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Dichterhain, Bände 1 bis 4

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Dichterhain, Bände 5 bis 8

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Dienstag, 20. März 2012

Ankes Fundstücke: Das Winteraustreiben

Kennen Sie noch die Tradition des Winteraustreibens? Am dritten Sonntag vor Ostern wird Laetaere (lat. "Freue dich!") gefeiert. Dieses Kirchenfest ist mit Frühlingsbräuchen verknüpft, in denen sowohl vorchristliche als auch christliche Naturvorstellungen aufeinandertreffen.  An diesem Sonntag legen die Menschen eine festliche Fastenpause ein und zelebrieren die Vertreibung des Winters wie ein Volksfest.


[Ich habe das als Kind in meiner Heimatstadt Landau in der Pfalz als Umzug und Winterverbrennung auf dem Mess- oder Rathausplatz erlebt und es war immer toll. SV]


Die Tradition gibt es vielerorts, nicht nur in der Pfalz, und hat ihre Anfänge schon in vorchristlicher Zeit. Sie wird auch "Sommertagsumzug" oder "Burgfeuer" um diesen Sonntag herum genannt. Die Besucher erhalten mit Buchsbaum oder bunten Bändern verzierte "Sommertagsstecken", an deren Ende eine Laugenbrezel und ein Ei (manchmal auch ein Apfel) befestigt sind. Diese symbolisieren Lebenskraft und Fruchtbarkeit. Auch das Feuer, Symbol der Sonne und der kommenden wärmeren Jahreszeit,  soll die Natur wecken und Furchtbarkeit bewirken. Die Winterverbrennung soll den Winter endgültig vertreiben und einen schönen, langen Sommer garantieren, auf den schließlich eine ertragreiche Erntezeit folgt. 


Einige Ortschaften/Städte verbinden den Winteraustrieb mit einem Umzug. Winter und Frühling werden dabei häufig als Symbolfiguren dargestellt und treffen sich zu einem Wettstreit,  den der Frühling natürlich gewinnt. In anderen Gegenden wird der Winter von gespenstisch verkleideten Menschen mit viel Lärm und Getöse vertrieben und oft als Strohpuppe dargestellt verbrannt. Oft wird ein Schneemann aus Stroh verbrannt.