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Freitag, 12. September 2025

Elon Musk – Psychogramm eines schillernden Genies

Elon Musk


Phase I – Kindheit in Südafrika (1971–1989)

Kindheit & Prägungen

  • Geboren: 28.06.1971, Pretoria
  • Eltern: Maye & Errol Musk
  • Traumata: Mobbing, Isolation
  • Flucht in Bücher & Technik

Musk beschreibt seine Kindheit als Mischung aus Privileg und Schmerz: frühe Hochbegabung, aber auch Mobbing und familiäre Spannungen. Seine Mutter Maye Musk betont: „Kinder müssen nicht vor der Realität geschützt werden. Meine Kinder haben gesehen, wie hart ich gearbeitet habe, um uns zu versorgen.“[1]

Über den Vater Errol Musk sagt Elon: „Er ist ein schrecklicher Mensch. Du hast keine Ahnung, wie schlimm er ist.“[2] Die Schulzeit war von Gewalt geprägt; ein Angriff endete im Krankenhaus. Parallel zeigte sich früh technische Begabung: Mit zwölf programmierte er das Spiel Blastar, das er verkaufte.[3]

„Einsam, hochsensibel, in Bücher geflüchtet.“ — Maye Musk[1]

Psychologische Lesart: Resilienzbildung durch Kontrolle & Kompetenz; Kompensation sozialer Verletzung durch Technik und Leistung.

Phase II – Unternehmerische Frühphase (1995–2002)

Dotcom-Ära

  • Zip2: Verkauf für 307 Mio. USD
  • X.com → PayPal: Verkauf an eBay (1,5 Mrd. USD)
  • Muster: Alles-oder-nichts, Kontrollverluste

Mitte der 1990er flieht Musk aus Südafrika, erst nach Kanada, dann in die USA. Mit seinem Bruder gründet er Zip2 (1995), 1999 folgt der Verkauf. Danach baut er X.com auf, die Keimzelle von PayPal. Die Absetzung als CEO zeigt ihm Grenzen seines Führungsstils.[4]

„Ich hatte die Wahl, entweder alles zu verlieren oder es zu versuchen. Also habe ich alles gesetzt.“ — Elon Musk[5]

Psychologische Lesart: Erfolg als Rüstung gegen frühere Ohnmacht; hohe Risikobereitschaft als Identitätskern.

Phase III – Visionärer Expansionismus (2002–2015)

Asperger & Stil

  • Hyperfokus, Detailversessenheit
  • Spröde/monotone Kommunikation
  • Geringe Sensibilität für Ironie
  • Missionäre Zielorientierung

Mit SpaceX (2002) und Tesla (ab 2004) richtet Musk sein Wirken auf Zivilisationsprojekte – Marsbesiedlung, Energiewende, später KI (OpenAI, 2015). 2008 übersteht er existenzielle Krisen knapp.[6] Seine Neurodivergenz* prägt Auftreten und Arbeitsstil: 2021 sagt er in Saturday Night Live, dass er Asperger habe, was seine monotone und direkte Kommunikation erklärt.[7]

„Ich nähere mich Menschen analytisch – Emotionen sind für mich schwerer zu deuten.“ — Elon Musk[7]

Psychologische Lesart: Hyperfokussierung und analytisches Denken erlauben bahnbrechende Innovationskraft, erschweren aber soziale Anpassung.

* Neurodivergenz bedeutet, dass das Gehirn eines Menschen Informationen, Gefühle und Eindrücke auf eine Weise verarbeitet, die von der gesellschaftlich als „typisch“ angesehenen Norm (neurotypisch) abweicht – etwa bei Autismus, ADHS, Dyslexie oder Tourette – und daher sowohl besondere Herausforderungen als auch einzigartige Stärken mit sich bringen kann.

Phase IV – Weißes Haus & Politik (2017–2025)

Politische Nähe & PTBS

  • Berater unter Trump (2017–2021)
  • Zugang zu Regierung & Entscheidungsprozessen
  • Errol Musk: mögliche PTBS durch politische Verantwortung
  • 2025: erneute Interaktion mit US-Administration

Als Berater unter Präsident Trump gewann Musk Einblicke in politische Entscheidungsprozesse, die ihm sowohl Macht als auch Stress brachten. Sein Vater behauptet, Musk habe PTBS (Posttraumatisches Belastungssyndrom) entwickelt: „Er hat eine PTBS durch das Weiße Haus – die Politik ist wie ein Swimmingpool ohne Boden.“[8]

