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Dichterhain, Bände 1 bis 4

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Dichterhain, Bände 5 bis 8

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Samstag, 21. Oktober 2017

Heute in Frankfurt a.M.: DIDO AND AENEAS / HERZOG BLAUBARTS BURG (Opernhaus)

DIDO AND AENEAS / 
HERZOG BLAUBARTS BURG
HENRY PURCELL 1659-1695
BÉLA BARTÓK 1881-1945



Dido and Aeneas
Dido und Aeneas
(c) Barbara Aumüller



Oper in fünf Bildern mit einem Epilog. Text von Nahum Tate nach Vergil.
Erste nachgewiesene Aufführung im April 1689
Josias Priest’s School for Young Ladies, London
In englischer Sprache mit deutschen Übertiteln





Herzog Blaubarts Burg
Herzog Blaubart
(c) Barbara Aumüller


Oper in einem Akt I Text von Béla Balázs
Uraufführung am 24. Mai 1918, Königliches 
Opernhaus, Budapest
In ungarischer Sprache mit deutschen 
Übertiteln
Premiere am 5. Dezember 2010

Einführung jeweils eine halbe Stunde vor Vorstellungsbeginn im Holzfoyer




Samstag
21. Oktober 2017
19.30 Uhr
ca. 2 3/4 Stunde inkl. einer Pause
Opernhaus

Musikalische Leitung
Karsten Januschke
Regie
Barrie Kosky
Szenische Leitung der Wiederaufnahme
Alan Barnes
Bühnenbild und Kostüme
Katrin Lea Tag
Licht
Joachim Klein
Chor (Dido and Aeneas)
Tilman Michael
Dramaturgie
Zsolt Horpácsy

DIDO AND AENEAS
Dido  Cecelia Hall
Belinda  Angela Vallone
Second Woman  Karen Vuong
Sorceress  Dmitry Egorov
First Witch  Elizabeth Reiter
Second Witch  Julia Dawson
Spirit / Sailor  Michael Porter
Aeneas  Sebastian Geyer

HERZOG BLAUBARTS BURG
Blaubart  Andreas Bauer
Judith  Claudia Mahnke
Chor der Oper Frankfurt
Frankfurter Opern- und Museumsorchester

Die Tatsache, dass es in beiden Werken um die Beziehung zwischen einem Mann und einer Frau geht, dass Liebe und Tod dabei nahe beieinander stehen, dass Abschied, Melancholie und Einsamkeit mitschwingen, war für Dirigent Constantinos Carydis und Regisseur Barrie Kosky Grund genug, Dido and Aeneas von Henry Purcell und Herzog Blaubarts Burg von Béla Bartók als Doppelproduktion miteinander zu verbinden. Barrie Koskys Interpretation der Purcell-Oper fokussiert sich auf das Porträt der Protagonistin. Seine szenische Umsetzung betont die Intimität und die feine, klare Gliederung von Purcells Klangwelten. In Koskys Deutung handelt es sich um eine »One-Woman-Show mit Gästen«, um ein einziges Lamento der karthagischen Königin Dido, die vom trojanischen Helden Aeneas verlassen wird und an gebrochenem Herzen stirbt. Die Titelfigur in Bartóks Einakter stellt Kosky keinesfalls als Tyrann oder Frauenmörder dar. »Blaubart und Judith lieben einander, sie selbst kommt freiwillig zu ihm«. Für Kosky ist die Burg eine Metapher für Blaubart selbst. An seinem Körper zeige sich, was sich hinter den Türen verbirgt: Blut, Gold, Tränen und Pflanzen. Im Bühnenbild von Katrin Lea Tag, einem kahlen Raum auf der weißen Drehbühne, ereignet sich der Liebeskampf von Judith und Blaubart: Eine riesige, leere Weltenscheibe, das Sinnbild für das verlorene Paradies.



Freitag, 20. Oktober 2017

Heute in Frankfurt a.M.: Eugen Eunegin (Wiederaufnahme)

Tatjana und Eugen Onegin
(c) Barbara Aumüller
EUGEN ONEGIN
PETER I. TSCHAIKOWSKI 1840 - 1893
Lyrische Szenen in drei Akten und sieben Bildern
Text vom Komponisten und Konstantin S. Schilowski
nach dem gleichnamigen Roman in Versen (1830) von Alexander S. Puschkin
Uraufführung am 29. März 1879, Maly-Theater, Moskau
Premiere am 20. November 2016

WIEDERAUFNAHME
Freitag, 20. Oktober 2017
19.30 Uhr
ca. 2 3/4 Std inkl. 1 Pause
Opernhaus

In russischer Sprache mit deutschen Übertiteln
Einführung jeweils eine halbe Stunde vor Vorstellungsbeginn im Holzfoyer

Musikalische Leitung
Sebastian Weigle
Regie
Dorothea Kirschbaum
Konzeption
Jim Lucassen
Szenische Leitung der Wiederaufnahme
Benjamin Cortez

Bühnenbild
Katja Haß
Kostüme
Wojciech Dziedzic
Licht
Joachim Klein
Chor
Tilman Michael
Choreografie
Olaf Reinecke
Dramaturgie
Norbert Abels


