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Dichterhain, Bände 1 bis 4

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Dichterhain, Bände 5 bis 8

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Sonntag, 15. Dezember 2013

Morgen früh, 5 nach Mitternacht: WENIGER ein Freispiel über Passierscheine




16.12.2013 * 00:05 bis 01:00 * Deutschlandradio Kultur, Freispiel

Weniger

Apparat Herz - Sondersendung zu Passierscheinfragen
Hörspiel von Helgard Haug und Daniel Wetzel

Regie: die Autoren
Ton: Martin Eichberg
Produktion: DLR Berlin 2001
Länge: 54'18
(Wdh. v. 10.12.2001)

Winter 1963/64: Für 18 Tage dürfen Westberliner nach Ostberlin. Hörspiel aus Mitschnitten der RIAS-Sondersendungen zum Passierscheinabkommen.

Winter 1963-1964: Wettgeschrei der Ideologien, Kontaktsperre, Entfremdung. Für Berlin wird versuchsweise eine Einigung erzielt: Für 18 Tage dürfen Bewohner aus dem westlichen Revier in das östliche. Täglich ändert sich das System. Ein Sender begleitet den Vorgang, eine Telefonleitung steht für Fragen der Grenzgänger ganztägig zur Verfügung. Am Apparat: Peter Herz und Kollegen. Mitschnitte der Sondersendungen des RIAS zum Berliner Passierscheinabkommen liegen dem Hörspiel zugrunde.

Helgard Haug und Daniel Wetzel, beide 1969 geboren, gehören zum Künstlerkollektiv Rimini Protokoll. Seit 2000 entwickeln sie auf der Bühne und im Stadtraum ihr "Experten-Theater". Im Rahmen des Formats "Radioortung" von Deutschlandradio Kultur entstanden 2011/13 die begehbaren Stasi-Hörspiele "50 Aktenkilometer" und "10 Aktenkilometer", die in den Stadträumen von Berlin und Dresden für Handynutzer hörbar sind. 2008 Hörspielpreis der Kriegsblinden, 2011 Silberner Löwe der Theaterbiennale Venedig für das Gesamtwerk von Rimini Protokoll.

Mittwoch, 11. Dezember 2013

Heute Abend im Radio: Oops, wrong planet! Von Gesine Schmidt

Schauspielerin Susanne Lothar und Regisseur Walter Adler
bei der Produktion von "Oops, Wrong Planet!"
11.12.2013, 21:33 bis 22:30 Uhr, Dradio Kultur, Hörspiel 
Oops, wrong planet!
Von Gesine Schmidt

Regie: Walter Adler
Komposition: Pierre Oser
Mit: Matthias Köberlin, Florian Lukas, Susanne Lothar, Lena Stolze u.a.
Ton: Karl-Heinz Stevens
Produktion: DLF/WDR 2012
Länge: 53'07

Ein Hörspiel und viel Lorbeer: "Oops, wrong planet!" war Hörspiel des Monats, bekam den Hörspielpreis der Kriegsblinden und den Robert-Geisendörfer-Preis - alles im Jahr 2013.

Sie fühlen sich in der Welt fremd. Wie Außerirdische beobachten sie die Menschen. Wie Anthropologen vom anderen Stern analysieren sie ihre Rituale. Eigensinnigkeit, Sturheit, Egoismus und Mangel an Empathie wird ihnen nachgesagt. Was auch immer sie tun, autistische Menschen fühlen sich verkehrt.

"worte, töne, farben erschließen sich uns als einheit, sie formen unser sein und ermöglichen uns eine tiefe sicht auf die dinge. wir sind nicht defizitär, sondern reich beschenkt."

Die autistischen Zwillinge Konstantin und Kornelius sprechen nicht, aber ihre innere Welt ist durchdrungen von Sprache. Sie und andere Menschen aus dem Spektrum bilden mit ihren Texten die Basis für ein Hörspiel jenseits der Gauß'schen Normalverteilung.

Gesine Schmidt, 1966 in Köln geboren, war als Dramaturgin an mehreren Theatern engagiert. Seit 2010 Autorin von Theaterstücken und Hörspielen.
"Oops, wrong planet!" wurde 2013 mit dem Hörspielpreis der Kriegsblinden und dem Robert-Geisendörfer-Preis ausgezeichnet.

