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Dichterhain, Bände 1 bis 4

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Dichterhain, Bände 5 bis 8

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Sonntag, 29. November 2015

Gestern zu Ende gegangen: Present’s disjunctive unity Constructing and deconstructing histories of contemporary artistic and aesthetic practices

Ato Malinda „Mshoga Mpya or the new homosexual“ (Performance)
© Ato Malinda


Welche Konzepte des „Zeitgenössischen“ existieren rund um den Globus? Auf welche historischen Kontexte gehen sie zurück? Welche kulturellen, ästhetischen und künstlerischen Theorien und Praktiken haben sie hervorgebracht?
Das Konzept des „Zeitgenössischen“ in Kunst und Kultur besitzt eine eigene Geschichte – es ist paradoxerweise also selbst historisch. Auch ist es bestimmt durch die unterschiedlichen kulturellen und regionalen Kontexte, in denen Vorstellungen von Gegenwart und Zeitgenossenschaft verhandelt werden. In diesem Sinne gibt es also unterschiedliche Geschichten des Zeitgenössischen, geprägt durch sozio-politische Bedingungen und geopolitische Machtstrukturen. Historische Wendepunkte, wie zum Beispiel das Ende des Zweiten Weltkriegs 1945 oder das des Kalten Kriegs 1989 brachten spezifische Narrative des Zeitgenössischen hervor und formen spezifische historiografische Verfahrensweisen. Durch diese reflektieren Menschen an verschiedenen Orten Bedeutungen und Ausprägungen von Vergangenheit im Verhältnis zur Gegenwart und erzählen Geschichte auf unterschiedliche Weisen.
Die Konferenz führte soziopolitische, historische und andere theoretische Perspektiven zusammen und suchte nach geeigneten Kategorien für die unterschiedlichen historiografischen Genealogien.
Die Konferenz diente als Initialveranstaltung für das internationale und interdisziplinäre Research Network for Critical Transcultural Perspectives on Cultural and Aesthetic Practices.
Die Konferenz wurde konzipiert und organisiert von:
Birgit Hopfener (FU Berlin), Franziska Koch (Universität Heidelberg), Kerstin Schankweiler (FU Berlin) in Kooperation mit dem Exzellenzcluster „Asien und Europa im globalen Kontext“, Universität Heidelberg, der DFG-Forschergruppe 1703 „Transkulturelle Verhandlungsräume von Kunst“, FU Berlin und dem Haus der Kulturen der Welt, Berlin, vertreten durch Annette Bhagwati und Kirsten Einfeldt.
Angeschlossene Projekte/Forscher:
Philippe Cordez (Internationale Nachwuchsforschergruppe „Vormoderne Objekte. Eine Archäologie der Erfahrung“, LMU München), Melanie Klein (FOR 1703 „Transkulturelle Verhandlungsräume von Kunst“, Research Unit C3 „Fiktionen des Originals. Praxis- und diskursanalytische Untersuchungen zur Kunst Afrikas“, FU Berlin), Silke Förschler (LOEWE-Schwerpunkt „Tier-Mensch-Gesellschaft“, Projekt A3 „Insekten, Reptilien, Fische. Ästhetische Ordnungen und wissenschaftliche Praktiken der Académie des sciences und der Royal Society (1660–1750)“, Universität Kassel), Stephanie Zehnle (DFG-Forschergruppe „Gewaltgemeinschaften“, Forschergruppe „Leopardenmänner. Ein translokales Gewaltphänomen in der kolonialen Phase Afrikas (Sierra Leone/Liberia 1880-1950)“, Universität Kassel) Liesbeth Minnaard (Faculteit der Geesteswetenschappen, Centre for the Arts in Society, Film and Literary Studies, Universität Leiden), Kea Wienand (Institut für Kunst und visuelle Kultur, Carl von Ossietzky Universität Oldenburg).
Die Konferenz wurde unterstützt von der Ernst-Reuter-Gesellschaft der Freunde, Förderer und Ehemaligen der Freien Universität Berlin e.V., Frauenfördermittel des Fachbereichs Geschichts- und Kulturwissenschaften der Freien Universität Berlin und Ulmer Verein. Verband für Kunst- und Kulturwissenschaften e.V.

Mittwoch, 25. November 2015

Kommenden Sonntag in Berlin: Hausbau-Workshop für Kinder

So, 29. November 2015
Das kleinste Haus der Welt
Mit Van Bo Le-Mentzel, Designer und Architekt

Das kleinste Haus der Welt | © Van Bo Le-Mentzel
Jeder Mensch soll leben können, wo er möchte, auch ohne viel Geld. Aus dieser Idee entwickelte Van Bo Le-Mentzel das kleinste Haus der Welt. Ein Quadratmeter Grundfläche, mit Spitzdach, Fenster und Tür aus Holz und zum selber bauen. Im Workshop baut jedes Kind seinen Quadratmeter selbst, richtet ihn sich ein und wird moderner Großstadtnomade.

