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Dichterhain, Bände 1 bis 4

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Dichterhain, Bände 5 bis 8

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Donnerstag, 31. Januar 2013

Heute Abend in Rüsselsheim: MATHIAS RICHLING

Donnerstag 31. Januar 2013, 20:00 Uhr
Theater Rüsselsheim


Am Treff 7
65428 Rüsselsheim
Telefon: 06142-832630 oder 832631
Telefax: 06142-832606

E-Mail: service@theater-ruesselsheim.de
Internet: www.theater-ruesselsheim.de



 



 



                                                                        Mathias Richling


mit seinem neuen Programm 2013

bernd_stelter So oft und gerne der schwäbische Menschen-Beobachter, Politik-Deuter und sarkastische Wahr-Sager Mathias Richling bei Ihnen im Wohnzimmer via TV zu Gast ist: am liebsten kommuniziert er doch direkt und live mit Ihnen. Um sein jüngstes, brennend aktuelles Bühnenprogramm möglichst oft und vielerorts präsentieren zu können, hat der Kabarettist sogar attraktive Fernseh-Angebote abgesagt.

Die neue Richling-Show ist ebenso zukunftsweisend wie vergangenheitsbewältigend: Unser reales Leben und sein virtuelles vielfach verschlüsseltes Abbild, das sich aus vielen Daten-Pixel zusammensetzt, sind ebenso Thema des brandaktuellen neuesten Programms wie Gentechnik, Umwelt-Desaster, Bankenkrise und natürlich das gesamte Führungs-Personal des Deutschland-Konzerns (besonders delikat, um nur ein Beispiel zu nennen: Bundes-Wirtschaftsminister Rainer Brüderle im Interview mit einem chinesischen Reporter). Richling, der von vielen Kritikern als der beste Parodist der deutschen Kabarett-Szene gefeiert wird, bringt seine jüngsten Beobachtungen wie immer in literarisch anspruchsvolle Form. Niemand aus Politik und Show bleibt verschont. Die Parodie ist Verifizierung der Persönlichkeit, das Gegenteil von Karneval und Fasching, weil hier die Masken heruntergerissen werden. Gut ist sie dann, wenn nicht nur die gemeinte Person in ihrem Habitus, Stimme und Gestus, sondern auch in ihren Motiven und Absichten entlarvt wird. Sie sollten nicht versäumen, die Qualität der völlig neuen Richling-Parodien live zu überprüfen! Demnächst auch in Ihrem Theater!


Preise:
28,--/25,--/22,--/19,-- €

Mittwoch, 23. Januar 2013

Kleine philosophische Gedanken über die Zeit ... von Karin Michaeli

Die Zeit

Manchmal sehe ich Menschen nach Jahrzehnten und nichts, aber auch nichts deutet darauf hin, dass eine „Zeit“ zwischen uns lag.
Manchmal besuche ich Orte, die ich Jahrzehnte nicht sah und ich spüre keine Zeit in mir.

Ich frage mich, ob es die „Zeit“ überhaupt gibt. Menschen versuchen seit Jahrtausenden, die Zeit festzuhalten, sie zu katalogisieren. Künstlich festzulegen, wann ein Jahr beginnt und wann es aufhört.

Und wir machen diesen Quatsch alle mit. Warum? Weil wir in einer Kunstgesellschaft leben, die für alles ein Konstrukt erfindet. So ist auch die Zeit ein willentliches menschliches Konstrukt. Ich wage mittlerweile zu bezweifeln, dass es sie wirklich gibt.

Wir werden auf die Welt geboren, wachsen heran, durchlaufen verschiedene Institutionen und denken uns, es sei „an der Zeit“, einen Beruf auszuüben, sind dafür aber möglicherweise noch viel zu kindlich, um zu wissen, WAS genau wir denn machen sollen.
Alles packen wir Menschen in einen zeitlichen Rahmen, um uns die Welt, das Leben zu erleichtern. Wir schaffen kleine Kästchen für uns und da wird das alles hineingepackt: die Zeit, das Alter, die Heirat, die Fortpflanzung, der Tod.

Aber wir sehen auch immer wieder, dass genau der Tod sich an keine Zeiten hält. Er kommt, wann er will, zu wem auch immer er will.
Auch die Einsamkeit hält sich an keine Zeiten – baue ein Haus mit Deiner Liebsten, bekomme Kinder mit ihr und dann verschwindest Du mit Deiner Sekretärin in der Mittagspause im Wald und treibst es mit ihr auf dem Rücksitz und fängst an sie wirklich zu lieben. Haus, Frau und Kind werden Dir egal – die Zeit fragt nicht danach, wen Du wann liebst.

Die Zeit fragt nicht, wann Du Hunger oder Durst hast – manchmal liegst Du Tage in den Bäumen und magst weder sprechen noch sterben. Dann bist Du zeitlos.

Kennen die Tiere eine Zeit? Nein! Sie haben ihre biologische Uhr, die sie wachwerden lässt und die sie in den Schlaf schickt – ohne Tagesschau.