Larina, Gutsbesitzerin
Barbara Zechmeister
Tatiana, Larinas Tochter
Maria Bochmanova
Olga, Larinas Tochter
Maria Pantiukhova
Filipjewna, Amme
Elena Zilio
Eugen Onegin
Daniel Schmutzhard
Lenski
Arseny Yakovlev
Fürst Gremin
Nikolay Didenko
Saretzki
Dietrich Volle
Ein Hauptmann
Thomas Faulkner
Triquet, ein Franzose
Michael McCown
Chor der Oper Frankfurt
Frankfurter Opern- und Museumsorchester


»So war ich in die schwierige Zwangslage geraten, mir entweder meine Freiheit zum Preise des Untergangs dieses jungen Mädchens zu erhalten oder zu heiraten «, schreibt Tschaikowski seiner Gönnerin Nadeschda von Meck im Juli 1877. Die Schwärmerei seiner jungen Braut ist vielleicht noch blauäugiger als die seiner weiblichen Heldin Tatiana. In ihrer berühmten Briefszene ist Tatiana durchaus bewusst, dass Eugen Onegin als Projektionsfläche ihrer Träume herhalten muss. Voller Sehnsucht will sie nicht auf den mutigen Versuch verzichten, Traum und Wirklichkeit in Übereinstimmung zu bringen. Tschaikowski hat den langen Brief, den Puschkin Tatiana schreiben lässt, so zerlegt, dass wir zwar Einblick in ihre Gefühlswelt, nicht aber den Brief selbst vorgelesen bekommen. Anders als Tschaikowski ist Onegin ehrlich und weist Tatianas Liebe zurück. Tatiana lernt wie ihre Mutter, sich mit einer Vernunftehe zu begnügen. Als nach Jahren die Gefühle Onegins für die gereifte Tatiana erwachen, zweifelt sie, ob nun tatsächlich sie gemeint ist. Die russische Gesellschaft bewegt sich auf der Frankfurter Bühne durch postsowjetische Räume, die von einem goldenen Gitter umgrenzt sind. Die drei Hauptfiguren Tatiana, Lenski und Onegin scheinen Gefangene ihrer Lektüre von Liebesromanen (im ersten Akt), ihres gekränkten Künstlerstolzes (im zweiten Akt) und ihrer Schuld (im dritten Akt) zu sein.







Sonntag, 25. Oktober 2015

Heute Abend in Mannheim: Die Bassariden

(c) Hans Jörg Michel


Die Bassariden 

von Hans Werner Henze
(B-)Premiere am 25. Oktober, 19.30 Uhr, Opernhaus

Die 1966 bei den Salzburger Festspielen uraufgeführte Oper zählt zu den bedeutendsten und monumentalsten Musiktheaterwerken des 20. Jahrhunderts mit gigantischer Orchesterbesetzung und höchsten Anforderungen an Solisten und Chor.

»Die Bassariden, für mich bedeuten sie heute mein wichtigstes Theaterwerk: interessant und modern und uns angehend«, so Hans Werner Henze über seine neunte Oper. Die beiden stückbestimmenden Prinzipien Eros und Ratio prägen auch Henzes Komposition. Dichte, blockhafte Klänge symbolisieren die thebanische Welt, die immer stärker durch die schillernde dionysische Sphäre überwuchert und schließlich gänzlich zum Verstummen gebracht wird.

In den Figuren des Gottes Dionysos und des Königs Pentheus prallen zwei gegensätzliche Prinzipien aufeinander: Eros und Ratio. Ihr Kräftemessen endet tragisch.

Pentheus hat die Macht in Theben übernommen und sogleich den neuen Kult um Dionysos verboten. Vergeblich, denn das Volk und selbst seine Mutter Agaue sind dem Gott bereits ergeben, der sie zu rauschhaften Festen auf dem Berg Kytheron antreibt. Pentheus glaubt, sich der Macht der Triebe durch Vernunft und Askese entziehen zu können. Mit Folter geht er gegen die Anhänger des Gottes vor. Als er des Nachts in Verkleidung selbst den Berg besteigt, hetzt Dionysos die entfesselte Menge auf den Eindringling. Im Glauben, es handle sich um ein wildes Tier, wird Pentheus von Agaue getötet. Erst am nächsten Morgen begreift sie, dass sie den Kopf ihres toten Sohnes in Händen hält. Dionysos triumphiert.

Musikalische Leitung Rossen Gergov - Inszenierung Frank Hilbrich- Bühne Volker Thiele Kostüme Gabriele Rupprecht - Video Sami Bill - Licht Christian Wurmbach- Dramaturgie Elena Garcia-Fernandez - Chor Nils Schweckendiek

Dionysos, auch Stimme und der Fremde: Andreas Hermann / Roy Cornelius Smith – Pentheus: Thomas Jesatko / Karsten Mewes - Kadmos: Sebastian Pilgrim / Tobias Schabel – Teiresias: Uwe Eikötter / Raphael Wittmer- Hauptmann: Thomas Berau / Joachim Goltz – Agaue: Julia Faylenbogen / Heike Wessels – Autonoe: Vera-Lotte Böcker / Eunju Kwon – Beroe: Edna Prochnik / Marie-Belle Sandis

die nächsten Vorstellungen: 25. Oktober (B-Premiere), 5. und 18. November
www.nationaltheater-mannheim.de; Kartentelefon: 0621 – 16 80 150

