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Dichterhain, Bände 1 bis 4

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Samstag, 13. November 2010

Kalenderblatt: 160. Geburtstag von Robert Louis Stevenson

Robert L. Stevenson
Die Schatzinsel
München 2010, 286 Seiten, Broschur
Sonderedition Klassiker der Weltliteratur
7, 90 €, dtv
„Fünfzehn Mann auf des toten Mannes Kiste
Yo-ho-ho und ’ne Buddel voll Rum!“
          Robert Louis Stevenson, Die Schatzinsel
Die abenteuerliche Geschichte "Die Schatzinsel" dreht sich ausschließlich um ein Thema: Die Suche nach einem vergrabenen Piratenschatz. Sie ist hauptsächlich aus der Sicht des jungen Jim Hawkins geschrieben, einige kurze Passagen werden dagegen von Dr. Liversy und Mister Trelawney erzählt. Jim Hawkins, ein etwa 13-jähriger Knabe, führt zusammen mit seiner Mutter und seinem todkranken Vater ein Gasthaus an der Küste Britanniens. Eines Tages findet er in einer Seemannstruhe, die einem verstorbenen Gast gehört hat, eine Schatzkarte. Der frühere Besitzer ist ein alter Seebär gewesen, der dem Rum verfallen ist und durch einen Schlaganfall den Tod gefunden hat. Jedoch auch andere Personen sind an der Schatzkarte interessiert: Kapitän Flints Crew, der der verstorbene Seemann auch einmal angehört hat ... Die Jagd nach dem Schatz beginnt. Der Kampf gegen die Piraten wird gewonnen und die überlebenden Helden teilen sich den Schatz brüderlich.

An die Käufer seines Werkes 1882/83:

Der Seemann und sein Kiste

TO THE HESITATING PURCHASER

If sailor tales to sailor tunes, 
Storm and adventure, heat and cold,
If schooners, islands, and maroons

And Buccaneers and buried Gold,

And all the old romance, retold

Exactly in the ancient way,

Can please, as me they pleased of old,

The wiser youngsters of to-day:
- So be it, and fall on! If not, 
If studious youth no longer crave,
His ancient appetites forgot,

Kingston, or Ballantyne the brave,

Or Cooper of the wood and wave:

 So be it, also! And may I 
And all my pirates share the grave
 Where these and their creations lie!


Stevenson, den fast die ganze westliche Welt und sicher auch etliche Menschen der östlichen Welt durch seinen Roman "Die Schatzinsel" (1882/83) kennen, hieß mit vollständigem Namen Robert Louis Balfour Stevenson. Er wurde am 13. November 1850 in Edinburgh/Schottland geboren. Sein Vater war Leuchtturmingenieur. So studierte er wohl auf Wunsch des Vaters auch Ingenieurwissenschaften, entwarf auch einige Leuchttürme, erkrankte jedoch 1880 an Tuberkulose, der er auch 14 Jahre später erlag. Um einen weniger ungesunden Beruf zu haben, wechselte er das Fach und studierte Jura. Aber auch in diesem Beruf arbeitete er nie, da die Krankheit ihn in wärmere Gefilde trieb, fern der schottischen Heimat. Er heiratete 1880 Fanny Osbourne (1840–1914), die sich mit ihren drei Kindern von ihrem Mann in Amerika getrennt und erst als Stevenson seine Wünsche dingfest gemacht hatte, auch ein Jahr zuvor vom ersten Mann scheiden ließ. Sie war ein rechter Skandal für die Familie: geschieden, Zigarettenraucherin und Malerin. Aber nicht der erste. Stevenson selbst hatte mit Kneipentouren, Rotlichtmilieubesuchen und Rauschgiftkonsum zusammen mit seinem Cousin schon früher für Aufruhr gesorgt. Der Weltgrößenautor begann schon früh zu schreiben, er hielt ähnlich wie Mark Twain seine Reisen fest und veröffentlichte 1876 seine erste Essaysammlung. Auch war er zunächst Mitarbeiter verschiedener Zeitschriften, bevor er  freier Schriftsteller wurde. 

»Etwas von der misstrauischen Wachsamkeit … spürt man überall in seinen Werken, dazu eine fast abgöttische Liebe zu Meer und Reisen, Abenteuer und Phantastik, nebst einem bewährten, verfeinerten Humor.« Hermann Hesse


Sein Leben spielte sich zwischen Schottland, England, Paris, Südfrankreich, Kalifornien, Australien, Südsee und bis 1890 immer wieder in dem Kurhotel Belvedere in Davos ab. Die letzten vier Jahre seines Lebens flüchtete er ins warme Klima Samoas. Dort erwarb er eine Plantage unweit von Apia auf der Insel Upolu und starb auch dort (3. Dezember 1894). Er war als ein sehr versierter Vielschreiber bekannt, der manchmal parallel an seinen Werken arbeitete, die Krankheit im Nacken.

Sein Werk besteht aus Reiseerzählungen, Abenteuerliteratur und historischen Romanen, aber auch aus autobiografischen Skizzen, Lyrik und Essays. Bekannt wurde er auch durch die Erzählung „Der seltsame Fall des Dr. Jekyll und Mr. Hyde“ (1886), die sich dem Phänomen der Persönlichkeitsspaltung widmet. Dieser Roman wurde mehrfach bis in die Jetztzeit verfilmt und zählt zu den spannendsten Horror- bzw. Kriminalromanen der Weltliteratur.