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Dichterhain, Bände 1 bis 4

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Dichterhain, Bände 5 bis 8

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Montag, 3. Juni 2013

Wie war's bei BAUCHKLANG in der Tuchfabrik Trier?


HipHop a capella made in Austria mit per Mund/Stimme und Mikro klasse imitierten Musikinstrumenten, vorwiegend elektronische, Bass-, Drum-Machines und Synthesizer, plus Vocals, das ist BAUCHKLANG. Wieder eines der innovativen österreichischen Projekte im kulturellen, musikalischen Bereich. So heißen die beherrschten Instrumente denn auch Mouth-Percussion, Human Bass, Human Vocals, Phili-Sounds etc. 

Vor 12 Jahren etablierte BAUCHKLANG mit ihrem "Vocal Groove Project" einen neuen A-cappella-Stil, der mehr von der elektronischen Musik aus dem Club-Milieu als von der vokalen herkömmlichen Machart bestimmt war. Als Stilelemente flossen HipHop, Reggae, Trance, Techno, Drum and Bass und Ambient ein, ihr Beatboxing wieder völlig verschieden von den bekannten Beatboxern Rahzel, Doug E. Fresh oder Justin Timberlake. Auf der Bühne der Sound einer kompletten Band aus ihrem Musikgenre plus Dances und Vocals.


Bereits das Debütalbum »Jamzero«  war 2001 Platte des Jahres bei FM4. 2002 und 2010 wurde die Vocal Groove Gruppe mit dem Musikpreis »Amadeus Award« ausgezeichnet. 2009 erhielten sie den indischen »Indiecision Best Gig International Award« für die beste Live-Performance einer Auslandsband.

Die heutige Bandzusammensetzung ist für Human Bass, Vocal Sounds - Alex Boeck (seit 1996); Leadvocals, Vocal Sounds - Andreas Fraenzl (seit 1996); Human Beatbox, Vocal Sounds - Gerald Huber (seit 1996); Vocal Sounds, Mouthpercussion - Philipp Sageder (seit 2003); Mouthpercussion, Human Beatbox - Christian Birawsky (seit 2006).

Die elfte Veröffentlichung der Band und ihre fünfte EP ist “Ray” mit den Tracks “Change” und “Ray”. 2013 ist zudem ihr Album “Akusmatik” erschienen, das die beiden Tracks auch enthält. In der Trierer Tuchfabrik stellte BAUCHKLANG am 30.05.2013 im Rahmen ihrer 2013-Tournee das facettenreiche Album vor. So wichtig Trier für die kulturelle Gegend ist, so sehr ist es auch bedroht vom Aussterben der Special-Interest-Richtungen. Seit Bestehen der Gruppe wurden über 600 Konzerte in mehr als 25 Ländern gegeben. Aber wie überall in Rheinland-Pfalz wird Kreativ-Alternatives oder Innovatives erst einmal nicht wahrgenommen. Nur der harte Kern der Innovationssucher aus Luxemburg und Eifel sowie Anhänger der Szene wollten die Gruppe live erleben. Und das obwohl BAUCHKLANG mit Rhythmus, Bass, Stimme und Atmosphäre begeistern. Großes Wagnis für Popp-Concerts, abseits des Mainstreams etwas Besonderes anzubieten. Die nicht sehr zahlreichen Zuschauer, die kamen, waren begeistert und werden es dem Veranstalter danken, dass er die Gruppe eingeladen hat. 

