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Dichterhain, Bände 1 bis 4

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Dichterhain, Bände 5 bis 8

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Mittwoch, 26. Juli 2023

NTM Mannheim: Heute erster Podcast und später Live-Mitschnitt im "Haymatministerium"

Die Gesprächs- und Lesereihe »Das Haymatministerium« am Nationaltheater Mannheim gibt es ab sofort auch als Podcast. Am Mittwoch, 26. Juli geht die erste Folge auf der Website des Nationaltheaters unter
ALICE HASTERS
Foto: Paula Winkler
www.nationaltheater.de
online. Es handelt sich dabei um einen Live-Mitschnitt der Ausgabe vom 28. Juni während den 22. Internationalen Schillertagen. Die Buchautor*in, Journalist*in und Moderator*in Şeyda Kurt stellt im Gespräch mit der Autorin, Moderatorin und Speakerin Alice Hasters ihr neues Buch »Hass – Von der Macht eines widerständigen Gefühls« vor. Schonungslos, launig und jenseits selbstgerechter Entrüstung erkundet Şeyda Kurt den Hass vor allem in seinem widerständigen Potenzial und von seiner schöpferischen Seite: als Kategorie der Ermächtigung und als nützliches Gefühl, das uns hilft, in der Welt zurechtzukommen.




»Das Haymatministerium« bringt alle zwei Monate (post-) migrantische, diverse und kritische Stimmen aus Kunst, Kultur und Politik ans Nationaltheater Mannheim. Die Folgen werden zukünftig kurz nach den Live-Ausgaben auch als Podcast zur Verfügung gestellt. Die nächste Live-Ausgabe am 13. Oktober beschäftigt sich mit dem »Ende der Ehe« als patriarchalische Institution anhand des gleichnamigen Buches der französischen Politologin, Sachbuchautorin und Aktivistin Emilia Roig, die im Studio Werkhaus zu Gast sein und auch aus ihrem Buch lesen wird. Das Gespräch wird moderiert von der Literaturwissenschaftlerin und Autorin Elisa Diallo. Den Live-Mitschnitt als Podcast gibt es dann in der Folgewoche.


 

Freitag, 22. August 2014

Newcomer: ROSL REDDY (Berlin/München) - Autorin. Hier als Poetry Slammerin



Rosl Reddys Poetry-Slam-Videoclip "Do you remember?" wurde am 10. Juli 2014 live gefilmt im Lustgarten zwischen dem Berliner Dom und dem Alten Museum in Berlin-Mitte.

Rosl Reddy ist u.a. Autorin von „Ganesha wirft das Handtuch und schlürft Sekt auf Sylt".
Erhältlich über Amazon oder direkt über die Autorin: 
roslreddy@yahoo.de
Bei Wunsch auch mit einer persönlichen Widmung.

Dieser Videoclip wurde produziert von:
SPERLING MOVIES 

Dienstag, 20. August 2013

Männererlebnisse aus der Feder einer Frau: FISCHGEFLÜSTER von Jane Oswald


Günther, 35 Jahre alt, lebt mit seiner Topfpflanze „Immergrün“, den Fischen „Meer“, „Ozean“ und „Nordsee“ in einer kleinen Wohnung inmitten der Stadt. Einsam und oft alleine sehnt er sich nach der großen Liebe. Er ist anders als die Menschen in seinem Umfeld. Nicht locker, nicht lustig und meist ein bisschen zynisch. Der Romantiker der alten Schule flüchtet sich oft in seine Welt der Träume. Doch umso schwerer ist es, diese Leichtigkeit in die Wirklichkeit zu projizieren. Der verzweifelte Versuch, die eine und besondere Frau zu finden, die so ist wie keine.
Doch lassen sich Traum und Wirklichkeit so ineinander verschmelzen? Gibt es sie, die eine? 
Fragen ohne Antworten? Die Suche nach der großen Liebe ohne Erfolg oder doch ein träumerischer Plan, der in der Zukunft sein Glück findet?
„Fischgeflüster“ ist ein Buch über die Suche nach der großen Liebe – aus der Sicht eines Mannes, geschrieben von einer Frau.

Die Printausgabe ist ab sofort beim MV-Verlag (amazon.de) für 10 Euro zu haben.



Jane Oswald wurde am 05.11.1973 in Düsseldorf geboren. Sie absolvierte das Abitur, begann ein Studium der Germanistik und ev. Theologie, durchlebte mehrere berufliche Anlaufstellen und arbeitete viele Jahre als Beraterin und Ausbilderin in einem Dienstleistungsunternehmen.
Jane Oswald lebt mit ihrem Mann, zwei Hunden und zwei Katzen in der Nähe von Düsseldorf (siehe auch Autorenporträt).





