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Donnerstag, 2. Januar 2025

Das Jahr 2025 beginnt mit konkreten Angriffsankündigungen Russlands

Foto: mycitytrip.com







Es war für Europa nach 1945 selten so unsicher wie jetzt

Aktuelle Situation und Angriffsziele Russlands

Russlands Aktivitäten und Drohungen: Russland hat in den letzten Tagen seine militärischen Aktivitäten in der Ukraine intensiviert und schwere Luftangriffe durchgeführt. Präsident Wladimir Putin hat zudem mit dem Einsatz der neuen Hyperschallrakete "Oreschnik" gegen Kiew gedroht. Diese Eskalation hat weitreichende Auswirkungen auf die betroffenen und anvisierten Nationen:

1. Alaska: Als Teil der USA ist Alaska geografisch weit entfernt von den aktuellen Konflikten in Europa. Dennoch bleibt es strategisch wichtig, da es in der Nähe Russlands liegt und eine bedeutende militärische Präsenz der USA aufweist.

2. Finnland: Finnland, das an Russland grenzt, hat seine Verteidigungsmaßnahmen verstärkt und ist seit 2023 Mitglied der NATO. Die finnische Regierung beobachtet die Entwicklungen in der Ukraine mit großer Sorge und bereitet sich auf mögliche Bedrohungen vor.

3. Polen: Polen, das ebenfalls an die Ukraine grenzt, hat seine militärische Bereitschaft erhöht und unterstützt die Ukraine aktiv mit humanitärer und militärischer Hilfe. Die polnische Regierung hat zudem Maßnahmen ergriffen, um die Sicherheit im eigenen Land zu gewährleisten.

4. Moldawien: Moldawien, das im Westen an Rumänien und im Osten an die Ukraine grenzt, spielt eine bedeutende Rolle im Ukraine-Konflikt. Die moldauische Regierung hat ihre Sicherheitsvorkehrungen verstärkt und beobachtet die Entwicklungen genau, um auf mögliche Bedrohungen reagieren zu können.

5. Gesamtukraine: Die Ukraine befindet sich weiterhin im Kriegszustand und kämpft gegen die russischen Angriffe. Die ukrainische Regierung hat Maßnahmen zur Korruptionsbekämpfung und zur Stärkung der Demokratie ergriffen, um die Unterstützung der internationalen Gemeinschaft zu sichern. Die militärische Lage bleibt angespannt, und die Ukraine bereitet sich auf weitere Offensiven vor.


Lawrows Pressekonferenz vom 01. Januar 2025

Am 1. Januar hielt der russische Außenminister Sergej Lawrow eine Pressekonferenz, in der er die Kriegspläne Russlands darlegte. Hier sind die wichtigsten Punkte:

1. Verhandlungen: Lawrow betonte, dass Russland bereit sei, Verhandlungen über den Ukraine-Konflikt zu führen, jedoch nur zu den Bedingungen, die Präsident Wladimir Putin festgelegt hat. Diese beinhalten die Unterwerfung der GESAMTEN Ukraine, die Absetzung der Regierung in Kiew und das Verhindern einer NATO-Mitgliedschaft des Landes.

2. Militärische Maßnahmen: Lawrow erklärte, dass Russland bereit sei, alle notwendigen Mittel einzusetzen, um eine Niederlage im Krieg gegen die Ukraine zu verhindern. Dies schließt den Einsatz der neuen Hyperschallrakete "Oreschnik" ein, die kürzlich auf die ukrainische Stadt Dnipro abgefeuert wurde.

3. Sicherheitsinteressen: Lawrow betonte, dass Russland für seine legitimen Sicherheitsinteressen kämpfe und dass die USA und ihre Verbündeten verstehen müssten, dass Russland bereit sei, jedes Mittel einzusetzen, um diese zu verteidigen.

4. Friedensverhandlungen: Lawrow machte deutlich, dass Russland sich an keinen Friedensverhandlungen beteiligen wolle, solange die Ukraine nicht den Versuch aufgebe, ihre territoriale Integrität in den Grenzen von 1991 wiederherzustellen.


