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Sonntag, 17. April 2022

TRIKONT, München: The Anti-DicKtators "RUSSIAN WARSHIP (GO F**K YOURSELF!)"

 

The Anti-DicKtators "RUSSIAN WARSHIP
(GO F**K YOURSELF!)" 

Digital-Single    


LADIES & GENTLEMEN

…und manchmal kommt es noch schlimmer als man es sich in seinen ärgsten Träumen hat vorstellen können und wollen. Was hilft? HELFEN! Egal in welcher Form. Deshalb werden wir "The Anti-DicKtators" unterstützen, die nicht nur in grandioser und überraschender Besetzung, sondern auch mit Power und Entschlossenheit ihren Song in jeden Winkel des Universums trompeten wollen – da sind wir gerne dabei.

Danke schon mal für Eure Unterstützung, Radios, TV, SocialMedia, Blogs, Influencer-und-Innen, Print und MundzuMundPromo, legt los. Es eilt und es HILFT.

Herzliche Grüsse

Eure Eva Mair-Holmes


Alles was Ihr wissen müsst um dem Ding einen richtigen Schub und damit viele Spenden an die Ukraine zu geben, hier stehts.

VÖ: 15. April 2022 auf allen digitalen Plattformen / Streaming /& Download

"RUSSIAN WARSHIP" AUF SOUNDCLOUD HÖREN!

"RUSSIAN WARSHIP " DIGITAL DOWNLOAD (WAVE & MP3 & PRESSKIT)


Die Anti-DicKtators sind eine Kollaboration gleichgesinnter Musiker, die entsetzt darüber sind, was in der Ukraine vor sich geht und die auf ihre eigene, kleine Art helfen wollen, Aufmerksamkeit und Geld für einen Hilfsfond zu generieren (Details unten).

Die Anti-DicKtators bestehen aus Phil Meadley (The Gaslight Troubadours), Sänger/Songwriter Yuriy Gurzhy (RotFront – Emigrantski Raggamuffin Kollektiv/The Disorientalists), Fiddle Spieler Jon Sevink (Levellers), Bassist Tom Robinson (Tom Robinson Band/BBC Radio 6Music Presenter), and Sängerin Katya Tasheva (RotFront).

Yuriy ist ein Ukrainer, der mit 20 nach Berlin gezogen ist. Er arbeitet als Musiker, DJ, Produzent und gefeierter Autor. Erst kürzlich wurde sein Kriegstagebuch in einer Deutschen Tageszeitung DER TAGESSPIEGEL veröffentlicht.

Die Song-Lyrics basieren auf der Geschichte Ukrainischer Soldaten auf Snake Island in den frühen Tagen der Russischen Invasion, die mit “Russian warship, go f**k yourself!” reagierten, als sie vom Russischen Kommandeur aufgefordert wurden, sich zu ergeben. Dieses Zitat ist ein Aufschrei des Widerstandes für Ukrainer geworden und der Slogan wurde sogar auf eine Briefmarke gedruckt, um die Tapferkeit der Soldaten zu würdigen.

Yuriy sagt “Wir sind schockiert und verletzt, wenn wir sehen, was in der Ukraine passiert, wie brutal Russland ganze Städte und Dörfer auslöscht. Die Ukrainer*innen wehren sich und kämpfen wie Superhelden*innen. Selbst wenn es ungerecht ausgeht, wird der Krieg bald vorbei sein und man wird jedes Pfund, jeden Euro und Dollar brauchen, von dem was bis dahin gespendet wurde. Also schließen wir uns den Helfenden an und bitten Euch für die Ukraine Trust Chain zu spenden. Diese Organisation bringt direkte Hilfe in die Ukraine und hilft bei den Evakuierungen in der aktiven Kriegszone vor Ort. Unterstützt uns mit dem Kauf des Songs, der euch in drei Minuten den momentan wichtigsten Satz in Russisch beibringen wird.“

Alle Einnahmen gehen direkt an die Ukraine Trust Chain, ein Netzwerk an Freiwilligen-Teams, die sich vor Ort um Nahrung, medizinische Versorgung und Fahrtmöglichkeiten aus der Ukraine kümmern.

Mehr Details: www.ukrainetrustchain.org

 

Der Song wurde zuerst auf der eigenen Bandcamp Seite anti-dicktators.bandcamp.com veröffentlicht. Das besondere Artwork der Single stammt von der Kyiver Illustratorin Nataliia Shulga https://www.instagram.com/natshulga_il/ 

Unser Dank auch an Татьяна Кондратюк, der Yuriy and Katya fürs Video gefilmt hat.

Mehr Info per Mail an  Phil    thegaslighttroubadours@gmail.com


CREDITS

Musik: Meadley/Gurzhy/Sevink/Robinson/Tasheva * Lyrics: Yuriy Gurzhy

Copyright: The Anti-DicKtators/Purblind Productions * Publisher: On The Fiddle Publishing

Vocals/Lyrics: Yuriy Gurzhy

Fiddle/Guitar: Jon Sevink

Bass: Tom Robinson

Vocals: Katya Tasheva 

Production/Producer: Phil Meadley

Mastering: Pete Maher





Donnerstag, 22. November 2018

TRIKONT kommt mit einer weiteren Stimme Bayerns





Stimmen Bayerns - eine einzigartige Enzyklopädie der bayerischen Seele.
Gedichte, Kurzgeschichten, Essays, Musik, Songs und Sketche, Radiofeatures, Soundcollagen, Film-Tonspuren und O-Töne.

Es ist noch gar nicht lange her, da haben Achim Bergmann und Eva Mair-Holmes beschlossen, dass die nächste Ausgabe der STIMMEN BAYERNS etwas aus der Reihe fallen wird. Wir wollten eine ganze CD unserer Lieblingsstadt München widmen. Jawoll, dieser Stadt, die viel zu teuer, viel zu schick und manchmal unerträglich ist. Sie ist unser Zuhause und glauben Sie mir, es gibt viele Ecken die man noch entdecken kann und viele Menschen, die nicht in der Maximilianstraße wohnen und denen Gucci und Konsorten sonstwo vorbei gehen.
Leider kam alles ganz anders. Achim Bergmann, ohne den es diesen Trikont-Verlag gar nicht gäbe und der ihn 50 Jahre durch manchmal sehr unruhige Wasser gesteuert hat, ist im März 2018 überraschend gestorben. Ich habe meinen Mann, Lebensgefährten und Trikont-Partner seit 27 Jahren, verloren.
Deshalb und weil es die Neugier eines Sauerländers auf dieses Bayern, seine Leute und seine Sprache gebraucht hat, nicht nur für die STIMMEN BAYERNS sondern auch für viele andere Trikont-Produktionen, möchte ich diese CD Achim Bergmann widmen. In großer Liebe und inspiriert von seinen Ideen und seiner Kraft werden unsere Stimmen aus Bayern weitergehen.

