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Freitag, 25. Oktober 2013

Armutsbekämpfung muss nach oben in der politischen Tagesordnung

Lebensmittelvergabe in München


„Armut wird sich weiter verfestigen und noch weiter steigen, wenn die Bundesregierung nicht endlich Maßnahmen in Angriff nimmt, die verhindern, dass immer mehr Menschen von Armut bedroht sind“. Das erklärte die Präsidentin des Sozialverbands VdK Deutschland, Ulrike Mascher, anlässlich aktueller Zahlen des Statistischen Bundesamts zur Armutsgefährdung im Jahr 2011 in Deutschland. „Wenn 16,1 Prozent der Bevölkerung, also rund 13 Millionen Menschen, von Armut bedroht sind, dann darf die Politik dies nicht länger ignorieren“. Leider sind diese Warnungen und Forderungen schon seit Jahren laut, aber es passiert nichts in unserem ineffizienten und kaum manövrierbaren Politapparat. Was man allerdings schon eingerichtet hat, das ist der Streitkräfteeinsatz im Falle eines Aufstandes. Mit Pauken und Trompeten sowie Awacs kann der Staat unerlaubten Bevölkerungsauftritten begegnen. 

Auffallend sei, so Mascher, dass die Armutsquote vor allem bei Frauen, Alleinerziehenden und Arbeitslosen, aber auch Rentnern, sehr hoch sei. „Arbeitslosigkeit, nicht bedarfsgerechte Hartz-IV-Sätze, Niedriglöhne, mit denen man keine Familie ernähren kann, Renten, die kaum zum Leben reichen, Frauen, die in Teilzeit arbeiten, all dies wird die Armutstendenzen in Deutschland in den nächsten Jahren noch verstärken“, prognostizierte Mascher.

„Wer Armut vermeiden will, muss für ordentlich bezahlte Arbeit und gute Arbeitsbedingungen sorgen“, so Mascher. Der Sozialverband fordert daher einen flächendeckenden gesetzlichen Mindestlohn. Er sieht darüber hinaus auch eine gesetzliche Regelung zur Einschränkung von Leih- und Zeitarbeit sowie von befristeten Jobs als notwendig an, um Lohndumping zu bekämpfen.

„Die aktuellen Zahlen des Statistischen Bundesamts machen klar, dass Armut in Deutschland ein tatsächliches Problem ist und nicht mehr wegdiskutiert werden darf. Deshalb muss die Vermeidung und Bekämpfung von Armut ganz nach oben auf die politische Tagesordnung“.