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Dichterhain, Bände 1 bis 4

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Samstag, 17. September 2016

Mannheimer Nationaltheater: Amphitryon, Geisterbahn & Kalami Beach


Amphitryon   (c) Christian Kleiner
Das Nationaltheater Mannheim ist aus der Spielzeitpause zurück: Am Freitag, 16. September eröffnet das NTM die neue Saison mit der Premiere von Kleists Amphitryon  in der Inszenierung von Elmar Goerden und mit dem Gast Michael von Au in der Titelrolle – ein Lustspiel nach Molière über die verwirrende Vielschichtigkeit menschlicher Beziehungen und das tragikomische Streben nach dem Unerreichbaren. Erst kürzlich gewann Elmar Goerdens Mannheimer Inszenierung von Henrik Ibsens Die Wildente als Gastspiel am Theater Gütersloh den Publikumspreis der Saison 2015/2016.

Weitere wichtige Termine zum Spielzeitbeginn sind das Gastspiel Geisterbahn  von KOMMANDO HIMMELFAHRT, vom 23. bis 25. September auf dem Goetheplatz vor dem Theater, eine begehbare Musiktheaterinstallation, mit der die Sparte Oper unter neuer Leitung zum Auftakt ungewöhnliche Musiktheater-Akzente setzt, sowie die Uraufführung Kalami Beach des neuen Hausautors des NTM, Akın E. Şipal, im Studio am Samstag, 24. September.

Bei einem Auftaktkonzert zum Spielzeitbeginn am Samstag, 24. September um 19.30 Uhr stellen neue und bewährte Ensemblemitglieder der Oper sowie der Chor die musikalischen Höhepunkte der Saison 2016/17 vor. Moderieren wird der neue Opernintendant Albrecht Puhlmann.

Alle Sparten laden beim traditionellen Theaterfest  am Sonntag, 25. September ab 14 Uhr dazu ein, das NTM von vielen unbekannten Seiten kennenzulernen, das Programm mit allen Aktivitäten der verschiedenen Sparten, in den Werkstätten, in und um das Spielhaus wird noch bekannt gegeben.

Während der Sommerpause ist das NTM mit Peter Konwitschnys La Juive  und mit Achim Freyers Ausstattung von Esame di mezzanotte  für den Deutschen Theaterpreis Der Faust  nominiert worden. Verliehen wird er am 5. November 2016 am Theater Freiburg.

www.nationaltheater-mannheim.de; Kartentelefon: 0621 1680 150

Donnerstag, 19. Mai 2016

Mannheimer Nationaltheater: Die Schutzflehenden nach Aischylos / Asylexpert* innen

Die Schutzflehenden nach Aischylos / 
Asylexpert* innen
Premiere am 21. Mai, 19.30 Uhr, Schauspielhaus

Eine »Hikesie« ist ein Ritual: Flüchtende suchen Schutz − und erhalten ihn. Ganz einfach war diese rituelle Handlung in der antiken Kultur Griechenlands: »Der Gedanke des Freistaats war zugleich der einer Freistatt für alle Verfolgten.« (Wolfgang Schadewaldt)

Aischylos Tragödie Die Schutzflehenden (Hiketiden) besteht in der Aufführung einer solchen Hikesie. In diesem konkreten Fall handelt es sich um 50 Frauen, die in einer gefährlichen Fahrt über das Mittelmeer vor einer drohenden Zwangsheirat mit ihren Cousins geflohen sind und nun in Argos Zuflucht suchen. Der König Pelasgos veranlasst eine Volksabstimmung, bei der einstimmig für die Aufnahme der Flüchtlinge votiert wird.

In der Inszenierung wird das antike Stück mit der gegenwärtigen Situation von Asylsuchenden in unserer Gesellschaft konfrontiert. Welche Erfahrungen machen Geflüchtete heute mit der bürokratischen Ausformulierung unserer »Willkommenskultur« im Asylverfahren? Wie gehen wir Deutsche mit den »Schutzflehenden« um? Im Fokus stehen dabei insbesondere die vielfältigen Bestrebungen, die Geflüchteten rechtlos zu stellen und die Politik und Praxis der Abschiebung.

Volker Lösch arbeitet häufig mit Schauspielprofis und Vertretern von unterschiedlichen sozialen Gruppen. Er hat u.a. in Basel, Berlin, Bonn, Bremen, Essen, Dresden, Düsseldorf, Freiburg, Graz, Hamburg, Leipzig, Montevideo, Stuttgart, Weimar, Wien und Zürich inszeniert.
Seine Inszenierung von Marat, was ist aus unserer Revolution geworden nach Peter Weiss am Schauspielhaus Hamburg wurde zum Berliner Theatertreffen 2009 eingeladen. 2013 hat er den renommierten Lessingpreis des Landes Sachsen erhalten.