Eventuell schon erkrankt, interagiert Musk 2025 erneut mit US-Behörden, insbesondere in Fragen KI, Energie und Infrastruktur. Aber auch in Sachen Rationalisierung. Entlassung von demokratischen Beamten in Behörden, Kürzung der Entwicklungshilfen. Er agiert dominant in einem von der Effizienzbehörde geschaffenen Gremium mit dem Namen DOGE (Department of Government Efficiency), so kam es zu Zehntausenden von Kündigungschreiben an Gegner des Trumpismus. Zuletzt hatte das Weiße Haus aber deutlich gemacht, dass der DOGE-Chef Amy Gleason sei, nicht Elon Musk. Seine Rolle ist eher die eines privaten Machtakteurs mit globalem Einfluss, nicht die eines Politikers. Öffentlich wirkt er analytisch, strategisch, aber emotional reserviert.[9]

„Macht wirkt sich auf Gefühle, Wahrnehmung und Verhalten aus – und das oft ziemlich schnell.“ — Carsten Schermuly[10]

Psychologische Lesart: Privater Machtfaktor, Einfluss durch Infrastrukturkontrolle und öffentliche Aufmerksamkeit; Neurodivergenz kombiniert mit globaler Verantwortung.

Phase V – Twitter, öffentliche Exzentrik & Wahrnehmung (2016–2025)

Öffentliche Wahrnehmung

  • Twitter-Käufe & -Posts
  • Kontroversen, Meme-Kultur
  • Fan- und Kritikgruppen
  • Digitaler Oligarch & Tech-Messias

Mit der Übernahme von Twitter/X im Jahr 2022 zeigt Musk öffentliche Exzentrik, impulsive Kommunikation und provokative Handlungen. Seine Tweets lösen weltweite Reaktionen aus, die ihn gleichzeitig als Tech-Messias und digitalen Oligarchen positionieren.[11]

Seine Neurodivergenz erklärt teilweise direkte, analytische Ausdrucksweise; gleichzeitig zeigt sich hohe emotionale Belastbarkeit durch öffentliche Kritik.[12]

„Musk ist Projektionsfläche für Hoffnungen und Ängste in einer technisierten Welt.“ — Soziologische Analyse[12]

Psychologische Lesart: Mischung aus Visionär, Machtakteur und öffentlicher Figur; Neurodivergenz verstärkt Direktheit und Hyperfokus, soziale Resonanz bleibt ambivalent.

  1. Maye Musk, Interview in Vanity Fair, 2018.
  2. Errol Musk, Aussagen in Business Insider, 2020.
  3. Walter Isaacson: Elon Musk: Tesla, SpaceX, and the Quest for a Fantastic Future, 2021.
  4. Ibid.
  5. Elon Musk, Interview CNBC, 2002.
  6. Ibid., SpaceX Krisenbericht, 2008.
  7. Saturday Night Live, 2021, NBC.
  8. Errol Musk, Interview Daily Mail, 2023.
  9. Analysen FR-Analyse, 2025.
  10. Carsten Schermuly, Wirtschaftspsychologie-Studie, 2024.
  11. Übernahme Twitter/X, Nachrichtenberichte 2022–2025.
  12. Soziologische Analysen, 2023–2025.

Montag, 14. Juli 2025

Severin Groebners neuer Glossenhauer #73 - It’s my party

 


























Bereit für die Macht: Das Blaue vom Himmel vor braunem gesellschaftlichen Hintergrund
© Foto: Dominic Reichenbach / Artwork: Claus Piffl



It’s my Party

Da sitze ich zuhause und schreibe an meinem Programm „Ich bin das Volk“, und weil ich ein äusserst konzentrierter Arbeiter im Weinberg des Humors bin, schau ich nur alle drei Minuten auf die Nachrichten-App auf meinem Handy. Da ploppt plötzlich die Nachricht auf: Elon Musk gründet eine eigene Partei!
Verdammt. Das ist ja verrückt! Das wollte ich auch gerade machen.

Ist ja auch der Trend. Jeder Hydrant gründet gerade eine Partei.
Sarah Wagenknecht etwa hat schon letztes Jahr die Partei „Bin sehr wichtig - BSW“, in Österreich gab es davor schon zwei Neugründungen: die MFG (nein, das ist nicht kurz für „Mit freundlichen Grüßen“, auch nicht „Menschen, Freiheit, Grundrechte“, sondern eigentlich war das die Abkürzung für „Mitglieder finanzieren Gründer“) und die BIER-Partei. Bei letzterer war tatsächlich ein gewisser Alkoholgehalt im Blut von Vorteil, wenn man sie wählen wollte.

