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19.07.2013 I 19:30 Uhr - 21:15 Uhr I Nationaltheater, Opernhaus, B-Premiere The Turn of the Screw Benjamin Britten In Kooperation mit dem Theater Bremen
Musikalische Leitung Joseph Trafton Inszenierung Frank Hilbrich Bühne Volker Thiele Kostüme Gabriele Rupprecht Choreografische Mitarbeit / Luches Huddleston Jr. Musikalische Einstudierung Kinder Anke-Christine Kober Dramaturgie Dorothea Krimm / Hans-Georg Wegner Eine verstörende Geschichte über den Kampf des vermeintlich Guten gegen das scheinbar Böse, über den Verlust der Unschuld und tödliche Besessenheit: Eine junge Gouvernant kommt in ein einsames englisches Landhaus, um Verantwortung für die Waisenkinder Flora und Miles zu übernehmen. Sie muss dem Vormund der Kinder versprechen, ihn niemals mit Problemen zu behelligen. Bald bemerkt sie jedoch, dass die Kinder von den Geistern ihrer früheren Erzieher Miss Jessel und Peter Quint heimgesucht werden, die unter mysteriösen Umständen ums Leben kamen. Mit Hilfe der Haushälterin Mrs. Grose versucht die Gouvernante, die Kinder dem Einfluss der Toten zu entziehen und stößt dabei an die Grenzen des Vorstellbaren. Benjamin Brittens 1954 in Venedig uraufgeführte Oper The Turn of the Screw nach der gleichnamigen Novelle von Henry James ist Geistergeschichte und Psychodrama zugleich. Bis zum Ende bleibt offen, was reale Bedrohung und was Halluzination der Erzieherin ist. Mit einem Kammerensemble erreicht Britten eine immense Ausdrucksintensität und eine differenzierte musikalische Charakterisierung. Die an englische Kinderlieder angelehnte Musik der Kinder kontrastiert mit den verlockenden Koloraturen, die mit den Geistern assoziiert sind. In sechzehn als Variationen bezeichneten Instrumentalteilen verwendet Britten das zwölftönige Grundthema der Oper und spitzt es zu einem finalen Kollaps zu. Diese Konzentration verleiht dem Werk eine Atmosphäre intensiver Klaustrophobie und eine faszinierende dramatische Kraft.
15.06.2013 I 19:30 Uhr I Staatstheater Saarbrücken, Industriekathedrale Alte
Schmelz, St. Ingbert
The Turn Of The Screw Oper in einem Prolog und zwei Akten
Libretto von Myfanwy Piper Nach einer Novelle von Henry James Musik von Benjamin Britten
Ein Landhaus weitab der Zivilisation. Dort wohnen, betreut von einer Haushälterin, die Waisen Miles und Flora. Eine Gouvernante wird mit ihrer Erziehung betraut und lernt zwei unschuldige, engelsgleiche Kinder kennen, mit denen sie sich unverzüglich anfreundet. Doch mehr und mehr muss sie entdecken, dass die kindlich zur Schau gestellte Freundlichkeit Fassade ist, hinter der ein Abgrund klafft. Geister der Vergangenheit halten die Kinder gefangen, der mysteriöse Tod des letzten Erzieherpaares hängt wie ein Fluch über ihnen. Immer tiefer bohrt sich der Stachel des Traumas in das Alltagsgeschehen, immer mehr bestimmen die Toten aus dem Grab heraus das Leben der kleinen Hausgemeinschaft. Benjamin Britten – seit über 30 Jahren nicht mehr gespielt am Staatstheater – entwickelt in seiner Vertonung des typisch englischen Psychothrillers von Henry James einen gnadenlosen Sog des Unheimlichen. Übersinnliches trifft auf Tiefenpsychologie, die Realität verschwimmt, und die Spannung steigt und steigt.
HEUTE PREMIERE! 14.06.2013 I 19:30 Uhr I Pfalztheater Kaiserslautern, Großes Haus Tod in Venedig (Death in Venice) Oper von Benjamin Britten - in englischer Sprache mit deutschen Übertiteln Text von Myfanwy Piper nach der Novelle von Thomas Mann
Der vereinsamte Schriftsteller Gustav von Aschenbach bricht zu einer Reise in den Süden, nach Venedig, auf. Dort angekommen, trifft er im Hotel auf eine polnische Aristokratenfamilie. Aschenbach ist von der schönen Erscheinung des Sohnes fasziniert, erst nach und nach realisiert er, dass er den Jungen liebt. In Tadzio findet der depressive, auch zum Schreiben gelähmte Schriftsteller den Glauben an die Vollkommenheit wieder. Als in der Lagunenstadt eine Choleraepidemie ausbricht, bleibt Aschenbach – entgegen aller Vernunft – in Venedig, weil er sich nicht von Tadzio entfernen kann. Er erkennt sich selbst als einen dem Eros des Knaben vollkommen verfallener Mensch, der sich nicht nur lächerlich macht, sondern auch sein Leben in Gefahr bringt. Schließlich ist Aschenbach selbst vom Fieber der Cholera erfasst und bricht sterbend zusammen, als er Tadzio, der mit Freunden am Strand tobt, aus einer vermeintlichen Gefahr zu retten versucht. Für seine letzte Opernkomposition griff Benjamin Britten die bekannte Novelle von Thomas Mann auf. Der von Mann herausgestellte Konflikt zwischen dem apollinischen und dem dionysischen Lebensprinzip in Verbindung mit der morbiden Atmosphäre Venedigs inspirierte Britten zu einer seiner vielschichtigsten Partituren, gleichsam sein kompositorisches Vermächtnis. So wie man in der literarischen Figur Aschenbach Züge von Künstlerpersönlichkeiten wie Richard Wagner, Gustav Mahler, August von Platen und auch Thomas Mann selbst erkennen kann, so darf man unterstellen, dass sich in der Opernfigur Aschenbach in einem nicht geringen Maße auch der Komponist selbst porträtierte. „Tod in Venedig“ wurde am 16. Juni 1973 im Rahmen des Aldeburgh Festivals (Suffolk/England) uraufgeführt – drei Jahre vor Brittens Tod. Aus Anlass von Benjamin Brittens 100. Geburtstag nimmt das Pfalztheater ein weiteres wichtiges Opernwerk des 20. Jahrhunderts in den Spielplan auf.