Regie Volker Lösch - Bühne und Kostüme Carola Reuther - Mitarbeit Kostüme Carla Friedrich - Chorleitung Christoph Jöde - Licht Damian Chmielarz - Dramaturgie Christoph Lepschy, Stefanie Bub

mit Sandra Bezler, Ragna Pitoll, Fabian Raabe, Matthias Thömmes

Chor der Schutzflehenden: Viola Becker, Anne-Sophie de Millas, Helena Fuladdjusch, Esra Gülay, Sabrina Herzog, Sophia Hörmann, Vivien Lahdo, Aydan Mugan, Natice Orhan-Daibel, Lisa Pelegrinon, Julia Schmitt, Clara Schwinning, Eliska Sykorova, Felicitas Vajna, Victoira Vladimirowa, Jule Winkler, Vivien Zisack

die nächsten Vorstellungen: 26. Mai, 8., 14. und 22. Juni

www.nationaltheater-mannheim.de; Kartentelefon: 0621 – 16 80 150

Das Nationaltheater Mannheim, Eigenbetrieb der Stadt Mannheim, wird gefördert durch die Stadt Mannheim und das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg.

Samstag, 16. Mai 2015

Mannheimer Nationaltheater: Neuer Spielplan für 2015/2016 vorgestellt

Foto, v.l.: Kevin O´Day (Intendant Ballett), Prof. Dr. Klaus-Peter Kehr
(Intendant Oper),  
Dr. Ralf Klöter (Geschäftsführender Intendant), 
Andrea Gronemeyer (Intendantin Schnawwl),  Burkhard C. Kosminski (Intendant Schauspiel)
© Christian Kleiner

Die neue Spielzeit 2015/2016 des Nationaltheater Mannheim


Das Intendantenteam Andrea Gronemeyer, Prof. Dr. Klaus-Peter Kehr, Dr. Ralf Klöter, Kevin O´Day sowie Burkhard C. Kosminski und sein Stellvertreter Ingoh Brux präsentierten heute bei einer Pressekonferenz den vielfältigen Spielplan für 2015/2016. Mit 34 Premieren in Oper, Schauspiel, Ballett, Junges Nationaltheater und Mannheimer Bürgerbühne, davon 15 Uraufführungen, sowie insgesamt rund 65 Wiederaufnahmen startet das Nationaltheater im September in seine 237. Spielzeit.


Mit Hans Werner Henzes Die Bassariden eröffnet die Oper des Nationaltheaters die neue Spielzeit. Die 1966 bei den Salzburger Festspielen uraufgeführte Oper zählt zu den bedeutendsten und monumentalsten Musiktheaterwerken des 20. Jahrhunderts mit gigantischer Orchesterbesetzung und höchsten Anforderungen an Solisten und Chor. Frank Hilbrich, der in Mannheim The Turn of the Screw in Szene setzte, wird Henzes Stück auf die Bühne bringen.
Auch Cordula Däuper kehrt ans Nationaltheater Mannheim zurück. Nach Prokofjews Die Liebe zu drei Orangen und Cole Porter – Ein Songbook inszeniert sie in Mannheim Gioachino Rossinis Tancredi.
Im November bringt das Nationaltheater eine Operettengala mit dem Titel Die ganze Welt ist himmelblau auf die Bühne, die von dem Schauspieler, Kabarettisten und Regisseur Michael Quast konzipiert und moderiert wird.
Mit einer Koproduktion des Nationaltheaters und dem Kunsthuis Opera Vlaanderen (Belgien) steht Fromental Halevys La Juiveauf dem Programm. Das Stück feierte im April 2015 Premiere in Gent/Antwerpen und kommt im Januar 2016 nach Mannheim.
Der Spieler von Sergei Prokofjew rundet nach Der Idiot und Böse Geister die Dostojewski-Trilogie in der Oper ab. Tilman Knabe inszeniert das Stück, das die ambivalente Mischung aus Faszination und Bedrohung zeigt, die für den Menschen vom Spiel ausgeht.
Mit der Uraufführung Der Golem von Bernhard Lang setzt die Oper ihren Fokus auf das zeitgenössische Musiktheater fort. Bernhard Langs Montezuma – Fallender Adler wurde bereits 2010 in Mannheim uraufgeführt. In Anlehnung an den phantastischen Roman von Gustav Meyrink schuf Peter Missotten kein schriftliches Libretto, sondern einen experimentellen Film. Er dient als Basis dieser Neukomposition, so dass die Form der entstehenden Oper von optischen Wirkungsmechanismen geprägt ist. Bernhard Lang nutzt die neuen, im herkömmlichen Musiktheater ungenutzten Formen, um mit unterschiedlichen instrumentalen sowie vokalen Effekten zu arbeiten und verschiedene Genres in das Werk einfließen zu lassen. Der Golem  wird am 16. April 2016 in der Inszenierung und Bühnenausstattung von Peter Missotten uraufgeführt.
Vom 16.-24. Juli 2016 findet der Mannheimer Mozartsommer statt, der sich wieder auf vielfältige Weise um die Musik Mozarts und ihre ungebrochene Aktualität dreht. Opernhöhepunkte werden zwei Mozart-Opern sein: Die Neuproduktion von MozartsIdomeneo, ein Dramma per musica, das Mozart in München mit dem seit 1778 dort wirkenden Mannheimer Orchester einstudierte, sowie die Wiederaufnahme von Lucio Silla, die im Schwetzinger Rokokotheater ihren festlichen Rahmen findet.
Die Festlichen Opernabende versprechen in der Spielzeit 2015/2016 wieder glanzvolle musikalische Höhepunkte zu werden. Das Nationaltheater holt Sänger ins Opernhaus, die derzeit an den größten Bühnen der Welt engagiert sind, so u.a. Klaus Florian Vogt, Maria Guleghina, José Cura, Marina Rebeka, Wookyung Kim, Petra Maria Schnitzer, Michael Volle, Angela Brower, Lawrence Brownlee u.a.