Workshop
Für Kinder ab 8 Jahren
Infos und Anmeldung: kids_teens@hkw.de
So, 29.11.2015 15h
Teilnahmebeitrag: 5€

Dienstag, 24. November 2015

Nächsten Donnerstag in Berlin: #1 Jonas Mekas – Zeit (365 Kurzfilme)

WÖRTERBUCH DER GEGENWART
#1 Jonas Mekas – Zeit
Do, 26.11.2015

Jonas Mekas | Foto: Hollis Melton
In der ersten Ausgabe der Reihe Wörterbuch der Gegenwart geht Jonas Mekas im Gespräch mit Bernd Scherer, der Verlegerin Anne König und dem Medienwissenschaftler Christian Hiller der Frage nach, wie sich Geschichtsschreibung und das subjektive Jetzt in Bezug setzen lassen.

Mit der Kamera, in Tagebüchern, Gedichten, Liedern und programmatischen Texten dokumentiert Mekas seit den 1940er Jahren seine eigene Geschichte und die seiner Freunde in der New Yorker Künstler- und Filmszene, verknüpft sie mit essentiellen Fragen zur Konstruktion subjektiver und sozialer Realität. Die von ihm maßgeblich geprägte Form des filmischen Tagebuchs ermöglicht ihm die Montage privater, gesellschaftlicher und politischer Momente.

1922 in Litauen geboren und 1944 durch die Nationalsozialisten verhaftet, emigrierte Mekas nach einer fünfjährigen Odyssee durch Displaced Person Camps im Nachkriegsdeutschland 1949 in die USA. In New York kaufte er sich seine erste Kamera und traf u.a. auf Alan Ginsberg, William Burroughs, Andy Warhol, George Maciunas, John Lennon, Yoko Ono, Nam June Paik und Susan Sontag. Als Herausgeber des Magazins Film Culture und Gründer des Anthology Film Archives prägte er das amerikanische Avantgardekino nachhaltig.

Mit Ausschnitten aus Mekas’ Filmen Walden: Diaries, Notes, and Sketches (1969), Reminiscences of a Journey to Lithuania (1972), Lost Lost Lost (1976) und Outtakes from the Life of a Happy Man (2012).

Für das 365 Days Project stellte Jonas Mekas ein Jahr lang täglich einen selbstproduzierten Film ins Internet. Diese 365 Kurzfilme sind auf zwölf Monitoren vom 26. bis 30.11. bei freiem Eintritt vor dem Auditorium zu sehen.

Jede Veranstaltung der Reihe Wörterbuch der Gegenwart stellt einen zentralen Begriff unserer Zeit in den Mittelpunkt, der von einem oder mehreren Vertreter*innen aus den Wissenschaften und Künsten, aus Theorie und Praxis, in seiner Komplexität neu verortet wird. Eine 2018 erscheinende Publikation führt die Stichworte und Personen der einzelnen Ausgaben zusammen, stellt Verknüpfungen her und lässt neue Konstellationen entstehen. Das Wörterbuch der Gegenwart bricht mit der Idee einer abgeschlossenen, fixierten Wissenssammlung, indem es festgefügte Begrifflichkeiten für dynamische Prozesse der Wissensproduktion öffnet und dabei der zunehmenden Komplexität globaler Transformationsprozesse Rechnung trägt.
Kommende Ausgaben widmen sich dem Politischen, dem Meer, Gold und Virus.

„Wörterbuch der Gegenwart“ findet im Rahmen von 100 Jahre Gegenwart statt.

Termin und Preis
Jonas Mekas mit Bernd Scherer
im HKW Berlin
Do, 26. November 2015, 19h
Eröffnung der Installation 365 Days Project: 18h
Eintritt: 5€/3€

Samstag, 8. August 2015

Wassermusik 2015 (vorm HKW Berlin): Vortrag + Mungal Patasar + Barmer Boys + Film für 13 € / 10 €

Open-Air auf dem Spiegelteich vor dem HKW-Haupteingang
Waterproof: bei Regen in der Halle

Eintritt: Abendticket (2 Konzerte + Film) 13€ / 10€,
Film only 6€ / 4€


Sa, 08.08.2015
Programm


17h
Eintritt frei
Abdalla Uba Adamu
Vortrag
Abdalla Uba Adamu | © Nura Ibrahim

Wie der Erfolg von Bollywood-Filmen in Nordnigeria die dortige Populärkultur beeinflusst hat, erklärt Abdalla Uba Adamu.
Adamu ist Filmemacher, Kulturanthropologe und Medienwissenschaftler an der Bayero University in Kano.

