BEGEGNUNG
Eisblau dein Pullover
und Hemd
ein strahlender Wintermorgen
dein Gesicht
Sonnenglitzern auf Schnee
deine Augen leuchtend
wie der Himmel
du der etwas andere
der lang Vertraute
mit mir Verschmolzene
dein Goldpuderlächeln
und dein Haar
ein klein wenig länger
wie für mich aufgehoben
darf ich mir einbilden
eine Umarmung
von Stunden
weshalb auch lösen
in einem flauschen
Winterhimmel
liege ich wie auf
Wolkenschaum
dein begehrender Blick
so nah
sanfte Lippen beugen sich
hinab zu meinen
in minutiger Zeitlupe
mit Stillbildern
liegen sie auf meinen
welche Zartheit
denn selbst Daunen
wiegen schwer
bei deiner Vorsicht
tasten sie
nach Lippenwölbung
glatt und trocken
eine weite Weile
bis sich ein Tropfen
heimlich
zwischen unsre Lippen
legt
ein kosend Mundbett
aus dem Wärme
strömt
welches jedes Prallen
federt
das ein Dringen fordert
und ein Schlüpfen
so finden endlich
Zungen zueinander
und erobern neue Räume
Begegnung in einer
andren Welt
die sich nur uns erschließt
tief dringen
unsre Zungen
an den Boden
unsrer Sprache
und deine Hände
taten forschen drücken
und beleben
so den ganzen Körper
deine Finger
die Verlängerung
der Stimme
nur auf andren Wegen
deiner vielgeliebten
Stimme
die an Wärme
nicht zu überbieten ist
gibt deinen
goldnen Worten
einen weltalltiefen Glanz
wenn sie
wie Sommernieselregen
mein Antlitz streift
mich durchdringen
deine Worte
voller Liebe
senden Keime aus
und schlagen Wurzeln schon
in meinem Grün
ein ganzer Garten voll
den unsre Lippen nässen
kosen
indes mein Körper
neue Formen annimmt
wächst er dir entgegen
wo du
ihn lockst
mit deinen Händen
in denen ich nur
liegen möchte
diese Hände
voll Empfindsamkeit.
(c) Erika Ott
Eisblau dein Pullover
und Hemd
ein strahlender Wintermorgen
dein Gesicht
Sonnenglitzern auf Schnee
deine Augen leuchtend
wie der Himmel
du der etwas andere
der lang Vertraute
mit mir Verschmolzene
dein Goldpuderlächeln
und dein Haar
ein klein wenig länger
wie für mich aufgehoben
darf ich mir einbilden
eine Umarmung
von Stunden
weshalb auch lösen
in einem flauschen
Winterhimmel
liege ich wie auf
Wolkenschaum
dein begehrender Blick
so nah
sanfte Lippen beugen sich
hinab zu meinen
in minutiger Zeitlupe
mit Stillbildern
liegen sie auf meinen
welche Zartheit
denn selbst Daunen
wiegen schwer
bei deiner Vorsicht
tasten sie
nach Lippenwölbung
glatt und trocken
eine weite Weile
bis sich ein Tropfen
heimlich
zwischen unsre Lippen
legt
ein kosend Mundbett
aus dem Wärme
strömt
welches jedes Prallen
federt
das ein Dringen fordert
und ein Schlüpfen
so finden endlich
Zungen zueinander
und erobern neue Räume
Begegnung in einer
andren Welt
die sich nur uns erschließt
tief dringen
unsre Zungen
an den Boden
unsrer Sprache
und deine Hände
taten forschen drücken
und beleben
so den ganzen Körper
deine Finger
die Verlängerung
der Stimme
nur auf andren Wegen
deiner vielgeliebten
Stimme
die an Wärme
nicht zu überbieten ist
gibt deinen
goldnen Worten
einen weltalltiefen Glanz
wenn sie
wie Sommernieselregen
mein Antlitz streift
mich durchdringen
deine Worte
voller Liebe
senden Keime aus
und schlagen Wurzeln schon
in meinem Grün
ein ganzer Garten voll
den unsre Lippen nässen
kosen
indes mein Körper
neue Formen annimmt
wächst er dir entgegen
wo du
ihn lockst
mit deinen Händen
in denen ich nur
liegen möchte
diese Hände
voll Empfindsamkeit.
(c) Erika Ott