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Dichterhain, Bände 1 bis 4

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Dichterhain, Bände 5 bis 8

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Samstag, 18. Januar 2014

Fantasien zur Nacht: SCHWÜL von Erika Ott





 Schwül

Weshalb der Schweiß nur so kribbeln muss
ausgerechnet in der Mitte des Busens
die Schürze war niemals mir
sommertauglich. Mich flieht nur das

frisch geschürfte Wasser. Tropft dort
der Wasserhahn? Moment ach, es sind
Schritte, diese ich kenne sie schon - frisch,
klar...Ein Taschentuch auf die Stirne geplustert

erstickt zwischen den Brüsten. Innehalten
die Tür kommt von alleine mir näher und
die Geräusche - sind hintertürs einverleibt
doch was sollte ich barfuß im Treppenhaus?

Ein Brennen auf mir - stumme Arbeit. Die
Türklinke fächelt ein Kichern mir zu und
breit grinst schon der Türstock. Die Stufen
höher und höher mein Herzklopfen folgt.

Ein Pochen im Kopf oder ist es der Widerhall
der rhythmischen Stöße der Wand? Den
Schweiß aus den Poren treibt mir das
Schwellen des beiderseitigen Stöhnens

seines rascher und ihres klingt fließender,
das Treppenhaus schwült mir die Feuchte
schwindlig wir mir ich sinke auf die Stufe
das Ohr an der Wand, die Hand fährt spazieren.

(c) Erika Ott

Freitag, 3. Januar 2014

Fantasien zur Nacht: DEINE SAITEN von Erika Ott


Deine Saiten

Wenn die Luft dünn wird
zwischen unseren Lippen
ich lasse dich gewähren
vertraue dir
meinen Honig an
lauschiges Schattenspiel
und jede Sekunde kostend
vor und zurück
wer hält länger inne?

Jammern ist angesagt
wenn zum Zwitschern
die Puste fehlt
windschlüpfriges Kolludium
auch wenn du
meine Noten kennst
so spielst du sie
wie eben erst entdeckt

mein Sein
nimmt neue Züge an
deine Saiten spannst du
auf meinen Resonanzkörper
und lässt mich auf deinem
Zeichen fingerpinseln
eine Raupe erobert
ihr düniges Reich.

(c) Erika Ott

Freitag, 6. Dezember 2013

Fantasien zur Nacht: BLUSE von Erika Ott


Bluse

Wie sorgsam
du mir die Bluse aufknöpftest
doch mit der Zahl der
entblößten Knöpfchen
verlor sich deine Behutsamkeit
in Ungezwungenheit
und zügelloser
zielbewusster Lust
unsere Triebe wurden
Herren über uns
und du über mich
wir gaben uns
bedingungslos hin
öffneten uns weiter
flossen über und unter
wie sorgsam
du mir
die Bluse wieder
zuknöpftest.

(c) Erika Ott

Samstag, 14. September 2013

Fantasien zur Nacht: TEUFELSBRAUT von Erika Ott

Teufelsbraut

Mehr so? ......

Das Paket hier ist für dich

sprachs grinsend ich 

verstand erst nicht dann

aus dem Füllpapier ein


langes schwarzes Etwas

weich doch ohne ein Textil

zu sein mit einem Schuh

vorndran ach was 12 cm


Absatz Stiefel hoch wie

Anglerzeug doch reichlich

schmal die Schuhspitze

der passt wie angegossen


mei so hoch was hab ich

für ein schönes Bein darin

mein schwarzer Lederrock

passt auch dazu das knalle


rosa Oberteil der süße String 

ich stakse noch ein wenig 

auf dem Teppich rum mein

Spiegel platzt vor Wonnen


und mein Süßer kann die 

Blicke kaum mehr wenden

die sexy Teufelsbraut als 

wär ich nie was anderes...


(c) Erika Ott


Oder so?