19h
Mungal Patasar
Konzert

Mungal Patasar | © Promo

Sitar trifft Steel Drum, Tabla trifft Conga, indische Vibes treffen auf karibische: Die indische Diaspora hat auch in der Karibik, also auf den sogenannten westindischen Inseln, ihre Spuren hinterlassen – in Küche, Kultur und speziell in der Musik.
Eine der beliebtesten urbanen Popmusik-Richtungen auf Trinidad und Tobago heißt „Chutney Soca“; auch traditionelle indische Musik wird von der Community gepflegt und mit der dortigen Klangküche gekreuzt. Mittendrin: der Sitar-Virtuose Mungal Patasar mit seiner fünköpfigen Band.

Mungal Patasar auf Facebook


20.30h
Barmer Boys
Konzert

Barmer Boys
Foto: Ankur Malhotra, Amarrass Records

„Folk with Attitude“: Die Barmer Boys spielen die energetischen Klänge aus ihrer Heimatprovinz Rajasthan und Qawwali-Sufi-Musik in mitreißend modernisierter Fassung.
Bandleader Mangey „Manga“ Khan stammt aus einer Sängerdynastie, beherrscht aber ebenso Dholak-Handtrommel, Harmonium, Maultrommel, die Saitentrommel Bhapang und die kastagnettenartige Khartaai.
Live teilten die Boys schon die Bühne mit internationalen Stars wie Bombino, BaBa ZuLa und Vieux Farka Touré. 2014 erschien auf dem indischen Label Amarrass Records ihr Debütalbum „At Home“.

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22h
Bharat Mata / Mother India
R: Mehboob Khan, Indien 1957, 172 min, OmE
Film
Bharat Mata / Mother India © promo

Einer der größten Hindi-Film-Klassiker aller Zeiten


Weil ihre Schwiegermutter sich Geld geliehen hat, steht die Bäuerin Rhada in der Schuld des sadistischen Kredithais Sukhilala – drei Viertel der Ernte muss die Familie an ihn abgeben. Ihr Mann verlässt sie, eine Flut zerstört Ernte und Land: Die Protagonistin des ikonischen Bollywood- Klassikers stellt sich allen Schicksalsschlägen mutig entgegen; mit purer Willensstärke und Muskelkraft bringt sie ihre beiden Söhne durch. Mehboob Khans genrebildendes Epos verbindet Melodramatik und die typischen Tanz- und Gesangseinlagen mit der Frage nach moralischen Grundsätzen und sozialer Gerechtigkeit.

Freitag, 7. August 2015

Wassermusik 2015 (vorm HKW Berlin): Shama Rahmann + Asif Ali Khan + Film für 13 € / 10 €

Open-Air auf dem Spiegelteich vor dem HKW-Haupteingang
Waterproof: bei Regen in der Halle

Eintritt: Abendticket (2 Konzerte + Film) 13€/10€,
Film only 6€/ 4€


Fr, 07.08.2015
Programm

18h
Eintritt frei
Yogastunde

19h
Shama Rahman (*******)
Konzert
Shama Rahman (c) Promo
Global komplexes Songwriting: Auf ihrem Debütalbum „Fable Time“ bringt Shama Rahman Musiker*innen aus Bangladesch, Großbritannien, Armenien, Kroatien, Italien, Norwegen und der Karibik zusammen und vereint Elemente von Bossa Nova über Folk, Pop bis zur Musik des Subkontinents.

Geboren wurde die Künstlerin in den Vereinigten Arabischen Emiraten. Sie promovierte über „Neuroscience of Musical Creativity using Complexity Tools“ am Center for Complexity Science des Londoner Imperial College. All dies und mehr fließt ein in die konzentrierten und komplexen Arrangements ihrer Musik. Im Mittelpunkt ihrer Auftritte mit ihrem Quintett steht ihr Sitarspiel, das sie bei einem Ravi Shankar-Schüler lernte.

Rahman leitet die Agentur „Jugular: Joining the Head and The Heart“. Dort gibt sie Workshops darüber, wie man Improvisation und Storytelling im naturwissenschaftlichen Unterricht einsetzen kann.

Shama Rahman auf Facebook
FABLE : TIME (Hörproben)


20.30h
Asif Ali Khan
Konzert

Verbindung mit der Sphäre des Immateriellen: Asif Ali Khan gilt als legitimer Erbe des legendären Qawwali-Sängers Nusrat Fateh Ali Khan, der die Sufi-Musik in den 1980er- und 90er Jahren in aller Welt berühmt machte.