Montag, 9. Dezember 2013

Heute Abend im Radio: In einer Nacht aus Feuer. Von Friedrich Ani

09.12.2013, 21:33-22:30 Uhr, Dradio Kultur, Kriminalhörspiel

In einer Nacht aus Feuer
Von Friedrich Ani

Regie: Jörg Schlüter

Komposition: Bernd Keul
Mit: Ulrich Gebauer, Josef Tratnik, Oliver Brod, Beate Abraham, Marianne Rogée u.a.
Ton: Benedikt Bitzenhofer
Produktion: WDR 2010
Länge: 51'27


Theo, 49, gewaltbereit und arbeitslos, gerät nach dem Tod seiner Mutter unter Mordverdacht.
Theo Jakobi wird von seinen Mitmenschen zunehmend gemieden. Der 49-jährige neigt zur Gewalt und verachtet nicht nur sich selbst, sondern alle Menschen seiner Umgebung, vor allem diejenigen, die er für seine Existenz verantwortlich macht. In seinem Kopf geistert eine finstere Hexensage herum, er spürt, dass sein unseliges Dasein mit einem großen Haus zu tun hat und begibt sich auf den Weg zum Wasserschloss Opherdicke. Dort vermutet er die Frau, die ebenso viel Schuld an seinem Leben trägt wie seine Mutter.



Friedrich Ani, geboren 1959 in Kochel am See. In den 1980er-Jahren arbeitete er als Polizeireporter und Hörfunkautor. 1996 veröffentlichte er seinen ersten Roman. Bekannt wurde Ani mit dem Romanzyklus um Kommissar Tabor Süden. 2012 erschien "Süden und das heimliche Leben".

Montag, 2. Dezember 2013

Heute Abend im Radio: WACHTMEISTER STUDER von Friedrich Glauser

Friedrich Glauser

02.12.2013, 21:33 Uhr, dradio Kultur, Kriminalhörspiel 

Wachtmeister Studer
Von Friedrich Glauser

Bearbeitung: Markus Michel Martin 
Mit: Peter Arens, Heinz Bühlmann,
Willy Buser u.v.a.
Ton: Udo Schuster
Produktion: SWF 1988 

Länge: 56 '3o

Gerzenstein, ein Dorf in der Schweiz, Anfang der 3oer-Jahre. Hinter den geputzten Fassaden schlummern das Elend, die Gier und die Einsamkeit. Da gibt es auf der einen Seite die Dorfgewaltigen mit ihren zahlreichen Verwandten und auf der anderen Seite eine seltsame Baumschule, in der entlassene Sträflinge beschäftigt werden. Als der alteingesessene Händler Witschi tot im Wald mit einer Kugel im Kopf gefunden wird, ist für den Gemeindepräsidenten klar, in welchem Kreis der Schuldige zu suchen ist. Wachtmeister Studer aber, Fahnder der Berner Kantonspolizei, sieht die Fährten in anderer Richtung. Und er glaubt nicht an Mord.

Friedrich Glauser, geboren 1896 in Wien, arbeitete in etlichen Berufen, war öfter in psychiatrischen Anstalten und wegen Rauschgiftsucht in Haft. Er schrieb sozialkritische und skurrile Kriminalgeschichten. Vor 75 Jahren, am 8. Dezember 1938, starb Friedrich Glauser in Nervi bei Genua.

Sonntag, 3. November 2013

Heute Abend im Radio: Kampf im Äther oder Die Unsichtbaren (nach A. Bronnen)

So 3. November, 18.30 Uhr, Dradio Kultur Hörspiel


Kampf im Äther oder Die Unsichtbaren
Nach dem gleichnamigen Roman von Arnolt Bronnen

Bearbeitung: Jürgen Peters und Oliver Sturm
Regie: Oliver Sturm
Mit: Klaus Manchen, Swetlana

Schönfeld, Peter Fitz, Christian
Redl, Kathrin Angerer u.a.
Ton: Peter Kainz
Produktion: HR/DKultur/SWR 2007
Länge: 87'02


1935 erschien jener Schlüsselroman, der die Entstehung des Rundfunks in Deutschland im Spannungsfeld von großen und kleinen Machtinteressen ins Visier nahm. Der unter dem Pseudonym A. H. Schelle-Noetzel schreibende Autor gehörte zu den skandalumwitterten Dramatikern der Weimarer Republik. Er kannte die Verhältnisse im Berliner Funkhaus seit 1928. Das Erscheinen des Romans wurde für den zeitweiligen Parteigänger von Joseph Goebbels zum Karrierehindernis: 1937 wurde er aus der Reichsschrifttumskammer ausgeschlossen.