Leseprobe:

... Mein Name ist Günther, ich bin 35 Jahre alt und lebe zusammen mit meiner Topfpflanze „Immer-grün“ und den Fischen „Meer“, „Ozean“ und „Nordsee“ in einer kleinen Wohnung inmitten der Stadt. Bei einer Größe von 167 cm bin ich wohl für einen Mann nicht besonders groß. Mein früher so schönes dunkles Haar verliert im Alter an Farbe und Spannkraft, der Bauch etwas dicker, die Beine etwas zu kurz, eine Schönheit bin ich wohl nicht. Und so hoffe ich, dass der erste Blick des weiblichen Geschlechtes der zu meinen meeresblauen Augen ist. Auf sie bin ich schon ein wenig stolz und auch, wenn das Lesen ohne Brille nicht mehr immer so einfach ist, versuche ich sie niemals durch eine solche zu verstecken. Schließlich muss man doch zeigen, was man hat …

Mein Leben ist nicht besonders spannend und so flüchte ich immer und immer wieder in meine Welt der Träume. Hier bin ich Mensch, hier bin ich Mann …

Wenn man davon ausgeht, dass „Immergrün“, „Meer“, „Ozean“ und „Nordsee“ weibliche Wesen sind, bin ich besser umgarnt als jeder Popstar.

Wenn man jedoch ein weibliches Wesen, so wie es in der Vorstellung richtig zu sein scheint − lange Beine, blonde Haare, gute Figur und ein hohes Maß an Intelligenz − sucht, dann rate ich eher die Nadel im Heuhaufen zu suchen, dies ist leichter.

Aber wenn wir, wie anfangs erwähnt, in Betracht ziehen, dass ich gerade erst das 35. Lebensjahr begonnen habe, habe ich statistisch gesehen noch ganz lange Zeit, entweder den Blumentopf oder das Fischbecken gegen eine richtige Frau einzutauschen. Doch was bedeutet schon richtig? Die Frau meines Lebens muss nicht besonders schön sein, Schönheit ist relativ und so habe ich mit 100 % Sicherheit einen anderen Geschmack als beispielsweise mein Bruder, die Brötchenfrau oder gar mein Chef.

Die EINE, die so ist wie KEINE, sollte nicht zu groß sein. Bin ich ja auch nicht. Die Haare dürften in keinem Fall kurz und blond sein, Kleidergröße 38 – 40, mehr sollte es nicht sein. Nicht, dass ich etwas gegen dickere Frauen habe, im Gegenteil vom Gesicht her gefallen sie mir oft viel besser als die dünnen Damen. Ein Modepüppchen kommt mir auf keinen Fall ins Haus. Womöglich noch so ‘ne Abgemagerte, die nur Reiswaffeln mit Gurkenscheiben isst und dann immer noch der Meinung ist, dass sie im Grunde viel zu dick sei. Ich finde es ganz schrecklich, wenn diese abgemagerten Girls aus dem TV immer noch der Meinung sind, dass der Bauch in der hautengen 34-er zu dick sei. Ich hätte jedes Mal, wenn ich ihr zu nahe komme, Angst, sie zu verletzen. Aber zu schwer sollte sie eben auch nicht sein. Nach dem Motto − ich fühl mich einfach wohl in meinem Körper, gegen meine schweren Knochen kann ich nichts tun − totaler Quatsch! Ich weiß es aus eigener Erfahrung, man kann sich nicht wohlfühlen, wenn das Einzige, was man unterhalb des Kopfes sieht, der Bauch ist.

Bis es soweit ist, schließe ich von Zeit zu Zeit die Augen und flüchte in die Welt der Träume. ...

Donnerstag, 2. August 2012

Neu als DVD/Blue-Ray: YOUNG ADULT MIT CHARLIZE THERON


Ein Film aus der Feder von Oscar®-Gewinnerin Diablo Cody und Regisseur Jason Reitman

YOUNG ADULT ist eine bittersüße, und mehr: eine unromantische und eher nicht lustige Komödie über die Realität des (verspäteten) Erwachsenwerdens. Die amerikanische Situationskomik paart sich mit der trockenen Charakterzeichnung zweier völlig gegensätzlich gebeutelter Typen, die einer großen Menge von Angepassten gegenüberstehen. Charlize Theron, 2012 nominiert für einen Golden Globe® als "Beste Schauspielerin in einer Komödie oder einem Musical", spielt Mavis Gary. Die einstige Ballkönigin und Autorin einer Bücherreihe für junge Erwachsene kehrt 37-jährig gefrustet, geschieden und gescheitert in ihre Heimatstadt zurück, um ihren mittlerweile verheirateten High School Freund Buddy Slace (Patrick Wilson, bekannt aus MORNING GLORY) zurückzuerobern.