Feindesliste Russlands

Russland hat eine Liste von Ländern erstellt, die es als feindlich betrachtet. Diese Liste umfasst alle 27 EU-Mitgliedstaaten sowie Monaco, die Schweiz, Norwegen, Island und San Marino, die Vereinigten Staaten, das Vereinigte Königreich, Australien, Kanada, Japan, Südkorea, Taiwan und Neuseeland. Diese Länder unterliegen bestimmten Beschränkungen im Handel und in der Währung sowie bei der Beschäftigung von russischen Staatsbürgern in den Botschaften der jeweiligen Länder.

Die Liste wurde erstmals im Mai 2021 veröffentlicht und seitdem mehrfach erweitert. Die jüngsten Ergänzungen umfassen Griechenland, Dänemark, Kroatien, die Slowakei, Slowenien, die Bahamas sowie Guernsey und die Isle of Man.


Konkrete Angriffsziele und Gebietsansprüche Russlands

Russland hat in den letzten Jahren seine militärischen Pläne intensiviert und dabei auch konkrete Angriffsziele genannt. Zu den potenziellen Zielen gehören:

1. Finnland: Russlands aggressive Rhetorik umfasst auch territoriale Ansprüche auf Finnland, wie von TV-Moderator Wladimir Solowjow geäußert.

2. Polen: Polen wird von Russland als potenzielles Ziel für militärische Operationen betrachtet.

3. Moldawien: Russland hat auch territoriale Ansprüche auf Moldawien erhoben und die Rückgabe an das "Russische Reich" gefordert.

In einer jüngsten Aussage hat der russische TV-Moderator Wladimir Solowjow, ein Vertrauter von Präsident Putin, in einer staatlichen TV-Sendung die Rückgabe von Finnland, Polen und Moldawien an das "Russische Reich" gefordert. Solowjow sagte provozierend: "Denken Sie, ich mache Witze, wenn ich Finnland, Warschau, das Baltikum und Moldawien erwähne?" (u.a. Frankfurter Rundschau)

Diese Aussagen sind zwar als Propaganda verkleidet, spiegeln aber die intendierte offizielle russische Politik wider. Die betroffenen Nationen müssen ihre Strategien ständig anpassen, um auf die Entwicklungen zu reagieren. Auch und gerade das Baltikum, das bei der aktuellen Konkretisierung weggelassen wurde, was darauf schließen lässt, dass dort ein erster Überraschungsangriff geplant ist. 


Das mögliche Vakuum Trump-Musk-Putin: Können sie uns "reinreiten"?

Was absolut verunsichert ist die Politik von Trump, der mit Abwendung und Passivität droht. Wie ist das einzuschätzen? Die Politik von Donald Trump, insbesondere seine Drohungen mit Abwendung und Passivität, hat weitreichende Auswirkungen auf die internationale Politik und die Sicherheit der Verbündeten der USA. Hier sind einige wichtige Punkte:
  • Trotz Trumps Kritik an Bündnissen und Drohungen gegenüber Verbündeten bei zu geringen Militärausgaben wird die Trump-Administration die nukleare und konventionelle Abschreckung in Europa nicht aufgeben. Ein instabiles Europa würde viele globale Prioritäten der USA negativ beeinflussen und ist daher nicht im Interesse Trumps.
  • Trump hat während seiner ersten Amtszeit die transatlantischen Beziehungen belastet, indem er die NATO kritisierte und drohte, die USA aus dem Bündnis zurückzuziehen. Diese Unsicherheit hat die europäischen Verbündeten dazu veranlasst, ihre Verteidigungsstrategien zu überdenken und sich stärker auf ihre eigenen militärischen Fähigkeiten zu konzentrieren.
  • Die wirtschaftlichen Interessen Trumps erfordern eine Zusammenarbeit mit Europa. Dazu gehören die Senkung der Steuern, die Bekämpfung der Inflation und die Steigerung der Industrieproduktion. Ein gesundes transatlantisches Wirtschaftsumfeld ist für die Verwirklichung dieser Ziele unerlässlich.
  • Es besteht in Washington Einigkeit darüber, Chinas Ambitionen einzudämmen. Dies ist ohne ein Mindestmaß an europäischer Kooperation nicht möglich. Ein instabiles Europa würde die Fähigkeit der USA, Chinas Einfluss zu begrenzen, erheblich beeinträchtigen.