Arnolt Bronnen kam 1920 von Wien nach Berlin, arbeitete 1928-35 in der Reichsrundfunkgesellschaft. 1937 Berufsverbot, 1943 Rückkehr nach Österreich, Wendung zum Kommunismus. 1955 Übersiedelung nach Ost-Berlin.

Samstag, 26. Oktober 2013

Heute Abend im Radio: Von Abu Ghraib nach Marienfelde. Die zwei Leben des Abu Atab

Vorbereitung zur Folterung oder
Tötung in Abu Ghraib, Irak 1981


26.10.2013, 18:05 Uhr, Dradio Kultur, Feature

Von Abu Ghraib nach Marienfelde

Die zwei Leben des Abu Atab
Von Ciuseppe Maio

Erzähler, Sprecher und Regie: der Autor
Produktion: DKultur 2012 

Länge: 54 '14

Baghdad 1981. Ein absurder Verdacht bringt den l7-jährigen Schüler Abu Atab ins Gefängnis. Aus dem Missverständnis wird ein Albtraum: neun dunkle Jahre in Abu Ghraib. Zahllose Hin­richtungen geschehen vor seinen Augen, doch er selbst kann dem Tod von der Schippe springen. »Gott hatte mit mir noch etwas vor.« Heute ist Abu Atab deut­scher Staatsbürger und lebt in Berlin-Marienfelde. Aber er traut seinem Glück nicht. Zwar hat er jahrelange Folter und auch die Todeszelle überlebt, doch seine Erinnerung hält ihn weiterhin gefangen. »Die Haut juckt. Selbst die Zähne jucken.« Im Schlaf kratzt er sich wund. Er muss er­zählen. Um die alten Geister zu bannen, muss er die Geschichte seiner zwei Leben immer wieder erzählen. Am liebsten im Gehen, auf seinen langen Spaziergängen durch die Stadt.

Giuseppe Maio, geboren 1970 in Italien, lebt in Berlin. Schreibt und produziert Features und Hör­spiele. Z.B.: XY-Die Wahrheit kommt ans Licht (DKultur 2009) und Im Bild versinken. Giuseppe Zigaina und Pier Paolo Pasolini (mit Klaudia Ruschkowski, DKultur 2011).

Sonntag, 20. Oktober 2013

Heute Abend im Radio: Woyzeck als Hörspiel


So, 20. Oktober, 18.30 Uhr, Dradio Kultur, Hörspiel

Woyzeck
Von Georg Büchner

Bearbeitung: Ulrich Griebel, Joachim Staritz
Regie: Joachim Staritz 

Mit: Günter Zschäckel, Heide Kipp,
Hans-Peter Minetti u.a.
Ton: Hannes Schreier 

Produktion: Rundfunk der DDR 1986 
Länge: 68'27

Wie kein anderes Werk des 19. Jahrhunderts hat Woyzeck auf die Dichtung des 20. Jahr­hunderts eingewirkt. Erst 1913, 100 Jahre nach Georg Büchners Geburt, wurde das Fragment in München uraufgeführt.
Der kleine Soldat, Füsilier Woyzeck, wird systematisch physisch und psychisch von seiner Umwelt verstümmelt. Sein Hauptmann quält ihn mit ungerechten moralischen Vor­haltungen, Marie, seine Geliebte, betrügt ihn, und von einem Arzt wird er als medizinisches Ver­suchsobjekt missbraucht. Am Ende gibt er auf: Er verschenkt seine Habseligkeiten, ersticht Marie, macht einen letzten Be­such im Wirtshaus und ertränkt sich danach in einem Teich.

Georg Büchner (17.10.1813-19.2.1837), Schriftsteller, Mediziner, Naturwissenschaftler und Revolutionär.

