(xing) Führungskräfte führen natürlich auch durch ihre Vorbildfunktion. Das vierteljährlich durchgeführte Randstad-Arbeitsbarometer lässt Deutschlands Chefs im europäischen Vergleich schlecht abschneiden. Schweden, Spanier und Portugiesen (nicht ebgebildet) sind dagegen vorbildlich.
Für Führungspositionen braucht man besondere Eigenschaften. Eine davon: Als Chef sollte man seinen Mitarbeitern ein Vorbild sein. Doch in diesem Punkt schneiden Deutschlands Chef im europäischen Vergleich fast am schlechtesten ab. Sie rangieren auf dem vorletzten Platz.
Nur 64 Prozent der Arbeitnehmer in der Bundesrepublik attestieren ihrem Vorgesetzten, dass er die Unternehmenskultur vertritt und Vorbildcharakter hat, so das Ergebnis des Randstad Arbeitsbarometers. Schlechtere Ergebnisse erzielen nur noch die Manager in Luxemburg (60 Prozent). Die vorbildlichsten Chefs gibt es laut Umfrage in Schweden, Spanien und Portugal. Hier sagen jeweils 76 Prozent der Arbeitnehmer, dass ihr direkter Vorgesetzter für die Unternehmenskultur eintritt und mit gutem Beispiel vorangeht.
Werte vorleben klappt nicht überall
Führungskräfte müssen Vorbild und Richtungsgeber für die Mitarbeiter sein, so die landläufige Meinung. "Wir leben in einer sich stetig wandelnden Wirtschaftswelt, die sich durch Digitalisierung und Co. immer schneller dreht. Da ist es wichtig, dass Führungskräfte Richtungsgeber für ihre Mannschaft sind. Das heißt, sie sollten die Werte selbst vorleben, die sie von ihren Mitarbeitern einfordern. Wenn man sich die Ergebnisse aus Deutschland anschaut, gibt es hier noch deutlich Luft nach oben", so Petra Timm, Director Group Communication bei Randstad Deutschland.
Arbeitsatmosphäre und Teamgeist schaffen schon mehr
In punkto Arbeitsatmosphäre schneiden die Chefs besser ab. Hier geben 73 Prozent der Befragten in der Bundesrepublik an, dass ihr Vorgesetzter eine wichtige Rolle für den Teamgeist spielt.
Die dargestellten Ergebnisse stammen aus dem Randstad Arbeitsbarometer. Die Online-Umfrage wird in 33 Ländern vierteljährlich durchgeführt. In Deutschland wurden 400 Arbeitnehmer zwischen 18 und 65 Jahren aus unterschiedlichen Branchen befragt.