Donnerstag, 17. September 2015

Nationaltheater Mannheim: Eröffnungskonzert "Der Ring an einem Abend von Loriot"

(c) Nationaltheater Mannheim

Der Ring an einem Abend von Loriot
Eröffnungskonzert am 20. September, 18.00 Uhr, Opernhaus 


Stefan Vinke, 1999-2005 Ensemblemitglied am Nationaltheater Mannheim, wird inzwischen auf allen Wagner-Bühnen der Welt gefeiert und stand in diesem Jahr in Bayreuth als Siegfried in Frank Castorfs Inszenierung des Ring des Nibelungen auf der Bühne. Am 20. September übernimmt er die Partie des Siegfried beim Eröffnungskonzert von Loriots Der Ring an einem Abend.

Für das Mannheimer Nationaltheater entwarf der Wagner-Kenner Loriot Wagners Ring an einem Abend. 16 Stunden Welttheater-Marathon im 100-Meter-Sprint: Die Geschichte vom Ursprung der Welt in den Tiefen des Rheins bis zur Götterdämmerung in dreieinhalb Stunden.

Die Idee wurde zunächst aus der Not geboren. Zum Spielzeitbeginn 1992 schloss das Mannheimer Nationaltheater wegen umfangreicher Umbauarbeiten für 1 ½ Jahre seine Pforten. Der fliegende Holländer, Parsifal, Tristan und der Ring konnten nur noch konzertant aufgeführt werden. Klaus Schultz, der im selben Jahr die Intendanz des Nationaltheaters übernahm, machte diese Not zur Tugend. Das Mannheimer Ensemble hatte seinen Wagner in den Stimmbändern und so konnte er eine mit Loriot bereits Jahre zuvor entwickelte Idee umsetzen: Eine humoristische Kurzfassung für Wagner-Kenner und Wagner-Scheue.

Die Zusammenarbeit von Klaus Schultz und LORIOT begann 1980 bei den Münchner Opernfestspielen mit einem Beitrag zum 800-jährigen Bestehen des Hauses Wittelsbach: IL Trionfo di Baviera; 1982 unterstützte er LORIOT bei seinen Beiträgen zur 100-Jahr-Feier des Berliner Philharmonischen Orchesters. 1985 inszenierte LORIOT auf Einladung von Klaus Schultz erstmals an einem Theater: Loriots Dramatische Werke (Theater Aachen).1987 spielte Klaus Schultz in LORIOTS erstem Film Ödipussi die für ihn geschriebene Rolle des Klavier spielenden Untermieters Weber. 1999 lud Schultz LORIOT zu einem Abend ein, an dem er durch Leonard Bernsteins Candide nach Voltaires Roman führt. Mit diesem Abend fanden inzwischen zahlreiche Gastspiele statt.

mit Thomas Peters (Sprecher), Stefan Vinke (Siegfried), Roy Cornelius Smith (Siegmund), Heike Wessels (Brünnhilde), Uwe Eikötter (Loge; Mime), Karsten Mewes (Wotan/Wanderer), Edna Prochnik (Fricka; Waltraute; Schwertleite), Thomas Jesatko (Alberich), John In Eichen (Hagen), Thomas Berau (Gunter), Cornelia Ptassek (Sieglinde; Gutrune), Tamara Banjesevic (Woglinde; Ortlinde), Vera-Lotte Böcker (Helmwige), Ludmila Slepneva (Gerhilde), Julia Faylenbogen (Floßhilde; Grimgerde), Ludovica Bello (Rossweiße), Marie-Belle Sandis (Wellgunde)



www.nationaltheater-mannheim.de; Kartentelefon: 0621 – 16 80 150

Freitag, 8. Mai 2015

Samstag, 16.5., Frankfurt: Letzter Schnupperoperntag für Jugendliche in dieser Saison - Neue Termine für die Saison 15/16

Operntage      (c) Stephan Morgenstern


Was bisher nur Schulklassen möglich war, ist seit der Spielzeit 2012/13 endlich auch Privatvergnügen! An vier ausgewählten Samstagen in der Saison können Jugendliche von 14 bis 19 Jahren einen ganzen Tag in der Oper Frankfurt verbringen und sie von allen Seiten kennen lernen. Der vierte und letzte Operntag im Rahmen des Vermittlungsprogramms JETZT! Oper für Dich in der Spielzeit 2014/15 widmet sich Gioacchino Rossinis Oper La Cenerentola (Aschenbrödel) am

Samstag, dem 16. Mai 2015, von 12.00 bis ca. 22.30 Uhr im Opernhaus.

Die Anmeldung ist ab sofort unter jetzt@buehnen-frankfurt.de möglich, die Teilnahme kostet 30 € pro Person (inklusive Führung hinter die Kulissen, szenischer Workshop, Abendvorstellung und Verpflegung).


Der Tag beginnt mit einer Führung hinter die Kulissen. Wie können eigentlich alle den Dirigenten sehen? Wie echt sehen die Requisiten aus nächster Nähe aus? Wer stellt all die Dinge her, die aus einem Bühnenraum ein Bühnenbild werden lassen? Und was tut überhaupt ein Inspizient?