Die Ensembles der mehr als 800 Jahre alten Tradition bestehen aus Sängern, Tabla- und Dholak-Perkussionisten und Harmoniumspielern.

Asif Ali Khan und sein neun-köpfiges Ensemble erreichen in ihren etwa 15-minütigen Arrangements eine hochkonzentrierte Intensität: Die elaborierten Melodie-Girlanden und das kollektive Händeklatschen der rituellen Performance sollen das Publikum in Kontakt mit der göttlichen Sphäre setzen.



22h
A Voice from Heaven – Nusrat Fateh Ali Khan
R: Giuseppe Asaro, Pakistan/Indien/Kanada/USA 2001, 75 min, engl. OV
Film
A Voice from Heaven –
Nusrat Fateh Ali Khan, Filmstill | © Promo

Tribut an den Qawwali-Meistersänger Nusrat Fateh Ali Khan
Guiseppe Asaros Dokumentarfilm würdigt das Werk Nusrat Fateh Ali Khans, der Qawwali, den Sufi-Gebetsgesang, weit über die Grenzen Pakistans hinaus bekannt machte. Kollaborationen mit Musikern wie Peter Gabriel und Pearl Jam-Frontmann Eddie Vedder zementierten seinen Status als Botschafter dieser alt(hergebracht)enTradition. Livemitschnitte zeigen die ekstatische Bühnenpräsenz und emotionale Stimme des Meistersängers; Gespräche mit Wegbegleitern und Familienmitgliedern widmen sich dem Vermächtnis dieses einzigartigen Künstlers, der 1997 im Alter von 48 Jahren verstarb.

Freitag, 26. Juni 2015

Haus der Kulturen der Welt, Berlin: Chucho Valdés: Irakere 40, am 05. Juli

So, 05. Juli 2015

Chucho Valdés: Irakere 40

Einziges Deutschland-Konzert!

Chucho Valdés | Foto: Frank Steward, Gestaltung: Node Berlin Oslo
Chucho Valdés | Foto: Frank Steward, Gestaltung: Node Berlin Oslo
Ein elektrisierendes Gemisch aus Jazz, Funk und Fusion, afro-kubanischen Rhythmen, messerscharfen Bläsersätzen und virtuosen Piano-Soli: Der Sound der Band Irakere um den Pianisten und Komponisten Chucho Valdés war in den 1970er-Jahren einzigartig und prägte die Entwicklung von Salsa und Latin Jazz nachhaltig.
Von seinen Musikern forderte Valdés stets Höchstleistungen, etwa halsbrecherisch schnelle Bläser-Passagen oder polyrhythmische Percussion-Soli. Für das Live-Album „Irakere“, einen Mitschnitt ihres Auftritts beim Newport Jazz Festival, erhielt die Gruppe 1979 einen Grammy.
Die Zusammensetzung der Band veränderte sich über die Jahre, doch immer wieder waren es Ausnahmemusiker, die Valdés um sich scharte. 40 Jahre nach den ersten Auftritten von Irakere kommt Chucho Valdés nun mit einem zehnköpfigen Ensemble ins HKW, um dem Berliner Publikum das unverwechselbare Repertoire der Band zu präsentieren.
Präsentiert von:
Jungle World           ExBerliner

Sonntag, 3. Mai 2015

Berlin: Symposium zum Thema "Filmische Inszenierungen"

Do, 07. Mai 2015 — Sa, 09. Mai 2015

Medialisierungen der Macht

Filmische Inszenierungen politischer Praxis

Medialisierungen der Macht | © David Lauer
Medialisierungen der Macht | © David Lauer
Seit sich das Kino zum Massenmedium entwickelt hat, ist seine machtpolitische Dimension zunehmend in den Vordergrund getreten. Denn die Wirklichkeit wird vom Kino nicht nur erforscht und hinterfragt, sondern auch gezielt beeinflusst und gestaltet.
Welche filmspezifischen Machtkonzepte haben sich historisch herausgebildet? Wie verändern sie sich in aktuellen Kinofilmen und Serien? Welche Bedeutungen haben filmische Effekte und Technologien bei der Verbreitung politischer Botschaften? Mit diesen und zahlreichen anderen Fragen werden im Rahmen der Tagung Wechselwirkungen von Politik und Ästhetik im Film erörtert.