 Mavis Garys Romane sind out, der Boom ist vorbei, der Erfolg schrumpft. Der letzte Roman aus der Serie dreht sich um das, was auch Mavis beschäftigt, Leben nach der High School, Etablieren oder nicht, Verlust der Kontakte von früher, Abnabelung vom Sozialisationsinstrument Schule, Familiengründung und Nachwuchs bekommen. Die Depression ist bereits wirksam, Whiskey in rauen Mengen soll der Heldin über die Klippen helfen. Sie trifft durch Zufall den Klassenkameraden Matt wieder, der das Schlimmste durchmachen musste: Er wurde mit Eisenstangen wegen angeblicher Homosexualität zum Krüppel geschlagen, und zwar von den Typen, den Mavis mittags noch auf der highschooleigenen Spielwiese einen "geblasen" hatte. Beide sind trinkwütig und ersäufen ihren Frust in Alkohol. Der Freund Matt gar mit einer Destillerie in der Garage, der Magnet für Mavis, die seit sie in der Stadt ist, ihre Aktionen mit dem Kippen zweier Gläser Whiskey beginnt. Alle Versuche Buddy aus seiner Ehe zu holen scheitern, großes Drama für Mavis, die sich hier den Kopf einrennt. Als Ersatz springt Matt ein, der seit seinem Überfall erhebliche Schwierigkeiten beim Sex hat. Mavis schenkt ihm eine postive Erfahrung und verlässt die Stadt wieder. Nette Story, aber preisträchtig?

Der Film vereinigt Regisseur Jason Reitman (UP IN THE AIR) erneut mit Drehbuchautorin Diablo Cody, deren Werk als "Bestes Original Drehbuch" von der Writers Guild of America und der Broadcast Film Critics Assocation nominiert wurde. In YOUNG ADULT ist auch Patton Oswalt (KING OF QUEENS) als ehemaliger Klassenkamerad von Mavis zu sehen: Die Rolle des Außenseiters brachte ihm Nominierungen als "Bester Nebendarsteller" von der Los Angeles, Chicago, Toronto und Broadcast Film Critics Association® ein.
Paramount Home Entertainment veröffentlichte am 26. Juli 2012 das Meisterwerk über die verzweifelte Reise einer Heldin zurück in ihre kleinstädtische Vergangenheit mit Bonus-Material, wie einem Kommentar von Regisseur Jason Reitmann (UP IN THE AIR) und nicht verwendeten Szenen.

Dienstag, 13. Dezember 2011

Für Sie besucht: Antonia Fournier im Westerwald

Antonia Fournier
Ausstellung seit 02.12.2011 in der Evangelischen Landjugendakademie in Altenkirchen, Westerwald,
noch bis 22. Februar 2012, montags bis samstags von 9.30 Uhr bis 12.00 Uhr und montags bis freitags von 14.00 bis 16.00 Uhr, im Dieperzbergweg 13-17

geb. 1944 in Königsee / Thüringen
1964-1969 Studium an der Hochschule der Künste (HdK), Berlin
1969 Examen
seit 1969     in Konzernen und Agenturen in der Werbung als Diplom Grafikerin tätig
seit 1980     freischaffende Künstlerin
zunächst im Raum Düsseldorf, jetzt im Westerwald.


Künstlerische Arbeiten
Karikatur, Zeichnung, Aquarell, Pastell, Acryl. Kinderbuch: Illustration und Text
Zahlreiche Einzel- und Gruppenaus­stellungen im In- und Ausland:
Altes Stadthaus, Wipperfürth. Forum Niederberg,Velbert. Sundsvall, Schweden. Galerie Taube, Berlin. Schelmenturm, Monheim. Bad Leonfelden, Österreich. Niederbergisches Museum, Wülfrath. Haus des Gastes, Bad Orb. Laval, Frankreich. Lancashire, England. Schloßmuseum Hückeswagen. Kreiskunstausstellung Mettmann. Haus Metternich, Koblenz. Bergische Kunstausstellung, Klingenmuseum Solingen. Kreismuseum Neuwied. Künstlerforum Bonn.
Ankäufe in öffentlichem und privatem Besitz.


Die Künstlerin wohnt in Oberdreis, im Westerwald und ist in erster Linie Kinderbuchillustratorin, freiberufliche Grafikerin, Malerin, aber auch Kinderbuchautorin. Ihre Bandbreite geht von stimmungsvollen, ruhigen, bis hin zu bewegungsreichen und witzigen Illustrationen, über schwarzweiße Drucke, Bilder oder Zeichnungen, explodierende Infernos, Landschaftsaquarelle und - ja tatsächlich - Hühnerköpfe und Raben ... Die Kinderbücher und Malkalender voll mit witzigen, detailreichen Zeichnungen und allerhand Szenen zum Entdecken.
Ansprechende Motive, sehr überzeugende Ausarbeitungen, dynamische Aussagen, beeindruckende Farben und, wie mir scheint, eine Vorliebe für die dunklen Landschaften im Mondschein ... Antonia Fournier bietet in jeder Ausstellung andere Schwerpunkte, die letzte Ausstellung in Altenkirchen stellte Karikaturen in den Vordergrund. Getroffen in Altenkirchen habe ich: Marlies Huhn, Malerin aus Döttesfeld, dieses Jahr 70 Jahre geworden, die in der Malerei zurzeit von Steinen fasziniert ist, Malerin Marlies Eifert aus Rüscheid, 72 Jahre, und Sportlerin Brigitta Biermanski aus Seimel, eine Extrem-Marathonläuferin, die die 4621 km von Lissabon nach Moskau 2003 in 64 Tagen lief, dieses Jahr im Frühjahr auf den Kilimandscharo hochrannte, und ebenso den Pilgerweg nach Santiago di Compostela. Und das mit gerade mal 62 Jahren!