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Dichterhain, Bände 1 bis 4

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Samstag, 4. Februar 2017

ECM-News: Was im Januar erschien und was der Februar bringen wird




Theo Bleckmann, der in Deutschland geborene Wahl-New Yorker gibt – nachdem er schon auf zwei ECM-Alben von Meredith Monk und einem von Julia Hülsmann zu hören war – mit Elegy nun sein Debüt als Leader für das Label. Das Album präsentiert Bleckmann gleichermaßen als Komponist wie als Sänger, auch mit mehreren Instrumentalstücken, die von seiner „Ambient-Band“ (wie er sie nennt) mit dem Gitarristen Ben Monder, dem Keyboarder Shai Maestro und dem subtil agierenden Rhythmusgespann aus Chris Tordini und John Hollenbeck mit Leben erfüllt werden.

Auch bei ECM New Series gab es eine Neuheit: In Osaka geboren, am Conservatoire National Supérieur de Paris ausgebildet, ist die Pianistin Momo Kodama prädestiniert, sich Musik sowohl von östlichen wie westlichen Standpunkten aus zu nähern – so wie auf dem neuen Album Point and Line, das Etüden von Claude Debussy (1862-1918) und Toshio Hosokawa (geboren 1955) miteinander in Bezug setzt. Momo Kodama: „In der Musik von Toshio Hosokawa finde ich Elemente, die Debussy nahe sind: Die Freiheit der Form und Tonfarben, der Sinn für poetische Gestaltung, mit einem weiten Spektrum hinsichtlich Lyrik und Dynamik, zwischen Meditation und virtuoser Entwicklung, zwischen Licht und Schatten, zwischen großen Gesten und minimalistischer Verfeinerung.“ Point and Line ist das zweite ECM-Album der Pianistin nach La vallée des cloches (2013).

Im Februar erscheinen zwei weitere Jazz-Neuheiten: Nach Projekten mit dem Trompeter Paolo Fresu (Chiaroscuro) und den Gitarristenkollegen Wolfgang Muthspiel und Slava Grigoryan (Travel Guide) kehrt Ralph Towner für sein neues Album My Foolish Heart zum Solistendasein zurück. Ob an der klassischen oder einer 12-saitigen Gitarre, Towners Personalstil ist sofort zu erkennen. Soloaufnahmen bilden einen wichtigen roten Faden in Ralph Towners Diskografie, und so folgt dieses neue Album – das im Februar 2016 im Auditorio Stelio Molo RSI in Lugano aufgenommen und von Manfred Eicher produziert wurde – der großen Tradition, die von den Aufnahmen Diary, Solo Concert, Ana, Anthem, und Time Line begründet wurde.

Daylight Ghosts ist das dritte ECM-Album des in Minneapolis geborenen New Yorker Keyboarders Craig Taborn. Es folgt auf die Soloaufnahme Avenging Angel und das Trio-Album Chants. Neben Taborn an Klavier und elektronischen Keyboards gehören dem Quartett von Daylight Ghosts zwei weitere profilierte Musiker aus der New Yorker Szene an – Holzbläser Chris Speed und Bassist Chris Lightcap – dazu kommt der Schlagzeuger Dave King, wie Taborn aus Minnesota gebürtig und zudem Mitglied im Alt-Jazz-Trio The Bad Plus. Jeder dieser Musiker schöpft aus einem breiten musikalischen Hintergrund in den verschiedenen Permutationen der Jazzimprovisation, namentlich Rock, Elektronika und den diversen Strängen der Weltmusik.

Mit ihrem neuen Album Sooner And Later, kehrt Julia Hülsmann zum Trio-Format ihrer erfolgreichen Aufnahmen End of Summer (2008) und Imprint (2011) zurück. Die in Berlin lebende Pianistin nennt Sooner And Later ein „Produkt der letzten zwei, drei Jahre“ – in dieser Zeit unternahm das Julia Hülsmann Trio Reisen in die USA, nach Kanada, Peru, Zentralasien und China. „Auf Reisen gewinnt man ja ohnehin häufig neue Perspektiven. Uns hat es geholfen, musikalisch nochmal auf eine neue Ebene zu kommen,.“ sagt die Bandleaderin selbst.