Die klassischen Dub-, HipHop-, Rap-, Techno- und Beatboxing-Szenerien generierend war schon nach dem zweiten Lied der Dancefloor ausgebreitet und der Kontakt zum Publikum da. Zwischen Luxemburg und Österreich gibt es nur noch eine Station, das ist Trier, scherzte der Leadsänger Andreas Fraenzl.  Und mit "Enjoy the Risk", "Letter to Me" und "Berging" wurden u.a. Titel vom neuen Album eingesetzt, um jene Club- und Großstadtszenen von und mit Jugendlichen zu kreieren, die aus Spaß an der Freude und am Improvisieren schwer aktiv und erfinderisch ihre Musik herstellen, ohne ein Instrument zu benötigen. Durch Licht und Bewegung nahegelegt denkt man an Straßenschluchten, Betonklötze und einsame Ecken in Berlin, Hamburg, Leipzig und anderswo. Das Heulen von Polizeisirenen und gegenwogenden Tanzwellen wird gemischt mit Vocalsounds, die an arktische Gesänge in ihrem seriellen Charakter oder an afrikanische Tänze erinnern. Immer pulsierend, stampfend und groovig geht es durch die Zeit ...  Die früheren Hits waren sehr überzeugende Interpretationen von großen Songs (Police: Roxanne, U2: With or Without You, siehe unten), heute stehen eigene Titel im Vordergrund.

Meine erste Livebegegnung mit
BAUCHKLANG, die mir sehr gut gefallen hat, wegen dieser originellen und kreativen Art, Musik zu machen. Ich bin auf weitere Konzerte und Veröffentlichungen gespannt.















Montag, 27. Mai 2013

Nächsten Donnerstag in Trier: "Akusmatik Tour" mit Bauchklang

Bauchklang
"Akusmatik Tour" (Nachholtermin vom 10.02.13)

Donnerstag, 30. Mai 2013
Trier, Tuchfabrik




Einlass: 19:00 Uhr
Beginn: 20:00 Uhr
(Stehplatz)




Stammestrommeln im Club: Bauchklang auf »elektronisch«

Bauchklang machen Clubmusik nur mit Stimmen. Sie setzen dem stets eins drauf: eine »vocal groove machine«, die mit dem ältesten Instrument – der Stimme – die Elektronikmusik in die Zukunft beamt. Eine Standortbestimmung anlässlich der 
Veröffentlichung ihrer aktuellen, von Patrick Pulsinger produzierten EP Ray und der Gründung ihres Labels Bauchklang Records.

Einigen wir uns als eine Fährte darauf, dass das österreichische Quintett Bauchklang eine
Beatboxing-Band ist. Beatboxing entstand in den frühen 1980er Jahren aus dem HipHop. Mittels
Stimme, Zwerchfell, Bauch und Mund wurden Sounds von Synthesizern, Drum-Maschinen oder das Scratching des DJs nachgebildet. Beatboxing ist kein Sprechgesang wie Rapping, sondern eine perkussive, lautmalerische und rhythmische Verkettung von Geräuschen.
Für das Beatboxing lassen sich Einflüsse aus dem Scat-Gesang oder dem Doo Wop ausmachen. Stile, die auf den afroamerikanischen Gospels und Spirituals aufbauen. Noch weiter zurück in dieser Linie stellt A cappella nicht nur eine jahrhundertealte Gesangskunst, sondern auch eine Kommunikationsform dar. So informierte schon zu Urzeiten das Imitieren von Geräuschen als eine Erweiterung des Gesangs und als akustischer ›Morsecode‹ die Zuhörer darüber, ob Gefahr in Verzug war (Tierlaute, Trommeln eines feindlichen Stammes) oder ob man tanzend mit den Hüften wackeln konnte.
Aus diesen rhythmisierten Geräuschen der Orientierung, des Überlebenskampfs und des
Feierns entwickelte sich vor dem Hintergrund urbaner Klang- und Musikerfahrungen Beatboxing
zu einer der rudimentärsten und gleichzeitig geschichtsmächtigsten Richtungen von Popmusik.
Dein Körper ist dein einziges Instrument.
Stimmen stimmen Anders als im A cappella oder selbst beim Beatboxing, geht es bei Bauchklang nicht um ein Vokalensemble oder ein möglichst akkurates auditives Abbild von geräuschhaften Prozessen.
Und schon gar nicht um das Nachstellen von Hit-Nummern. Es ist Tanzmusik, die statt in
gesungenen Liedern in elektronischen Tracks organisiert ist. Ihre Synthesizer und Sequencer sind ihr Bauch. Groove in seiner reinsten Form als archaische Stimmartikulation, Bauchklang als eine menschliche Rhythmusmaschine.