Die Mindestlöhne in den EU-Staaten sind zuletzt gewachsen. Das teilte das WSI der Hans-Böckler-Stiftung mit. 21 der 28 EU-Länder haben ihre gesetzlichen Lohnuntergrenzen zum 1. Januar oder während des vergangenen Jahres angehoben. Deutschland liegt dabei mit 8,84 Euro im oberen Drittel. Trotzdem sei der Mindestlohn gemessen am mittleren Lohnniveau in vielen Ländern noch recht niedrig, so das WSI. Außerhalb der EU verfügen rund 80 weitere Staaten über eine allgemeine Untergrenze. Im Vergleich des WSI verfügt Australien mit umgerechnet 11,89 Euro über den höchsten Mindeststundenlohn. Luxemburg folgt mit 11,27 Euro, wie die Grafik von Statista zeigt. Schlusslichter im Ländervergleich sind Russland und Moldawien mit 0,58 bzw. 0,56 Euro.
Die Grafik zeigt die Höhe des Mindestlohns in ausgewählten Ländern weltweit 2017 (in Euro/h).