Montag, 30. September 2013

Heute Abend im Radio: Ein Akt der Gewalt. Von Ryan David Jahn


30.09.2013     I     21:33 Uhr     I     Dradio Kultur, Kriminalhörspiel

Ein Akt der Gewalt

Von Ryan David Jahn
Aus dem Englischen von: Teja Schwaner
Hörspielbearbeitung und Regie: Irene Schuck
Mit: Wolfgang Pregler, Gerd Grasse,

Judith Engel, Mären Kroymann,
Matti Krause u.a.
Ton: Bernd Friebel 

Produktion: DKultur 2012 
Länge: 50 '17

Es ist vier Uhr früh, als sich Katrina Marino auf den Heim­weg macht. Die Straßen sind menschenleer, doch sie hat das Gefühl, beobachtet zu werden. Als Katrina sich ihrer Haustür nähert, nimmt sie aus dem Augenwinkel eine Gestalt wahr. Noch bevor sie reagieren kann, sticht jemand mit einem Messer auf sie ein. Die Nachbarn hören ihre Schreie, schauen aus den Fenstern, doch wer von ihnen wird helfen?
>Ein Akt der Gewalt< basiert auf einer wahren Geschichte, dem Mord an Kitty Genovese im Jahr 1964. Bei diesem Verbrechen gab es viele Zeugen, die jedoch nicht einschritten. Jeder verließ sich auf den anderen (Bystander-Effekt).

Ryan David Jahn, geboren 1979 in Arizona, lebt in Los Angeles. Seit 2004 arbeitet er als Drehbuch­autor für Film und Fernsehen. Für den Roman >Ein Akt der Gewalt< wurde er 2010 mit dem New Blood Dagger ausgezeichnet. 2012 er­schien >The Last Tomorrow<.

Samstag, 21. September 2013

Heute Mittag im Radio: Den da oder die da? Die Qual der Wahl


21.09.2013      I    13:30 Uhr      I      Dradio Kultur/Kakadu, Entdeckertag

Den da oder die da?
Die Qual der Wahl
Von Annette Bäßler und Kristine Kretschmer
(Ab 7 Jahren)

Immerzu muss man sich ent­scheiden. Die grüne Hose oder die blaue? Schokocreme oder Kräuterquark? Hip-Hop oder Bruno Mars? Skaten mit Ben oder Computerspielen mit Anna? Die Geschäfte sind voller Dinge, die man kaufen könnte, und in der Freizeit hat man auch tausend Möglichkeiten! Dazu kommen noch die Entschei­dungen, an denen viele beteiligt sind, zum Beispiel die Wahlen. Wer soll Klassensprecher wer­den - und warum wird er (oder sie) gewählt? Treffen die Er­wachsenen ihre Entscheidungen nach denselben Kriterien wie Kinder, wenn sie zur Bundes­tagswahl gehen? Wie läuft das überhaupt mit den Entschei­dungen? Welches Körperteil ist dafür verantwortlich? Das Ge­hirn? Das Auge? Die Nase?

Annette Bäßler und Kristine Kretschmer arbeiten als Journa­listinnen für Kinder und häufig auch mit Kinderreportern für Kakadu.

Mittwoch, 18. September 2013

Heute Abend im Radio: Irgendein Briefträger. Von Karl-Heinz Bölling


18.09.2013       21:33 Uhr     I      Dradio Kultur, Hörspiel

Irgendein Briefträger
Von Karl-Heinz Bölling

Regie: Heike Tauch
Mit: Thilo Prückner, Irm Hermann, Bernhard Schütz,
Steffen Scheumann, Klaus Herrn, Matti Krause,
Florian Lukas, Margerita Breitkreiz

Ton: Jean Szymczak
Produktion: DKultur 2011
Länge: 53'37

»Briefe haben unglaubliche Reichweiten«, sagt die junge Frau und denkt sogar an den Mann im Mond. Aber für den Briefträger sind die Erlebnisse in diesem Wohnhaus schon abenteuerlich genug. In jeder Etage eine andere Geschichte, mal tote Fische im Aquarium, mal eine tote Ehefrau, eine Fröschesammlung oder ein Ein­berufungsbescheid. Und dann auch noch das Missgeschick: Der Briefträger verstaucht sich den Fuß, braucht selbst Hilfe und kann das Postgeheimnis nicht mehr schützen. So ent­stehen Konflikte von unglaub­licher Tragweite.