Das klassische Repertoire mit Stücken u.a. von Shakespeare, Büchner, Brecht und das zeitgenössische Autorentheater mit Stücken von renommierten Autoren wie Roland Schimmelpfennig, Lutz Hübner oder Ewald Palmetshofer bilden den Spielplan des Schauspiels am Nationaltheater Mannheim. Insgesamt wird das Schauspiel fünf Uraufführungen sowie eine Deutschsprachige Erstaufführung und eine Deutsche Erstaufführung auf die Bühne bringen.
Gleich zu Beginn der Spielzeit inszeniert Tim Egloff, ehemaliges Ensemblemitglied am Nationaltheater Mannheim, Lutz Hübners Phantom (Ein Spiel) (UA). Lutz Hübner ist einer der meistgespielten Gegenwartsdramatiker, seine Stück werden auf der ganzen Welt gezeigt und wurden mehrfach ausgezeichnet, darunter mit Einladungen zum Berliner Theatertreffen und den Mülheimer Theatertagen. Noch im September folgt die Deutsche Erstaufführung von die unverheiratete (DE), Ewald Palmetshofers fünftem Stück am Nationaltheater.
Nach Das schwarze Wasser wird Schauspielintendant Burkhard C. Kosminski die Deutschsprachige Erstaufführung von Roland Schimmelpfennigs An und Aus (DSE) inszenieren.
Der amerikanische Theater- und Drehbuchautor Noah Haidle hat mit Götterspeise (UA) eine abgründige und anrührende Komödie geschrieben, die die menschliche Existenz als bitteren Witz vorführt und die im Januar im Studio uraufgeführt wird.
Anne Lepper ist in der laufenden Spielzeit Hausautorin am Nationaltheater und hat ein neues Stück geschrieben, das im Mai 2016 Premiere feiern wird. Inszeniert wird Drei Sonnen (UA) von Hausregisseur Dominic Friedel.

Die Reihe des zeitgenössischen Theaters wird ergänzt durch einen Autor und ein Künstlerkollektiv, die dem Mannheimer Publikum ebenfalls bereits vertraut sind. Akin E. Sipal, dessen Stück Santa Monica in der laufenden Spielzeit gezeigt wurde, schreibt für Mannheim ein Auftragswerk mit dem Titel Kalami Beach (UA). Und das Künstlerkollektiv Rimini Protokoll, das bereits mitWallenstein bei den Schillertagen 2005 und 2007 und beim 2. Bürgerbühnenfestival im März 2015 mit Qualitätskontrolle zu Gast war, begibt sich in universitären Giftschränken, auf heimischen Dachböden und ausländischen Flohmärkten auf Spurensuche nach Hitlers Mein Kampf . Mit dem Stück Adolf Hitler: Mein Kampf 1&2, einer Koproduktion des NTM mit dem Nationaltheater Weimar, den Münchner Kammerspielen, dem steirischen herbst festival Graz und dem HAU Hebbel am Ufer geht Rimini Protokoll der Frage nach, was aus 12 Millionen Bücherexemplaren nach 1945 geworden ist.

In Zusammenarbeit mit der Mannheimer Bürgerbühne entstehen in der Spielzeit zwei Stücke im Schauspiel: Aischylos Tragödie Die Schutzflehenden wird in der Inszenierung von Volker Lösch mit der gegenwärtigen Situation von Schutzflehenden in unserer Gesellschaft in Zusammenhang gebracht. Und Schauspielintendant Burkhard C. Kosminski wird Arthur Millers Ein Blick von der Brücke inszenieren.

Mit Georg Büchners Leonce und Lena holt das Schauspiel Sebastian Schug als Regisseur zurück nach Mannheim (Viel Lärm um nichts, Die Glasmenagerie). Elmar Goerden, dem Publikum bekannt als Regisseur von Emilia Galotti und  Die Wildente, kehrt mit Hamlet, Prinz von Dänemark von William Shakespeare nach Mannheim zurück. Und auch Georg Schmiedleitner, der in Mannheim zuletzt bei Homo faber und Woyzeck Regie führte, inszeniert im März 2016 Bertolt Brechts Die heilige Johanna der Schlachthöfe. Im Juni gibt die Regisseurin und Nestroy-Theaterpreisträgerin Susanne Lietzow mit Der Brandner Kaspar und das ewig´ Leben ihr Regiedebüt am Nationaltheater Mannheim.

