---> Frankreich drängt aktuell die EU, schnell militärische Mobilitätskorridore und eine Koordinierungsbehörde einzurichten, um den Truppen- und Ausrüstungsverkehr innerhalb des Blocks zu beschleunigen. Beamte warnen, dass Russlands Krieg in der Ukraine schnelle Einsätze erfordern könnte, doch Genehmigungen zur Truppenverlegung können immer noch mehr als 10 Tage dauern, doppelt so lange wie das Ziel der EU. Die zentrale Koordination und priorisierte Genehmigungen müssen erst noch eingerichtet werden.
Wie lange dauert die Einrichtung heute (ohne Dringlichkeit)?
Die Dauer hängt stark davon ab, welche Maßnahmen priorisiert werden: Maßnahme Geschätzte DauerBürokratieabbau / 6–12 Monate (bei starker politischer Priorität) Genehmigungsharmonisierung 3–6 Monate, um initial arbeitsfähig zu sein; Zentrale Koordinierungsbehörde volle operative Kapazität 12–18 Monate auf EU-Ebene
Infrastrukturverstärkung (Brücken, 1–3 Jahre für kritische Engpässe Straßen)
Simulationen und Testübungen Parallel zur Einrichtung, ab 3–6 Monate möglich Vollständige EU-weite 2–3 Jahre realistischer Zeithorizont Einsatzbereitschaft
Kurzfristig könnte die EU Bürokratieabbau und Koordination innerhalb weniger Monate erreichen, um Truppentransporte deutlich zu beschleunigen. Vollständig robust für schwere Panzer und umfassende Mobilität ist jedoch eine mehrjährige Anstrengung erforderlich. Kurzfristige Sofortverteidigung wäre durch Beschleunigung auch in 72 h möglich.
Die Informationen zum 72-Stunden-Mobilitätskorridor innerhalb der EU stammen aus einer Kombination von öffentlichen Berichten, EU-Dokumenten und Analysen zum Thema militärische Mobilität, insbesondere im Kontext des russischen Krieges in der Ukraine. 1. Offizielle EU-Dokumente und Strategiepapiere
EU Action Plan on Military Mobility (2018, aktualisiert 2022/23)[EU Military Mobility – European Defence Agency](https://eda.europa.eu/what-we-do/activities/activities-search/military-mobility) European Commission – Defence Mobility Reports** Regelmäßige Statusberichte über Fortschritte bei Genehmigungen, Infrastruktur und grenzüberschreitender Mobilität. 2. Medienberichte und Analysen
Politico / Reuters / DW** berichten regelmäßig über die Verzögerungen bei Truppenbewegungen innerhalb der EU, Genehmigungen von mehr als 10 Tagen und Forderungen nach Beschleunigung. Diese Berichte bestätigen die Probleme, dass Genehmigungen aktuell oft länger als 10 Tage dauern und dass ein koordinierter Mobilitätskorridor die Reaktionszeiten drastisch reduzieren könnte. 3. Analysen von Sicherheitsforschungsinstituten
European Defence Agency & International Institute for Strategic Studies (IISS) IISS-Berichte: „EU Military Mobility: Reducing Bottlenecks and Increasing Response Time“ (2022/23).
72-Stunden-Mobilitätskorridor innerhalb der EU
Ziel: Schnelle Verlegung von Truppen und schwerem Gerät aus Deutschland und Frankreich zu Einsatzgebieten in Osteuropa.
- Schritt 1: Zentralisierte Genehmigung (0–6h)
EU-Koordinierungsstelle prüft und erteilt automatische Genehmigungen; Grenzübergänge vorinformiert. - Schritt 2: Logistikplanung & Routenoptimierung (6–12h)
Auswahl von Straßen und Schienen basierend auf Gewichtskapazitäten; alternative Routen für Engpässe. - Schritt 3: Transport & Sicherung (12–60h)
Konvois auf Straße und Schiene, priorisierte Nachttransporte, militärische Begleitung, Freigabe an Grenzübergängen. - Schritt 4: Koordination & Echtzeit-Überwachung (0–72h)
GPS-Tracking, Sensoren, EU-Koordination zur sofortigen Umleitung bei Engpässen. - Schritt 5: Entladung & Einsatzbereitschaft (60–72h)
Unmittelbare Bereitstellung von Einheiten, Ausrüstung und Nachschub am Einsatzort.
Ergebnis: Mit zentraler Koordination und priorisierten Genehmigungen könnte die EU schwere Truppen rechnerisch innerhalb von 72 Stunden verlegen, statt wie bisher >10 Tage.