Karl-Heinz Bölling, 3947 in Dortmund-Aplerbeck geboren, zählt zu den produktivsten deutschen Hörspielautoren. Deutschlandradio produzierte u.a. "Der Metzger" (1995), "Einmal Park" (1998), "Rutscher" (2000), "Das Zimmer" (2002), "Die Eichhörnchen" (2005), "Die Wiese" (2009). Zu­letzt "Der Verfassungsschutz" (2013).

Sonntag, 15. September 2013

Heute Abend im Radio: 2x Der Bussard über uns





15.09.2013     I     18:30 Uhr      I     Hörspiel


Vor 50 Jahren
Der Bussard über uns
Von Margarete Jehn

Regie: Peter Schulze-Rohr
Komposition: Peter Zwetkoff 

Mit: Jürgen Goslar, Siegfried
Wischnewski, Hellmut 
Produktion: SWF/NDR 1963 
Länge: 39'59

Das Hörspiel verquickt Traumvisionen mit realem Ge­schehen, die Fabel aber ist ein­fach und klar: Eine kleine Schar von Kindern ängstigt sich im Luftkrieg, ein russischer Ge­fangener nimmt ihnen die Angst mit seinem Balalaikaspiel. Die Kinder sehen in ihm - trotz ideologischen Drills - nicht den Feind, sie hängen an ihm, und als er in ein großes Lager »jen­seits des Flusses« verlegt wird, folgen sie ihm und ertrinken.

Der Bussard über uns

Regie: Fritz Göhler 
Komposition: Siegfried Matthus 
Mit: Dieter Wien, Ezard Haußmann,
Helga Gering, Peter Kiwitt u.a. 
Produktion: Rundfunk der DDR 1965 
Länge: 37 '37

Margarete Jehn, geboren 1935 in Bremen, Schriftstellerin und Lieder­macherin. Lebt in Worpswede. >Der Bussard über uns< wurde mit dem Hörspielpreis der Kriegsblinden ausgezeichnet.

Jetzt im Radio: Haudrauf und Mariechen. Von Anna-Luise Böhm (Ab 7 Jahren)


15.09.2013     I     14.05 Uhr     I     Dradio Kultur, Hörspieltag (Ursendung) 

Haudrauf und Mariechen
Von Anna-Luise Böhm (Ab 7 Jahren)

Regie: Beatrix Ackers 
Komposition: N.N. 
Mit: N.N. 
Produktion: DKultur 2013 
Länge: ca. 50'

Als Anja erfährt, dass sie nicht zu dem tollen Piratengeburtstag ihres Bruders eingeladen ist, will sie sich rächen. Sie nimmt dem Bruder heimlich seine Piratenfigur, den wilden Haudrauf, weg, bindet ihm Windeln um und steckt ihn ins Puppenbett. Wütend schnappt sich der Bruder Anjas Puppe und fesselt sie zur Strafe ans Bücherregal. Der Streit ist entbrannt, die Ge­schwister wüten immer wilder gegen das Spielzeug des anderen. Dabei bemerken sie nicht, dass Mariechen, die Puppe, und Haudrauf, die Piratenfigur, lebendig geworden sind.

Anna-Luise Böhm, geboren 1975 in Berlin, studierte Drehbuch in Ludwigsburg, schreibt Prosa und Hörspiele für Kinder und Erwachsene.

Samstag, 14. September 2013

Heute Abend im Radio: Hungern müssen die anderen

La Mattanza auf Sizilien

14.09.2013     I     18:05 Uhr     I     Dradio Kultur, Feature (Ursendung)

Hungern müssen die anderen
Die EU reformiert ihre Fischereipolitik
Von Michael Weisfeld

Produktion: WDR/DKultur 2013 
Länge: ca. 54'30


Der Blauflossenthun ist der teuerste Fisch der Welt, denn er stirbt bald aus. Vor gut 100 Jahren schwamm er noch in der Nord­see, jetzt werden die letzen seiner Art im Mittelmeer gejagt. Europa hat seine Meere durch rück­sichtslose Fischerei ruiniert und geht jetzt daran, seine verblie­benen Fischbestände zu retten. Im Sommer 2013 verabschiedet die EU ihre bisher radikalste Fischereireform und hofft, dass die Fische in Europas Meeren nachwachsen. Aber EU-Flotten operieren auf allen Weltmeeren. Sie plündern die Küstengewäs­ser Afrikas und tragen dort zum Hunger bei. Auch das will die Reform mit neuen Vorschriften stoppen. Das Feature geht der Frage nach, ob sie sich durch­setzen kann.