Der neue Hausautor in der Spielzeit 2015/2016 ist Thomas Köck. Thomas Köck absolvierte  an der Freien Universität Berlin ein Masterstudium der Allgemeinen und Vergleichenden Literaturwissenschaft, in Wien studierte er Philosophie. Seit 2012 ist er an der Universität der Künste in Berlin (Studium des Szenischen Schreibens) mit Aufenthalt am Deutschen Literaturinstitut Leipzig (Studium Literarisches Schreiben). Köck wurde bereits zum Kaltstart Theaterfestival eingeladen, war Teilnehmer des 18. Literaturkurses der Tage der deutschsprachigen Literatur in Klagenfurt und mit einem Filmprojekt über Beirut zu Berlinale Talents eingeladen. Im Februar 2015 erhielt er für sein Stück Isabelle Huppert (geopfert wird immer) den Stückepreis des Else-Lasker-Schüler-Dramatikerpreises. Mit paradies fluten (verirrte sinfonie)  war Köck zu Gast beim Heidelberger Stückemarkt. 2015 wurde Thomas Köck Thomas-Bernhard-Stipendiat am Landestheater Linz. Am 20. Mai wird sein Stück jenseits von fukuyamaim Studio des Nationaltheaters gezeigt.

Mit Ende der Spielzeit 2015/2016 verabschieden sich Kevin O´Day und sein Ensemble vom Nationaltheater Mannheim. Mit Farewell!, einem mehrteiligen Abend bestehend aus dem 3. Akt aus Dominique Dumais` Tracing Isadora, dem Pas de deux We will..., ausgewählten Szenen aus Chansons und dem zweiten Akt von I´m with the band zeigen Kevin O´Day und seine Stellvertreterin Dominique Dumais viele wichtige Aspekte ihres Schaffens während der vergangenen 13 Jahre am NTM.

Aber auch drei neue Produktionen bringt das Ballett in der kommenden Spielzeit auf die Bühne. Im November eröffnet es mit Livemusik, Gesang und Tanz mit dem Stück Alpha –Omega (UA). Die mit R.A.W. und PURE begonnene Trilogie beendet Dominique Dumais im April 2016 mit dem Stück NAKED (UA). Als letzte Premiere der Spielzeit folgt traditionell im Sommer die Choreografische Werkstatt (UA), bei der Tänzerinnen und Tänzer des Ensembles eigene Stücke präsentieren.

Ab der kommenden Spielzeit führt das Nationaltheater keine neue Sparte ein, sondern verbindet, was schon lange zusammen gehört. Junge Oper, Schnawwl und Junger Tanz werden in Zukunft als vierte Sparte des Nationaltheaters unter dem Begriff Junges Nationaltheater geführt.
Mit Mannheimification (UA) werden Ensemblemitglieder des Schnawwl und freie Tänzer den Tanz für das junge Publikum ausbauen. Die Sprache des Körpers im Raum steht im Zentrum der Performance, die auf den Erfahrungen mit dem Festival für jungen Tanz StepX und mit der Inszenierung Tanz Trommel (UA) aufbaut. Der Schnawwl startet mit einer Uraufführung von Ingeborg von Zadows Haus blaues Wunder, das davon erzählt, wie auf engstem Raum aus Rivalen Freunde werden können. Unter dem Projekttitel Mehrsprache (Projekttitel) schreibt Jagoda Marinić ein Stück für den Schnawwl, das aufgrund des großen Umfanges der Arbeit mit sechs mehrsprachigen Kindergruppen in Mannheim von der laufenden Spielzeit auf die kommende Spielzeit verschoben wurde und nun im Januar 2016 zur Uraufführung kommt. Mit dem Regisseur Jan Friedrich wird das Schnawwl-Ensemble eine Interpretation von Goethes Faust – Der Tragödie erster Teil vorstellen, die das junge Publikum fest im Blick hat. Und zwei Spielerinnen und eine Puppe werden in einem neuen Kleinkinderstück (UA) in der Inszenierung von Cédric Pintarelli die jüngsten Zuschauer zu einer Begegnung mit dem Theater einladen.
Die Junge Oper zeigt mit Die Königin der Farben eine Uraufführung nach dem Bilderbuch von Jutta Bauer, die 2009 für ihr Gesamtkunstwerk bereits mit dem Deutschen Jugendliteraturpreis ausgezeichnet wurde. Mit Amor (Arbeitstitel) (UA) entsteht eine Fassung von Georg Friedrich Händels Orlando, in der barocke Arien sich mit Jazzelementen und neuen Kompositionen verbinden. Im Rahmen der Jungen Bürgerbühne Mannheim entsteht ebenfalls in der Jungen Oper mit Haendel on Fire eine musiktheatrale Performance zur Produktion Amor, in der Jugendliche in verschiedenen Modulen ihre eigene Version des Stoffes erarbeiten.

Die erste Inszenierung der Mannheimer Bürgerbühne in 2015/2016, High Voltage (UA), ist ein Projekt über Energie, Ressourcen und Blackouts und wird im Oktober 2015 im Studio Premiere feiern. Und nach dem erfolgreichen Auftakt des Mannheimer Geräuschorchesters #1 folgt nun eine neue experimentierfreudige zweite Auflage mit Geräuschorchester #2. Auch in der neuen Spielzeit wird es wieder verschiedene Clubs und monatliche Einzelworkshops aller Sparten bei der Mannheimer Bürgerbühne geben.

