren allerdings schon 1988 entzweit, kehrten aber beruflich in den 90er-Jahren als Duo auf die Bühne zurück. Einige der größten Hits waren „Der Hund von Baskerville“ (1970), eine deutschsprachige Adaption von "Paranoid" der Hard-Rock-Band "Black Sabbath", „Ich fand eine Hand“ und "Immer wieder sonntags" sowie am Galaabend dargeboten "Im Fieber der Nacht" (1978), eine deutsche Adaption von "Saturday Night Fever" (1977) mit John Travolta in der New Yorker Diskoszene, die Millionen von Ohren und Augen (als Film) eroberte. Cindy versetzte damit mit ihren 69 Lenzen ganz viele Zuschauer einen Moment in ihre Jugendzeit zurück. Wir fragen uns, wie "Der Hund von Baskerville" mit 79 Jahren bei der 10. Neunkircher Christmas Gala wohl klingen mag, wenn man das hier mal vorbestellen darf.

Frank Nimsgern, der in den letzten Jahren ganz viel Musicalwind in die Hallen von
Svenja Hinzmann und Andreas Braun
Frank Nimsgern und Thomas Siffling
Neunkirchen gebracht hatte, kann lange Jazzerfahrung vorweisen, er orientierte und bildete sich u.a. aus bei John Abercrombie, Chaka Khan, Gino Vannelli, Billy Cobham, Pete York, Jon Hiseman, Barbara Thompson, The Supremes und Klaus Doldinger. Die Frank Nimsgern Group holte im Auftrag des Goethe-Instituts weltweit Awards ein, 1996 war er Musical Director und Gitarrist für Chaka Khan. Seit 1998 Musicals, Musicals, Musicals für Klassik Open Air Berlin, Friedrichstadt-Palast, London West End, Saarländisches Staatstheater, Oper Bonn, Tollwood München, Theater Chemnitz, Theater Trier oder TUI Cruises. Frank Nimsgern bot Jazzgitarrensoli, dabei Bachs Fuge in d-Moll verjazzt, und ließ Svenja Hinzmann den Song "Frei wie der Wind" aus "SnoWhite" interpretieren. Eine beachtliche Jazzstimme bei Svenja H. auch bei ihren anderen Darbietungen, so auch bei Andreas Braun, der wirklich perfekt u.a. "Mr Bojangles" (ursprünglich Jerry Jeff Walker, 1968) in der Version von Sammy Davis Jr. interpretierte.

Thomas Siffling, ausgezeichnet klar, episch emotional und eben jazzig an der Trompete, ist schon lange Jahre Leiter der formidablen SAP Big Band. Tätig in der Jury des Jazzpreises Baden-Württemberg, Dozent für Jazztrompete an der Hochschule für Musik Saar schuf er auch Ballettmusik für das Kevin O´Day Ballett des Nationaltheaters Mannheim. Seine 2. Ballettmusik "2 Gents" nach einer Novelle von William Shakespeare hatte 2015 im Opernhaus des Nationaltheater Mannheim Premiere. Seine klassische Trompete ist u.a. gemeinsam mit Claus Boesser Ferrari auf "Songs" (Musik aus 5 Jahrhunderten) zu hören.

Was nicht fehlen darf bei einer Christmas Gala, die sonst nicht viel mit klassischem
Weihnachtssound zu tun hat, ist das Together mit den Bürgern. Und so gab's auch "Neunkirchen singt zusammen mit den Profistimmen 'White Christmas' ". Ein unterhaltsamer Abend, der eine hoffentlich erfolgreiche Reihe von Angeboten im Dezember eines jeden Jahres eröffnete und auf die weiteren Gäste und Darbietungen gespannt macht. Eine Zeit des Rückblicks, manchmal erschreckend, wie schnell das Leben vergeht und wie weit Highlights vergangener Jahre schon zurückliegen, auch eine Zeit des Neuanfangs. Der Gestaltung sind alle Tore offen, der kreative Neunkircher Geist wird hier noch einiges auf die Beine stellen.