Eva Mair-Holmes


SEIT 2011 SIND ERSCHIENEN:

DIE LIEBE / DER TOD / DER RAUSCH / DIE FREIHEIT /
DER IRRSINN / HIMMEL & HÖLLE

Wir wachsen auf und werden alt und ständig spricht jemand zu uns und wir sprechen mit anderen. Der Klang der Sprache vermittelt uns wie wenig sonst Vertrautheit, Beständigkeit und Stabilität.
Nicht nur im Privaten findet Sprache ihren Ausdruck, es gibt quasi noch ein Allgemeingut an Stimmen. Stimmen aus dem Radio die uns in Vergangenes zurück katapultieren oder uns Neues zeigen: Den Kommissar im Fernsehen, den Moderator unserer Lieblingssendung, den Kasperl auf der Kinder-Kassette von vor vielen Jahren, den Volksschauspieler mit seiner unverwechselbaren Klangfärbung.
Stimmen die fast jeder kennt, die das Zuhause aller sind und eine Verbindung herstellen zwischen uns und den anderen. Hier stehen sie für den Klang Bayerns und sind ihr populärster Ausdruck.
Generationen sind mit diesen Stimmen groß geworden - sie beinhalten Klischees und Abgrund, Verschrobenheit und Sentimentalität.
Diese Stimmen und der Klang ihrer Sprache verkörpern gleichsam die »bayerische Übereinkunft«, sie sind das »Einheimisch Sein« jedes einzelnen. Dieses Gefühl an einem Ort Daheim, also »Einheimisch« zu sein, wird sicher unterschiedlich wahrgenommen – aber jeder der länger an einem Platz lebt, der seine Aufmerksamkeit und sein Interesse einer Gegend widmet wird wissen, was dieser Begriff bedeutet und was wir damit meinen.
Unsere »Stimmen Bayerns« können deshalb auch ohne Dialekt sprechen und trotzdem mit dem Lebensgefühl einer Gegend verbunden sein. Das Sprechen wird in dieser Sammlung nicht nur als Transportmittel von Inhalten benutzt, es geht um den Sound von Sprache und um die schiere Freude am Lebendig sein. Es geht um Rhythmen und Melodien des Denkens, in denen gemeinsame und individuelle Erfahrungen zusammenfließen und plötzlich von allen erkannt und verstanden werden können.

PRESSEZITATE:

„Eine Compilation, wie man so sagt, eine Sammlung. Nein: Mehr als eine Sammlung, ein musikalisch-literarisches Bekenntnis zu unserer Kultur, in der nicht immer, aber oft auch noch Bairisch gesprochen wird…auch ein Bekenntnis zur eigenen Freiheit, zu tun und zu lassen, wozu man gerade lustig ist. ..Man wird hier weiter die Freiheit pflegen, Werke wie „Die Freiheit“ zu produzieren. Man könnte fast ein bisschen neidisch werden. Denn das ist sehr, sehr schön.“ Süddeutsche Zeitung

„..ein außergewöhnliches, beeindruckendes, mitreißendes, von diesem bajuwarischen Sonderbewusstsein getragenes Projekt.“ FAS

„..Ein wildes Durcheinander, aber auch ein wildes Neuentdecken ist das: Altes, Neues, Gesprochenes, Gesungenes und auch das, was dazwischen liegt. Alles darf sein, solange es dem großen Thema dieser Zusammenstellung gerecht wird…“ Bayerischer Rundfunk

„..Wie machen die das nur im Süden? So fragt der neidische Saupreiss...Wer in den Seelenhaushalt jener Weltgegend hineinhorchen möchte, der kommt an dieser intelligenten wie amüsanten, naturgemäß exzessiven Sammlung nicht vorbei.“ Die Zeit

„..Meine Damen und Herren, hier liegt eine wichtige Sammlung Kulturgutes vor.“ FAZ

Mittwoch, 11. Juli 2018

München: 10. Festival „Politik im Freien Theater“ (Profil und Programm)


Alle drei Jahre veranstaltet die Bundeszentrale für politische Bildung/bpb das Festival Politik im Freien Theater an wechselnden Orten. Die 10. Ausgabe findet vom 1. – 11. November 2018 in Kooperation mit den Münchner Kammerspielen und Spielmotor München e.V. sowie mit Unterstützung des Kulturreferats der Landeshauptstadt in München statt.

Unter dem Motto REICH setzt sich das Programm mit Fragen nach wirtschaftlicher, kultureller und sozialer Ungleichheit auseinander – in München, Deutschland und der Welt. Im Zentrum stehen 15 innovative internationale Gastspiele aus der freien Theaterszene. Ein breit gefächertes Rahmen- und Jugendprogramm mit Partnern und Akteuren aus ganz München flankiert die Produktionen und beleuchtet verschiedenste Aspekte des Themas in Lesungen, Filmreihen, Diskussionen, Vorträgen, Workshops und Konzerten. 

Am 12. Juli 2018 um 11 Uhr (nur geladene Gäste) informieren in der neuen Studiobühne der Theaterwissenschaft München über das Profil und das Programm des Festivals informieren Sie:

Dr. Hans-Georg Küppers, Kulturreferent der Landeshauptstadt München
Thomas Krüger, Präsident der Bundeszentrale für politische Bildung
Milena Mushak, Referentin und Leiterin des Festivals, Bundeszentrale für politische Bildung
Christoph Gurk, Dramaturg und Kurator, Münchner Kammerspiele
Sophie Becker, Künstlerische Leiterin SPIELART Festival / Spielmotor München e.V.
Anne Paffenholz, Referentin und Leiterin des Schul- und Jugendprogramms,
Bundeszentrale für politische Bildung
Antje Schupp, Nico de Rooij, Djana Covic, Regisseurinnen und Performerinnen  von „PINK MON€Y“ und
Michiel Vandevelde, Choreograph von „Paradise Now (1968-2018)“.