Nach einer gemeinsamen Pause beginnt der szenische Workshop. Hier geht’s nicht um Theorie: Es wird kaum gesessen und wenig gelesen! Umso wichtiger sind Bewegung, Musik, Kreativität, Teamwork und Freude am Darstellen. Die Jugendlichen schlüpfen selbst in die Rollen des Stücks, Probenkostüme helfen bei der Verwandlung. So versuchen sie sich in Szenen, die jedes Kind u.a. aus der Märchensammlung der Gebrüder Grimm kennt: Wird es Aschenbrödel auch in Rossinis Opernversion gelingen, sich im Kampf um die Hand des schönen Königssohns gegen die garstigen Stiefschwestern durchzusetzen? Es wird also spannend!

Zum Abschluss des Tages darf der gemeinsame Vorstellungsbesuch nicht fehlen (19.30 Uhr). In der Pause können sich die jungen Besucher dann austauschen: Machen es die Opernsänger auf der Bühne wohl besser als sie selbst?

Operntage      (c) Stephan Morgenstern
Die Operntag-Reihe für Jugendliche von 14 bis 19 Jahren wird in der kommenden Saison 2015/16 fortgesetzt:

Mozarts Die Hochzeit des Figaro, Samstag, 3. Oktober 2015, Anmeldung ab 24. August 2015
Strauss‘ Der Rosenkavalier, Samstag, 30. Januar 2016, Anmeldung ab 30. November 2015
Janáčeks Die Sache Makropulos, Samstag, 27. Februar 2016, Anmeldung ab 27. Dezember 2015
Puccinis Il trittico, Samstag, 9. April 2016, Anmeldung ab 15. Februar 2016


Die Operntage finden jeweils von 12.00 bis ca. 22.30 Uhr statt und kosten 30 € pro Person (inklusive Führung hinter die Kulissen, szenischer Workshop, Abendvorstellung und Verpflegung). Die unbedingt notwendige Anmeldung für den 16. Mai 2015 ist ab sofort und für die vier Termine in der kommenden Saison ab dem oben angegebenen Datum möglich unter jetzt@buehnen-frankfurt.de.

Dienstag, 10. Dezember 2013

Heute Abend in Mannheim: Carmina Burana im Opernhaus


Carmina Burana
KONZERTANTE AUFFÜHRUNG
Carl Orff

Musikalische Leitung Dan Ettinger
Chor Tilman Michael
Kinderchor Anke-Christine Kober


Carl Orffs Carmina Burana, »Lieder aus Benediktbeuern«, ziehen bis heute die Hörer in ihren Bann. »Alles, was ich bisher geschrieben und was Sie leider gedruckt haben, können Sie nun einstampfen! Mit Carmina Burana beginnen meine gesammelten Werke!«, schrieb der stolze Komponist nach der Uraufführung 1937. Er hatte zu seinem unverwechselbaren »Orff-Stil« gefunden. Die Texte, lateinische und deutsche Vagantenlieder, entnahm er der Benediktbeurer Lieder handschrift aus dem 11. und 12. Jahrhundert. Es sind Spottlieder und Gesänge, die von Frühling, Liebe und von ausgelassenen, trunkenen Festen handeln. Sie sind erfüllt von einer ungebändigten Lebenslust. Den Rahmen bildet der stimmgewaltige Anruf der Schicksalsgöttin (»O Fortuna«), deren Rad den menschlichen Lebenslauf bestimmt. In drei Teilen schildert das Werk eine Frühlingsfeier (Primo vere. Ûf dem anger), das Lob des Essens und Trinkens (In taberna) und ein ritterliches Liebesfest (Cour d’amour).

Mal zart und kokett, mal übermütig tänzerisch, mal wild und ekstatisch ist die Musik, die Orff für Solisten, Chor und großes Orchester mit zwei Klavieren, Celesta und umfangreichem Schlagwerk schrieb.

Dauer: 1 Stunde und 10 Minuten, keine Pause

Freitag, 27. September 2013

Gedenkfeier in Erinnerung an Arnold Petersen am 17. Oktober, 19.00 Uhr, Opernhaus Mannheim

Gedenkfeier in Erinnerung an Leben und Wirken von Arnold Petersen




Am 30. August 2013 verstarb der langjährige Generalintendant des Nationaltheaters Mannheim, Arnold Petersen. Zu seinen Ehren veranstalten die Stadt Mannheim und das Nationaltheater Mannheim am 17. Oktober um 19.00 Uhr eine Gedenkfeier zur Erinnerung an sein Leben und Wirken.

Der gebürtige Lübecker Arnold Petersen prägte als Generalintendant des Nationaltheaters von 1975-1992 entscheidend das Mannheimer Theaterleben. Unter seiner Leitung wurden 1978 die Internationalen Schillertage und 1979 das Kinder- und Jugendtheater Schnawwl gegründet. Der nach ihm benannte Arnold-Petersen-Preis wird seit 1992 jährlich für herausragende künstlerische Nachwuchsleistungen am Nationaltheater Mannheim verliehen.