                       SNOWHITE
                                                                                       



Sonntag, 16. Juni 2013

Neunkirchen/Saar rockt mit Schneewittchen-Musical (Besprechung)




In der Neuen Gebläsehalle Neunkirchen wird zurzeit täglich, außer montags, noch bis 04.07.2013 das Musical "SnoWhite" gezeigt, bei dem eine hohe Professionalität zu sehen und zu hören ist. Hervorragende Musik von Frank Nimsgern, der mit diesem Musical im Spätjahr 2012 im Opernhaus des Theaters Bonn Premiere feierte und bereits in der Spielzeit 2007/08 mit der Uraufführung der rockigen Version des Wagner-Opernzyklus: DER RING glänzte. Der Musiker, Komponist und Produzent Frank Nimsgern wurde 2000 mit dem ARD-Fernsehpreis „Die Goldene Europa“ ausgezeichnet. Seine Werke QI, ELEMENTS, HEXEN, POE, PARADISE OF PAIN, ARENA, PHANTASMA und SNOWHITE verschaffen ihm eine hohe Popularität, dazu seine musikalische Präsenz in über zwei Dutzend Filmmusiken, darunter für bisher zehn Folgen des TATORT.

Regie führt Elmar Ottenthal, gebürtiger Innsbrucker, mit Erfahrung aus der Mailänder Scala, der Wiener Staatsoper, dem Liceu in Barcelona sowie dem Théâtre de la Monnaie in Brüssel. Er war selbst von 1992 bis 1999 Generalintendant am Theater Aachen sowie von 1999 bis 2001 Intendant des Theater des Westens in Berlin. Als freier Regisseur inszenierte er mehr als 80 Produktionen und entwickelte bisher sechs Musical-Uraufführungen. So auch das Open-Air-Musical "Wasserphantasie" in Neunkirchen 2012.

Die Choreografie erledigte Brigitte Breternitz und die teilweise verrückten Kostüme stammen von Judith Adam.

Zunächst läuft alles noch annähernd so, wie man es kennt, wenigstens die erste Halbzeit lang. Die klassische Geschichte um Schneewittchen, na ja, der Rahmen ist anders, kein Märchenstündchen, nein, ein rockiges Entrée mit der Königin (wie immer total einnehmend und dominant Aino Laos): "Die Zeit ist reif, die Luft ist bitter", das Trommelfell beginnt schon leicht zu zittern ... Sie fragt ihre Spiegel, die von Hexen dominiert werden, nach der Schönsten im Land und bekommt immer dieselbe, mittlerweile widerwillige Antwort: sie natürlich.

Und schon folgt ein Hexenmeeting, die Hexe Abigail (schön hexig-attraktiv und kratzbürstig Nina Filipp) mit den wuseligen Hexen, die überall sind, sogar einmal völlig überraschend aus dem Bühnenuntergrund hervorschießen und die erste Reihe erschrecken (blutjung und ganz gelenkig, schnell und sicher: Yvonne Braschke, Angelina Curilova, Lara Diez, Yvonne Braschke, Sandra Malik, Kateryna Marozova, Valerie Potozki) - eine wäre mir beinahe auf dem Schoß gelandet.

Der Mörder von SnoWhite, der gedungene und beauftragte Jäger (reichlich verliebt Fabrizio Barile), sucht sie, soll sie ermorden, und da die Königin einen Pakt mit den Hexen geschlossen hat, zeigt Abigail dem Mörder auch den Weg in den Wald ...

Herrlich dargestellt der Wald mit Stecken und den Tänzern, die auch die Zwerge spielen (Frank Felicetti, Maurice Stocsek, Ludwig Mond, Chris Raap, Ken Chi Kien Duong, Young-Jean Maeng, Chris Raab, David Schmidt - die ich mit Felicitas G. vom Verein "Lesen & Kultur für alle e.V." aus dem hessischen Münster nach der Vorstellung als sehr hilfsbereite und nette Tänzer kennen lernte - wir wurden von David Schmidt betreut).

