REWIND II
Ballettabend in vier Teilen
Staatstheater Mainz GmbH
Gutenbergplatz 7
55116 Mainz
TERMINE
02. März 2013
12. März 2013
19. März 2013 zum letzten Mal
Am ersten Wiederaufnahmeabend von ballettmainz darf man sich mit „7,8“ auf die 2011 in Mainz gezeigte Choreographie von Georg Reischl freuen, der sich für diese Arbeit mit Gruppenbildung und -motivation auseinandersetzte. Der Titel bezieht sich auf den ballettypischen Einsatz „Seven, Eight“, gleichbedeutend einem „Und jetzt“. Die Choreographie von Georg Reischl ist dabei inspiriert von zeitgenössischer Folklore, Street-Dance und der Club-Szene: junge Menschen, die aufgehen in elektronischer Musik und in körperliche Ekstase geraten. „Alles zusammen schafft ein kompaktes, mitreißendes Stück Tanz, das mit Leichtigkeit über den Bühnenrand ins Publikum schwappt und dort begeistert aufgenommen wird“, urteilte die Allgemeine Zeitung im Juni 2011 über die Choreographie. Desweiteren wird das Stück „Incandescens“ von Verónica Segovia Torres und Ross Martinson gezeigt, das im Rahmen der Mainzer Ballettwoche 2012 seine Premiere erlebte. Der Titel bedeutet „weiß, hell werdend“ und spielt auf das sich unter Hitze verfärbende, zu glühen beginnende Metall an. Im Bühnenbild wird der Titel durch von der Decke hängende glimmende Glühlampen verdeutlicht. „…eine perfekt kombinierte Situation aus Bewegung, Licht und Erica Janungers Lied ‚Weightless‘“, befand die Allgemeine Zeitung anlässlich der Ballettwoche im Juni 2012. In „Rewind II“ zeigt der Mainzer Ballettdirektor Pascal Touzeau zudem seine beiden Kreationen „Script“ und „Voice 1“ wieder. In „Script“ lotet Touzeau die Grenzen zwischen Traum und Wirklichkeit aus. „Es geht um die Atmosphäre der Träume, das Déjà-vu“, so Touzeau. Ein Stück für ein in Zweisamkeit versunkenes Tanzpaar, dessen wechselnde emotionalen Beziehungen den Zuschauer in den Bann ziehen: „Das ist eindringlich getanzt und sozusagen traumwandlerisch sicher interpretiert.“ (Wiesbadener Kurier, Juni 2011). Um Beziehungen geht es auch in „Voice 1“. Die Choreographie hatte als erster Teil des dreiteiligen Ballettabends „Voices“, dem drei Werke des lettischen Komponisten Pēteris Vasks als musikalische Grundlage dienten, im Februar 2012 Premiere. „Voice 1“ liegt Vasks' „Frühlingsmusik“ für Klavier solo zugrunde. Für Touzeau erzählt das Stück vom „Sich-Zeit-Nehmen“, „Zur-Ruhe-Kommen“: die Klaviermusik erklingt teilweise ohne Tanz, während die Tänzer sich phasenweise auch ohne Musik bewegen, in den Pausen, von der Stille inspiriert.