Freitag, 2. August 2013

Fantasien zur Nacht: TISCH von Erika Ott

Tisch

Gerade eben
wurden die Vorspeisen
aufgetragen
eine kleine tiefe Schüssel
mit dem etwas
zu großen Löffel
schlürfe ich geräuschlos
meine Fischsuppe
wir wundern uns
über Büffelmozarella
im Salat

nach links
die angeregte Unterhaltung
über einen
sonderbaren Laden
die Erfolgsaussichten
gegenüber geht es
über Fußballvereine
und ihre Tauglichkeit
eine Grillfeier steht an
noch während
meine Blicke
aufmerksam
die Beiträge verfolgen

gleitet an meinem
Oberschenkel
ein glatter Gegenstand
vorbei
eine kleine Tasche
vielleicht
ich drehe mich um
mein Nachbar
blickt entschuldigend
ein wenig lang
nach fünf Minuten
wiederholt sich
die Berührung
doch sie bleibt

Finger einer Hand
ich zucke
nicht zurück
elektrisiert
lasse ich die
Wellen in meine
Tiefen gleiten
den Fingern
folgt die Hand
ein wenig Druck
die Winzigkeit
einer Bewegung
mit dem Daumen
und ich verharre
weiterhin
während seine Hand
ganz langsam
auf- und abwandert
meine Beine
spreize ich
in vollem Genuss
beinah berühren sich
unsere Knie...

(c) Erika Ott

Freitag, 12. Juli 2013

Fantasien zur Nacht: KIRCHE von Erika Ott

Kirche 

Aus dem schmalen Fenster entdeckte ich
die alte hell erstrahlte Kirche Schauplatz
jener internationalen Orgelwoche im
Dämmerschein von mittelalterlichen

Führungen zu den Katakomben
Fühlenswürdigkeiten deine Hand
berührte meinen Rücken wie ein
Schmetterling am Rand des Blütenkelchs

und meine Schulter meinen Hals die
Haare und ich schmolz gleich Orgelklängen
die sich im Widerhall des hohen Raums
verlieren und stand entflammt mein Kopf

nach rechts geneigt zur Kirche hin du
küsstest meinen Hals ich konnte kaum so
ruhig stehen bleiben fest wie eine
Kathedrale um jeden Augenblick zu kosten

den Segen deiner Hände an meinem
Körper tastend bis hinab zu meinen Hüften
sanft drehtest du mich dann dein Antlitz war
noch schöner wie diese Mittelalterkirche

und endlich streiften deine Hände meine
Mädchenhügel zart und innig eine Weihe
wie im Schein der Strahler die orange den
alten Mauern leuchten und meine Hitze stieg

wir küssten uns um die Erregung zu verteilen
gleich Pilgern wanderten die Hände lustvoll
über meinen ganzen Körper mehr begehrend
als mein Seufzen aus den Tiefen meiner

Leidenschaft die du gezielt auf immer
höhere Kreise drehen konntest bald mussten
wir das Fenster schließen sanken trunken
auf das Bett das unter der Mansardenschräge

stand nur noch geführt vom Rausch des
gegenseitigen Begehrens heiße Küsse folgten
nach und nach dem Lösen unserer Kleidung
nasser konnte meine Gier kaum sein und

stieg mit jedem Schritt noch weiter an
Sekunden nur brauchst du um den BH zu
öffnen dann lag ich nackt bei dir und unter
deinen süßen Komplimenten - Körper

einer jungen Frau - liebkosten wir was die
Natur zum Kosen reichen konnte unsre
Nähe löste sich in Nichts und wir verschmolzen
ineinander die Ekstase durfte uns verschlingen

und wir versanken in ihr waren nur noch eine
Geilheit in Unendlichkeit und keine Grenze
trennte uns von uns ja wir gehörten uns für
diese beiden Stunden bis die Turmuhr schlug.

(c) Erika Ott

Samstag, 18. Mai 2013

Fantasien zur Nacht: SPÄTLESE von Erika Ott


Foto: Ricarda Dämmrich - Selbstinszenierung

Spätlese

Nach unermüdlichen Weg
gabeln tagten wir
in Dämmerwänden
bis das Haarkleid
letzten Tau im Untergang
gefeiert und unser Licht
in Radixküssen
gar verlosch 

nach der Spätlese
gabst du mir einen Namen
im Schatten des Ginster
fuhren wir auf der Erde
die Kreise nach
unser stärendes Umweben
auf den Jungferninseln

das Mutgeld teilten wir uns 
unter der Hand
denn wir waren einig 
den queren Pazifik
zu unseren Füßen
nahm ich meinen
Namen dankend an.