Der Jäger findet SnoWhite (Michaela Kovarikova, ganz brav, naiv und schön, verlegen, unbescholten, unberührt und tiefschwarzes Haar), verschont sie aber, weil er sich in sie verliebt. Auch SnoWhite empfindet Tiefes - war der Weg bisher egal, ab jetzt scheint er eine Richtung zu bekommen ...


Beim Kontakt mit den Zwergen, die allerlei Schabernack mit dem Jäger treiben, witzeln, herumkullern, blödeln und ihn veräppeln, zeigt sich eine lange Strecke Comedy. Ein Transvestit-Zwerg (lebensecht Maurice Stocsek) sorgt für Abwechslung, weil er perfekt auf Frau geschminkt ist und sich auch so bewegt. Frank Felicetti als Stimmimitator, der wie ein Seniorpinguin herumwatschelt, alle 30 Sekunden die Imitation wechseln kann und den Oberzwerg Mintou ganz prima mimt. Von ihm stammen übrigens auch das Buch zum Musical und alle Songtexte!


Der Jäger macht sich auf den Weg zur Königin, um seinen Auftrag als scheinbar erfüllt zu melden, er wird ihr ein Rehherz als SnoWhites Herz überreichen. Die Marionetten der Königin an der Leine (die Hexendarstellerinnen) prägt sich als Bild ein. Die Königin verspricht dem Jäger, ihn zum König zu machen, und möchte ihn besitzen und im Käfig festhalten, wie die alternde Schönheit, die noch einmal reiche Beute machen möchte, das Brandeisen brennt sich in die Brust ...

SnoWhite kommt derweil zu den Zwergen, die gar fürchterlich hausen und sich herrlich erschreckt und aufgeregt gebärden, weil ja nicht jeden Tag - um genau zu sein: noch nie - so eine Schönheit die Höhle betritt. Sie möchte bleiben und bietet ihre Dienste an, Kochen, Haushalt etc. Leider ist SnoWhite ein Dummerchen, sie kann so gut wie nichts, aber aufräumen und einfach dasein reicht ja auch. Singen gehört zu ihren Stärken: "Mein Herz ist frei wie der Wind, du musst nur tief genug ins Herz heineinschauen" heißt es in einem Lied.

Mit dieser Konkurrenz kann die verblühende Herrscherin nicht leben. Als alte Hexe und Bösewichtin verkleidet betritt sie die Höhle, bietet sie SnoWhite einen vergifteten Apfel an - dazu voller Ironie und kräftige Akzente setzend der herrlich rockige Song "Komm, mach dich schön". SnoWhite sinkt vergiftet um. Die Zwerge versuchen sie zu retten, wissen aber nicht wie und müssen wohl oder übel hinnehmen, dass sie tot ist. Im gläsernen Sarg soll sie zu Grabe getragen werden.

Bei der Herrscherin zeigen sich Alterungserscheinungen, es scheint nur eine Frage der Zeit zu sein, bis sie nicht mehr edel daherschreiten kann, auch die Spiegel werden sie nicht mehr loben. Der Jäger nimmt Reißaus, verlässt sie und folgt seinem Herz ... "Ich habe einen Auftrag ..., ich soll fürs Leben lernen, mich zu entscheiden lernen ..." Und so stößt er auf den Trauerzug und küsst SnoWhite wieder lebendig. Sie werden zu einem Liebespaar "für immer und immer". Die Zwerge geben ihren Schatz nur ungern auf, aber das Paar lässt sie allein.
Schlussbilder: Abigail, SnoWhite, Mintou
Mintou, Hexen, Zwerg (David Schmidt), Jäger

Im Finale besingt die Königin in einem ebenfalls starken Lied: "Wer weiß schon, wie schnell ein Augenblick vergehen kann ..." Und ein König ist, "wer sich entscheiden kann".