Das Festival bietet eine Plattform für herausragende innovative, interdisziplinäre und genreübergreifende Produktionen aus der freien deutschsprachigen und internationalen Theaterszene. Die 15 ausgewählten Produktionen kommen an Orten in der ganzen Stadt und in der Umgebung Münchens zur Aufführung. Zu den Spielstätten zählen unter anderem die Münchner Kammerspiele, Schauburg, Muffatwerk, Pathos Theater und HochX.
Bis Ende Mai 2018 sichtete eine Auswahljury freie Theaterproduktionen. Die Jury für die Festivalausgabe 2018 besteht aus Vertreter/innen der drei Kooperationspartner sowie vier Theaterexpertinnen: Sophie Becker (SPIELART Festival, Spielmotor München e.V.), Christoph Gurk (Münchner Kammerspiele), Milena Mushak (Bundeszentrale für politische Bildung), Johanna-Yasirra Kluhs (freie Dramaturgin und Kuratorin Interkultur Ruhr, Duisburg), Christine Milz (Performerin und Dramaturgin, Zürich), Dr. Sandra Nuy (Politikwissenschaftlerin, Universität Siegen) und Dr. Azadeh Sharifi (Theaterwissenschaftlerin, Ludwig-Maximilians-Universität München).
Mit der Themensetzung REICH will sich das Festival sowohl im Gastspiel- als auch im Rahmenprogramm mit Fragen nach Ungleichheit in wirtschaftlicher, kultureller oder sozialer Hinsicht und mit den sich daraus ergebenden Machtasymmetrien auseinandersetzen. München ist der Startpunkt der Diskussion dieser Fragen, die auch auf einer überregionalen und globalen Ebene diskutiert werden sollen.
Das Gastspielprogramm wird von einem umfangreichen Rahmenprogramm mit Gesprächen, Lecture Performances, Ausstellungen, Filmen, Interventionen, Konzerten und Partys begleitet. Speziell an Schülerinnen und Schüler sowie Lehrkräfte richtet sich das Schulprogramm, in das zahlreiche Münchner Schulen eingebunden werden. Geplant sind hier Schulpatenschaften, Workshops, Lehrerfortbildungen und Begleitmaterialien für den Unterricht. Die Angebote im Rahmen- und Schulprogramm werden in Kooperation mit lokalen und regionalen Partnerinstitutionen entwickelt.
Das 10. Festival „Politik im Freien Theater“ ist eine Kooperation der Bundeszentrale für politische Bildung mit den Münchner Kammerspielen und dem Spielmotor München e.V. Das Festival wird gefördert durch die Landeshauptstadt München.

Sonntag, 3. Dezember 2017

München: Der Dezember in den Kammerspielen

1922 wurde Bertolt Brechts Stück „Trommeln in der Nacht“ an den Münchner Kammerspielen von Intendant Otto Falckenberg uraufgeführt. In seiner Inszenierung des Stückes stellt sich Hausregisseur Christopher Rüping nun heute vor, wie diese Uraufführung wohl ausgesehen hat. Premiere ist am 14. Dezember in der Kammer 1. Am Ende von Brechts Stück entscheidet sich ein Kriegsheimkehrer für sein privates Glück und gegen den revolutionären Spartakus-Aufstand, dessen Anhänger die Redaktionen im Berliner Zeitungsviertel besetzen wollen. Und damit scheitern. Aber schon während Bertolt Brecht sein Stück schreibt und auch im Laufe seines folgenden Lebens hadert er immer wieder mit diesem Ende, das er als junger Mann schrieb. Könnte der Kriegsheimkehrer sich auch für die Revolution entscheiden statt für das Privatleben? Christopher Rüping stellt in seiner Inszenierung die Frage: Was wäre gewesen, wenn...? Zwei Inszenierungen mit jeweils einem anderen Schluss sind alternierend zu sehen: „Trommeln in der Nacht“ von Bertolt Brecht und „Trommeln in der Nacht“ nach Bertolt Brecht.

Am 15. und 16. Dezember findet in allen drei Häusern der Kammerspiele die zweite Ausgabe des von der Band The Notwist kuratierten Festivals „Alien Disko“ statt. Entscheidendes Kriterium bei der Auswahl der KünstlerInnen war und ist der Mut zum Experiment. Es geht um Sounds und Klänge, die Genres und Territorien aufbrechen. Um KünstlerInnen, die neue Zusammenhänge herstellen. Die eingeladenen InterpretInnen kommen aus allen Teilen der Welt und zeigen in einem ausufernden Fest, dass Musik keine Grenzen kennt.

Außerdem freuen wir uns, am 02. und 03. Dezember die neue Arbeit von She She Pop, die gemeinsam mit dem Musikensemble zeitkratzer entsteht, in der Kammer 2 zu zeigen: „The Ocean is Closed“ feiert die Musik und das Spiel an sich.

Darüber hinaus stehen auch im Dezember neue Ausgaben der Reihen „Episode“ (am 04. Dezember mit Helene Hegemann zu „Game of Thrones“), „Jahrhundertbriefe“ (am 07. Dezember lesen Walter Hess und Jochen Noch aus dem Briefwechsel zwischen Lion Feuchtwanger und Arnold Zweig), der Ensemblereihe „Katastrophe“ (am 13. Dezember feiert Hassan Akkouch „Kartoffelparty“) u.v.m. auf dem Spielplan.

Samstag, 29. Juli 2017

10. Festival „Politik im Freien Theater“ in München zum Thema REICH


Die Jury sichtet bis zum Juli 2018 freie Theaterproduktionen

Vom 01. bis 11. November 2018 findet in München das 10. Festival „Politik im Freien Theater“ statt. Das von der Bundeszentrale für politische Bildung/bpb im Dreijahresturnus an wechselnden Orten veranstaltete Festival präsentiert zehn deutschsprachige Produktionen sowie fünf internationale Gastspiele.

Unter dem Motto REICH möchte sich die Münchner Ausgabe des Festivals schwerpunktmäßig mit Fragen nach wirtschaftlichen, kulturellen und sozialen Ungleichheiten und damit häufig einhergehenden Machtasymmetrien auseinandersetzen.

Die Schere zwischen „arm“ und „reich“ öffnet sich immer weiter – sowohl im lokalen und nationalen als auch im globalen Maßstab. Dem Wohlstandsgefälle innerhalb von Deutschland und Europa sowie der spezifischen Situation in München wird ebenso zentrale Bedeutung zukommen wie der postkolonialen Situation, die beispielsweise in Form der Flüchtlingsthematik immer drängendere und sehr grundsätzliche Fragen an Wirtschaft, Politik und Kultur stellt.

