Der BND nutzt die sozialen Netzwerke auch immer stärker. Laut NDR, WDR und "SZ" ist sogar eine Echtzeitüberwachung von Twitter, Facebook und anderen Social Media geplant. Die Initiative ist Teil eines 300-Millionen-Euro-Programms des Auslandsgeheimdienstes.
Vorbild sind die technischen Möglichkeiten der amerikanischen NSA und des britischen GCHQ. Das Projekt heißt "Echtzeitanalyse von Streaming-Daten" und soll Stimmungen in der Bevölkerung ausländischer Staaten wie auch im Inland sofort nutzbar machen.
Um den innereuropäischen Anschluss nicht zu verlieren, müsse die traditionelle Internet- und Fernmeldeüberwachung verstärkt auf die Analyse sogenannter Metadaten setzen. Dies erlaube herauszufinden, wer mit wem telefoniert habe. Die gespeicherten Metadaten geben dann bei Bedarf blitzschnell Zugriff auf Telefonate und E-Mails. Investiert wird ferner in den Bereich der Abwehr
von Cyber-Attacken, sowie in die Biometrie, die automatisierte
Gesichtserkennung. Auch da will der BND neue Programme
auflegen. Einerseits geht es darum, feindliche Kräfte schneller zu
erkennen. Andererseits auch darum, die eigenen Agenten bei
Auslandseinsätzen zu schützen. Das Internet zeigt natürlich auch immer wieder
Neue Zentrale des BND |
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deutscher BND-Agenten, die dann so verfremdet und manipuliert werden sollen, dass sie unerkannter international reisen könnten.