(c) Erika Ott

Samstag, 13. April 2013

Fantasien zur Nacht: HAUSHERR von Erika Ott

Hausherr

Als ich erwache
höre ich Geschirr
die Frau des Hauses
mitten in der Arbeit
verschlafenen Auges
nehme ich den Rücken
eines Mannes wahr
er holt Wäsche
aus der Kommode
geht wieder hinaus

das Zimmer strahlt hell
zartgelb und weiß
die Wände
habe ich
zu lange geschlafen
frage ich mich
doch liege ich
in meiner Bettwäsche
meiner Gastgeber
zuliebe


noch warm
unter der Decke
öffnet sich leise
die Türe
der Hausherr
tritt ein
ein blonder
schlanker Mann
um den Hals
ein goldenes Kettchen
nähert sich
meinem Bett
beugt sich
über mich
die Arme abgestützt
auf der Liege

ich habe mich
sehr gefreut
dass du gestern
auch hier warst
sagt er
sehr freundlich
beinahe flüsternd
beugt sich tiefer
meiner Nase entgegen
sanft
küsst er mich
ich antworte
zungig
seine Haut
schimmert gelblich

schiebt die Decke
zur Seite
welche Wonne
in seinem Gesicht
er legt sich
sachte
auf mich
ich spüre
seine Erregung wachsen
es wird nicht
so schnell gehen
deutet er an
meint er mich
dann täuscht er sich
ich habe
große Lust
meine winzige Bewegung
gilt ihm

den Schlüssel
dreht er leise um
durch seine
weiche Hose
drückt sich
die Wölbung ab
mein Nachthemd
knöpft er
zur Hälfte auf



ich schlinge
meine Beine
um seine Hüften
wir folgen
blindlings
unserem Impuls
einer Morgengabe.


(c) Erika Ott

Freitag, 1. Februar 2013

Fantasien zur Nacht: SCHWARZE KÜSSE von Erika Ott

 

Schwarze Küsse


Schwarze Küsse
im nächtlichen Stiegenhaus
tanzen und kichern leise
die Gäste im oberen Stockwerk
wenden sich augenzwinkernd
einander zu
buntes Treiben
dringt dort aus hellen Wänden
geheimnisvolle Blicke
und Illusionen von Freizügigkeit

blinde Moschus-Malven
schweben über die Stiegen
hinauf und hinab
finster dein Haar
und aufgelöst das Antlitz
unsere warmen Münder
begegnen sich wieder und wieder
Küsse wie Kissen
schattig und glänzend
ich lege mich zögernd hinein
unsere Nachtfalter
schweben davon
ins gestaffelte Senkrechtmeer
wir halten uns aneinander
auf unserer unsichtbaren Minutenbühne
und in gespannter Lautlosigkeit. 


(c) Erika Ott

Freitag, 21. Dezember 2012

Fantasien zur Nacht: DIE LIEBE ERWACHT von

Die Liebe erwacht

entkleide dich
vor meinen Augen
und zeige mir
das Glühen deiner Gestalt

trage mich sanft
in das unberührte Land

in dem es kein Laut und Leise gibt
kein Außen und Innen
nur Sonne und Mond
und wir

dort will ich dich finden
deine Flüsterstimme trinken
dich mehr
und mehr ergründen

bis uns nichts
auf dieser Welt mehr trennt.


(c) Erika Ott

Samstag, 15. Dezember 2012

Fantasien zur Nacht: ADVENTSTÜRCHEN und PAAR von Erika Ott

Adventstürchen

mit zarten Händen
hast du es berührt
sein süßes Geheimnis
bald zu dir geführt.



Paar

Mein rundes Paar
steht so frech da
ihr zwei seid
fest, entschlossen…

meist hübsch verpackt
auch manchmal nackt
ihr zwei seid
unverdrossen

zum Tanzen da -
bring Lust euch dar
sie haben´s
stets genossen

ihr gebt den Takt
mir stets gesagt
wenn ihr noch mehr
beschlossen.