Und jetzt will auch noch Elon Musk auf den Zug der Parteien aufspringen.

Allein der Parteiname ist schon interessant.
Elon Musks Partei heißt nämlich nicht American Hysteria X.
Und auch nicht „National Selfish Demagogic Asshole Party“ (bitte nicht mit den Anfangsbuchstaben abkürzen!). Nein, Elon nennt die Partei einfach: America Party.
Was schon sehr, sehr einfallsreich ist.
Noch einfallsreicher wär nur „Party for People“. Oder „Party Party“. Oder „Your Party“.
Am schönsten wäre allerdings „My Party“.
Da gäbe es auch diesen uralten Song aus den 60er Jahren als Parteihymne:
„It’s my Party and I cry if I want to, cry if I want to, cry if I want to. You would cry too, if it happened to you!“
Dann kann der Elon auch mal Gefühle zeigen.

Denn der hat es ja auch nicht so leicht als reichster Mensch der Welt.

Früher reichte es im Milliardär-Business, wenn man eine fette Villa hatte. Danach musste die Zweit-Villa am Mittelmeer dazu kommen. Neben den Lofts in London, New York, Hamburg und der Wiener Innenstadt natürlich. Und dem Chalet in den Alpen (hätte ich fast vergessen!).
Dann brauchte es plötzlich auch noch eine Yacht.
Und dann eine längere Yacht. Danach eine noch längere Yacht.
Und jetzt gehört es zum guten Ton im Milliardär-Business, ein Raumfahrtprogramm zu haben.

Logisch, dass die dann keine Zeit haben, Steuern zu zahlen, wenn man sich ständig um so wichtige Projekte kümmern muß - wie das eigene Ego.

Und nun ist die Partei dazu anscheinend der Dernier Cri unter den unterbeschäftigten Überreichen. Die Partei passt nämlich sehr gut zu dem Raumfahrtprogramm. Mit letzterem kann man am Schluß die Parteimitglieder entsorgen. Oder gar den Parteigründer? Man wird sehen.

Fragt sich, wie die Milliardärskollegen reagieren werden.
Jeff Bezos etwa. Der hat ja gerade sein Raumschiff geheiratet.
Also zumindest eine Person, die ähnlich professionell zusammen gebastelt wurde, wie seine Raketen. Allein der Mund der Frau sieht aus wie zwei interstellare Airbags.
Aber Jeff Bezos gefällt das. Logisch, kann er sich doch die Ersatzteile fügt diese Ehepartnerin jederzeit vom eigenen Unternehmen nach Hause liefern lassen.

Eigentlich ist die Dame fünfundfünfzig, heißt Lauren Sanchez, und sieht aber heute dank dem Einsatz von plastischer Chirurgie aus wie die gut gebügelte Cousine von Yoda aus Star Wars.
Aber Jeff Bezos scheint das zu gefallen. Vermutlich hat der Mann dieses Raumfahrtprogramm auch nur, weil er es gerne mal mit einer Ausserirdischen machen würde.
Und diese Illusion bietet sie ihm jetzt schon.

Ach ja, Männer und ihre sexuellen Fantasien.
Undurchsichtig und klebrig wie ein zusammengeknülltes Taschentuch.

Dabei hat Frau Sanchez so viel mehr drauf.
Auf Wikipedia liest man sie wäre TV-Reporterin, Schauspielerin und Kinderbuch-Autorin.
Das klingt nach einer sehr großen Bandbreite. In den Filmen, in den sie mitgespielt hat, hat sie - die gelernte TV-Reporterin - ganz verrückte Rollen verkörpert: Eine TV-Ansagerin etwa. Einmal aber auch eine Nachrichtensprecherin. Ein anderes Mal Reporterin. Und einmal hat sie - Wahnsinn! - sich sogar selbst gespielt.
Die Frau ist sichtlich gesegnet mit Talent.
Worum es in ihrem Kinderbuch geht, war leider nicht in Erfahrung zu bringen. Vielleicht um eine TV-Reporterin.

Egal, zurück zu anderen infantilen Spielen.
Wenn Jeff Bezos jetzt auch eine neue Partei gründen würde, wäre schon mal im richtigen Land gewesen. Bella Italia! Schließlich war man hier schon faschistisch, da hat man anderswo noch gar nicht gewußt, was das ist.