Donnerstag, 7. Mai 2015
14.30h –14.40h
Begrüßung
Prof. Dr. Claudia Bruns (Institut für Kulturwissenschaft der HU Berlin)
14.40h –15h
Irina Gradinari/Nikolas Immer/Johannes Pause:
Medialisierungen der Macht. Einführung
Sektion I: Figurationen politischer Devianz
Moderation: PD Dr. Julia B. Köhne (Berlin)
15h – 16h
Prof. Dr. Lars Koch (Dresden): Zwischen Heroisierung und Verdacht. Die Figur des Kriegsheimkehrers in Homeland und Hatufim
16h –16.30h
Pause
16.30h –17.30h
Prof. Dr. Niels Werber (Siegen): Überleben im Ausnahmezustand. Politische Experimente in The Walking Dead
17.30h –18.30h
Dr. Irina Gradinari (Berlin): Krieg gegen alle. Terrorismus und Gender in Homeland (2011-)
19h
Abendvortrag:
Prof. Dr. Thomas Macho (Berlin): Schöne neue Politik. Visuelle Zwänge politischer Repräsentation
Freitag, 8. Mai 2015
Sektion II: Politische Körper
Moderation: Dr. Tobias Nanz (Dresden)
9h –10h
Dr. Nikolas Immer (Trier): Maske und Macht. Die Ästhetisierung des politischen Körpers am Beispiel Elizabeths I.
10h –11h
Prof. Dr. Ursula von Keitz (Potsdam): Wie Macht in den/die Körper fährt. Zum Spektrum schauspielerischer Bewegung in Frank Vogels Denk bloß nicht, ich heule (DDR 1965)
11h –11.30h
Pause
11.30h – 12.30h
Prof. Dr. Ute Holl (Basel): Das Volk taucht auf. Schönberg, Straub/Huillet, Meins
12.30h –14h
Pause
Sektion III: Mediale Zirkulationen des Politischen
Moderation: Myriam Naumann (Berlin)
14h –15h
Juniorprof. Dr. Thomas Morsch (Berlin): Melancholie des Katastrophenkapitalismus/Schattenwirtschaft der Affektökonomie. Zur (Un-)Sichtbarkeit der Finanzmacht im postkinematografischen Film
15h –16h
Dr. Julia Zutavern (Zürich): Rhetorik der Ohnmacht. Über die Wirkungsstrategien filmischer (Selbst-)Darstellungen sozialer Bewegungen
16h –16.30h
Pause
16.30 –17.30h
Prof. Dr. Vinzenz Hediger (Frankfurt am Main): Mr. Bumpers goes to Washington. Bill Clintons Impeachment und der Überfluss der übertragenen Rede
17.30h –18.00h
Pause
18.00h
Abendvortrag:
Prof. Dr. Elisabeth Bronfen (Zürich): „Werbende Effekte“. Mad Men und das politische Imaginäre
Samstag, 9. Mai 2015
Sektion IV: Politische Ästhetiken Hollywoods
Moderation: Yumin Li (Berlin)
9.30h –10.30h
Dr. Sulgi Lie (Berlin): Triebbild und Gesellschaft. Desublimierung im zeitgenössischen Hollywoodkino
10.30h –11.30h
Juniorprof. Dr. Ivo Ritzer (Bayreuth): Out for Justice. Badious Bewegungsbild, Hegels Heroenzeit und Seagals Südafrika
11.30h –12h
Pause
12h –13h
PD Dr. Marcus Stiglegger (Mainz): Spy Games. Überwachung und Paranoia im US-Thriller nach 1990
13h –14.30h
Pause
Moderation: Dr. Dorit Müller (Berlin)
14.30h –15.30h
Juniorprof. Dr. Martin Doll (Düsseldorf): Der souveräne Zuschauer im Politthriller
15.30h –6.30h
Dr. Johannes Pause (Dresden): Die Phantasmagorie der Wirklichkeit. Wie Hollywood die Einbildungskraft politisiert
16.30h –17h
Abschlussdiskussion
Veranstalter*innen:
Irina Gradinari (Institut für Kulturwissenschaft, HU Berlin), Nikolas Immer (Universität Trier) und Johannes Pause (ERC-Starting Grant „The Principle of Disruption“, TU Dresden) in Kooperation mit Prof. Dr. Claudia Bruns (Institut für Kulturwissenschaft, HU Berlin). Gefördert durch die Fritz-Thyssen-Stiftung.