Der Vorverkauf für die Vorstellungen im September und Oktober sowie für alle Musicalvorstellungen, Festlichen Opernabende undParsifal  (Karfreitag und Christi Himmelfahrt) startet am 3. Juli.

www.nationaltheater-mannheim.de; Kartentelefon: 0621 – 16 80 150


Das Nationaltheater Mannheim, Eigenbetrieb der Stadt Mannheim, wird gefördert durch die Stadt Mannheim und das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg.

Freitag, 18. Oktober 2013

An Halloween in Mannheim: DIE GLASMENAGERIE von Tennessee Williams


Tennessee Williams
Premiere am 31. Oktober, 19.30 Uhr, Schauspielhaus


Die Glasmenagerie von Tennessee Williams


Inszenierung: Sebastian Schug – Bühne: Christian Kiehl – Kostüme: Nico Zielke – Musik: Johannes Winde – Dramaturgie: Stefanie Gottfriedmit  Anne-Marie Lux, Ragna Pitoll; Martin Aselmann, Matthias Thömmes


Mit Die Glasmenagerie, einem Stück über seine eigene Jugend und Familie, gelang Tennessee Williams 1945 einer seiner größten Bühnenerfolge. Hochkarätig besetzte Verfilmungen machten das Drama weltberühmt. Noch heute besticht es durch seine schonungslose Härte wie durch seine Gefühlstiefe gleichermaßen.

Zur Zeit der wirtschaftlichen Depression in den 30er-Jahren lebt Amanda Wingfield mit ihren beiden erwachsenen Kindern beengt in ärmlichen Verhältnissen in St. Louis. Einst umschwärmt, jetzt von ihrem Mann verlassen, traktiert sie die Restfamilie mit Mutterliebe und ihrer Vorstellung von einer heilen Familie: Erst wenn ihre leicht körperbehinderte Tochter Laura verheiratet ist, werden alle wieder glücklich sein. Doch beide Kinder entfliehen den in sie gesetzten Erwartungen: Tom, der mit Fabrikjobs die Familie ernähren muss, geht lieber ins Kino und träumt von einer großen Schriftstellerkarriere, während Laura sich in ihre Sammlung von zerbrechlichen Glastieren verliert. Als aber eines Tages Toms Arbeitskollege Jim zum Abendessen kommt, implodiert die auf Lüge und Verdrängung gegründete Familienkonstruktion ...


Die nächste Vorstellung: 5. November 2013
www.nationaltheater-mannheim.de; Kartentelefon: 0621 – 16 80 150

Mittwoch, 2. Oktober 2013

Mannheimer Nationaltheater wurde Opernhaus des Jahres - M. Weinbergs DER IDIOT Uraufführung des Jahres


Umfrage der Fachzeitschrift „Opernwelt“: Das Nationaltheater Mannheim erreicht in der Rubrik „Opernhaus des Jahres“ den 2. Platz. Mieczyslaw Weinbergs Der Idiot wurde zur Uraufführung des Jahres gewählt.

Kurz vor der ersten Opernpremiere der neuen Spielzeit und inmitten der Vorbereitungen zum kommenden Mozartsommer erreicht die Oper die freudige Nachricht. Das Nationaltheater Mannheim steht laut der Kritikerumfrage der Fachzeitschrift „Opernwelt“ in der Rubrik «Opernhaus des Jahres» auf Platz zwei. Weinbergs Oper Der Idiot in der Inszenierung von Regula Gerber am NTM wurde neben George Benjamins Written on Skin zur Uraufführung des Jahres gewählt.

„Ein Erfolg vor allem für Klaus-Peter Kehr, einen Opernintendanten, der das ästhetische Experiment geschickt im Spielplan verankert −  sei es durch den Rückblick auf die alte Mannheimer Schule oder in enger Zusammenarbeit mit Komponistinnen und Komponisten von heute“, so Stephan Mösch und Albrecht Thiemann in der Zusammenfassung der Ergebnisse der jährlichen Kritikerumfrage von «Opernwelt». Auf Platz eins wählten die Kritiker die Komische Oper Berlin. „Größer als zwischen Barrie Koskys wirbelnder Fülle in Berlin und Klaus-Peter Kehrs nachdenklichem Insistieren in Mannheim können sie kaum sein. Zwei Wege, höchst erfolgreich Musiktheater zu denken und zu machen. Deshalb haben wir in diesem Jahrbuch sowohl der Komischen Oper als auch dem Mannheimer Nationaltheater eigene Beiträge gewidmet“, so Mösch und Thiemann.

„Die Zweitplatzierung in der Rubrik „Opernhaus des Jahres“ ist eine verdiente Anerkennung und zugleich eine hervorragende Werbung für die Oper des Nationaltheaters Mannheim. Ich gratuliere Klaus-Peter Kehr und seinem Team zu dieser Auszeichnung. Ihm gelingt es, die Oper mit Uraufführungen und neuen Sichtweisen auf alte Werke künstlerisch überzeugend zu leiten. Die Sparte wird regional und überregional als exzellent und innovativ wahrgenommen. Dies prägt nicht zuletzt den Ruf des Hauses als Leuchtturm der Region“, erklärt Kulturbürgermeister Michael Grötsch.