1996 wurde Arnold Petersen zum Ehrenmitglied des Nationaltheaters Mannheim ernannt. Er war Träger des Bundesverdienstkreuzes und Präsidiumsmitglied des Deutschen Bühnenvereins. Auch während seines Ruhestandes stellte er als Interimsintendant seine Leitungserfahrung dem Volkstheater Rostock, dem Hessischen Staatstheater Wiesbaden und dem Theater Bonn zur Verfügung.

„Arnold Petersen hat als eine der prägenden Persönlichkeiten der Theatergeschichte Mannheims für unsere Stadt eine ganz besondere Bedeutung. Mit den Internationalen Schillertagen und dem Schnawwl hat er wichtige Institutionen geschaffen,  die auch noch heute kulturpolitisch zentrale Akzente setzen. Mit Arnold Petersen haben wir eine Persönlichkeit verloren, die in Mannheim und darüber hinaus bleibende Maßstäbe für das Theatergeschehen gesetzt hat“, würdigte Oberbürgermeister Dr. Peter Kurz Petersens Wirken in Mannheim.

Gedenkfeier in Erinnerung an Arnold Petersen am 17. Oktober, 19.00 Uhr, Opernhaus.
Der Eintritt ist frei. Karten sind an der Theaterkasse erhältlich.
Die für diesen Termin ursprünglich angekündigte Operngala entfällt.

www.nationaltheater-mannheim.de; Kartentelefon: 0621 – 16 80 150

Mittwoch, 31. Juli 2013

Heute Abend in Mannheim: Carmen FLAMENCO



31.07.2013    I     Nationaltheater Mannheim, Opernhaus, Privatanbieter BB

Carmen
FLAMENCO

Erleben Sie Carmen FLAMENCO – die weltweit gefeierte Carmen-Inszenierung des Ballet Teatro Español de Rafael Aguilar direkt aus Madrid!
Georges Bizets grandiose Oper Carmen ist eines der beliebtesten Werke des internationalen Opernrepertoires. Seine Musik und die Geschichte der stolzen, unbändigen und treulosen Zigeunerin Carmen, die von ihrem vor Eifersucht rasenden Geliebten ermordet wird, ergeben eines der packendsten Werke der Operngeschichte. Zu ihren überzeugendsten Interpretationen gehört ohne Zweifel Rafael Aguilars durch und durch sinnliche Inszenierung. Sie macht dieselbe feurige Glut Andalusiens unmittelbar erlebbar, die bereits Carlos Sauras Film „Carmen“ 1983 zum Welterfolg werden ließ.
In den letzten Jahren triumphierte Carmen in der aufwendigen Inszenierung des Meisterchoreografen Rafael Aguilar unter anderem in Paris, Berlin, Rom, Athen, Sydney, Peking, Taipeh und in weiten Teilen Chinas. Nun kommt mit Carmen FLAMENCO, diesem Meilenstein des spanischen Tanztheaters, eines der sinnlichsten und erotischsten Bühnenwerke überhaupt nach Mannheim.

Carmen FLAMENCO: ein großer Klassiker von zeitloser Schönheit, furios in Szene gesetzt – ein Meisterwerk!

Donnerstag, 25. Juli 2013

Wie war's bei B. Britten's THE TURN OF THE SCREW im Opernhaus Mannheim?

Eine der interessantesten Opern in den letzten Monaten, Spielzeit neben Alban Bergs WOZZECK in Ludwigshafen und Jean Cocteaus LA VOIX HUMAINE, Mannheim, ist THE TURN OF THE SCREW von Benjamin Britten im Nationaltheater Mannheim. 

In einem permanenten Spiel zwischen Realität und Irrealität, Gegenwart und Vergangenheit verwischen sich ganz verschiedene Handlungsebenen. Tod und Leben sind keine Gegensätze mehr, sondern stehen nebeneinander, es wird sozusagen gespenstisch, bedrohlich und verwirrend, aber im positiven Sinn, wir sind ja schließlich im Opernhaus. Die Oper ist im Prinzip klassisch dekonstruktivistisch, obwohl diese Strömung erst nach der Uraufführung 1954 aufkam. Dekonstruktivismus erschließt den Sinn aus Widersprüchen und  Gegensätzen in der Handlung, die hier reichlich geboten werden. Dieser Intention kommt das Bühnenbild von Volker Thiele, vier Räume in einem  zweistöckigen Quader sehr entgegen. Sein Bühnenbild ist wie eine Camera obscura, bei der die Projektion zur Abwechslung seitenvertauscht stattfindet. Es ist selbstverständlich, dass die Rollen doppelt oder mehrfach besetzt sein müssen, um diesen Simultaneffekt zu erzielen.




Die ganze Oper spielt im Landhaus bzw. in den Räumen des Vormunds der Kinder Miles (hervorragend gespielt von Julian Lörch/Jonatan Schuchardt) und Flora  (jungmädchenhaft stacksig Jugendschauspielerin Lara Brust/ Antonia Schuchardt). Ihre Eltern leben nicht mehr. Die Kinder wurden früher von Peter Quint (Uwe Eikötter) und Miss Jessel (Cornelia Ptassek, beide hervorragend rumgeisternd und präsent) erzogen und betreut. Beide Erzieher kamen jedoch auf mysteriöse Umstände ums Leben. Peter Quint stürzte im Haus und blieb sterbend bis zum Morgen liegen, und Miss Jessel, seine Geliebte, stürzte von den Klippen.