Das Gastspielprogramm wird von einer Fachjury kuratiert. Die Jury besteht aus jeweils einer/m Vertreter/in der drei veranstaltenden Institutionen:

Sophie Becker, Künstlerische Leitung Spielart-Festival, Spielmotor München e.V.
Christoph Gurk, Dramaturg und Kurator, Münchner Kammerspiele
Milena Mushak, Referentin und Leiterin des Festivals „Politik im Freien Theater“, Bundeszentrale für politische Bildung, Berlin

sowie vier externen Theaterexpertinnen:

Johanna-Yasirra Kluhs, freie Dramaturgin und Kuratorin Interkultur Ruhr, Duisburg
Christine Milz, Performerin und Dramaturgin, Zürich
PD Dr. Sandra Nuy, Politik- und Medienwissenschaftlerin, Universität Siegen
Dr. Azadeh Sharifi, Theaterwissenschaftlerin, Ludwig-Maximilians-Universität München

Montag, 8. Juni 2015

Für alle Operntenor-Fans: Digitales Fritz-Wunderlich-Archiv in Kusel für den Local Hero

Im eher unscheinbaren und keine hohen Investionen im Erscheinungsbild erkennbaren Stadt- und Heimatmuseum der ebenfalls unscheinbaren, bald multinational geprägten Asylgeberstadt Kusel gibt es jetzt ein digitales Archiv zum Schaffen des berühmten Tenors Fritz Wunderlich, der in dieser Stadt am 26. September 1930 geboren wurde. 

Allen Mythen zum Trotz hatte er sicher wenig positive Erinnerungen an Kusel. Sein Eltern waren Musiker und kurzzeitig Betreiber eines Wirtshauses. Sein Vater verlor nach Repressalien ortsansässiger Nazis seine Arbeit und verübte Selbstmord, als Fritz Wunderlich 5 Jahre alt war. Seine Mutter ernährte seine Schwester und ihn mit Musikunterricht und -aufführungen. In Kaiserslautern nahm er Gesangsunterricht. 

Sein Erfolg stellte sich in Stuttgart 1955 durch eine Krankheitsvertretung ein, was ihn über Nacht bekannt machte. Ab 1960 war er festes Ensemblemitglied der Bayrischen Staatsoper München, bevor er kurz vor seinem 36. Geburtstag und kurz vor seinem Debut an der Metropolitan Opera in New York nach einem Sturz von einer Treppe im Haus von Heinz Blanc in Derdingen im Kraichgau am 16. September 1966 einen Tag später in Heidelberg verstarb. Wunderlich war mit der Harfenistin Eva Jungnitsch verheiratet und hinterließ drei Kinder. Er wurde im Alten Teil des Waldfriedhofs München begraben. 

Für Fans, Museumsbesucher und Musikwissenschaftler gleichermaßen bietet dieses Archiv die Möglichkeit, an die 350 Stunden Musik aufzurufen, sowohl offizielle Plattenaufnahmen als auch private Mitschnitte. Ferner Tondokumente, wie Interviews und Filmdokumente von und mit Fritz Wunderlich. Die Fritz-Wunderlich-Gesellschaft bezog die Dokumente aus privaten Sammlungen. Im Moment lässt nur ein einziger Arbeitsplatz mit Bildschirm und Kopfhörer auf das Archiv zugreifen. Alle Dateien dienen nur der privaten Information und sind aus Urheberrechtsgründen nicht kopierbar. Wer den Arbeitsplatz benutzen möchte, muss sich daher vorher beim Stadt- und Heimatmuseum anmelden.




Fritz Wunderlich singt "Freunde, das Leben ist lebenswert"des Giuditta von Franz Lehár

Es spielt das SWR Radio Orchestra Kaiserslautern unter der Leitung von Emmerich 
Smola, Dirigent am 9. November 1965.

Sonntag, 19. April 2015

Kreative Lösungen für ungewöhnliche Behausungen in Zeiten der Wohnungsnot für sozial Benachteiligte

Vorschlag 195 Raumkapsel


Am Sonntag wurden in den Münchner Kammerspielen 23 Entwürfe präsentiert, die für das Stadtraumprojekt Shabbyshabby Apartments im September zum Spielzeitauftakt unter der Intendanz von Matthias Lilienthal in München realisiert werden sollen.

Aus 258 Einsendungen aus aller Welt, darunter fast ein Drittel aus München und Umgebung, wählte die Jury, zu der u.a. Cecilie Andersson (Bergen School of Architecture), Chris Dercon (Tate Modern, London), Niklas Maak (Journalist und Architekturkritiker, FAZ) und Elisabeth Merk (Stadtbaurätin München) gehörten, 23 Entwürfe aus.

Das Projekt von raumlaborberlin wirft Fragen auf, die angesichts der Münchner Wohn- und Raumsituation besonders dringlich sind – z.B.: Wie wollen wir wohnen? Wie privat wollen wir sein? Welche Urbanität halten wir aus? – wie es Stadtbaurätin Elisabeth Merk formulierte. In diesem Diskurs spielt auch das weltweite „tiny housing movement“ eine Rolle, so Benjamin Foerster-Baldenius, Projektleiter von raumlaborberlin. Fragen nach Öffentlichkeit und Privatheit, nach neuen Gemeinschaften und Nachbarschaften, alternativen Wohnkonzepten, nach dem Innen- und Außenleben spielten dabei ebenso eine Rolle wie die Demokratisierung von Architektur und Luxus. Viele der Entwürfe sehen die Nutzung gefundener Materialien sowie Verfahren des Re- und Up-Cyclings vor.

Die ausgewählten Entwürfe finden Sie unter: 
http://raumlabor.net/shabbyshabby-apartments
Über zwei weitere Entwürfe kann bis zum 19. April online bei ARTE Creative abgestimmt werden: 
http://creative.arte.tv/de/labor/shabby-shabby-apartments

In den nächsten Wochen werden die Bauplätze der Apartment-Entwürfe im öffentlichen Raum der Stadt München gefunden, bevor die anreisenden Gewinnerteams ab dem 03. September ihre Ideen vor Ort realisieren. Ab dem 12. September stehen die Shabbyshabby Apartments für einen Monat zum Probewohnen zur Verfügung.

Bei der Präsentation am Sonntagabend betonte Chris Dercon das Prozesshafte des Projektes, das einen Diskussionsbeitrag zu einer Stadtplanungsdebatte liefert, die nicht nur über die Form, sondern auch über Inhalte geführt würde. Er freute sich außerdem, dass es bei der Veranstaltung alle 3 Minuten Applaus für Architektur gab.

Freitag, 22. August 2014

Newcomer: ROSL REDDY (Berlin/München) - Autorin. Hier als Poetry Slammerin



Rosl Reddys Poetry-Slam-Videoclip "Do you remember?" wurde am 10. Juli 2014 live gefilmt im Lustgarten zwischen dem Berliner Dom und dem Alten Museum in Berlin-Mitte.

Rosl Reddy ist u.a. Autorin von „Ganesha wirft das Handtuch und schlürft Sekt auf Sylt".
Erhältlich über Amazon oder direkt über die Autorin: 
roslreddy@yahoo.de
Bei Wunsch auch mit einer persönlichen Widmung.