Donnerstag, 22. Dezember 2016

ECM-News: Colin Vallon Trio, John Abercrombie, Benedikt Jahnel, Gidon Kremer und die Kremerata Baltica

Kurz vor Jahresschluss ein Blick voraus auf die ersten ECM-Veröffentlichungen 2017. Am 13. Januar erscheinen drei Jazz-Neuheiten:

In der Welt der Klaviertrios hat das Colin Vallon Trio seinen eigenen Platz gefunden – indem es die Konventionen genau dieser Welt leise herausfordert. Auf seinem dritten ECM-Album Danse führt Vallon die Gruppe nicht etwa mit virtuoser Solisten-Attitüde, sondern schafft durch geduldiges Skizzieren von Melodien einen Rahmen, in dem Gruppenimprovisationen stattfinden können. Obwohl Vallon (kürzlich für den Schweizer Musikpreis nominiert) Autor von neun der insgesamt elf Stücke auf dem Album ist,  tragen alle Bandmitglieder die gleiche Verantwortung für die Entfaltung der Musik. Der erdende Zug von Patrice Morets Bass- und die Detailfreude in Julian Sartorius' Schlagzeugspiel sind entscheidend für den Erfolg von Vallons künstlerischem Konzept und die emotionale Bandbreite, die die Musik vermitteln kann. Danse erscheint sowohl auf CD als auch auf LP.

Gitarrist John Abercrombie, der bereits seit 1974 als Leader bei ECM-Aufnahmen in Erscheinung tritt, legt nun mit Up And coming, das zweite Album seines Quartetts – mit Marc Copland am Klavier und seiner langjährigen Rhythmusgruppe aus Drew Gress am Bass und Joey Baron am Schlagzeug – vor. Abercrombies Phrasierung und Sound beleben seine fünf Eigenkompositionen und die beiden Stücke von Copland, genauso wie die Interpretation des Miles Davis Klassikers "Nardis", gespielt im Geiste von Bill Evans. Auch Up and Coming erscheint als CD und LP.

Sein Trio mit dem spanischen Bassisten Antonio Miguel und dem kanadischen Schlagzeuger Owen Howard ist im Leben des in Berlin lebenden Pianisten Benedikt Jahnel ein  Fixpunkt - daher auch der Titel des neuen Albums: The Invariant erscheint just, wenn  das Trio auf Tour geht, um sein zehnjähriges Jubiläum als ‚Working group‘ zu begehen. Jahnel ist nicht nur ein unverwechselbarer Pianist, sondern auch ein sehr produktiver Komponist – The Invariant versammelt die besten aus vielen Stücken, die er in den letzten fünf Jahren komponiert, auf Tourneen erprobt und überarbeitet hat. 

Ebenfalls am 13. Januar erscheint bei ECM New Series ein neues Doppelalbum, aufgenommen von Gidon Kremer und der Kremerata Baltica im Juni 2015 in Wien und Riga:
Es enthält alle vier Kammersinfonien des in Polen geborenen, sowjetischen Komponisten Mieczysław Weinberg, die in seinem letzten Lebensjahrzehnt entstanden sind. Dazu kommt ein von Gidon Kremer und Andrey Pushkarev, dem Perkussionisten der Kremerata Baltica, eingerichtetes Arrangement von Weinbergs frühem Pianoquintett von 1944, das hier in einer Ersteinspielung zu hören ist. Die neue Aufnahme – das zweite Weinberg gewidmete Album der Kremerata Baltica – ist nach Kremers Empfinden „die gewichtigste Wegmarke in der Diskografie des Orchesters seit seiner Geburt.“
Sie wird rechtzeitig zu einer großen Tournee veröffentlicht, die sowohl das 20jährige Jubiläum der Kremerata Baltica als auch den 70. Geburtstag Gidon Kremers (am 27. Februar 2017) feiert.


Am 27. Januar folgen neue Aufnahmen von Theo Bleckmann (Elegy) und Momo Kodama (Point And Line mit Werken von Debussy und Hosokawa). Mehr Informationen zu diesen Alben in Kürze.

Montag, 8. Dezember 2014

ECM-News: Anouar Brahem, Mark Turner, Trio Mediaeval


Anouar Brahem’s Souvenance for oud, quartet and string orchestra receives its European concert premiere at Munich’s Prinzregententheater on December 4. The Tunisian oud-master and composer will be joined by François Couturier (piano), Klaus Gesing (bass clarinet), Björn Meyer (bass guitar), and the Tallinn Chamber Orchestra under the direction of Risto Joost. Tickets can be obtained from Bell’Arte and München Ticket. The double album Souvenance is out now in Germany. Release in other world territories follows in January 2015. A film about the making of the album can be seen here.


