Titanic
Choreographie: Frédéric Flamand
Bühnenbild und Video: Fabrizio Plessi
Musik: Alfred Schnittke, Charles Ives, Sofia Gubaidulina
Ballet National de Marseille
Preise: 38 Euro, 32 Euro, 26 Euro, 20 Euro
102 Jahre danach … Die Kohle im Maschinenraum bringt den Dampfkessel zum Brummen. Ein Pendel zeigt das Gleichgewicht der Überfahrt an. Wie ein Diamant, der ein weißes und schneidendes Licht reflektiert, schneidet der kalte Eisberg durch den Stahl.
Auf ihrer Jungfernfahrt kollidierte die Titanic am 14. April 1912 gegen 23:40 Uhr etwa 300 Seemeilen südöstlich von Neufundland seitlich mit einem Eisberg und sank zwei Stunden und 40 Minuten nach dem Zusammenstoß im Nordatlantik.
Choreographie: Frédéric Flamand
Bühnenbild und Video: Fabrizio Plessi
Musik: Alfred Schnittke, Charles Ives, Sofia Gubaidulina
Ballet National de Marseille
Preise: 38 Euro, 32 Euro, 26 Euro, 20 Euro
102 Jahre danach … Die Kohle im Maschinenraum bringt den Dampfkessel zum Brummen. Ein Pendel zeigt das Gleichgewicht der Überfahrt an. Wie ein Diamant, der ein weißes und schneidendes Licht reflektiert, schneidet der kalte Eisberg durch den Stahl.
Auf ihrer Jungfernfahrt kollidierte die Titanic am 14. April 1912 gegen 23:40 Uhr etwa 300 Seemeilen südöstlich von Neufundland seitlich mit einem Eisberg und sank zwei Stunden und 40 Minuten nach dem Zusammenstoß im Nordatlantik.
Im Zentrum des Balletts Titanic, das dem legendären Untergang des größten und modernsten Passagierschiffes der damaligen Zeit gewidmet ist, steht das Prometheus-Dilemma der modernen aktuellen Gesellschaften, in denen sich Kunst und Technik diametral entgegenstehen.
Frédéric Flamand und die Tänzer des Ballet National de Marseille führen ein emblematisches Stück auf, das zum ersten Mal 1992 in Charleroi als Hommage an eine der legendären Episoden der industriellen Revolution präsentiert wurde.
Titanic ist der zweite Teil einer Trilogie, die von Flamand in Zusammenarbeit mit dem berühmten venezianischen Plastiker und Videokünstler Fabrizio Plessi realisiert wurde. Als einer der bedeutendsten Choreographen der Gegenwart ist Frédéric Flamand bekannt dafür, in seinen Produktionen mit spannenden zeitgenössischen Architekten zusammenzuarbeiten.
Ich möchte an dieser Stelle auch noch mal an eine 2012er-Produktion anderer Art erinnern: Der krebskranke Bee Gee Robin Gibb hatte mit seinem Sohn das "Titanic
Requiem" vor seinem Tod im Mai 2012 als letzte Erinnerung an ihn komponiert. Darauf singt er als Sterbender im Meer an die
Geretteten im Boot.