Dieser Videoclip wurde produziert von:
SPERLING MOVIES 

Mittwoch, 9. Juli 2014

Jetzt auch ein Film von und über KOFELGSCHROA


KOFELGSCHROA. FREI. SEIN. WOLLEN.


Hier schon mal die Previews KOFELGSCHROA. FREI. SEIN. WOLLEN.
Dies sind die Termine vor dem offiziellen Filmstart am 7.August.

03.07.14, Uhrzeit offen, Augsburg, Thalia
11.07.14, 21:30 Uhr, Oberaudorf, Musikfilmtage
28.07.14, 20:00 Uhr, München, Rio (Publikums-Premiere)
29.07.14, 20:15 Uhr, Starnberg, Schloßberghalle (Fünf-Seen-Filmfestival)
30.07.14, 19:00 Uhr, Herrsching, Breitwand (Fünf-Seen-Filmfestival)

KOFELGSCHROA.FREI.SEIN.WOLLEN. wird ab 07.08. voraussichtlich in
folgenden Städten zu sehen sein: München, Nürnberg, Regensburg,
Berlin, Hamburg, Köln, Mainz, Augsburg, Holzkirchen, Ingolstadt,
Landshut, Oberammergau, Penzberg, Pfaffenhofen,
Rosenheim, Straubing. Weitere Städte folgen.

Sonntag, 11. Mai 2014

Fotografien von Herlinde Koelbl - Skulpturen von Thomas Reifferscheid in einer Münchner Galerie

Herlinde Koelbl, Du hast mich verzaubert mit dem
Blick Deiner Augen, 2011, C-Print in 7 Einzelstreifen,
je 150 x 26,5 cm, Copyright: H. Koelbl

Herlinde Koelbl, Hingabe, 2012,
C-Print, 50 x 60 cm, Copyright: H. Koelbl
Thomas Reifferscheid, Elementare, 2010,
italienischer Marmor, je 14 x 14 x 14 cm,
Copyright: T. Reifferscheid




Thomas Reifferscheid, Sie, 2013,
brasilianischer Sodalith, 147 x 11 x 11 cm,
Copyright: T. Reifferscheid
Herlinde Koelbl zählt mit ihren Langzeitstudien Spuren der Macht, Das deutsche Wohnzimmer, Kleider machen Leute und dem derzeit im Berliner Deutschen Historischen Museum präsentierten Projekt Targets zu den bedeutendsten Künstlerinnen innerhalb des Mediums Fotografie. Hoffnung für viele Künstler, die Ähnliches machen, auch eine eigene anerkannte Sprache zu entwickeln. 

Die in der Galerie Rieder ab 10. Mai gezeigten Arbeiten gewähren interessante Einblicke in Koelbls aktuelles Schaffen.
2012 begleitete sie das Symphonierorchester des Bayerischen Rundfunks auf einer Konzertreise durch Japan. Hier entstand die außergewöhnliche Portraitreihe Orchesterbilder, welche die innige und sinnliche Verbindung zwischen Musiker und Instrument veranschaulicht. „Musik macht die Hände nicht schöner, dafür persönlicher“, resümiert die Fotografin.

In Fusionen, einer 2012/2013 entstandenen Bildserie, werden Irdisches und Sakrales, Motive der Leidenschaft, Verführung, Religion, Verheißung und Hingabe aus ihrem ursprünglichen Kontext herausgelöst und als Ausschnitte mit ungewöhnlichen Perspektiven neu zusammengefügt.

Herlinde Koelbls Virtuosität liegt im assoziativen Kombinieren unterschiedlicher Bildinhalte, die ein faszinierend-irritierendes, narrativ-mystisches Moment offenbaren.

Die 2012 für SevenScreens OSRAM ART PROJECTS entwickelte Videoinstallation Du hast mich verzaubert mit dem Blick Deiner Augen fokussiert das Sehen, Erkennen, Wahrnehmen und Aufnehmen der Welt. Wie der erste und letzte Atemzug markieren die Augen den Kreislauf von Geburt - Leben - Tod. Der Titel nimmt Bezug auf das altestamentarische Buch Hoheslied Salomos, das eine Sammlung teils erotischer Liebeslieder enthält.

Thomas Reifferscheid, in Köln und Berlin ansässig, ist fortwährend auf der Suche nach erlesenen und seltenen Steinen wie Gabbro, Sodalith, Basalt, Helidon Sandstein und Oman Kalkstein.
Seine Arbeit beginnt im Steinbruch mit der aufwändigen Bergung der massiven Gesteinsbrocken.
Bei der Auswahl sind primär die Struktur, die Konsistenz, die Farbe des Materials und darüber hinaus die Größe und Form des Blocks relevant.

Die im bildhauerischen Prozess herausgearbeitete Form zeichnet sich durch Reduktion und Klarheit aus, die durch Wegschlagen aus dem harten Material entsteht und dessen Verdichtung und Charakter nachvollziehbar macht. Durch das Behauen und Schleifen nimmt sie fragile, Sinnlichkeit vermittelnde, konvex oder konkav verlaufende Gestalt an, entwickelt sich organisch, zum Teil nach oben verjüngend.

Den Werken Frau, Stele und Stab ist eine leichte, dynamische Drehung von einem ovalen Ende zum anderen immanent. Ihre harmonischen Proportionen verkörpern Sinnbilder des Weiblichen.
Die in der Ausstellung vertretenen monolithischen Kuben Elementare und Throne lassen durch ihre vereinfachte, hermetisch geschlossene Form die Zeichnung und Beschaffenheit des Steins deutlich hervortreten. Sie variieren die Würfelform und demonstrieren durch ausgewogene Maße Anmut und Erhabenheit. Diamantschliff und Polieren verleihen dem Stein abschließend seinen besonderen Glanz, der ihn neben dem visuellen zu einem haptischen Erlebnis werden lässt.

13. Mai bis 26. Juli 2014

Galerie Rieder, Maximilianstr. 22, 80539 München

Dienstag, 19. November 2013

ECM: 2x Keith Jarrett zu Weihnachten




Keith Jarrett: No End


Recorded at his home studio in 1986, No End illuminates hitherto undocumented aspects of Keith Jarrett’s music. He is heard here on electric guitars, electric bass, drums and percussion, overdubbing tribal dances of his own devising: “Somehow something happened during these days in the 80s that won’t ever be repeated,” he writes in his liner notes. “There was really, to my knowledge, no forethought or composition – in the typical sense – going on; just a feeling or a rhythmic idea or a bass line concept or melody. None of this was written down.” On the instrumentation: “Drums were always with me in some way,” Jarrett reflects. “I have always been drawn to instruments that you touch directly, without a mechanism in between. Therefore, I cannot say that I have ever loved the piano as much as the drums or guitar.” With, primarily, these instruments (piano this time has only a cameo role) Jarrett has shaped one of his most unusual albums.