Konferenzraum 1     Eintritt frei


Konferenzraum 1     Eintritt frei


Konferenzraum 1     Eintritt frei



Haus der Kulturen der Welt
John-Foster-Dulles-Allee 10
10557 Berlin
Tel: ++49 (0) 30 - 39 787 - 175

Freitag, 1. Mai 2015

APE CULTURE / KULTUR DER AFFEN: PUBLIKUMSPROGRAMM

Kulturelle Bildung

Führungen und Gespräche

Der Künstler Klaus Weber spricht mit frieze-Chefredakteur Jörg Heiser über seine Installationen „Shape of the Ape“ und „Kouros (walking man)“, die in der Ausstellung gezeigt werden. Der renommierte Primatologe Tetsuro Matsuzawa hält einen Vortrag über die kognitive Entwicklung von Schimpansen. Der Künstler Filip Van Dingenen lädt in „Flota Nfumu“ zur zeichnerischen Auseinandersetzung mit Affen, der Autor und Pädagoge Alexander Scheidt spricht mit den Kindern in „Philosophie im Garten“ über Tier und Mensch. In „Ein Familienporträt“ mit Stefanie Schlüter geht es um Affen als Familienmitglieder in Film und Wissenschaft. Schüler*innen des Oberstufenzentrums für Kommunikations-, Informations- und Medientechnik (OSZ Kim) produzieren ein Radiofeature über die Kultur der Affen, mit dem Theaterregisseur Carlos Manuel gehen Schüler*innen auf künstlerische Recherche.


Sonntag 03.05.2015
17h
Eintritt frei
Artist Talk
Jörg Heiser im Gespräch mit Klaus Weber


Sonntag 10.05.2015
15h
Flota Nfumu
Mit Filip Van Dingenen
Kids&Teens-Workshop
17h
Ausstellungsführung


Sonntag 17.05.2015
17h
The Evolutionary Origins of Human Mind and Culture: Insights from Research on Japanese Monkeys and Chimpanzees
Expertengespräch mit Tetsuro Matsuzawa, Universität Tokyo
19h
Hausradiosendung zu „Ape Culture / Kultur der Affen“


Sonntag 24.05.2015
17h
Ausstellungsführung


Sonntag 31.05.2015
15h
Philosophie im Garten
Mit Alexander Scheidt
Kids&Teens-Workshop
17h
Ausstellungsführung


Sonntag 07.06.2015
17h
Ausstellungsführung


Sonntag 14.06.2015
17h
Ausstellungsführung


Sonntag 21.06.2015
15h
Ein Familienporträt
Mit Stefanie Schlüter
Kids&Teens-Workshop
17h
Expertinnenführung mit Hanna Engelmeier


Sonntag 28.06.2015
17h
Expertinnenführung mit Rachel Mayer


Sonntag 05.07.2015
17h
Kuratorenführung
Mit Anselm Franke



Haus der Kulturen der 

Welt

John-Foster-Dulles-Allee 10
10557 Berlin
Tel: ++49 (0) 30 - 39 787 - 175


Donnerstag, 30. April 2015

Unsere Urahnen jetzt in Berlin: Ape Culture / Kultur der Affen

Do, 30. April 2015 — Mo, 06. Juli 2015


Ape Culture / Kultur der Affen

Erik Steinbrecher, AFFE (Detail) | Foto: Andreas Meichsner
Beulen, Fotocollage | © Klaus Weber, 2008

Beulen, Fotocollage | © Klaus Weber, 2008
Die Ausstellung Ape Culture / Kultur der Affen zeigt künstlerische Arbeiten und Dokumente, die das Verhältnis des Menschen zu den anderen Primaten betrachten.
Als Grenzfigur zwischen Mensch und Tier spielt der Affe schon seit der Antike eine zentrale Rolle im Narrativ des zivilisatorischen Fortschritts. Aus einem Instrument zur menschlichen Selbstdefinition wurde ein Testfall für die Möglichkeit der Neugestaltung menschlicher „Natur“ – ein unsicheres Terrain, in dem sich un(ter)bewusste soziale Ordnungsvorstellungen erschließen.
Ape Culture / Kultur der Affen untersucht das hegemoniale wie subversive Potenzial der Repräsentationen von Affen und reflektiert den Begriff der „Kultur“. In der Ausstellung setzen sich Künstler*innen wie Ines Doujak, Pierre Huyghe und Klaus Weber kritisch mit den Bildern der „Menschen-Affen“ und ihrer Rolle in der „Primatenordnung“ (Donna Haraway) auseinander. Materialien aus den Naturwissenschaften und der Populärkultur zeugen darüber hinaus vom radikalen Wandel der Vorstellung, die wir uns von unseren nächsten Verwandten machen. So beobachtet Frederick Wisemans Film „Primate“ von 1974 die täglichen Abläufe im Yerkes Primate Research Center in Atlanta. Vordergründig dokumentiert der Film die durchgeführten Studien zu Lernfähigkeit, Erinnerungsvermögen und Sexualverhalten, tatsächlich aber hinterfragt er, wie Wissenschaft gemacht wird: “One set of primates who have power, using it against another who haven’t“, wie es der britische Filmkritiker Derek Malcolm ausdrückte.
Coco Fusco greift in ihrer Performance Observations of Predation in Humans: a Lecture by Dr. Zira, Animal Psychologist – als Film während der gesamten Laufzeit und live Anfang Juli zu sehen – auf die legendäre Schimpansin Dr. Zira aus der Filmserie „Planet der Affen“ zurück: Nach zwanzig Jahren abgeschiedener Forschungsarbeit kehrt Dr. Zira in die Öffentlichkeit zurück, um ihre Einschätzung der besonderen Charakteristika menschlicher Aggression im 21. Jahrhundert zu präsentieren.
Eine Präsentation von Marcus Coates und eine Performance von Ines Doujak thematisieren Aspekte von Empathie und Objektivierung sowie koloniale Mythen und Repräsentationspolitik.
Mit Werken von Lene Berg, Marcus Coates, Anja Dornieden & Juan David González Monroy, Ines Doujak, Coco Fusco, Jos de Gruyter and Harald Thys, Pierre Huyghe, Louise Lawler, Damián Ortega, Nagisa Oshima, Erik Steinbrecher, Rosemarie Trockel, Klaus Weber und Frederick Wiseman.
Der Katalog zur Ausstellung erscheint bei Spector Books und enthält Beiträge von Christophe Boesch, Astrid Deuber-Mankowsky, Rachel O'Reilly, Cord Riechelmann u.v.m. und ist im HKW zum Vorzugspreis von 24€ erhältlich.
Beiträge und Mitarbeit: Cord Riechelmann und Christophe Boesch
Kuratoren: Anselm Franke und Hila Peleg