Die Politik von Donald Trump stellt dennoch eine Quelle der Unsicherheit für die internationalen Beziehungen und die Sicherheit der Verbündeten der USA. Die betroffenen Nationen müssen ihre Strategien ständig anpassen, um auf die Entwicklungen zu reagieren. Trump und Musk versuchen starke Unruhe in Deutschland und Europa  durch Unterstützung der AfD und anderen Rechtsextremen herzustellen. Ein absolutes No-Go! Ex-US-Präsident George Bushs Großvater zählte auch zu den Sponsoren Hitlers!


Vier Jahre Donald J. Trump: Ein Rückblick auf seine Regierungsbilanz in der Innen- und Außenpolitik www.bpb.de

Die Trump-Präsidentschaft: Eine Bilanz www.bpb.de


Die Situation bleibt komplex und bedrohlich. Europa muss den Vorkommnissen ständige Aufmerksamkeit schenken und eine kontinuierliche Anpassung der Strategien der betroffenen Nationen vornehmen. Es war noch nie wahrscheinlicher und konkreter als jetzt, dass uns Putin zu Lebzeiten mit seiner Armee überraschend angreifen oder unvermittelt schmerzhafte Schäden in der zivilen Infrastruktur zufügen will.



Montag, 10. Oktober 2011

CDs - Niveauvolles von ECM: KUÁRA



Markku Ounaskari / Samuli Mikkonen
mit Per Jørgensen

Kuára

Markku Ounaskari: Schlagzeug; Samuli Mikkonen: Klavier; Per Jørgensen: Trompete, Stimme
November 2010