(c) Erika Ott

Samstag, 17. November 2012

Fantasien zur Nacht: PALASTSÄLE von Erika Ott

Versailles, Salle de Glaces


PALASTSÄLE

Ein Schloss betrat ich
lichtdurchflutet
schwang der Park sich
auf die Fensterbänke

in den Sälen Edelholz
vertäfelungen Gobelins 
und Landschaftsbilder
Wolkenzauber an

den Decken dieser Räume
längs gereiht wie Perlen
edel türgerahmt
als Knotenkette

roter Läufer
mir zu Füßen
endend noch im 
Unbekannten

lockend ihm zu folgen
weiter immer weiter
schreiten
Säle leuchtend

von verzierten Möbeln
Kachelöfen Schränken
weiter immer weiter
Betten und Intarsientische

Lüster flammend
schwer kristallen
Spiegelkabinette
weiter immer weiter

hell und groß und
in sich Spiegel
und der hellste Zauber
nur mit dir.


(c) Erika Ott

Freitag, 9. November 2012

Fantasien zur Nacht: LIEBE UND SEHNSUCHT von Erika Ott



Die Liebe 
und die 
Sehnsucht 
pflanze ich 
in meinen Garten
die Zartheit 
und die Ewigkeit 
finden darin Platz 
die Wege 
sind aus
Dankbarkeit 
das offene Tor 
schenkt
Freiheit uns 
zu gehen
und zu kommen.


(c) Erika Ott

Montag, 29. Oktober 2012

Die Gedichte-Top 3 der Woche 43

In KW 43 wurden folgende Gedichte stark besucht und aufgerufen:

1. Dichterhain: TÜR von Birgit Heid
2. Dichterhain: HAIKU 6 (DREIZEILER) von Volker Friebel
3. Fantasien zur Nacht: WANDERN von Erika Ott

Freitag, 26. Oktober 2012

Fantasien zur Nacht: WANDERN von Erika Ott

Nacktwandern als neuer Skandal und Bußgeldanlass















Wandern  

Das Wandern ist der Hände Lust,
sie wandern immer mit Genuss,
sie wandern.

Refrain:
Es werden schlechte Hände sein,
denen niemals fiel das Wandern ein,
das Wandern.

Sie wandern über Berg und Tal,
sind fröhlicher von mal zu mal,
beim Wandern.

Refrain

Wenn sie dann angekommen sind,
verweilen sie, zerzaust vom Wind,
vom Wandern.

Refrain

Es wird getrunken, dann gespeist,
bevor man wieder weiterreist,
zum Wandern.

Refrain 

So wandern sie von Ort zu Ort,
verweilen hier und auch mal dort,
beim Wandern.

Refrain 

Und kehren sie dann fröhlich heim,
zufrieden werden sie dann sein,
vom Wandern.

Refrain


(c) Erika Ott

Freitag, 5. Oktober 2012

Fantasien zur Nacht: BEGEGNUNG von Erika Ott

BEGEGNUNG

Eisblau dein Pullover

und Hemd
ein strahlender Wintermorgen
dein Gesicht
Sonnenglitzern auf Schnee
deine Augen leuchtend
wie der Himmel
du der etwas andere
der lang Vertraute
mit mir Verschmolzene
dein Goldpuderlächeln
und dein Haar
ein klein wenig länger
wie für mich aufgehoben
darf ich mir einbilden

eine Umarmung

von Stunden
weshalb auch lösen
in einem flauschen
Winterhimmel
liege ich wie auf
Wolkenschaum
dein begehrender Blick
so nah
sanfte Lippen beugen sich
hinab zu meinen
in minutiger Zeitlupe
mit Stillbildern
liegen sie auf meinen
welche Zartheit
denn selbst Daunen
wiegen schwer
bei deiner Vorsicht
tasten sie
nach Lippenwölbung
glatt und trocken
eine weite Weile
bis sich ein Tropfen
heimlich
zwischen unsre Lippen
legt
ein kosend Mundbett
aus dem Wärme
strömt
welches jedes Prallen
federt
das ein Dringen fordert
und ein Schlüpfen

so finden endlich

Zungen zueinander
und erobern neue Räume
Begegnung in einer
andren Welt
die sich nur uns erschließt
tief dringen
unsre Zungen
an den Boden
unsrer Sprache

und deine Hände

taten forschen drücken
und beleben
so den ganzen Körper
deine Finger
die Verlängerung
der Stimme
nur auf andren Wegen
deiner vielgeliebten
Stimme
die an Wärme
nicht zu überbieten ist
gibt deinen
goldnen Worten
einen weltalltiefen Glanz
wenn sie
wie Sommernieselregen
mein Antlitz streift

mich durchdringen

deine Worte
voller Liebe
senden Keime aus
und schlagen Wurzeln schon
in meinem Grün
ein ganzer Garten voll
den unsre Lippen nässen
kosen

indes mein Körper

neue Formen annimmt
wächst er dir entgegen
wo du
ihn lockst
mit deinen Händen
in denen ich nur
liegen möchte
diese Hände
voll Empfindsamkeit.


