Frau Schmidt und das Kind aus Charkiw
Walter Hess
Foto: Judith Buss
24.11.23 | Frau Schmidt und das Kind aus Charkiw | Werkraum
Europa-Trilogie II von Anne Habermehl
Auftragswerk der Münchner Kammerspiele
Regie: Anne Habermehl
Mit: Johanna Eiworth, Walter Hess, Frangiskos Kakoulakis, Edmund Telgenkämper
Regie Anne Habermehl | Bühne Christoph Rufer | Kostüme Charlotte Pistorius | Musik Philipp Weber | Dramaturgie Viola Hasselberg, Paulina Wawerla
Nähere Informationen und die weiteren Aufführungstermine gibt es auf der Homepage.
Am 24. November um 19:30 Uhr feiert „Frau Schmidt und das Kind aus Charkiw“ von Anne Habermehl im Werkraum der Münchner Kammerspiele Uraufführung.
Im zweiten Teil ihrer Europa-Trilogie – ein Auftragswerk der Münchner Kammerspiele - kehrt Anne Habermehl den Blick um: Nach „Frau Schmidt fährt über die Oder“ schaut ihre Protagonistin dieses Mal nicht vom Osten in eine Zukunft im Westen, stattdessen blickt sie vom tiefen Westen gen Osten, erforscht die verschwiegene Vergangenheit. Frau Schmidt fragt sich Ende der vierziger Jahre, welchen Mann sie nach einem „zivilen Einsatz“ als Ingenieur in der Ukraine 1944 eigentlich zurückbekommen hat. Er kann nicht reden, aber er kann auch nicht schweigen. Anne Habermehl beobachtet zehn Jahre familiärer Überlebens- und Rekonstruktionsversuche in der amerikanischen Zone: Vater, Mutter, Kind – und die westdeutsche Demokratiebildung. Parallel dazu lässt die Autorin in ihrem Stück eine zweite Familie Schmidt – zweiundsiebzig Jahre später – wieder in die Ukraine blicken: 2022 greift Russland die Ukraine an und unterbricht die Suche der Schmidts nach der Herkunft ihres ukrainischen Adoptivsohnes, dessen Ursprung sie seit 1990 verschwiegen haben.
Vorschau
Im Dezember zeigen wir Teil I und Teil II der Europa-Trilogie von Anne Habermehl:
Frau Schmidt fährt über die Oder (Teil I)
Frau Schmidt und das Kind aus Charkiw (Teil II)
Mit: Johanna Eiworth, Walter Hess, Frangiskos Kakoulakis (Teil I+II), Anna Gesa-Raija Lappe (Teil I), Edmund Telgenkämper (Teil II)