ECMPlayer



Keith Jarrett: Concerts - Bregenz / München


The Bregenz/Munich concerts were Jarrett’s most brilliant live solo recordings to date; his level of inspiration is quite extraordinary, and the music covers a wider musical and emotional range than ever.” – Jarrett biographer Ian Carr

After Bremen/Lausanne after The Köln Concert, after the epic Sun Bear Concerts, the next development in Jarrett’s solo concerts was the all-embracing music captured here. Two 1981 improvised concerts from Austria and Germany are featured, recorded respectively at the Festspielhaus Bregenz and the Herkulessaal Munich, venues noted for outstanding acoustics. While the Bregenz concert has hitherto been available as a single CD, this set marks the first appearance of the complete Munich performance on compact disc. The 3-CD set includes extensive text booklet with liner notes by Keith Jarrett, an essay by Swiss critic Peter Rüedi, and poetry by Michael Krüger.

Donnerstag, 14. November 2013

Das öffentliche Gesundheitswesen im Nationalsozialismus am Beispiel München


Annemone Christians
Amtsgewalt und Volksgesundheit
Das öffentliche Gesundheitswesen im nationalsozialistischen München

Gesundheitspolitik in der »Hauptstadt der Bewegung«: Fürsorge und Verfolgung.

Der Umbau der Gesellschaft nach erbbiologisch-rassistischen Ordnungsideen war ein Hauptziel nationalsozialistischer Politik. Dabei kam der auf »Rassenhygiene« programmierten Gesundheitspolitik eine Schlüsselrolle zu. Annemone Christians untersucht diesen Politikbereich am Beispiel Münchens, der sogenannten »Hauptstadt der Bewegung«. Im Vordergrund stehen dabei Kooperationen und Konflikte städtischer Stellen und ihre Folgen für die gesundheitspolitische Praxis der Münchner »Erb- und Rassenpflege«.
Die Autorin nimmt Fürsorge- und Verfolgungshandeln gleichermaßen in den Blick und verdeutlicht damit die charakteristische Ambivalenz der NS-Gesundheitspolitik. Dieser Ansatz der Untersuchung legt Brüche und Kontinuitäten in Gesundheitsdefinitionen, Personalpolitik und Verwaltungsstrukturen frei.

Freitag, 8. November 2013

Am 30.11. in München: PULS-FESTIVAL (Pop, Indie, Folk, Elektronik und Hip-Hop )



Das PULS Festival
30. November
Funkhaus des Bayerischen Rundfunks, München
Einlass: 19.30 Uhr
Weitere Infos zu Line-Up, Programm und Co. immer aktuell auf deinpuls.de/festival

PULS – das junge Programm des Bayerischen Rundfunks
Im Netz, als App, auf DAB, per Satellit und Kabel, in BAYERN 3 und im TV. PULS ist das junge Programm des Bayerischen Rundfunks – mit einem Radiovollprogramm, dem dazugehörigen TV-Magazin, der Onlinewelt unter deinpuls.de und der App „deinPULS“.
Zum Programmbereich gehören auch die Fernsehformate „Startrampe“, „Woidboyz EDEN“, „Woidboyz Waschgang“, „Die allerbeste Sebastian Winkler Show“ und das Reportageformat „UMZUG!“. Weitere Informationen unter deinpuls.de.

Die Sendung Startrampe läuft sonntags um 17.30 Uhr in BR-alpha und nachts im Bayerischen Fernsehen.

Die besten neuen Bands aus Deutschland, Europa und den USA

Zehn Jahre Festival, zehn Jahre anspruchsvoller Pop im Funkhaus! Nachdem 2003 das erste Festival ausgerichtet wurde, steht 2013 ein Jubiläum an – und gleichzeitig auch ein Neubeginn: Das junge Programm des Bayerischen Rundfunks, das im Mai 2013 auf Sendung ging, lädt am 30. November erstmals zum „PULS Festival“ ein – und wird damit noch mehr junge Leute erreichen als zuvor. Zum Festival sind wie gewohnt einige der besten und innovativsten neuen Bands aus der ganzen Welt eingeladen. Gleichzeitig reserviert das Team immer auch Plätze für junge Musiker aus Bayern: Das PULS Festival will den heimischen Bands mit dem größten Potenzial eine etablierte Plattform bieten, um sich zu präsentieren.
Am Montag, 11. November, startet der allgemeine Vorverkauf für das PULS Festival im Münchner Funkhaus – Tickets gibt es bei München Ticket und allen angeschlossenen Vorverkaufsstellen und im BRticket-Shop. In der Regel ist das Festival binnen weniger Tage ausverkauft und mit dem diesjährigen Line-Up erwarten die Veranstalter ähnliches.

Europapremieren angesagter Indiebands (St. Lucia, HAERTS), Chartstürmer (Milky Chance, OK KID), Geheimtipps (Jesse Boykins III) und einige der besten neuen Bands aus Bayern (Aloa Input, MarieMarie) – die PULS Musikredaktion hat wieder ein vielfältiges und hochklassiges Line-Up zwischen Pop, Indie, Folk, Elektronik und Hip-Hop zusammengestellt.Europas größtes Indoor-Radio-Festival gewinnt zunehmend an Renommee und an Reichweite: Der ARD-Digitalkanal EinsPlus wird dieses Jahr eine fünfstündige TV-Sendung live ausstrahlen, die auf deinpuls.de auch als Videostream angeboten wird. Damit ist das Festival erstmals vollständig im Fernsehen mitzuerleben.


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Das Line-Up in diesem Jahr: St. Lucia aus New York
Eine der besten Bands, die sich dieses Jahr beim weltweit wichtigsten Newcomer-Festival SXSW in Texas präsentiert hat. Mit ihrem euphorischen Elektropop füllen die New Yorker in den USA bereits große Hallen – PULS holt sie erstmals nach Europa.

Bilderbuch aus Wien
Platz 1 in den FM4-Charts, viel diskutierte Videos – Bilderbuch sind eine der wichtigsten neuen Krawallbands aus Österreich. Sie beschäftigen das Feuilleton, zielen aber auf den Magen! Ironische deutsche Texte und eine Liveshow, an die man sich erinnern wird.

Aloa Input aus München
Die drei Münchner haben gerade eine der schönsten und klügsten (Düster-)Folk-Platten aufgenommen, die in Bayern in den letzten Jahren erschienen sind. Kein Wunder, dass das fantastische Label Morr Music die Platte weltweit vertreibt.

Milky Chance aus Kassel
Mit dem fesselnden Gesang, der akustischen Gitarre und den elektronischen Beats sind Milky Chance die Durchstarter des Jahres. Single ("Stolen Dance“) hat die Top 5 geknackt und auch das Album ist weit oben in den Charts.