Königin, Jäger (hinten), Mintou, Hexen
Ein Abend mit SnoWhite, den ich empfehlen kann. Ein tolles Musical, atemlos, ohne Längen, sehr unterhaltsam und rockig.  

Sonntag, 9. Juni 2013

Heute Abend: SNOWHITE von Frank Nimsgern in der Neuen Gebläsehalle Neunkirchen



Das Märchen neu erzählt: Die Hexen hinter den Zauberspiegeln haben schon lange keine Lust mehr, die Fragen der Königin zu beantworten und bringen den ganzen Laden gehörig durcheinander. Der Jäger, der Schneewittchen im Wald töten soll, wird selbst zu ihrem Beschützer und auch die Zwerge verhalten sich nicht so wie man es von ihnen erwartet. Sie pfeifen auf die Königin - und auf die Gebrüder Grimm ...

Phantastische, monumentale Bilder und Klänge verweben sich mit musikalischen und komödiantischen Highlights, die pfeilgenau ins Herz - und in den Bauch treffen.
Für "SnoWhite" erhielt Frank Nimsgern im Jahr 2000 den ARD Fernsehpreis
... und das ist kein Märchen.

SnoWhite reloaded - ein neues, rockiges Musical für Jung und Alt.


Regie, Bühne und Videos: Elmar Ottenthal
Musikalische Leitung:
Frank Nimsgern
Choreographie:
Brigitte Breternitz
Kostüme:
Judith Adam

Eine Produktion der ON stage GmbH & Co KG präsentiert von der Musicalstadt Neunkirchen in Kooperation mit dem Saarländischen Staatstheater.

Samstag, 1. Juni 2013

Heute Abend Premiere von SNOWHITE (Musical) in Neunkirchen / Saar

© Lilian Szokody, Oper Bonn

SnoWhite in Neunkirchen/Saar - Kooperation mit »O.N.Stage« - PREMIERE 

Ein rockiges Musical für Jung und Alt von Frank Nimsgern

Musikalische Leitung: Frank Nimsgern
Inszenierung, Bühnenbild und Video: Elmar Ottenthal
Choreografie: Brigitte Breternitz
Kostüme: Judith Adam


Premiere am 1. Juni 2013 in der Gebläsehalle Neunkirchen

Termine: Sa 01.06. So 02.06. Di 04.06. Mi 05.06. Do 06.06. Fr 07.06. Sa 08.06. So 09.06. Di 11.06. Mi 12.06. Do 13.06. Fr 14.06. Sa 15.06. So 16.06. Di 18.06. Mi 19.06. Do 20.06. Fr 21.06. Sa 22.06. So 23.06. Di 25.06. Mi 26.06. Do 27.06. Fr 28.06. Sa 29.06. So 30.06. Di 02.07. Mi 03.07. Do 04.07.
Das Märchen neu erzählt: Die Hexen hinter den Zauberspiegeln haben schon lange keine Lust mehr, die Fragen der Königin zu beantworten und bringen den ganzen Laden gehörig durcheinander. Der Jäger, der Schneewittchen im Wald töten soll, wird selbst zu ihrem Beschützer, und auch die Zwerge verhalten sich nicht so, wie man es von ihnen erwartet. Sie pfeifen auf die Königin – und auf die Gebrüder Grimm ...
Fantastische, monumentale Bilder und Klänge verweben sich mit musikalischen und komödiantischen Highlights, die pfeilgenau ins Herz – und in den Bauch treffen.

Königin: Aino Laos
Jäger: Fabrizio Barile
Snowhite: Michaela Kovarikova
Minitou: Frank Felicetti
Hexe Abigail: Nina Filipp
Zwerg/Transvestit: Maurice Stocsek
Zwerg/Dance Captain: Ludwig Mond
Zwerge: Ken Chi Kien Duong, Young-Jean Maeng, Chris Raab, David Schmidt
Hexen: Angelina Curilova, Lara Diez, Sabine Dittmar, Sandra MAlik, Kateryna Marozova, Valerie Potozki