Haus der Kulturen der Welt
John-Foster-Dulles-Allee 10
10557 Berlin
Tel: ++49 (0) 30 - 39 787 - 175
E-Mail: info@hkw.de
http://www.hkw.de

Samstag, 14. Februar 2015

3 März-Knüller-Events im HKW (Haus der Kulturen der Welt) Berlin

Haus der Kulturen der Welt

Ana Moura: Fado im modernen Gewand 

ANA MOURA: FADO IM MODERNEN GEWAND

Ana Moura ist eine der führenden Fadistas Portugals. Seit ihrem Debüt "Guarda-me a vida na mão" (2003) erreichte die versierte Sängerin mit jedem Album Platinstatus. Auch international versetzt sie Publikum und Kritiker von Tel Aviv bis Amsterdam in Begeisterung, ist mit Stars wie den Rolling Stones und Prince aufgetreten. Ihr Album "Desfado" von 2012 erkundet neue musikalische Horizonte zwischen Fado, Jazz, Blues und Pop. Ihr Konzert bildet den Auftakt der Reihe HKW Royal 2015. Di 10.3. 20h. Zum Konzert und Onlinetickets…
Buika: Jazz Meets Flamenco 

BUIKA: JAZZ MEETS FLAMENCO

Buika gehört zu den außergewöhnlichsten Sängerinnen Spaniens. Sie verbindet Flamenco und die traditionelle Copla andaluza mit Jazz und kooperierte mit Größen wie Chick Corea. International bekannt wurde sie 2011 mit ihrem Beitrag zum Soundtrack von Pedro Almodóvars "Die Haut, in der ich wohne". Auf ihrem Album "La Noche Más Larga" von 2013 präsentiert sie eigene, hochemotionale Stücke, neuinterpretierte Klassiker in schwebenden Jazz-Arrangements und lateinamerikanische Rhythmen.Mi 18.3. 20h. Zum Konzert und Onlinetickets…
Tony Allen: Meister des Afrobeats stellt aktuelles Album vor 

TONY ALLEN: MEISTER DES AFROBEATS STELLT AKTUELLES ALBUM VOR

Ende der 60er Jahre war Tony Allen Mitbegründer des Afrobeats an der Seite von Fela Kuti und gehörte zur Stammbesetzung dessen legendärer Band Africa 70. Seine Verbindung von Funk, Jazz, Highlife und nigerianischer Percussion revolutionierte das Schlagzeugspiel. Mit Blur-Frontmann Damon Albarn gründete er 2006 die Band The Good, the Bad & the Queen. Der mittlerweile 74-Jährige zählt heute zu den größten Schlagzeugern der Welt. Im HKW stellt Allen sein zehntes Solo-Album "Film of Life" vor. Sa 21.3. 20h. Zum Konzert und Onlinetickets…