Is Tropical aus London
Die Briten sind beim todschicken französischen Label Kitsuné unter Vertrag. Eine der hippsten Bands in Europa zurzeit – ungemein einflussreich, was ihren Sound und ihren Stil angeht.

MarieMarie aus München
Die Harfinistin ist eine der spannendsten neuen Performerinnen in Bayern – ihr elektronisch angehauchter Kammerpop wird bereits deutschlandweit wahrgenommen.

OK KID aus Gießen
Einer der deutschen Newcomer des Jahres! Ihre kontroversen Videos sorgen für Aufsehen, ihre Sprache ist direkt und doch nicht ohne Poesie. Dazu sind sie der einzige deutsche Act, der einen – sogar deutschsprachigen – Song auf dem FIFA-Game-Soundtrack europaweit hat.

Blindspot aus Augsburg
Was für eine Entdeckung: Kaum ein Act aus Bayern macht derzeit so cleveren englischsprachigen HipHop – ihr Album wird demnächst die erste Veröffentlichung auf dem Label Anette Records von „Strizi“ Streuner von der Frittenbude.

Torpus & The Art Directors aus Hamburg
Neuentdeckung von Thees Uhlmanns renommiertem Indielabel Grand Hotel van Cleef – man nennt sie bereits die "deutschen Mumford & Sons“.

Le1f aus New York
Einer der wenigen offen homosexuellen Rapper. Er hat für die legendäre HipHop-Crew Das Racist einige Hits produziert (Das Racist haben letztes Jahr auf der Bühne des PULS Festivals ihre Auflösung bekannt gegeben) und ist selbst ein höchst energetischer Performer.

Wyoming aus Nürnberg
Eine der vielversprechendsten Bands in Bayern zur Zeit – Vergleiche mit Radiohead sind nicht aus der Luft gegriffen.

Jesse Boykins III aus New York
Einer der mitreißendsten und besten neuen Neo-Soul/R'n'B-Sänger weltweit. Sein Auftritt beim SXSW-Festival in Texas war eines der Gesprächsthemen in Austin dieses Jahr – PULS holt ihn erstmals mit Band nach München.

Fuck Art, Let’s Dance! aus Hamburg
Eine der besten Livebands, die es derzeit in Deutschland gibt – Schweiß wird von der Decke tropfen!

Paper & Places aus Regensburg
Hymnischer Indierock mit Potenzial für eine internationale Karriere – eine absolute Ausnahmeband!

HAERTS aus New York
Bezaubernder Indie-/Elektropop, der derzeit viel Beachtung in eingeweihten Musikblogs findet.

Reptile Youth aus Kopenhagen
Eine der energetischsten Livebands in Europa – und das gebrochene Bein, das sich der Sänger bei einem seiner vielen Ausflüge ins Publikum geholt hat, ist bis zum PULS Festival wieder verheilt.


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Dienstag, 4. Juni 2013

Neues von Severin Groebner, dem Kabarettisten, für Juni

Sehr geehrte Damen und Herren!
Werte Hochwasser-Betrachter!
Liebe Schlauchbootbesitzer!

Dies ist nur ein kurzer Zwischendurch-Newsletter mit Hinweisen auf anstehende Ereignisse.
Denn mein Juni steht im Zeichen der Hauptstädte.

Zuerst die österreichischste aller Hauptstädte:

WIEN
am Donnerstag, 6. und Freitag, 7. Juni
spiele ich im Kabarett Niedermair
SERVUS PIEFKE - Was sich ein Wiener in Deutschland so denkt

dann in der bayrischsten aller Kapitalen 
MÜNCHEN
am Dienstag, 18. und Montag, 24. Juni
ebenfalls SERVUS PIEFKE

und 
schließlich in der preußischsten aller möglichen Metropolen
BERLIN
Sonntag, 23. Juni
mit meiner eigens hierfür geborenen Lesung mit dem beherzten Titel:
GROEBNER LIEST SICH IN DIE HERZEN DER MENSCHHEIT (aber dann spielt er doch wieder ein Lied)

und ich bin auch noch in 
(Hauptstadt des Weins am Rhein)
am Samstag, 15.Juni

(Hauptstadt des Starnberger Sees)
am Freitag, 28. Juni

und natürlich mit meinen lieben Kollegen von der 
am Sonntag, 9. Juni (zum letzten Mal vor der Sommerpause!)
im Ponyhof/Sachsenhausen in Frankfurt am Main (Hauptstadt des Verbrechens)

Details findet man und frau und mensch hier

Und wer am 23. Juni nicht nach Berlin kommen kann, möge doch HR2 Kultur oder WDR 5 aufdrehen, da wird das ganze SERVUS PIEFKE Programm gesendet.

Bis bald in voller Frische und ebensolcher Länge
Ich hoffe, alle haben es einigermaßen trocken!

In diesem Sinne 
Euer
Groebner

Mittwoch, 22. Mai 2013

Heute Abend als Hörspiel: Kreuzworträtsellöserin



22.05.2013   I   21:33 Uhr   I   Dradio Kultur, Hörspiel

Der Traum der
Kreuzworträtsellöserin
Von Michael Schulte

Regie: Horst H. Vollmer 
Komposition: Peter Zwetkoff 
Mit: Ingrid Andree, Brigitte Mira,
Rolf Hoppe, Uwe Friedrichsen,
Tana Schanzara, Bodo Primus
u.a.
Ton: Helmuth Schick 

Produktion: HR/MDR 1993
Länge: 52'32



Herbert ist tot. Elfriede ist 67. Tag für Tag sitzt sie in ihrer So­faecke mit ihren Heftchen. Kreuzworträtsel. "Norwegischer Polarforscher - Amundsen". "Galaxis im nördlichen Sternenhimmel - Andromedanebel". Schon erscheinen Captain Kirk und Mr. Spock. Größter Strom Europas. Elfriede reist zu den einsamen Steilufern der Wolga, hört die Schiffer nachts am Feu­er ihre traurigen Lieder singen. Karthagischer Feldherr. Hannibal bietet ihr sein Geleit an. Heinrich, der Förster. Hugo, der Auswanderer. »Wir müssen El­friede anrufen«, meint Hildegard, Schreckschraube mit Doppel-k. »Wir müssen sie besu­chen«, findet Gertrud. Plötzliches Unwohlsein - Kollaps. Letzte Wohnstatt - Grab.


Michael Schulte, geboren 1941 in München. Übersetzer und Schriftsteller, Pseudonym Max Puntila. Seit 2010 schreibt er nur noch für den Rundfunk und ist hauptberuflich Maler.