Wir alle an der Oper des NTM sind glücklich und hoch motiviert, am Ruhm der Mannheimer Oper weiterzuarbeiten“, so Klaus-Peter Kehr, Opernintendant  des NTM. Operndirektor und Stellv. Opernintendant Lutz Wengler über die Nominierung: „Ich freue mich sehr, dass ich als Kommissarischer Generalintendant meinen Beitrag dazu leisten konnte, dass die vergangene Spielzeit so erfolgreich für die Oper des Nationaltheaters verlaufen konnte. Klaus-Peter Kehr hat den aktuellen Erfolg der Oper über viele Jahre konsequent vorbereitet und ich freue mich sehr, dass er nun eine so großartige Bestätigung für seine künstlerische Arbeit bekommt“.

Montag, 23. September 2013

Premiere in Mannheim am 03.10.: Mannheimer Bürgerbühne - Lust for Life (UA)

Mannheimer Bürgerbühne: 

Lust for Life (UA) 
Premiere am 3. Oktober, 20.00 Uhr, Studio

Die Alterung unserer Gesellschaft schreitet mit einer Rasanz voran, die noch vor kurzem niemand für möglich gehalten hätte. »Eine Obergrenze der Lebenserwartung ist nicht in Sicht«, sagt das Statistische Bundesamt. 70-Jährige stehen mitten im Leben. Alles, was verpasst wurde, darf jetzt nachgeholt werden. Das Alter? Abgeschafft!
Was geschieht mit einer Gesellschaft, in der den Alten die Lust am Leben nicht vergehen will? Was bedeutet es für die Jüngeren, wenn die Alten nicht mehr altern?
Prothetik, Transplantation, Ernährung, Medikation und Genetik: Die Kunst des unbeschwerten, des perfekten Lebens ist auch die Verunsicherungsgrenze zwischen Mensch und Automat. Am Horizont erscheint die Frage nach der Selbsterfindung einer neuen, hybriden Spezies, einem Mehr an Leben. Ist der Preis dafür die Künstlichkeit?
Drei Paare – jung, mittel, alt –, ein Chor, treten mit-/gegeneinander an: Sie reisen durch die Kulturgeschichte, besuchen Paradiese, Höllen, Familien nebenan. Drei Paare, die von ihren Gefühlen nicht mehr auf ihr Alter schließen können, verwöhnt, enttäuscht, neidvoll und beneidet.
Lajos Talamonti inszenierte in der Spielzeit 2012/2013 SoulCity, die Auftaktproduktion der Mannheimer Bürgerbühne.

Inszenierung: Lajos Talamonti - Bühne und Kostüme: Linda Johnke – Dramaturgie: Stefanie Bub

A-Besetzung
Rebecca Ajnwojner, Gisela Becker, Manja Braune, Brigitta Gsell, Marion Hertel, Rahel Keilhauer, Barbara Kirchner, Angelika Langbein-Bähr, Esther Lemp, Aglaia Petri, Christel Probst, Sabine Reinhardt, Sigrun Schild, Heidrun Schmitt, Sabine Zuckrigl;  Rainer Buchinger, Wolfgang Huth, Armin Lüll, Hagen Petri, Hans Schilling, Tobias Schröter, Stefan Zimmer

B-Besetzung
Alexandra Böhm, Lisa Grau, Nicole Grimm, Brigitta Gsell, Martina Püttmann, Brigitte Reitmeier, Rebecca Richter, Martina Sardi, Sigrun Schild, Beatrix Sievers, Margaret Vazansky, Monika Zacher, Sabine Zuckrigl; Rainer Buchinger, Wolfgang Huth, Samuel Kirchmer, Lysander Roth, Helmut Schäfer, Tobias Schröter, Henning Sievers, Alexander Würthwein
Die nächsten Vorstellungen am 10., 18. (B-Premiere), 25. und 26. Oktober 2013

Donnerstag, 27. Juni 2013

Heute Abend in Mannheim: SCHMEISS DEIN EGO WEG! (Kino)


17. Internationale Schillertage

27. Juni 2013    I    19:30 Uhr    I     Mannheim, Cinema Quadrat

SCHMEISS DEIN EGO WEG!
ALLES WAS WIR GEBEN MUSSTEN

EINE FILMREIHE ÜBER ALTERNATIVE GESELLSCHAFTEN UND GESELLSCHAFTLICHE ALTERNATIVEN.

Kathy, Tommy und Ruth wachsen in Hailsham, einem Internat in England, auf. Die Kinder werden hier für ihr späteres Leben angeleitet, allerdings erfahren die Schüler schon frühzeitig, dass sie anders sind als die anderen, draußen. Die Lehrer heißen hier Aufseher, und dass sich die Kinder gut ernähren sollen, hat nur einen Grund: Als Klone sind sie dazu bestimmt ihre Organe zu spenden …

Eine Kooperation von Nationaltheater Mannheim und Cinema Quadrat

GBR / USA 2010. R: Mark Romanek. 103 Min. DF

KARTEN Vorverkauf telefonisch unter +49 (0)621 2 12 42

www.cinemaquadrat.de


Montag, 24. Juni 2013

17. Internationale Schillertage: SCHILL-OUT - POETRY SLAM



SCHILL-OUT SPECIAL
DEAD OR ALIVE? - POETRY SLAM

Der Dead or Alive Slam ist zurück bei den Schill-Outs! Tote Poeten – verkörpert von Studierenden der Mannheimer Theaterakademie – treten mit Texten zum Festivalthema »Die Kritische Masse« gegen die Crème de la Crème der Slam-Szene an und Nektarios Vlachopoulos (deutscher Poetry Slam Meister 2011) moderiert!