ENGLISH
Ana Moura: Fado in a Modern Guise 

ANA MOURA: FADO IN A MODERN GUISE

Ana Moura is one of Portugal’s leading fadistas. Right from her debut, "Guarda-me a vida na mão" (2003), each of the masterful singer’s albums have gone platinum. Internationally she has thrilled audiences and critics from Tel Aviv to Amsterdam and has performed with stars including the Rolling Stones and Prince. Her 2012 album "Desfado" explores new musical horizons stretching from fado to jazz, blues, and pop. Her show kicks of the HKW Royal 2015 concert series. Tue, Mar 10, 8pm. To the concert and tickets online...
Buika: Jazz Meets Flamenco 

BUIKA: JAZZ MEETS FLAMENCO

Buika is one of Spain’s most extraordinary singers. She combines flamenco and the traditional copla andaluza with jazz and collaborates with such greats as Chick Corea. Buika achieved international prominence in 2011 with her contribution to the soundtrack to Pedro Almodóvar’s film "La piel que habito" (The Skin I Live In). Her most recent album, "La Noche Más Larga" of 2013, features passionate songs of her own, reinterpreted classics in floating jazz arrangements, and Latin American rhythms. Wed, Mar 18, 8pm. To the concert and tickets online...


Tony Allen: Master of Afrobeat Presents His Current Album 

TONY ALLEN: MASTER OF AFROBEAT PRESENTS HIS CURRENT ALBUM

In the late 1960s, Tony Allen co-invented afrobeat alongside Fela Kuti as a regular member of the legendary band Africa 70. His fusion of funk, jazz, highlife, and Nigerian percussion revolutionized drumming. In 2006 he joined forces with Blur frontman Damon Albarn to found the band The Good, the Bad & the Queen. The now-74-year-old is among the greatest drummers alive today. Allen presents his tenth solo album, "Film of Life", at HKW. Sat, Mar 21, 8pmTo the concert and tickets online...

Freitag, 18. Juli 2014

Im Juli und August in Berlin: Wassermusik

Haus der Kulturen der Welt
Wassermusik - Sommer-Open-Air-Festival 

WASSERMUSIK - SOMMER-OPEN-AIR-FESTIVAL

40 Jahre sind seit der portugiesischen "Nelkenrevolution" vergangen. In ihrer Folge endete nicht nur die Diktatur in Portugal, sondern auch seine Kolonialherrschaft über Angola, Mosambik, Guinea-Bissau, die Kapverdischen Inseln, Sao Tomé & Príncipe und Osttimor. WASSERMUSIK nimmt das zum Anlass, an vier Wochenenden vom 25.7.-16.8. mitKonzerten und Filmen den Entwicklungen der portugiesischsprachigen Welt nachzugehen. Begleitend zu den Konzerten lädt der Wassermarktzum Schauen, Anfassen und Kosten ein, die Wasserreisen im Kajakführen über Spree und Landwehrkanal direkt zum HKW. Open-Air auf der Dachterrasse (bei Regen in der Halle). Mehr zum Festival...
Wassermusik - Konzertprogramm 

WASSERMUSIK - KONZERTPROGRAMM

Welche Musik spielt in der portugiesischsprachigen Welt heute? Ist es immer noch Brasilien, das den Ton angibt, oder haben Angola und Mosambik mittlerweile aufgeholt? Was ist aus dem musikalischen Boom auf den Kapverden geworden, den Cesária Évora auslöste? Und wie hat Portugal selbst den Zeitenwandel verarbeitet? Diese Fragen beantworten einerseits Legenden wie der portugiesische Singer/Songwriter Fausto Bordalo Diasoder die angolanische Allstar-Band Conjunto Angola 70, andererseits neue Namen wie Cabo Snoop aus Angola und Fachada aus Portugal, außerdem Weltstars wie der Brasilianer Lenine oder - zur Eröffnung am 25.7. - die Kapverdierin Mayra Andrade (Bild) und viele mehr. Zu den Konzerten und Onlinetickets…

Wassermusik - Filmprogramm 

WASSERMUSIK - FILMPROGRAMM

Das Filmprogramm bezieht sich zum einen in Musikfilmen und Musikdokumentationen direkt auf die Konzerte und Musikstile: "Marrabenta Stories" am 2.8. dokumentiert etwa die gemeinsame Tournee von jungen mosambikanischen Rap- und Jazz-Musikern mit den Grandseigneurs des Marrabenta-Stils. Zum anderen folgen Spielfilme den Verflechtungen der lusofonen Welt, den vielfältigen Querverbindungen, alten Verletzungen durch Diktatur, Kolonialherrschaft und Befreiungs- und Bürgerkriege ebenso wie den Hoffnungen auf eine bessere Zukunft: So verbindet "Tabu" (Bild) am 1.8. die kleine Welt eines Lissabonner Mietshauses mit dem Kosmos postkolonialer Verstrickungen. Zu den Filmen...