TEUFELSKINDER von Jules Amedée Barbey D'Aurevilly
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© Björn Hickmann |
Die Vögel
Komödie von Aristophanes
Inszenierung und Bühnenbild: Thomas Schulte-Michels
Kostüme: Tanja Liebermann
Choreografie: Teresa Rotemberg
Pisthetairos und Euelpides begeben sich in das Reich der Vögel, deren Gemeinschaft sich friedlich und artenreich zwischen Wiedehopf und Marabu präsentiert. Die beiden Aussteiger beschwören die Vögel, sich in der Hierarchie zwischen Göttern und Menschen endlich der ihnen zustehenden Führungsrolle bewusst zu werden. Die Vögel beginnen mit dem Bau einer riesigen Mauer sowie einer Vogelstadt mit dem schönen Namen Wolkenkuckucksheim. Doch je mehr Macht sie anstreben, desto mehr zerfällt ihre solidarische Gemeinschaft. Mit beißendem Spott beschreibt Aristophanes, wie das taugliche Modell einer vielfältigen Gesellschaft durch Hybris aufs Spiel gesetzt wird. Thomas Schulte-Michels wird dieser Vielfalt Rechnung tragen und mit vielen Laien arbeiten, die unterschiedlichste Migrationshintergründe aufweisen. So wird aus einer antiken Komödie ein zeitgemäßes Plädoyer für eine interkulturelle Gesellschaft!
23.11.2013 + 19:00 Uhr + Alte Kirche St. Johann, Evangelisch-Kirch-Str. 27, 66111 Saarbrücken
Lesung und Konzert zum Gedenken an die Opfer der Reichspogromnacht 9.11.1938
mit Esther Bejarano und der Microphone Mafia
Am Samstag, den 23. November 2013, findet ab 19 Uhr in der Alten Kirche St. Johann eine Lesung und ein Konzert mit Esther Bejarano und der Band Microphone Mafia statt. Anlass ist der 75. Jahrestag der Reichspogromnacht. Esther Bejarano, gebürtige Saarländerin und Überlebende des Mädchenorchesters von Auschwitz, wird aus ihrem Buch lesen und zusammen mit der Band Microphone Mafia musizieren. Eine Veranstaltung der Arbeitsgemeinschaft der Evangelischen Jugend Saar (aej saar) in Kooperation mit der Hochschule für Musik.
Esther Bejarano wurde als Tochter des Oberkantors der jüdischen Gemeinde in Saarlouis geboren. Der Vater weckte das Interesse seiner Tochter für Musik und Esther erlernte das Klavierspiel. 1936 zog die Familie von Saarbrücken nach Ulm. 1941 wurde sie ins Zwangsarbeitslager Neuendorf, bei Fürstenwalde/Spree verbracht. Dort leistete sie zwei Jahre Zwangsarbeit in einer Fürstenwalder Gärtnerei. Am 20. April 1943 wurden alle Insassen des Arbeitslagers mit weiteren über 1.000 jüdischen Menschen aus dem Berliner Sammellager nach Auschwitz deportiert. Hier musste sie in einem Arbeitskommando Steine schleppen, bis sie sich zu dem Mädchenorchester von Auschwitz meldete, das neu aufgestellt wurde. Hier spielte sie Akkordeon.