Schimmernd und strahlend:
Bergkristall mit eingefügtem Lapislazuli aus der Werkstatt Frank Schumacher
(Foto und copyright Frank Schumacher)
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Einblick in die Bearbeitung von Edelsteinen
Edelsteinschleifermeister im mpk
Der Beruf des Edelsteinschleifers, früher verbreitet in der Nordpfalz und gerade in Idar-Oberstein und Umgebung sehr stark, wird immer seltener: Wer hat es heute schon gesehen und erlebt, wie ein Edelstein in seiner einzigartigen Form geschliffen wird? Frank Schumacher, mehrfach ausgezeichneter Edelsteinschleifermeister aus Otterberg, den der Bezirksverband Pfalz 2011 mit dem Nachwuchspreis beim Pfalzpreis für das Kunsthandwerk geehrt hat, gab in der aktuellen Ausgabe von „Art and Taste“ im Museum Pfalzgalerie Kaiserslautern (mpk), Museumsplatz 1, am Donnerstag, 21. September, einen Einblick in die Bearbeitung von schimmernden, strahlenden und einmalig geschliffenen Preziosen. Während er sein Handwerk vorführte, erläuterte er die hierfür notwendigen Kriterien: Wie erzielt man bestimmte Lichtbrechungen? Inwiefern spielen Dispersion, Spaltbarkeit oder auch Härte der Steine eine Rolle? Wie gelingt es, die natürliche Kristallisationsform eines Rohedelsteines als Inspirationsquelle für den daraus zu schleifenden Edelstein zu nutzen? Was versteckt sich hinter den Begriffen wie Rohedelsteine, synthetische Edelsteine und farbverbessernde Edelsteinbehandlung. Was ist bei einem Kauf zu beachten und wie kann ein Edelstein von einem gewöhnlichen Stein unterschieden werden? Bei dem anschließenden Imbiss konnten die Besucher ihre Fragen weiter vertiefen oder sich einfach von dem zauberhaften Anblick seiner einzigartig bearbeiteten Steine berauschen lassen.