Congratulations to Mark Turner whose album Lathe of Heaven has just won an album-of- the-year prize, the Coup de Coeur of France’s Académie Charles Cros. The Turner Quartet made a lot of new friends on its recent European tour and garnered much press coverage. The “mystery” of Mark’s unique saxophone sound has been the subject of debate in the media. Manfred Eicher discusses Turner and his band in a video podcast on ECM’'s YouTube Channel. Other podcasts in this series include one on Moderato cantabile by cellist Anja Lechner and pianist François Couturier, a recording recently the subject of in-depth review in German weekly news magazine Der Spiegel. A third podcast focuses on Arvo Pärt’s Tabula Rasa and the beginning of ECM New Series. (A propos Pärt, we still have in stock a few copies of the deluxe edition of Tabula rasa published by ECM in collaboration with Universal Edition, which include s facsimiles of Pärt’s manuscripts, study scores, original album liner notes by Wolfgang Sandner and a new introduction by Paul Griffiths.)

Released this week – and already leaping up diverse classical charts – is Aquilonis by Trio Mediaeval. It's the first of the Scandinavian trio’s releases with their new line-up, in which founder members Anna Maria Friman and Linn Andrea Fuglseth are joined by Berit Opheim, whose background is deeply rooted in Norwegian folk music. Aquilonis is also their first of the Trio’s discs to feature the singers also as instrumentalists, with Anna Maria playing Hardanger fiddle and Linn Andrea playing portable organ. The album is produced by John Potter who, on December 6, will rejoin his old Hilliard Ensemble colleagues in England for the finalconcert in the Chapel of King’s College, Cambridge.

ECMPlayer
(http://player.ecmrecords.com/aquilonis)

Freitag, 28. November 2014

ECM-News: Marcin Wasilewski Trio, Hilliard Ensemble und noch viel mehr

Auf dem vierten ECM-Album des Marcin Wasilewski Trios gibt es einen besonderen Gast, den schwedischen Saxofonisten Joakim Milder. Zu den Affinitäten, die die vier Musiker gemeinsam haben, gehört auch die Liebe zur Musik von Krzyzstof Komeda. Dessen Thema „Sleep Safe and Warm“, einst für Roman Polankis Film „Rosemary’s Baby“ geschrieben, taucht hier wieder auf. Wie immer kombiniert das Wasilewski Trio eigene Kompositionen mit einer Auswahl an Coverversionen: Herbie Hancocks „Actual Proof“, „Message in A Bottle“ von Police, und Slawomir Kurkiewicz‘ Arrangement einer Komposition von Grazyna Bacewicz. Dies ist der zweite ECM-Auftritt für das Trio in diesem Jahr nach dem glänzenden Einsatz als Jacob Youngs Rhythmusgruppe auf dessen Album Forever Young.

Für das Album Mbókò hat der in New York lebende, aber in Kuba geborene und aufgewachsene Pianist und Komponist David Virelles die Rhythmen afrokubanischer religiöser Rituale in eine Musik des 21. Jahrhunderts umgeformt, in der Mysterien und versteckte Bedeutungen mitschwingen.
Der Untertitel des Albums – „Sacred Music for Piano, Two Basses, Drum Set and Biankoméko Abakuá” – verweist sowohl auf den ritualistischen Hintergrund der zehn Stücke als auch ihren Sound: Mit dem Klavier als Lead-Stimme, daneben dem doppelten Bordunton der beiden Bässe und der polythmischen Percussion aus einem konventionellen Schlagzeugset und dem alles prägenden Biankoméko mit seinen vier Trommeln, gespielt von Román Diaz.

Nach mehr als 20 seit Mitte der 80er Jahre für ECM aufgenommenen Alben beschließt das Hilliard Ensemble seine Diskografie mit einer letzten Neueinspielung: Transeamus, eine Sammlung polyphoner Gesänge – für zwei, drei und vier Stimmen – aus dem England des 15. Jahrhunderts. Schon die erste ECM-Aufnahme des britischen Vokalensembles enthielt Musik vom Hof Heinrich des VIII.. Mit Transeamus kehrt nun die musikalische Reise der Gruppe durch die Zeiten zu diesem Ausgangspunkt zurück. Das Album enthält viele Lieblingsstücke der Gruppe aus dieser Ära, darunter bisher nicht aufgenommene Titel aus ihren Konzertprogrammen, von Komponisten wie John Plummer, Walter Lambe und William Cornysh.