Kennen die Banken, die Hedgefonds eine Zeit? Nein! Sie machen zu Zeiten, wo wir überhaupt nicht damit rechnen, die Welt kaputt! Der Ölpreis, kennt der eine Zeit? Eine Winterzeit, wo wir angewiesen sind auf den Stoff? Nein – gnadenlos liegt er jetzt bei 95 Euro pro 100 Liter. Hat sich innerhalb 10 Jahren zeitlos verdoppelt.

Aber dennoch arbeiten sie mit der Zeit, die Politiker, die Ölmagnaten und die Banken. Wenn bis zu einem bestimmten Termin bestimmte Leute auf ihr Gehalt verzichten, dann, ja dann gibt es wieder mal eine kleine Zulage für die stets hungrigen zeitlosen Banken.

Sie arbeiten alle mit der Zeit: die Schönheitschirurgen, die die Alterslefzen abschneiden, die Politiker, die, die Milliarden ausschütten an das Bankenpack, die Kriegstreiber, die nicht aufhören mit ihrem ständigen Bombardement. Alles nur eine Frage der Zeit, bis auch die letzten sogenannten unliebsamen Diktatoren vom Stuhl gewischt sind. Zu welchem Zweck, frage ich mich? Was kommt denn danach? Ja, die Zeit wird es richten, bis irgendwann in jeder Stadt der Welt Mac Donalds innerhalb kürzester Zeit Dir den Hunger stillt.

Ich behaupte, es gibt sie nicht, die Zeit. Es gibt Erlebtes, es gibt die Geschichte der Menschheit – aber es läuft alles auf irgendeine Art und Weise parallel.

Der Vollmond, die Sterne und die Sonne – sie sind zeitlos und unschuldig. Die Natur hat ihre sich stets wechselnden Momente der Erneuerung, des Sterbens und des Wiederauferstehens.
Gott oder das „höchste Wesen“ sind ebenfalls zeitlos. Das macht doch irgendwie Mut – oder? Ich möchte mich von der Zeit verabschieden, ja – aber nicht von meiner Uhr. Sie ist nur ein kleines Signal, mich zu einer bestimmten Zeit einzustellen. Aber Zeit? Das hat nichts mit der Uhr zu tun – weil ich denke: Es gibt sie nicht.
(c) Karin Michaeli, Düsseldorf

Sonntag, 8. Juli 2012

DER WETTER-FROSCH VON FALTSCH WAGONI 4

Gewitter ist doch prima
so fabelhaft dramatisch
es zeigt, es ist das Klima
geladen - und zwar statisch

Gelb-schwarz das Panorama
der Groll mehr als beredt
ein expressives Drama
das jedermann versteht

Wenn einen der Zorn des Gewitters
dann aber blitzartig träf, ich
riete zur Rüstung des Ritters -
ein echt Faraday'scher Käfig!


Hallo Freunde,
spürt ihr auch diese gewittrige Gereiztheit? Man möchte doch nur noch losdonnern und platzen vor Wut: Himmel, Arsch und Wolkenbruch!

Und kein Schutzschirm für mich in Sicht! Den gibts ja zur Zeit für alles Mögliche: z. B. Banken (in den Sand gesetzte Sandbanken ...?), denn wir müssen ja Geld retten! Sogenannte Kröten! Was für ein Irrwitz aus Frosches Sicht! Dürfen Kröten nicht nass werden? Aber wie werden die dann gewaschen? Trockenwäsche oder was? Und wie soll denn dann der Reibach fließen? Oder darf die Bank nicht nass werden? Ist das ihr Bankgeheimnis? Die haben doch längst ihre Schäfchen ins Trockene gebracht.
Ihr merkt schon: im Moment ist nicht gut Kirschen essen mit mir, ich leide an akuten amphibisch-athmosphärischen Störungen und reagiere voll allergisch mit Rettungsschirm-Unverträglichkeit und Behörden-Intoleranz. Hat nicht auch noch der Verfassungsschutz seinen Schutzschirm über die Neonazi-Szene aufgespannt? Mir platzt der Frosch im Hals, grrr! Das stinkt doch alles dermaßen gen Himmel, dass man sich nicht wundern muss, wenn der sich aus allen Wolken erbricht!

Ich wettere, also bin ich,
euer Gewitter-Wetter- bzw. Wutfrosch
Quakquakquak!!!


TERMINE FALTSCH WAGONI

15. + 16.07. München, Lach- und Schießgesellschaft,
Tel. 089-391997,
26. + 27. + 28.07. Frankfurt/Main, Theaterzelt Comoedia Mundi,
Tel. 0151-26939781,
4.08. Tromm-Grasellenbach, Open Air,
30.08. Paderborn, Amalthea,
31.08. + 1.09. + 2.09. Harrislee, Ole Möhl
14. + 15.09. Lichtenau-Scherzheim, Hoftheater
16.09. Regensburg, Turmtheater
22.09. CH - Bremgarten (AG), Kellertheater
27.09. München,Allach-Untermenzing,
Aula des Louise-Schroeder-Gymnasiums
4.10. Rosenheim, TAM Ost
5.10. Burghausen, Jazzkeller
6.10. Bad Tölz, Kulturverein Lust
12. + 13.10. Berlin, Theater O-TonArt