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Montag, 23. März 2015

Schleichende Vergiftung - Umsatzfaktor und Einkommensgarant für die Gesundheitsbranche: Pharmakologische Schädigung der Menschen durch Medikamente



In welchem Dilemma die Bürger in Sachen Gesundheit stecken, merken sie erst richtig, wenn sie selbst betroffen sind und sich mit den Behandlungen auseinandersetzen. Ein interessanter Überblick über die pharmakologische Heilung in unserem Gesundheitssystem und -denken bringt das an den Tag, was wir oft schon nach der dritten Tablette zur Behandlung ahnen, es tut uns auf einer nicht unerheblichen Seite gar nicht gut! Nun hat sich dieses Denken eingeschliffen, 51 % heilen ist besser als die 49 % Schädigung, aber ab wann stimmt denn diese Richtung? Kollateralschäden sind in der Rechnung grundsätzlich enthalten. Nur überprüfen kann es keiner. Erst wenn es zu spät ist, kommt das berühmte Aha! 

Wichtig wäre, die Schäden und Nutzen tatsächlich mit einem verifizierbaren System gegeneinander aufzurechnen ... Eine Riesenaufgabe für die Forschung, einen einsetzbaren Einschätzungsrahmen für die Patienten zu liefern, der ihnen die individuelle Entscheidung erlaubt, Therapien zu beantragen, zu vertagen oder gar abzulehnen.


Interessanterweise nennt ein Artikel der WELT an erster Stelle Diclofenac, Omeprazol oder Ritalin: Medikamente des Alltags, angepriesen und leichtfertig verordnet, können schwerwiegende Schäden hervorrufen. Dicolfenac fördert die Herzinfarktneigung, aber viel schlimmer, es zerstört die Rezeption für Vitamine der B-Gruppe, weil die Magen- und Darmwände regelrecht verätzt werden. Das schaffen auch viele andere Medikamente. Die Folge können schwerste Nervenschäden bis hin zur Schwerstbehinderung sein. Kein Mensch kümmert sich darum, bis es auffällt (!). Kaum ein Hausarzt denkt lange an Vitamine der B-Gruppe. Meistens erst, wenn es zu spät ist. Vitamine und Mineralstoffe haben die wenigsten Ärzte im Griff! Auch Arzneimittel gegen Depression und Angst helfen und schädigen. Stürze oder Sucht treten auf. Von der Forschung belegt und angeboten werden folgende Zahlen: Jährlich sterben bis zu 60.000 Menschen an Arzneimittelnebenwirkungen – mehr als zwölfmal soviel wie die Zahl der Todesopfer im Straßenverkehr. 

Im Einzelnen: 

  • Nichtsteroidale Antirheumatika (NSAR) wie ASS (Acetylsalicylsäure), Diclofenac und Ibuprofen hemmen ein für die Schmerzentstehung benötigtes Enzym namens Cyclooxygenase, das jedoch auch für die Instandhaltung von Darm- und Magenschleimhaut benötigt wird, sodass dort erhebliche Schäden auftreten können. Und zwar vor allem die, die ich eben schilderte. Fast jeder Patient, Senior mit Dauermedikation bekommt früher oder später Polyneuropathien, die mit Vitamin B 1-12 behandelt werden müssen, ansonsten kommt es zu Behinderungen. 
    Die Arzneimittelkommission der deutschen Ärzteschaft warnte unlängst, "dass bei über 65-jährigen 20 bis 30 Prozent aller Krankenhausaufnahmen und Todesfälle durch Magen- und Darmgeschwüre auf eine Behandlung mit NSAR zurückgeführt werden können". 


     Stop! Hier müsste man rückwärts die Anzahl der Magen-/Darmgeschwürfälle einmal neu überprüfen, aber auch alle Herz-, Kreislaufprobleme und viele andere Erkrankungen  ähnlich betrachten, denn wie viele Medikamente hauen den Kreislauf runter, lassen die Senioren umkippen, verursachen schwere Organschäden!
    Trotz aller Risiken werden insgesamt 800 Millionen Tagesdosen Diclofenac und Ibuprofen pro Jahr verschrieben. 
  • Hier müssen auch die Protonenpumpenhemmer genannt werden, die den Säuregehalt im Magen reduzieren und bei Sodbrennen, Gastritis etc. verordnet werden. Und vor allem in Kombination mit Diclofenac, um dessen Wirkung abzuschwächen! Was aber wirklich auch passiert ist die Herbeiführung und Verstärkung eines Vitamin-B-Mangels. Das bekannteste Medikament ist Omeprazol, das hierzulande knapp 500 Millionen Euro Umsatz erwirtschaftet. Und das, obwohl es laut jüngeren Fallberichten bei längerer Einnahme AUCH zu Magnesium- sowie Kalzium- und Kaliumdefiziten mit Krämpfen und Herzrhythmusstörungen führen kann.