Dances and Canons ist sowohl für die Komponistin Kate Moore wie für die Pianistin Saskia Lankhoorn ein ECM-Debüt. Moore ist 1979 in England geboren und lebt heute in den Niederlanden (wo sie bei Louis Andriessen studierte). Jedoch hat Australien, wo sie aufwuchs, den stärksten Einfluss auf ihre schöpferische Phantasie ausgeübt, seine  natürlichen Klanglandschaften haben sich in ihrer Musik in hypnotisch-strömende Puls-Muster und sich verlagernde Klangschichten verwandelt. In der holländischen Pianistin Lankhoorn (ebenfalls 1979 geboren) hat Moore eine engagierte und kongeniale Interpretin gefunden. Moore und Lankhoorn arbeiten seit 2003 regelmäßig zusammen. Das Programm des Albums enthält Kompositionen für Soloklavier, aber auch für zwei, vier und mehr Klaviere.

ECM-Debüt für die in Athen geborene und in München lebende Komponistin Konstantia Gourzi: „Welche historischen Stimmen mischen sich in die gegenwärtige Klangsprache einer Komponistin, deren kulturelle Wurzeln im Geburtsland der Rhetorik liegen, die aber auswandert, um in die kompositorische Lehre des europäischen Konstruktivismus zu gehen?“, fragt Ingrid Allwardt im Booklet-Text. „Welche wortlosen Gesänge als Anklänge verronnener Zeit fädeln sich in die klangliche Gegenwart ihrer instrumentalen Lieder?“ Music for piano and string quartet liefert die Antworten. Mit Ausnahme des frühen „noch fürcht‘ ich“, 1993 komponiert, sind alle Werke des Albums jüngeren Datums. Es enthält einige Klavierminiaturen, Stücke, die Lachenmann, Kurtág, Raue, Abbado, Barenboim und Rexrodt gewidmet sind, zwei Streichquartette sowie Werke für Streichquartett und Klavier. Die Pianistin Lorenda Ramou und das Ensemble Coriolis liefern engagierte Interpretationen.

Montag, 28. Juli 2014

ECM-News: Charles Lloyd: Arrows Into Infinity. A film by Dorothy Darr and Jeffery Morse




Charles Lloyd: Arrows Into Infinity
A film by Dorothy Darr and Jeffery Morse


Arrows Into Infinity chronicles the arc of an improviser’s still-unfolding life, moving through time with memories, archive footage and music, lots of music. Charles Lloyd’s story is a special one, and it intersects with important moments in jazz history. Lloyd grew up in Memphis, Tennessee, and had early contact both to masters of an increasingly sophisticated jazz tradition and the raw voices of the blues. Booker Little was a childhood friend, Phineas Newborn a mentor. In his teens Lloyd hit the road with Howlin’ Wolf. He befriended Ornette Coleman, Don Cherry and Billy Higgins in a period when blueprints for musical freedom were redrawn, and replaced Eric Dolphy in Chico Hamilton’s band, soon building a reputation as an exceptional saxophonist and a composer of strikingly original melodies. His own groups drew together some of the most exciting players of the day, and his late 60s quartet with Keith Jarrett and Jack DeJohnette made an impact at many levels, playing opposite Hendrix and Janis Joplin at the Fillmore Auditorium, touring Europe’s festivals to great acclaim, making a now-legendary foray into the Soviet Union, and selling a million copies of their Forest Flower album, a massive FM radio hit. Then Charles Lloyd retreated from the limelight, preferring to play his flute in the mountain forests of Big Sur. For almost two decades sightings of him in jazz contexts were rare. A tentative return to public service was made in the company of pianist Michel Petrucciani; the 1989 ECM recording Fish Out Of Water, with Bobo Stenson, Palle Danielsson and Jon Christensen signaled a new beginning. Since then Lloyd has led a succession of outstanding bands including the recent quartet with Jason Moran, Reuben Rogers and Eric Harland and the Sangam trio with Harland and Zakir Hussain. These musicians contribute their thoughts about Charles Lloyd’s work to this remarkable documentary – as do Herbie Hancock, Ornette Coleman, Robbi e Robertson, Jack DeJohnette, Don Was, John Densmore, Jim Keltner, Geri Allen, Larry Grenadier, Alicia Hall Moran, Stanley Crouch, Manfred Eicher, Michael Cuscuna, Arthur Monroe and Ayuko Babu. Arrows Into Infinity is available in DVD and Blu-ray formats. Running time 113 minutes. Subtitles in German, French, Spanish, Italian.

Please click here for the DVD version.
http://ecmrecords.com/Catalogue/ECM_Cinema/5052_DVD.php

Please click here for the Blu-ray version.
http://ecmrecords.com/Catalogue/ECM_Cinema/5052_Blu-ray.php

Watch the Trailer for "Arrows Into Infinity" here.
http://http//vimeo.com/68448948