Mit Sebastian Borucki, Roman Kimmich, Melina Schöfer (Theaterakademie Mannheim); Anke Fuchs (Köln), Karsten »Grohacke« Hohage (Weinheim), Florian Cieslik (Frankfurt)

Nationaltheater Mannheim, Unteres Foyer
24. Juni, 22:30 Uhr
(Eintritt frei)

Freitag, 21. Juni 2013

Morgen Abend in Mannheim: Don Carlos von Friedrich Schiller

17. Internationale Schillertage
Don Carlos von Friedrich Schiller
Thalia Theater Hamburg
am 22. Juni, 19.00 Uhr, Opernhaus

Nach rund 30 Jahren kehrt Victoria Trauttmansdorff mit dem Thalia Theater Hamburg im Rahmen der 17. Internationalen Schillertage zurück auf die Bühne des Nationaltheater Mannheim. In der Regie von Jette Steckel ist sie in der Rolle des Domingos in Friedrich Schillers Don Carlos zu sehen. Bevor Victoria Trauttmansdorff 1993 an das Thalia Theater Hamburg ging, wo sie noch heute engagiert ist, war sie von 1982 bis 1986 Ensemblemitglied am Nationaltheater Mannheim. Anschließend spielte sie am Staatstheater Stuttgart. Aus Kino und Fernsehen ist die gebürtige Wienerin vor allem aus dem Drama „Gegenüber“ und den Krimiserien „Tatort“, „Einsatz in Hamburg“ und „Stubbe“ bekannt.  Am Samstag, 22. Juni 2013, um 19 Uhr ist Victoria Trauttmansdorff mit dem Thalia Theater Hamburg zu Gast im Opernhaus des Nationaltheater Mannheim.

Kurz vor Ausbruch der Französischen Revolution, am 29. August 1787, wird Friedrich Schillers Don Carlos in Hamburg uraufgeführt. Im historischen Gewand des von der Inquisition beherrschten Spaniens schreibt der Autor ein Zeitstück über die Zwänge des absolutistischen Deutschlands, an denen er leidet. Im Planspiel einer komplexen Intrige am Hof Philipps II. deckt Schiller das »geheime Räderwerk« menschlicher Handlungen auf. Indem er die Zergliederung der Seelen innerhalb einer Gesellschaft offen legt, zeigt Schiller Gefangene des Systems, die um Selbstbestimmung kämpfen. Stück für Stück verfangen sich Schillers Figuren in den Fallstricken der Verhältnisse. Ist der Traum von der Selbstbefreiung des Individuums letztlich Illusion? Was kommt zum Vorschein, wenn Werte zu Werkzeugen zur Durchsetzung von Zielen werden, wenn der »Terror der Freiheit« regiert? Für seine Darstellung des Marquis de Posa in Jette Steckels Inszenierung wurde Jens Harzer 2011 von der Zeitschrift Theater heute zum Schauspieler des Jahres gekürt.
Jette Steckel wurde 2007 von Theater heute zur Nachwuchsregisseurin des Jahres gewählt und 2008 für den Wiener Nestroypreis in der Kategorie »Bester Nachwuchs« nominiert. Seit der Spielzeit 2009 / 2010 ist sie feste Regisseurin am Thalia Theater, wo sie u. a. Woyzeck nach Georg Büchner mit der Musik von Tom Waits inszenierte. Für ihre Inszenierung von Don Carlos, die in der Spielzeit 2010 / 2011 Premiere feierte, erhielt sie im Oktober 2011 den Rolf-Mares-Preis der Hamburger Theater in der Kategorie »Herausragende Inszenierung«.

Inszenierung: Jette Steckel  Bühne: Florian Lösche  Kostüme: Pauline Hüners Musik: Mark Badur Video: Annemarie Drexler  Dramaturgie: Susanne Meister
mit Alicia Aumüller, Christoph Bantzer, Lisa Hagmeister, Jens Harzer, Mirco Kreibich, Hans Kremer, Matthias Leja, André Szymanski, Victoria Trauttmansdorff

www.schillertage.de; Kartentelefon: 0621 – 16 80 150

Sonntag, 26. Mai 2013

Heute Abend: AVENUE Q im Opernhaus des Nationaltheaters Mannheim



26.05.2013   I   19 Uhr   I   Nationaltheater, OPERNHAUS, Musical

AVENUE Q

IN ZUSAMMENARBEIT MIT DEM THEATER ST. GALLEN UND BB PROMOTION

Robert Lopez/Jeff Marx

Musikalische Leitung   Christiaan Crans
Inszenierung   Dominik Flaschka
Bühne   Simone Baumberger
Kostüme   Kathrin Kündig
Puppen   Rick Lyon
Choreografie   Jonathan Huor
Dramaturgie   Susanne Schemschies
Musikalischer Supervisor   Roman Riklin