Donnerstag, 7. Februar 2013

Neu CD bei Trikont: SoSoSo von Hans Söllner



Nach Söllners musikalischer Zwischenbilanz „Mei Zuastand", eingespielt und umgesetzt von seiner Band „Bayaman'Sissdem", hören wir Söllner auf „SoSoSo" mit neuen Songs, mit und ohne Band.
„Der Mann gehört ins Great Bavarian Songbook, in die Ruhmeshalle bayerischer Songschmiede", sagt der Bayerische Rundfunk - und da hat er wirklich mal in allen Punkten recht.
Irgendwo zwischen Bob Dylan, Johnny Cash und einem bayrischen Wilderer treibt Söllner sein Wesen - singt in der Songwriter-Tradition amerikanischer Direktheit, mit großem musikalischem Instinkt und so, als seien freiheitssuchende Pioniere in die Alpen zurückgekehrt.
Zwischen Folk, Country und Reggae findet „Bayaman'Sissdem" den Raum, Söllners Gesang in rhythmische Bahnen zu lenken.
Söllners Blick aufs Leben ist unbestechlich, sein Bild von der Welt, in der er leben will, ist ein gerechtes und seine Wut auf die, die diese Welt und ihre Menschen zerstören wollen, kommt mit Urgewalt. Trotzdem oder gerade deshalb ist die Hoffnung immer die größte Kraft in Söllners Liedern, ist Zärtlichkeit und Liebe immer stärker als die Wut oder die Verzweiflung.
Aber wehe denen,  die den Begriff von Freiheit missbrauchen oder Söllners ureigenste Freiheit beschneiden wollen,  seine Direktheit und Grobheit kann gnadenlos sein und seine Zielgenauigkeit bei der Ortung falscher Töne ist legendär.
Also haltet euch fest ihr Feingeister und Konflikt-Verweigerer, hier geht's zur Sache, in Söllners Sprache, die nicht wie ein zufälliger Dialekt aus ihm bricht, die nicht ein bisschen Bayern spielen will, hier lebt einer, in dem was und wie er es sagt, mit aller Kraft und mit unglaublichem Nachdruck.
Da jault er und flüstert - schreit und schimpft, spricht und erzählt, lacht und grinst. Eindringlich, genau, unerbittlich, schnell und rhythmisch.


Hans Söllner wurde am 24.12.1955 in Bad Reichenhall geboren. Abgeschlossene Lehre als Koch und Automechaniker. Stand 1979 das erste Mal auf einer Bühne und ist seitdem als Songwriter und Musiker unterwegs.



“Wir haben keinen Besseren als diesen kiffenden, fluchenden, Staat, Kirche und Religion und den gehobenen Geschmack beleidigenden und dann auch noch das Hochdeutsche weiträumig umfahrenden Rastafari. Habe die Ehre, Herr Söllner.”  Süddeutsche Zeitung

„..Bayerns grantigster Sohn ist irgendwie auch der romantischste. Elendig verliebt in die Freiheit, der alte Sturkopf."   Münchner Merkur


Sonntag, 3. Februar 2013

Film - Heute Nachmittag in München: GERRY von Gus van Sant

Gus van Sant: "Gerry" (2002), 103 min

 Sonntag, 03.02, 16 Uhr
Zwei Freunde, die beide den Namen Gerry tragen, verlassen den Highway, um einen Abstecher in die wilde Steppe zu machen. Unbekümmert wandern sie durch die karge Natur, um bald darauf festzustellen, dass sie die Orientierung verloren haben. Anfangs noch amüsiert, erkennen die jungen Männer schließlich den Ernst ihrer Lage. Hilflos und schweigend irren sie – gefangen zwischen Wüste und Bergen – durch die unbarmherzige Landschaft. 

Karten
5 €/ 6 € (bei Überlänge)
erhältlich an der Kasse im Werkstattkino
www.werkstattkino.de

Sonntag, 13. Januar 2013

Film - Heute Abend in München: 2x Bresson, einmal MOUCHETTE

Theodor Kotulla: "Zum Beispiel Bresson" (1967) / Robert Bresson: "Mouchette" (1967)


Sonntag, 13.01, 18 Uhr
In "Zum Beispiel Bresson" beobachtet der zum Umfeld der Zeitschrift "Filmkritik" gehörende Kotulla den Regisseur beim Dreh zu "Mouchette". Der Titel des Kurzfilm-Porträts ist angelehnt an Bressons Film "Zum Beispiel Balthasar"in welchem der Lebensweg eines Esels in verschiedenen Stationen – als Haustier, Zirkusattraktion oder Lastenschlepper – mit aller Intensität nachgezeichnet ist.
Der Film nimmt die Perspektive der 14-jährigen Mouchette ein, die sich unbegreiflich trostlosen Vorgängen gegenübersieht: Der Vater ist Alkoholiker, die Mutter todkrank, in der Schule wird sie verspottet und nachts im Wald vergewaltigt. Dennoch vermeidet Bresson eine reine Opferdarstellung des Mädchens: "Mouchette bietet Beweise des Elends und der Entsetzlichkeit an; diese ist überall zu finden: in Kriegen, Konzentrationslagern, Foltern, Morden."

Karten
5 €/ 6 € (bei Überlänge)
erhältlich an der Kasse im Werkstattkino
www.werkstattkino.de

Mittwoch, 9. Januar 2013

Niveauvolles von ECM: MAGICO - Carta de Amor von Jan Gabarek, Egberto Gismonti, Charlie Haden (1981)



Faszinierende Retrospektive auf drei starke, gegensätzliche musikalische Charaktere: Jan Garbarek, Egberto Gismonti und Charlie Haden. Eine bisher unveröffentlichte Liveaufnahme lässt uns erleben, wie kreativ und typisch für jeden Einzelnen das Zusammenspiel sein konnte. Carta de Amor gibt einen Auftritt im Münchner Amerikahaus im April 1981 wieder. Zwei Jahre nach den vielgeliebten Alben Magico und Folk Songs.

Das Repertoire hier enthält fünf Stücke aus der Feder von Gismonti, wobei das Titelstück in zwei Variationen zu hören ist, die dieses packende Doppelalbum eröffnen und beschließen. Zudem gibt es Garbareks Folksong-Arrangements und eine ausgedehnte Fassung seiner Komposition "Spor". Charlie Haden bringt "La Pasionaria" aus dem Repertoire seines Liberation Music Orchestra ein, sowie "All That Is Beautiful", das bisher nicht auf Tonträger dokumentiert war. Der Mitschnitt wurde 1981 von Manfred Eicher und Martin Wieland aufgenommen, und 2012 von den originalen Analogbändern von Eicher und Jan Erik Kongshaug gemischt.