Michael Weisfeld, 1947 in Sachsenhausen gehören, lebt in Bremen, er arbeitet als Rundfunk reporter und hat zahlreiche Features geschrieben. Zuletzt: "Kleinstadt der Engel. Bürger wehren sich zag­haft gegen Rocker" (DLF/NDR/WDR 2011).

Heute Mittag im Radio für Kinder: Ein leerer Bauch studiert nicht gern (Schulessen)

So kann Mittagessen für Kinder auch aussehen - bei den besten Versorgern


Sa 14.09.2013     I     13.30 Uhr     I     Dradio Kultur, Entdeckertag

Ein leerer Bauch studiert nicht gern
Schulessen

Von Annette Weiß
(Ab 7 Jahren)

Jeden Morgen, wenn die Kita-und Schulkinder noch in ihren Betten liegen, sind die Köche schon auf den Beinen und schnippeln Gemüse. Um elf Uhr muss das Mittagessen fertig sein, dann wird es an die Schulen, Horte und Kitas ausge­liefert. Solche Arbeit verrichten Caterer. Kakadu schaut in die Töpfe einer Großküche, lernt "Cook and Chill" und "Cook and Serve" kennen und bewertet als Mensa-Kritiker eine Berliner Schulmensa. Welche Mengen nimmt man für Hunderte von Schülern? Was bedeuten Bio und Vollwert? Wie viel Geld kostet ein gesundes Essen, und wie viel davon bezahlen die Eltern? Kann man von dem Geld nicht zur nächsten Pommesbude gehen? Wieso schmeckt es bei Mama immer besser - oder ist das Schulessen besser als sein Ruf?
Und das ist Mittagessen bei den schlechtesten Versorgern 

Annette Weiß arbeitet seit 15 Jahren als Hörfunk-Journalistin. Nach vielen Jahren in Hamburg beim NDR, u.a. beim Kinderfunk Mikado, hat sie in ihre Heimat­stadt Berlin zurückgefunden und lebt hier mit ihrem Mann und ihren zwei Kindern.

Donnerstag, 12. September 2013

Kurz nach Mitternacht: ROOTLESS


13.09.2013     I     0:05 Uhr     I     Dradio Kultur, Klangkunst

Rootless
Von Merzouga


Komposition und Realisation: Janko Hanushevsky und
Eva Pöpplein
Stimme: Bohdan Hanushevsky, Bettina Wenzel
Produktion: DKultur 2012 

Länge: 51 '32

Heimat hat einen Klang: Das Volkslied zelebriert die Verbun­denheit von Menschen und Orten mit besonderer Wirkungsmacht. Im Zeitalter der Globalisierung ist die Sehnsucht nach akusti­schen Wurzeln besonders groß -und sie führt zwischen Musikan­tenstadel und Weltmusik ins Absurde.
»Heimat ist Utopie«, sagt Bernhard Schlink. »Am inten­sivsten wird sie erlebt, wenn man weg ist und sie einem fehlt; das eigentliche Heimatgefühl ist das Heimweh.«
Das Duo Merzouga lässt ein altes ukrainisches Volkslied durch die Münder moderner Musik­nomaden wandern. Sie inszenie­ren Field-Recordings in Con­tainerhäfen und Güterbahnhöfen. Sie zerlegen die Weise elektro­nisch in ihre Bestandteile und fügen sie neu zusammen. Am Ende steht das Substrat einer Sehnsucht.

Dos Duo Merzouga, alias Janko Hanushevsky und Eva Pöpplein, produziert Radiosendungen und Musik für Hörspiel, Theater und Film sowie radiofone Klangkunst. Für Deutschlandradio Kultur: >Mekong Morning Glory< (2009). Prix Maruli 2011 für >Milomaki< (DLF 2010).