Mrs. Grose, die Haushälterin (Marie-Belle Sandis, die auch in LA VOIX HUMAINE sehr, sehr gut spielte), versorgte die Kinder mehr schlecht als recht, denn Erziehung ist nicht ihre Stärke. Aber nachdem der Vormund die Gouvernante kennenlernte und anstellte, die sich aus Liebe zu ihm in diese abgelegene Gegend begibt, kommt Verstärkung ins Haus. 

Hier beginnt nun ein kompliziertes Wirken der Geister von Quint und Jessel sowie der Protagonisten. Die Wahrnehmung wird in vier zeitlich verschiedene, leicht in der Abfolge verrutschte Handlungssequenzen sowie in kommentierende und erklärende aus der Vergangenheit gespalten. Der Zuschauer hat das einmalige Vergnügen, vier parallel verlaufende Informationsebenen zum Geschehen in der Gegenwart und früher zu kombinieren. Da das neue Kindermädchen die Anwesenheit und die Besitzergreifung der Kinder durch die Geister spürt und auch nur sie und die Kinder in der Lage sind, sie zu spüren ... befinden sich die Kinder und sie auf der einen Seite, die Haushälterin Mrs. Grose, die das alles nicht versteht,  auf der anderen. Ergänzend wird das Geschehen um Quint und seine Geliebte wiederholt, beleuchtet, es klingen Spuren von Pädophilie bei beiden an, die aber genausogut auch keine sein können, sondern nur Fürsorglichkeit. Es wird klar, dass die Haushälterin Mrs. Grose diesem Quint auch verfallen war, wie noch mehr Frauen, von denen man nichts erfährt. Es wird assoziiert, dass Mrs. Grose damals mit einem Messer unterwegs war, ob aus Eifersucht? Naheliegend wäre es ... 

Das Kindermädchen beschließt alles zu tun, um die beiden Kinder vor den Wiedergängern zu schützen, nachdem sie merkt, was und wer hier reinspielt. Es kommt zu dramatischen Szenen, in denen Miss Jessel und auch Quint von der Gouvernante angegriffen werden, sogar einmal symbolisch getötet und weggeschafft ... 

Die Schraube greift nicht mehr, sie dreht hier wirklich durch ... = turn of the screw.

Die Haushälterin findet das Kindermädchen nicht mehr normal und versucht Flora wegzubringen, während Miles vom Kindermädchen festgehalten wird, um nicht den lauter werdenden Befehlen des sich als Leitperson der Kinder, vor allem von Miles, darstellenden Quint nachgeben zu können. Flora wurde in dieser Nacht zuvor auch von Miss Jessel beschlagnahmt. Beide wollen sich offensichtlich die Kinder einverleiben, nicht nur im negativen Sinn, aber eben unnatürlich .... Flora möchte nicht gehen, weil sie Miss Jessel schätzte, aber muss mit Mrs. Grose nach London fahren. Am Ende kommt es zu einer Klimax, die den Jungen das Leben kostet, weil er Quint widersteht und ihn schreiend verdammt und ablehnt. Ob dies nun Seelenraub des Wiedergängers oder ein zu festes Drücken der Gouvernante war, erkennt kein Mensch. Bei Britten ist es vordergründig die diabolische Wirkung Quints, der sobald er seinen Namen hört, den Jungen "energetisch" auslöscht, als ob es etwas zu verbergen gelte ...

Es gibt selten so eine fesselnde Oper mit einer psychologischen Vielschichtigkeit und solch einem Spiel mit der Realität und dem Bewusstsein zu sehen. Wer jenseits von klassischen Handlungsfolgen und Figurenkonstruktion Sinn für den Strom der Gedanken und Ideen beim Texteschreiber und Regisseur (die Erzählung stammte von Henry James, 1898) hat, kommt hier voll auf seine Kosten. Am Abend der B-Premiere am 19.07.2013 war das Opernhaus auch satt gefüllt und äußerst begeistert von diesen Darbietungen des Bremer Theaters unter der Regie von Frank Hilbrich.

Freitag, 19. Juli 2013

Heute Abend in Mannheim: The Turn of the Screw von Benjamin Britten


19.07.2013    I     19:30 Uhr - 21:15 Uhr    I      Nationaltheater, Opernhaus, B-Premiere 


The Turn of the Screw
Benjamin Britten
In Kooperation mit dem Theater Bremen




Musikalische Leitung Joseph Trafton
Inszenierung Frank Hilbrich
Bühne Volker Thiele
Kostüme Gabriele Rupprecht
Choreografische Mitarbeit / Luches Huddleston Jr.
Musikalische Einstudierung Kinder Anke-Christine Kober
Dramaturgie Dorothea Krimm / Hans-Georg Wegner


Eine verstörende Geschichte über den Kampf des vermeintlich Guten gegen das scheinbar Böse, über den Verlust der Unschuld und tödliche Besessenheit: Eine junge Gouvernant  kommt in ein einsames englisches Landhaus, um Verantwortung für die Waisenkinder Flora und Miles zu übernehmen. Sie muss dem Vormund der Kinder versprechen, ihn niemals mit Problemen zu behelligen. Bald bemerkt sie jedoch, dass die Kinder von den Geistern ihrer früheren Erzieher Miss Jessel und Peter Quint heimgesucht werden, die unter mysteriösen Umständen ums Leben kamen. Mit Hilfe der Haushälterin Mrs. Grose versucht die Gouvernante, die Kinder dem Einfluss der Toten zu entziehen und stößt dabei an die Grenzen des Vorstellbaren.

