(c) Barbara Aumüller |
Im Rahmen der Veranstaltungsreihe HEIM.SPIELE
Eine Kooperation mit dem Ensemble Modern auf Einladung der Oper Frankfurt
MUSIC FOR 18 MUSICIANS
STEVE REICH *1936
PREMIERE
Sonntag
25. Dezember 2016
18.00 Uhr
ca. 1 Std. ohne Pause
Bockenheimer Depot
Preise
65/50/20 €
Ensemble Modern
Synergy Vocals
Der amerikanische Komponist Steve Reich gilt als einer der Pioniere der Minimal Music. Die zwischen 1974 und 1976 entstandene Komposition Music for 18 Musicians zählt zu den Schlüsselwerken in seinem Œuvre. Ein Mikrokosmos aus rhythmischen Klängen und repetitiven Mustern, der das Phänomen der Wiederholung und Veränderung auslotet und in seinem kontinuierlich an- und abschwellenden Gestus einen faszinierender Sog auslöst, in den einzutauchen dem Publikum ebenso freisteht wie das genaue Dechiffrieren der technischen Konstruktion: Elf Sektionen sind durch jeweils einen eigenen Akkord grundiert, aus dem das Material für die Instrumentalisten und vier Sängerinnen gewonnen wird. In ihrem Umfang einer Kammersinfonie gleich, kommt Music for 18 Musicians dabei ohne einen Dirigenten aus – eine Aufführungspraxis, zu der sich Steve Reich sowohl von der westafrikanischen Musik als auch von indonesischen Gamelan-Trommlern inspirieren lies.
Die Uraufführung von Music for 18 Musicians 1976 in New York mit seinem eigenen Ensemble "Steve Reich and Musicians" machte Steve Reich einem breiteren Publikum bekannt. Erst zwanzig Jahre später fand die Komposition ihren Weg nach Europa, nach Frankfurt am Main, wo das Ensemble Modern das Werk einstudierte. Ein Vorhaben, das ohne die enge Zusammenarbeit mit dem Komponisten nicht zu realisieren gewesen wäre. Denn Reich hatte für seine Musicians keine Partitur ausformuliert, auch lagen die Stimmen nur in einer Art privater Kurzschrift vor. Eine Partitur und ausgeschriebene Stimmen entstanden, und überdies eine bis heute anhaltende Künstlerbeziehung zwischen Steve Reich und dem Ensemble Modern sowie zahlreiche gemeinsame Konzerte in der ganzen Welt.
Mit großzügiger Unterstützung des Kulturfonds Frankfurt RheinMain, der Aventis Foundation, der Deutsche Bank Stiftung, der Crespo Foundation, der Dr. Marschner Stiftung, der Stiftung Polytechnische Gesellschaft Frankfurt am Main, der Freunde des Ensemble Modern e.V. und der Stadt Frankfurt.