Deshalb tippe ich bei Bezos auf die Gründung einer Partei aus den eigenen sexuellen Vorlieben, dem allgemeinen politischen Trend und der der eigenen Firma. Folglich wird das Ding wahrscheinlich folgendermaßen heißen: Alien Fascho Delivery (Auch das bitte nicht abkürzen).
Da bestellt man was bei einem Versandhaus, das ein Lächeln auf die Pakete drucken muss, weil die Stimmung im Betrieb so mies ist, und dann bekommt man eine. Schachtel, öffnet sie und heraus springt ein Alien, das aussieht wie Frau Sanchez, setzt sich auf Deinen Kopf, verschafft sich Zugang zu Deinem Kleinhirn und ab dann…
… möchtest Du nie wieder über dem Mindestlohn bezahlt werden oder einer Gewerkschaft beitreten.

Was Marc Zuckerberg macht, ist unklar. Der Mann hat ja noch nicht einmal ein Raumfahrtprogramm. Der lutscht wahrscheinlich noch an seinem erhobenem Daumen.

Milliardärskollege Putin ist dagegen allen schon einen Schritt voraus, der hat nicht nur ein Raumfahrtprogramm und eine Partei, der hat sogar Atomraketen und schon den Präsidenten eines anderen Landes angestellt.
Aber am Liebsten hat er doch einfach Krieg. Und Gewalt. Und bombardiert Zivilisten.
Ein einfaches Gemüt.

Ich jedenfalls denk mir: Das kann ich auch. Und mach jetzt auch mit.
Ich gründe in einer komplizierten Welt, die die Menschen verängstigt und verwirrt zurück lässt, das, was alle haben wollen: die „Deutlich einfachere politische Partei“ kurz D.E.P.P.
Allein vom Namen müssen sich sehr viele angesprochen fühlen.

Ich hab Lösungen, die Zeitgemäß sind. Denn wenn für die herrschenden Verhältnisse, die sich über Jahrzehnte entwickelt haben, jene Menschen verantwortlich gemacht werden, die gerade erst kommen, dann sind meine Pläne mit dieser Logik absolut kompatibel.

Ich sage: Mehr Autos gegen den Klimawandel! Erst wenn das ganze Land ein Stau ist, ist Fortschritt - zu Fuß - möglich.
Unsere Kinder werden durch Smartphones verblödet?
Dann muß das Geld eben in Hundeschulen gesteckt werden.
Wenn der eigene Nachwuchs vor dem Bildschirm verrottet, muß uns im Alter eben der beste Freund des Menschen den Hintern auswischen. Doppelter Vorteil!
Erstens: Der hat ein Fell, mit dem sich auch die empfindlichen Körperregionen gut reinigen lassen.
Zweitens: Wir haben dann Demenz, so dass wir nicht mehr wissen, was das Zeug ist, das auf ihm klebt, wenn wir ihn kurz danach streicheln.
Wovor haben die Menschen Angst: Vor Krieg und Gentechnik.
Ich sage, das muß nicht sein: Alle Forschungsgelder in die Produktion von weißen Tauben und schon breitet sich der Frieden von selbst aus. Zusammen mit dem Vogelmist. Und den können wir als Dünger für Urban Gardening verwenden.
Und wir selbst können durch die Zufütterung von altem Brot aktive Friedenspolitik betreiben.

Also: Gründungsparteitag 22.9. in Wien und ab dann fahr ich durch die Lande, um überall Ortsgruppe zu gründen.
Was mir dazu noch fehlt, ist einzig allein Geld.
Also: Euer Geld.
(Spendenkonto siehe unten)
Ich muss ja noch Milliardär werden.
Und als solcher muss ich mir was schönes kaufen können: Chalet, Yacht, Landsitz, Raketen… das übliche eben. Oder ein paar Schnäppchen aus der Villa am Gardasee von Rene Benko.
Denn der sitzt ja mittlerweile im Gefängnis.

Und warum? Weil er es versäumt hat, rechtzeitig eine Partei zu gründen.
Das passiert mir nicht.



groebner live:
Kultursommer Wien - 10. Juli
Wilhelmsdorfer Park (Nähe Bahnhof Meidling) - 18h

groebner gehört:
Satire-Pop-Album 
„Nicht mein Problem“
„Ende der Welt“ auf 
Bayern 2

groebner gesehen:
Auftritt im 
Schlachthof (BR) und in der Anstalt (ZDF)

groebner gefolgt:
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