(c) Erika Ott

Montag, 3. September 2012

Die drei beliebtesten Gedichte der Woche 35

Von den veröffentlichten neuen Gedichten wurden letzte Woche besonders besucht - und hier danke ich meinen Lesern für das starke Voting -:

1. Dichterhain: ABSCHIED III von Stefan Vieregg

2. Dichterhain: RUINEN von Harald Göbel
     und
     Newcomer des Monats:
     IN ARMSTRONGS AUFZEICHNUNGEN KEINE ENGEL
 von Matthias Engels

3.  Fantasien zur Nacht: TRÄUMEN VON DIR  von Erika Ott
     und
     Dichterhain: EISZEIT von Ute AnneMarie Schuster,
     dicht gefolgt von Fantasien zur Nacht: BITTE LIEB MICH von Birgit Burkey

Freitag, 31. August 2012

Fantasien zur Nacht: TRÄUMEN VON DIR von Erika Ott

Träumen von dir


Wenn ich nur wieder bei dir sein könnte
deine Blicke sich mit meinen
verschmelzen
mein erotisches Feuer
weiter und weiter steigern
bis du mich gefangen hast
weil ich vor Lachen
dir nicht davon laufen kann
und mich nimmst
in deine
starken zärtlichen Arme
und ich dich drücke
fest
bis du stöhnst
dann feiern wir
unsere Erotik
mit unserem Nektar
und einer Stunde
voller Träume.

Freitag, 27. Juli 2012

Fantasien zur Nacht: MAGNOLIE von Erika Ott

MAGNOLIE

Mein erster Blick

du räumst dein Zimmer um
wenig Licht fällt

durch die Fenster

schmale Augenschlitze
du blinzelst mich an

deine Arbeit ruht

lange Umarmungen weich
der Pullover

violett auch

das Lager aus Stoff
Beuteltee Malve

Schmetterlinge

sind unsere Lippen
im Wettstreit um Tau

Angekommen

in ihrer Umschlingung
Ganzkörperanliegen

unter deiner Hand

darfst du nehmen was dir blüht
auch ich frage nicht

sondern die Türe

fällt in ihr Schloss ohne
heimliche Blicke

Münder geöffnet

zum Lächeln der Leidenschaft
geformt dein Haar

kitzelnd und rau

in meiner Hand jedes Eck
deines Körpers

unterwegs

zu neuen Ufern meiner
Fingerspitzen

Taschentuchzipfel

an deinen Erfahrungen
lässt du mich schnuppern

die wir die Jugend

nachfeiern mit Malventee
Blüte benetzen

die Magnolie

lila Farbe der Fürstin
auf ihrem Parkweg

der Schoß der Natur

mit ihren dicken Knospen
tiefer ihr Leuchten

beim Anblick

der gehauchten Worte
schreibe mir schreibe

doch weht der heiße

Wüstenwind quer durch den Raum
gelbe Fahnen

schweißgebadet

die taunasse Fahrbahn
Unendlichkeit

in der Weite

des Himmelslichts engelsgleich
unser Gesang

wieder und wieder

die zarten Berührungen
wie zufällig

auf dem unbenutzten

Weg der Rückkehr
zehn Meter weit

an einem Mittag

schreitet die Gewandete
hechelnd vor Glück

im Wettstreit

der Körper um die Quellen
duftender Schauplatz

und kunterbunt

alle Jahreszeiten
vereint. 

(c) Erika Ott

Samstag, 7. Juli 2012

Fantasien zur Nacht: ENGES SCHWARZES KLEID von Erika Ott

Enges schwarzes Kleid
zum Rhythmus der Musik
lasziver Hüftschwung...

Meine Hände
formen den Kreis der Hüften
Blicke im Spiegel

Mein Tanz flutet
den Körper ich winde mich
Arme sind Flügel

Mit flinken Armen
locke ich dich im Drehen
dir wird schwindlig... 

(c) Erika Ott