Benjamin Brittens 1954 in Venedig uraufgeführte Oper The Turn of the Screw nach der gleichnamigen Novelle von Henry James ist Geistergeschichte und Psychodrama zugleich. Bis zum Ende bleibt offen, was reale Bedrohung und was Halluzination der Erzieherin ist. Mit einem Kammerensemble erreicht Britten eine immense Ausdrucksintensität und eine differenzierte musikalische Charakterisierung. Die an englische Kinderlieder angelehnte Musik der Kinder kontrastiert mit den verlockenden Koloraturen, die mit den Geistern assoziiert sind. In sechzehn als Variationen bezeichneten Instrumentalteilen verwendet Britten das zwölftönige Grundthema der Oper und spitzt es zu einem finalen Kollaps zu. Diese Konzentration verleiht dem Werk eine Atmosphäre intensiver Klaustrophobie und eine faszinierende dramatische Kraft.

Freitag, 21. Juni 2013

Morgen Abend in Mannheim: Don Carlos von Friedrich Schiller

17. Internationale Schillertage
Don Carlos von Friedrich Schiller
Thalia Theater Hamburg
am 22. Juni, 19.00 Uhr, Opernhaus

Nach rund 30 Jahren kehrt Victoria Trauttmansdorff mit dem Thalia Theater Hamburg im Rahmen der 17. Internationalen Schillertage zurück auf die Bühne des Nationaltheater Mannheim. In der Regie von Jette Steckel ist sie in der Rolle des Domingos in Friedrich Schillers Don Carlos zu sehen. Bevor Victoria Trauttmansdorff 1993 an das Thalia Theater Hamburg ging, wo sie noch heute engagiert ist, war sie von 1982 bis 1986 Ensemblemitglied am Nationaltheater Mannheim. Anschließend spielte sie am Staatstheater Stuttgart. Aus Kino und Fernsehen ist die gebürtige Wienerin vor allem aus dem Drama „Gegenüber“ und den Krimiserien „Tatort“, „Einsatz in Hamburg“ und „Stubbe“ bekannt.  Am Samstag, 22. Juni 2013, um 19 Uhr ist Victoria Trauttmansdorff mit dem Thalia Theater Hamburg zu Gast im Opernhaus des Nationaltheater Mannheim.

Kurz vor Ausbruch der Französischen Revolution, am 29. August 1787, wird Friedrich Schillers Don Carlos in Hamburg uraufgeführt. Im historischen Gewand des von der Inquisition beherrschten Spaniens schreibt der Autor ein Zeitstück über die Zwänge des absolutistischen Deutschlands, an denen er leidet. Im Planspiel einer komplexen Intrige am Hof Philipps II. deckt Schiller das »geheime Räderwerk« menschlicher Handlungen auf. Indem er die Zergliederung der Seelen innerhalb einer Gesellschaft offen legt, zeigt Schiller Gefangene des Systems, die um Selbstbestimmung kämpfen. Stück für Stück verfangen sich Schillers Figuren in den Fallstricken der Verhältnisse. Ist der Traum von der Selbstbefreiung des Individuums letztlich Illusion? Was kommt zum Vorschein, wenn Werte zu Werkzeugen zur Durchsetzung von Zielen werden, wenn der »Terror der Freiheit« regiert? Für seine Darstellung des Marquis de Posa in Jette Steckels Inszenierung wurde Jens Harzer 2011 von der Zeitschrift Theater heute zum Schauspieler des Jahres gekürt.
Jette Steckel wurde 2007 von Theater heute zur Nachwuchsregisseurin des Jahres gewählt und 2008 für den Wiener Nestroypreis in der Kategorie »Bester Nachwuchs« nominiert. Seit der Spielzeit 2009 / 2010 ist sie feste Regisseurin am Thalia Theater, wo sie u. a. Woyzeck nach Georg Büchner mit der Musik von Tom Waits inszenierte. Für ihre Inszenierung von Don Carlos, die in der Spielzeit 2010 / 2011 Premiere feierte, erhielt sie im Oktober 2011 den Rolf-Mares-Preis der Hamburger Theater in der Kategorie »Herausragende Inszenierung«.

Inszenierung: Jette Steckel  Bühne: Florian Lösche  Kostüme: Pauline Hüners Musik: Mark Badur Video: Annemarie Drexler  Dramaturgie: Susanne Meister
mit Alicia Aumüller, Christoph Bantzer, Lisa Hagmeister, Jens Harzer, Mirco Kreibich, Hans Kremer, Matthias Leja, André Szymanski, Victoria Trauttmansdorff

www.schillertage.de; Kartentelefon: 0621 – 16 80 150

Sonntag, 26. Mai 2013

Heute Abend: AVENUE Q im Opernhaus des Nationaltheaters Mannheim



26.05.2013   I   19 Uhr   I   Nationaltheater, OPERNHAUS, Musical

AVENUE Q

IN ZUSAMMENARBEIT MIT DEM THEATER ST. GALLEN UND BB PROMOTION

Robert Lopez/Jeff Marx

Musikalische Leitung   Christiaan Crans
Inszenierung   Dominik Flaschka
Bühne   Simone Baumberger
Kostüme   Kathrin Kündig
Puppen   Rick Lyon
Choreografie   Jonathan Huor
Dramaturgie   Susanne Schemschies
Musikalischer Supervisor   Roman Riklin