Mittwoch, 11. September 2013

Heute Abend um 21:33 Uhr: Aus der Ferne - Drei Schwestern



11.09.2013     I     21:33 Uhr     I     Dradio Kultur, Hörspiel (Ursendung)

Aus der Ferne:
Drei Schwestern

Von Sara M. Schüller

Regie: Anouschka Trocker 
Komposition: N. N. 
Mit: N.N.
Ton: Jean Szymczak 
Produktion: DKultur 2013 
Länge: ca. 56'30

»Drei Generationen nach meiner Urgroßmutter überquere nun ich den Ozean.« Sara folgt einer bitteren Sehnsucht ihres Vaters, der einst nach Deutsch­land flüchten musste. Sie reist in seine chilenische Heimat, in das unbekannte Land seiner Mut­ter und Tanten. Es waren drei Schwestern aus einer spanischen Auswandererfamilie, die von einer Rückkehr nach Madrid träumten. Die Familienbande der drei baskischen Schwestern rei­chen inzwischen um die halbe Welt. Nur Saras Großtante lebt noch immer im Haus mit dem kleinen Laden von einst. Hier im Alltag sucht Sara nach der Familiengeschichte. Alles begann mit dem Urgroßvater, der ein Ver­mögen verspielt hat. Immer waren es die Frauen, die für das Weiterleben sorgten.

Sara M. Schüller, geboren 1982 als Deutsch-Chilenin in Herrsching am Ammersee, studierte in Hildes­heim Kreatives Schreiben und Medien. Sie lebt als Übersetzerin und als freie Autorin in München, schreibt Prosa, Lyrik, Hörspiel.

Sonntag, 8. September 2013

Heute Abend bei Dradio Kultur: TAGEBUCH von Traute Hellberg

08.09.2013     I    18:30 Uhr    I     Dradio Kultur, Hörspiel

Vor 50 Jahren

Tagebuch
Von Traute Hellberg

Regie; Jörg Jannings 
Komposition: Friedrich Scholz 
Darsteller: Karl John, Christine Gerlach,
Lothar Blumhagen u.a. 
Produktion: RIAS Berlin 1963 
Länge: 89'

Peter Lembach, Altkommunist, unter Hitler verfolgt, soll nach dem Krieg als Intendant eine Ostberliner Bühne übernehmen. Hanna, seine Frau, ist ihm in die DDR gefolgt. Peter Lembach hat ideale Vorstellungen, die er nach freiem Entschluss glaubt verwirklichen zu können. Aber schon bei den ersten Versuchen, seine künstlerischen Prinzipien durchzusetzen, stößt er mit den Funktionären der Partei zusam­men. Vor die Wahl gestellt, sich den Parteibeschlüssen zu beugen oder seinen Plänen zu entsagen, gibt er den Widerstand auf. Die Veränderungen, die nun in ihm vorgehen und die sich nicht nur in seiner Arbeit auswirken, stürzen Hanna in schwere Kon­flikte.

Traute Hellberg, Schauspielerin, Publizistin, Dramaturgin, lebte bis 1960 an der Seite des Theater-und Filmregisseurs Martin Hellberg (1905-1999) in der DDR. Flüchtete 1962 nach West-Berlin. 1992 er­schienen ihre Erinnerungen: "Die Möwe. Theater hinter dem Eisernen Vorhang".

Freitag, 6. September 2013

Morgen Mittag: Als die Telefone laufen lernten - Wie Handys, Smartphones und Co. unser Leben verändert haben


Telefon von Graham Bell


Telefon von Johann Phillip Reis (Nachbau)


07.09.2013     I     13:30 Uhr    I      Dradio Kultur, Kinderhörspiel, Entdeckertag

Als die Telefone laufen lernten

Wie Handys, Smartphones und Co. unser Leben verändert haben
Von Maria Riederer (Ab 7 Jahren)

30 Jahre ist es schon alt, das erste Handy. Das klingt viel, ist aber wenig. Denn das Telefon gab es in seinen Anfängen schon vor mehr als 150 Jahren. Aber da hing es noch fest an der Wand, und man brauchte jemanden, der die Gespräche vermittelte. Als die Telefone laufen lernten, änderte sich vieles im Leben von Kindern und Erwachsenen. Ist das Handy ein Glück oder eher Pech? Wer eines hat, ist immer erreichbar. Das ist gut und oft sehr praktisch - aber auch manchmal lästig. Wo bleibt da die Freiheit, einfach mal weg zu sein? Alle haben sich daran ge­wöhnt, dass jede Verabredung noch einmal verschoben, jeder Treffpunkt verändert werden kann. Gut oder schlecht? Schwer zu sagen!

