Garance
Le Caisne
Codename
Caesar
Im
Herzen der syrischen Todesmaschinerie
Aus
dem Französischen von Stefan Lorenzer
2016.
249 Seiten mit 5 Abbildungen und einer Karte Klappenbroschüre €
17,95[D] // € 18,50[A] // E-Book € 13,99[D]
Noch
nie ist das brutale Wesen des Assad-Regimes so deutlich offenbart
worden wie in diesem Buch. „Caesar" - so sein Deckname - war
Fotograf bei der syrischen Militärpolizei. Zwei Jahre lang musste er
nach Beginn der Aufstände gegen Assad die Opfer des Regimes
fotografieren: Leichen von Oppositionellen, die grausam zu Tode
gefoltert worden waren. Rund 50.000 dieser Fotos hat er außer Landes
geschmuggelt, als er 2013 aus Syrien floh. Garance Le Caisne ist es
als einziger Journalistin gelungen, ihn ausfindig zu machen und mit
ihm zu sprechen. Aus Caesars Berichten und den Geschichten von
ehemaligen Häftlingen, die sie ebenfalls aufspüren konnte, ist hier
ein Dokument des Grauens entstanden. Es berichtet von Assads System
der Folter, von der Routine des Mordens, dem Zynismus der Schergen,
von physischen und psychischen Qualen unvorstellbarer Art. Während
man im Westen schon wieder bereit ist, in Assad das kleinere
Übel zu sehen, enthüllt dieses Buch das massenhafte Morden,
das bis heute weitergeht.
Garance
Le Caisne ist freie Journalistin und schreibt für „Le Journal du
Dimanche" und „L'Obs". Seit 1990 berichtet sie über den
Nahen Osten. Nachdem sie mehrfach in das vom Bürgerkrieg zerrüttete
Syrien gereist ist, hat sie sich auf die Suche nach „Caesar"
gemacht. Mehr als ein halbes Jahr dauerte es, bis sie ihn fand und
sein Vertrauen gewann.
Paul
Veyne
Palmyra
Requiem
für eine Stadt
Aus
dem Französischen von Anna und Wolf-Heinrich Leube
2016.
127 Seiten mit 8-seitigem Tafelteil und 13 Farbabbildungen
Gebunden
17,95[D] // € 18,50[A] // E-Book €13,99[D]
Palmyra
ist seit 1980 Teil des UNESCO-Welterbes. Die kulturelle Bedeutung
dieser jahrtausendealten Oasenstadt, die so reich an
archäologischen Denkmälern ist, hat sie nun zum Ziel des
islamistischen Terrors werden lassen. Dort, wo seit unvordenklichen
Zeiten Kultur geschaffen und gepflegt wurde, haben Dschihadisten
mit dem Baal-Tempel ein einzigartiges antikes Bauwerk gesprengt. Den
Hüter der Ruinenstadt Palmyra, Khaled al-Asaad - Archäologe,
Generaldirektor der Altertümer von Palmyra von 1963 bis 2003 -
haben sie umgebracht: Der 82-Jährige hat sich selbst unter der
Folter noch geweigert, seinen Peinigern zu verraten, wo er antike
Kunstwerke vor ihnen in Sicherheit gebracht hatte, in deren Besitz
sie sich bringen wollten, um sie - wie in vergleichbaren Fällen
- zu verkaufen und damit ihre Verbrechen zu finanzieren.
Der
französische Althistoriker Paul Veyne, der Palmyra intensiv
erforscht und sich im Laufe eines Gelehrtenlebens profundes Wissen
über die einstige Handelsmetropole, ihre Geschichte, ihre Bauwerke,
ihre Götter und ihre Kultur erworben hat, hat mit diesem Buch eine
ebenso schöne wie traurige Elegie für die geschändete Königin der
Wüste geschrieben.
Paul
Veyne ist Mitglied der Ecole
frangaise de Rome. Seit
1976 lehrt er als Professor römische Geschichte am College
de France. Er
hat vielfach einschlägig zur Geschichte Palmyras publiziert.
Aktuell: Assads Grausamkeit wurde zuletzt erneut unter Beweis gestellt worden sein durch einen Angriff mit dem Nervengas Sarin. Zuvor schon die Fassbomben auf die Bevölkerung und ebenfalls Giftgasangriffe zeugen von seiner rasenden Rachsucht, dass man seinen Thron absägt. Experten von den Vereinten Nationen und der Organisation für das Verbot chemischer Waffen haben die syrische Regierung für den Angriff mit dem Nervengas Sarin am 4. April 2017 verantwortlich gemacht. Der Bericht stützt die ersten Ergebnisse der USA, Frankreichs und Großbritanniens, denen zufolge ein syrisches Flugzeug eine Bombe mit Sarin auf die Stadt Chan Scheichun abgeworfen hatte. Bei dem Vorfall wurden mehr als 90 Menschen getötet. Assad bezeichnet die Beschuldigungen als erfunden.
Aktuell: Assads Grausamkeit wurde zuletzt erneut unter Beweis gestellt worden sein durch einen Angriff mit dem Nervengas Sarin. Zuvor schon die Fassbomben auf die Bevölkerung und ebenfalls Giftgasangriffe zeugen von seiner rasenden Rachsucht, dass man seinen Thron absägt. Experten von den Vereinten Nationen und der Organisation für das Verbot chemischer Waffen haben die syrische Regierung für den Angriff mit dem Nervengas Sarin am 4. April 2017 verantwortlich gemacht. Der Bericht stützt die ersten Ergebnisse der USA, Frankreichs und Großbritanniens, denen zufolge ein syrisches Flugzeug eine Bombe mit Sarin auf die Stadt Chan Scheichun abgeworfen hatte. Bei dem Vorfall wurden mehr als 90 Menschen getötet. Assad bezeichnet die Beschuldigungen als erfunden.