 
Dieses einzigartige musikalische Projekt "Kuara" nimmt seinen inspirierenden Ausgangspunkt bei russischen Psalmen und finno-ugrischen Volksliedern aus Udmurtien, Wepsien und Karelien. Die Melodien entfalten sich langsam und Texturen sind sorgfältig in die offenen Improvisationen und Klanglandschaften eingebettet. Die geistliche und weltliche Musik ist der Boden, aus dem neue Sounds und Ideen entstehen. Eine kontemplative Atmosphäre herrscht, Themen- und Sololinien werden mit Ruhe aufgewogen.
Der Percussionist Markku Ounaskari und der Pianist Samuli Mikkonen geboren 1967 bzw. 1973, sind viel gefragte Jazz-Musiker in Finnland. (Der Journalist Petri Sila hat einmal geschrieben, dass es einfacher wäre, die finnischen Ensembles aufzulisten, mit denen Ounaskari nicht gespielt hat als umgekehrt.) Ihr Spielen war nie von strengen Jazzdefinitionen beschränkt.
Über "Kuara" (das bedeutet "Klang" in Udmurtisch) bemerkt Ounasakari: "Wir beide, Samuli und ich, freuen uns sehr über Volksmusik der verschiedenen finnisch-verwandten Uguren-Kulturen und Stämme, die zurzeit auf russischem Territorium leben. Die Udmurten, Wepsen und Karelier haben die gleichen finnisch-ugrischen Wurzeln und ihre Sprache hat auch dieselben Wurzeln. Sie hat Ähnlichkeit mit der Tradition des Sprechgesangs und zeigt religiösen Charakter." Religion bedeutet hier die Naturmystik der Pagai-Kulturen. Das Christentum kam in Udmurtien erst im Jahre 1870 an. "Für uns präsentieren Wepsen, Udmurten und Karelier unsere Geschichte. Wir sind wirklich sehr verliebt in diese sehr schönen einfachen, oft sehr melancholischen Melodien. Wir fühlen uns dieser Musik sehr nahe und Experimentieren mit diesen Melodien erleben wir wie eine Naturbegegnung."
Die russischen Psalmen wurden auf Anregung des Produzenten Manfred Eicher aufgenommen. Ounaskari: "Die Idee der Vermischung der heidnischen religiösen Musik und der orthodoxen Musik des Ostens klang sehr gut. Mein Vater ist halb russisch und ich wuchs mit der orthodoxen Kirche auf. Ich hörte viele orthodoxen Psalmen und reichlich geistliche Musik. Das war also ein sehr naheliegende Entscheidung für mich. In unserer Überzeugung repräsentieren sowohl Volkslieder als auch Psalmen wirklich gut die slavische Kultur und Musik. Und natürlich beinhaltet die finnische Kultur diese slawische Seite auch sehr stark.“
Samuli Mikkonen gab sein ECM-Debüt mit "Virret - spirituals from the North“. Er wurde beschrieben als "der am meisten finnisch klingende Pianist seiner Generation" und seine Arbeit ist stark vom Geist Finnlands beeinflusst. Zur gleichen Zeit hatte er zahlreiche internationale Kooperationen, angefangen mit Anders Jormin und Audun Kleive bis zu Projekten mit Improvisatoren wie Paul Rutherford und George Haslam und der Teilnahme an John Zorns Cobra-Projekt. Mikkonen hat auch mit Sinfonieorchestern, Big Bands, Kammermusik-Ensembles und Jazz-Combos zusammengespielt. Und während Klavier sein Instrument ist, hat er auch eine lange Geschichte der Zusammenarbeit mit synthetischen und computergenerierten Klängen im elektro-akustischen Kontext.
Nicht weniger breit in seinem Spektrum ist Markuu Ounaskari. Er hat mit allen großen finnischen Jazz-Figuren gespielt, und mit internationalen Akteuren wie Lee Konitz, Kenny Wheeler, Tomasz Stanko und Marc Ducret in verschiedenen Formationen in den 1990er Jahren. Markku Ounaskari und Samuli Mikkonen starteten ihr Duo im Jahr 2004, dessen ursprüngliches Konzept vorsah, in offenen Formen mit spontanen Improvisationen zu spielen, das Material wie eine Skultpur in Zeitraffer zu formen. Vor zwei Jahren wurde das Duo durch den norwegischen Trompeter und Sänger Per Jørgensen (geb. 1952) erweitert, den ECM-Hörern durch seine Beiträge zu Projekten mit Jon Balke, Michael Mantler und Miki N'Doye ("Tuki"). Jørgensen kommt aus Erfahrungen mit David Murray, Dave Liebman, Jack Bruce, Don Cherry, Ed Blackwell und vielen anderen. Jon Balke nannte Jørgensen "einen magischen Musiker und Sänger" - eine Ansicht, die von vielen anderen Spielern geteilt werden.
Ounaskari und Mikkonen erstellen improvisierte Musik, die ein starkes Gefühl für Struktur hat und Zeugnis der Jahre gemeinsamer Arbeit ist. Per Jørgensen fügt hinzu: "frische klangliche Dimensionen und mehr horizontal musikalische Texturen" - eine weitere Schicht von Ton kommt mit seiner Trompete und Stimme hinzu. Ein Trio-Konzert für Finnlands „Keskisuomalainen“ betrachtend konstatierte Pentti Ronkanen: "Eine abwechslungsreiche und stimmungsvolle musikalische Reise, die jeweils Improvisation mit einen ausgeprägten Charakter beinhaltet. Besonders lohnend sind die Ruhepunkte, mit Melancholie geladen - musikalische Meditationen von keinem Genre beschränkt."

Eine Tour durch Finnland ist im Oktober und November geplant, in Helsinki in der Sello Hall, der Kathedrale von Oulu, in der Silta Hall in Jyväskylä und beim Tampere Jazz Happening. Weitere Konzerte sind für Schweden und Norwegen geplant