Auf der Suche nach einer Perspektive für sein Leben kommt der Collegeabsolvent Princeton in die Avenue Q. Mit wenig Geld, aber großen Träumen passt er somit zu den anderen Bewohnern der Straße: zu der engagierten Kate, die im Kindergarten das Thema „Internet“ behandeln will, jedoch von Trekkie Monster darüber aufgeklärt wird, dass dieses prinzipiell nur für Pornos konzipiert wurde. Zu Rod, der noch nicht zu seiner Homosexualität stehen kann. Zu Christmas Eve und dem arbeitslosen Brian, die heiraten wollen und zu der Nachtclubsängerin Lucy. Und dann gibt es auch noch die Bullshit Bären, zwei unschuldig knuddelige Teddys, die einen dazu verführen, unvernünftige Dinge zu tun …
Avenue Q ist ein Musical über die skurrilen Bewohner einer fiktiven Straße in einem Randbezirk New York Citys, das sich mit Homosexualität, Rassismus, Pornografie, Obdachlosigkeit, Perspektivlosigkeit, Sex und menschlichen Schwächen auseinandersetzt. Alle geben tagtäglich ihr Bestes, um ihrem Leben einen Sinn zu geben, einen Job und die große Liebe zu finden.
In Avenue Q werden einige Figuren nicht von Menschen verkörpert, sondern durch Puppen dargestellt. Mit den Darstellern, die sie führen, verschmelzen sie zu witzigen, vorlauten und tiefgründigen Charakteren.
Die lebensfrohe Show verzichtet auf „political correctness“ und lief mit rasanten Songs wie dem weltbekannten The internet is for porn, von 2003 bis 2009 erfolgreich am Broadway, wo sie unter anderem den Tony Award für das beste Musical gewann. Am Nationaltheater Mannheim erlebt Avenue Q seine deutsche Erstaufführung.

Basierend auf dem Originalkonzept von Robert Lopez und Jeff Marx. Deutsche Übersetzung von Dominik Flaschka und Roman Riklin. Original Produktion am Broadway von Kevin McCollum, Robyn Goodman, Jeffrey Seller, Vineyard Theatre und The New Group.

Mittwoch, 17. April 2013

Samstagabend im Nationaltheater Mannheim: PARSIFAL

Festlicher Opernabend Parsifal von Richard Wagner
am 20. April, 17.00 Uhr, Opernhaus Mannheim

Wagners „Opus ultimum“ zieht bis heute das Publikum in seinen Bann, die Parsifal-Vorstellung an den Karfreitagen sind seit Jahren immer ausverkauft. Am 20. April ist die Inszenierung von Hans Schüler als Festlicher Opernabend mit Evelyn Herlitzius (Kundry) und Stephen Milling (Gurnemanz) zu erleben.

Evelyn Herlitzius debütierte 1997 an der Sächsischen Staatsoper Dresden, wo sie sich viele große Partien ihres Fachs erarbeitete. Von Dresden aus entfaltete sie ihre internationale Karriere und gastierte u. a. an der Wiener Staatsoper, am La Monnaie in Brüssel sowie bei den Bayreuther Festspielen. 2002 wurde sie zur Kammersängerin ernannt. Sie ist Trägerin des Christel-Goltz-Preises und des Deutschen Theaterpreises Faust.
Stephen Milling etablierte sich international mit Debüts u. a. an der Mailänder Scala. Den Gurnemanz (Parsifal) verkörperte er unter Sir Simon Rattle an der Wiener Staatsoper, unter Manfred Honeck an der Oper Stuttgart, unter Christian Thielemann in Wien sowie unter Lorin Maazel in Valencia und wird in dieser Partie künftig auch an der Bayerischen Staatsoper und der Royal Danish Opera zu erleben sein.

Musikalische Leitung: Alois Seidlmeier – Inszenierung: Hans Schüler – Bühne: Paul Walter – Kostüme:Gerda Schulte – Chor: Tilman Michael
Amfortas: Thomas Berau – Titurel: Mihail Mihaylov – Gurnemanz: Stephen Milling – Parsifal: Istvan Kovacshazi – Klingsor: Karsten Mewes – Kundry: Evelyn Herlitzius - 1. Gralsritter: Markus Graßmann - 2.Gralsritter: Radu Cojocariu - Vier Knappen: Astrid Kessler/ Andrea Szántó/Uwe Eikötter/Benedikt Nawrath - Blumenmädchen: Astrid Kessler/Cornelia Ptassek/Anne-Theresa Møller - Blumenmädchen: Iris Kupke/Katharina Göres/Marie-Belle Sandis - Stimme aus der Höhe: Andrea Szántó

Die nächste Vorstellung: 19. Mai (Pfingstsonntag)

www.nationaltheater-mannheim.de; Kartentelefon: 0621 – 16 80 150