Vermittlungsplatz


Maria Riederer, geboren in München, studierte Literaturwissen­schaft und Sprachen. Sie arbeitet als Autorin für öffentlich-rechtliche Radiosender und lebt bei Köln.

Donnerstag, 5. September 2013

Heute Abend 0:05 Uhr im Radio: PROGRESS (Klangkunst)


05.09.2013     I     0:05 Uhr     I      Dradio Kultur, Klangkunst (Ursendung)

Progress
Von Marc Behrens

Produktion: DKultur 2013
Länge: ca. 50'


»Wer sich der eigenen verschüt­teten Vergangenheit zu nähern trachtet, muß sich verhalten wie ein Mann, der gräbt.« Mit die­sen Worten beschreibt Walter Benjamin eine Zeit, die synchron, in vielen übereinander liegenden Schichten aufgehoben ist, anstatt chronologisch voranzuschreiten.

Der Musiker Marc Behrens legt mit "Progress" behutsam Fragmente seiner Familienge­schichte in Deutschland und Polen frei. Die verschiedenen Zeitschichten durchdringen und überlagern sich dabei stets gegen­seitig: sowohl Fieldrecordings als auch Sprache werden mit zeit­genössischen und historischen Geräten aufgenommen. Sie ver­schmelzen mit den Originalton­aufnahmen des Vaters, einem Fernmelde-Ingenieur, der unter anderem die Abhöranlagen an der deutsch-deutschen Grenze wartete.

"Progress" hinterfragt das Konzept des Fortschritts, sei er geschichtlicher, genealogischer oder technischer Natur. Denn das eigentliche, beinahe magische Potential der Geschichte liegt nicht in ihrem Verlauf, sondern in der produktiven Verschrän­kung von Zeitschichten im Hier und Jetzt.

Der Komponist und Musiker Marc Behrens wurde 1970 in Darmstadt geboren. Zahlreiche Aufführungen weltweit. Zuletzt für Deutschlandradio Kultur: "Bauteile" (mit Atom TM, 2012).

Mittwoch, 4. September 2013

Heute Abend im Radio: Einmal Chile - und zurück?


04.09.2013     I     21:33 Uhr      I     Dradio Kultur, Hörspiel (Ursendung)

Einmal Chile - und zurück?
Sara M. Schüllers "Aus der Ferne - Drei Schwestern" als Hörspielproduktion
Vorgestellt von Sylvia Rauer

Regie: die Autorin
Produktion: DKultur 2013 
Länge: ca. 56'30


Seit 1997 begleitet Sylvia Rauer mit ihren "Hörspielräumen" den Entstehungsprozess herausragen­der Hörspielproduktionen von Deutschlandradio Kultur. Diesmal folgt sie dem Stück einer jungen Autorin mit hispanisch­-deutschen Wurzeln auf dem Weg zum Hörspiel. Sara M. Schüller lässt in ihrem Erstlingswerk Stimmen ihrer Vorfahren erklingen, die von Spanien nach Chile und von Chile nach Deutschland ausgewandert sind. Welche Auswirkungen hat die polyglotte Geschichte der chilenischen Großmütter auf ihr (heutiges) Leben?
Die Regisseurin Anouschka Trocker geht diese Frage mit viel Gespür für eigensinnige alte Damen an und integriert die Zweisprachigkeit der Familie. Aus Aufnahmen während der Produktion, fertigen Szenen, Musik und Interviews mit den Künstlern entsteht im "Hörspielraum" ein radiofones Making of.

Sylvia Rauer, geboren 1959, arbeitet seit 1980 für den Rundfunk, lebt als Autorin und Regisseurin in Bonn. Zuletzt für DKultur (2012): "Erzähl von Ruanda - Hörspielraum zu Diogène Ntarindwas
Hörspiel "Carte d'identite".