    Omeprazol blockiert nicht nur die B12-, sondern auch die Mineralienaufnahme im Darm. Es muss daher auf einer Stufe mit allen NSAR-Mitteln mit allen zum Teil schwersten Folgeschäden wie Geh, Steh-, Sitzbehinderungen bei Nichterkennung des Mangels durch Ärzte gesehen werden. Hautreaktionen, Müdigkeit, Schlafstörungen, Schwindel, Ohrensausen, Kopfschmerzen sowie Hör- und Geschmacksstörungen sind mit dabei! 
  • Der Arzneistoff Methylphenidat (MPH), besser bekannt unter dem Handelsnamen Ritalin, soll zappelige Kinder mit Aufmerksamkeitsstörung wieder in die Spur bringen. Doch die Droge fordert Wachstumsstörungen und überflutet das Gehirn mit Botenstoffen, die ihre Wirksamkeit auch an anderen, unerwünschten Stellen entfalten. Also runterfahren und an anderen Stellen ausflippen lassen ... Schlaflosigkeit, Kopfschmerzen, Nervosität, Angstgefühle, depressive Verstimmungen, Tics, Drehschwindel und Zähneknirschen. In Deutschland sollen etwa 200.000 Schulkinder Ritalin einnehmen. In den USA sind es sogar über sechs Millionen.
  • Bei Depressionen kommen vor allem zwei Arzneigruppen zum Einsatz: TZA (Trizyklische Antidepressiva) und SSRI (Selektive Serotonin-Wiederaufnahme-Hemmer). Sie verursachen oft Mundtrockenheit, Verstopfung und Herz-Kreislauf-Probleme. Die SSRI können Übelkeit, Kopfschmerzen, Schlafstörungen und sexuelle Lustlosigkeit hervorrufen. SIe führen auch verstärkt zu Stürzen! Die TZA beschleunigen den geistigen Zerfall bei Demenzpatienten. Kinder und Jugendliche zeigen höhere Aggressivität bei Antidepressiva. Es kommt generell zu vermehrt feindseligen Aktionen und bei Kindern zu Zwangsstörungen (17-fach erhöht).
  • Benzodiazepine (Valium, Bromazepam, Rohypnol, Tavor, Faustan, Dornicum, Flunitrazepam) haben rund 1 Mio Abhängige geschaffen, die ihre Ängste damit lösen und reduzieren, beruhigen und zu Schlaf führen. Es führt nicht nur zu Schläfrigkeit oder komatösen Zuständen, Rauschzuständen mit erhöhter Fremd- und Selbstgefährdung, Verminderung der Konzentration, Einschränkung der Wahrnehmung und Reaktionsfähigkeit, sondern auch zu Filmriss, Gleichgewichtsstörungen, Sprachstörungen, Leberfunktionsstörungen, Knochenmarkschädigungen und Blutbildveränderungen. Ganz hohe Suchtgefahr mit suchtbedingter Wesensänderung, Gleichgültigkeit, Interessenlosigkeit und Leistungseinbußen, Gefahr der Überdosierung kann zu Atemlähmung und zum Tod führen. Die genannten Medikamente bringen zwar eine kurzfristige Entlastung, langfristig kommt es jedoch zu einer Chronifizierung der Störung, weil das Gesamtbefinden des Einzelnen nicht genügend betrachtet wird. Emotionale Abstumpfung, soziales und sexuelles Desinteresse, natürlich auch Beschaffungskriminalität sind an der Tagesordnung. 
  • Millionenfach verbreitet sind Antibiotika. Sie schädigen bekanntermaßen Darmflora und Immunsystem, sind irgendwann wirkungslos, aber lassen Allergien und Pilzinfektionen entstehen. Asthma tritt auf bei starkem Antibiotikumeinsatz in der Kindheit und sehr häufig sind Magen-Darmschleimhaut-Probleme solcher Art wie z.B. bei den obengenannten NSAR.
  • Präparate bei Schilddrüsenunterfunktion (Levothyroxin) lassen Herzjagen, Schwitzen und Zittern auftreten. 
  • Betablocker bei Bluthochdruck, Infarkten und Herzschwäche führen zu verlangsamtem Puls, "Schaufensterkrankheit" (Durchblutungsstörungen in Armen und Beinen), Durchfall, Überzuckerung und Schwindelgefühle. Brustschmerzen, Depressionen, Schlaflosigkeit und Herzjagen kommen oft als subjektive Empfindung hinzu. 
  • ACE-Hemmer gelten als Blutdrucksenker - mit im Spiel sind Nebenwirkungen wie Husten, Heiserkeit, Atemnot, Blutdruckabfall und Nierenversagen sowie heftige Immunreaktionen und Lichtempfindlichkeiten. Mit Gichtpräparaten gemischt anaphylaktischer Schock, Verkrampfung der Herzkranzgefäße. 
  • Statine bei Stoffwechselstörungen zur Senkung des Cholesterinspiegels eingesetzt, erhöhen eindeutig das Risiko für Diabetes um 27 Prozent, Altersdiabetes wird noch sicherer. SIe verursachen Muskelschmerzen, Müdigkeit, Übelkeit und Verdauungsbeschwerden.


Die sogenannte PRISCUS-Liste (Lehrstuhl für Klinische Pharmakologie, Private Universität Witten/Herdecke gGmbH, Witten, Germany, Philipp Klee-Institut für Klinische Pharmakologie, HELIOS Klinikum Wuppertal, Wuppertal, Germany) führt 83 Wirkstoffe auf, die als potenziell inadäquate Medikation für ältere Menschen gelten.  Man findet sie in Arzneimitteln gegen alterstypische Beschwerden wie hohen Blutdruck, Herzkreislauferkrankungen,  Stoffwechselerkrankungen (Diabetes) oder Depressionen, sind aber ungeeignet, weil sie “mit erhöhten Risiken für unerwünschte Arzneimittelereignisse” verbunden sind – den Wechsel- und Nebenwirkungen.  DOWNLOAD