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Donnerstag, 28. Januar 2010

Voting bis 15. Februar 2010 zum VIII. Konrad Lutz Preis für HIV- und AIDS-Patienten, -Angehörige, -Helfer, -Interessierte

Panja Kuepper, Krankenschwester und Malerin aus der Heidelberger Gegend, Jg. 1969, die mir durch ihren auffallenden abstrakten Ausdruck und Hervorhebung von Bildregionen und Inhalten mit intensiven Farben sowie Gold auffiel, beteiligt sich am VIII. Konrad Lutz-Kunstwettbewerb* und hat ein sehr interessantes Bild anzubieten, für das ich vote.

Ihr Kommentar zum Bild:

"Das Bild symbolisiert den Moment der Offenbarung: ein stummer, ohnmächtiger Schrei. Ein stilisiertes, zerbrochenes Reagenzglas aus Acrylglas mit einem Ausschnitt eines Laborzettels spiegeln die Realität der Diagnose wider. Ohnmacht: Sag‘ jetzt nichts!

Durch meine Arbeit als Krankenschwester in der Klinik stehe ich immer wieder Menschen mit der Diagnose Aids sehr nahe und kenne die Problematik der Geheimhaltung, Trauer, Scham, der Wut, der Hoffnung und dem großen Wunsch nach einem normalen Umgang im Lebensalltag."


 (Bitte anklicken)



Webpräsenz Panja Kuepper


*Der Konrad-Lutz-Preis wurde 1998 von der Deutschen AIDS-Hilfe,  mit Unterstützung des Pharmaunternehmens GlaxoSmithKline, ins Leben gerufen. Er möchte HIV-Positiven und AIDS-Kranken sowie Menschen aus ihrem direkten Umfeld die Gelegenheit geben, ihre Betroffenheit, Hoffnungen und Wünsche in Bezug auf das Leben mit HIV und AIDS in unserer Zeit und im täglichen Leben auszudrücken. Dies soll so spontan wie möglich sein und ohne Worte auskommen.

Der Name des Wettbewerbs geht auf Konrad Lutz zurück, einen Münchner Filmemacher, der sich von 1984, nach seiner HIV-Diagnose, bis zu seinem Tod mit nur 35 Jahren in 1990 bei der Münchner Aidshilfe engagierte. Er setzte sich sehr für die Belange von HIV-Infizierten und AIDS-Erkrankten ein.  Mit seinem Film „Coming Out“ von 1988 reihte er sich in die Reihe der Protestierenden gegen den damaligen AIDS-Maßnahmenkatalog der bayerischen Staatsregierung² ein.
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² Am 25.2.1987 beschloss die bayerische Staatsregierung einen "Maßnahmenkatalog zur Abwehr von AIDS" (u.a. mit der Möglichkeit der Vorladung "Ansteckungsverdächtiger" zum HIV-Test einschl. polizeilicher Vorführung sowie Tätigkeitsverboten für männliche und weibliche Prostituierte).
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"Coming Out" ist die filmische Dokumentation des 2. Europäischen Treffens HIV-Positiver und AIDS-Kranker an Pfingsten 1988 in München. Männer und Frauen fanden den Mut, in der Öffentlichkeit über Alltag, Arbeit, Politik, Drogen, Liebe, Sex und Tod im Zeichen von HIV-positiv zu sprechen.


"Daß dies hier gelang, ist umso bemerkenswerter, als den Filmemachern nur drei Drehtage zur Verfügung standen, das europäische Pfingsttreffen der HIV-Positiven, das zweite seiner Art, das nicht zufällig in Gauweilers München stattfand. Doch kein Demonstrationsfilm entstand, obwohl die für München erstaunliche Veranstaltung durchaus vorkommt, sondern eine sehr auf Reflexion abgestimmte Dokumentation, aus der vor allem die Gesichter und Reaktionen der Betroffenen haften bleiben. Denn wenn auch nicht alle, so sind doch diesmal viele aus ihrer verständlichen Anonymität herausgetreten." (Frankfurter Rundschau, 09.12.1988)


Die Initiative „Konrad Lutz Preis“ wird heute vom „Netzwerk plus, das bundesweite Netzwerk der Menschen mit HIV und AIDS“, Berlin, und dem Unternehmen ViiV Healthcare, München, betreut.


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