Auf der Suche nach einer Perspektive für sein Leben kommt der Collegeabsolvent Princeton in die Avenue Q. Mit wenig Geld, aber großen Träumen passt er somit zu den anderen Bewohnern der Straße: zu der engagierten Kate, die im Kindergarten das Thema „Internet“ behandeln will, jedoch von Trekkie Monster darüber aufgeklärt wird, dass dieses prinzipiell nur für Pornos konzipiert wurde. Zu Rod, der noch nicht zu seiner Homosexualität stehen kann. Zu Christmas Eve und dem arbeitslosen Brian, die heiraten wollen und zu der Nachtclubsängerin Lucy. Und dann gibt es auch noch die Bullshit Bären, zwei unschuldig knuddelige Teddys, die einen dazu verführen, unvernünftige Dinge zu tun …
Avenue Q ist ein Musical über die skurrilen Bewohner einer fiktiven Straße in einem Randbezirk New York Citys, das sich mit Homosexualität, Rassismus, Pornografie, Obdachlosigkeit, Perspektivlosigkeit, Sex und menschlichen Schwächen auseinandersetzt. Alle geben tagtäglich ihr Bestes, um ihrem Leben einen Sinn zu geben, einen Job und die große Liebe zu finden.
In Avenue Q werden einige Figuren nicht von Menschen verkörpert, sondern durch Puppen dargestellt. Mit den Darstellern, die sie führen, verschmelzen sie zu witzigen, vorlauten und tiefgründigen Charakteren.
Die lebensfrohe Show verzichtet auf „political correctness“ und lief mit rasanten Songs wie dem weltbekannten The internet is for porn, von 2003 bis 2009 erfolgreich am Broadway, wo sie unter anderem den Tony Award für das beste Musical gewann. Am Nationaltheater Mannheim erlebt Avenue Q seine deutsche Erstaufführung.

Basierend auf dem Originalkonzept von Robert Lopez und Jeff Marx. Deutsche Übersetzung von Dominik Flaschka und Roman Riklin. Original Produktion am Broadway von Kevin McCollum, Robyn Goodman, Jeffrey Seller, Vineyard Theatre und The New Group.

Samstag, 30. März 2013

Vorschau: Ein Jahr – Ein Leben, Iris Berben im Gespräch , Mannheim, Schauspielhaus



Ein Jahr – Ein Leben
Iris Berben im Gespräch mit Christoph Amend
am 12. April, 20.00 Uhr, Mannheimer Nationaltheater, Schauspielhaus

»Manchmal ist ein Jahr ein ganzes Leben.«

Ein Jahr lang lässt uns die Schauspielerin Iris Berben an ihrem Leben teilhaben. Regelmäßig trifft sie sich mit Christoph Amend, Chefredakteur des ZEITmagazins, zu Gesprächen, erzählt aus ihrem Alltag, berichtet von Höhen und Tiefen, von Plänen und Wünschen, von Erfolgen und Niederlagen. Sie gewährt Einblicke in ihre Arbeit, in ihr Leben, ihre Träume und berichtet von Begegnungen, die sie geprägt haben, von Erlebnissen, die sie nicht vergessen wird. – Zwölf Monate unterwegs mit Iris Berben: Einblicke in Gedanken und Gefühle einer Frau mit großer Gabe zur Unterhaltung und Mut zum politischen Engagement.

Eintritt: 18,- / erm. 14,-€

Dienstag, 26. März 2013

Am Sonntag im Mannheimer Nationaltheater: Tartuffe von Molière


SCHAUSPIEL STUTTGART AM NATIONALTHEATER MANNHEIM
Tartuffe
von Molière

Inszenierung Claudia Bauer
Bühne und Kostüme Andreas Auerbach
Musik Peer Baierlein
Dramaturgie Christian Holtzhauer


Tartuffe ist eine der bekanntesten und beliebtesten Komödien des großen französischen Dramatikers Molière und ein Dauerbrenner auch auf deutschsprachigen Bühnen. Tartuffe, ein nur dem Anschein nach frommer Mann, hat es geschafft, dem wohlhabenden Pariser Bürger Orgon den Kopf zu verdrehen. Und zwar gründlich. Allen (zugegebenermaßen nicht ganz selbstlosen) Warnungen seiner Angehörigen zum Trotz, lädt Orgon seinen neuen Freund ein, bei ihm zu wohnen, bietet ihm die Hand seiner Tochter an und überschreibt ihm schließlich seinen gesamten Besitz. Erst als Tartuffe sich an Orgons Frau vergreift, platzt diesem der Kragen. Er will Tartuffe hinauswerfen. Dumm nur, dass er zuvor alle Druckmittel aus der Hand gegeben hatte und nun der Willkür des frömmelnden Betrügers ausgeliefert ist. Daran, dass es sich bei Tartuffe um einen besonders raffinierten Betrüger handelt, lässt Molière von Beginn des Stücks kaum einen Zweifel. Umso interessanter ist daher die Frage, welche Lücke im Leben Orgons Tartuffe mit seinen gottgefälligen Reden eigentlich zu füllen vermag.

Claudia Bauer inszenierte in Chemnitz, Magdeburg, Heidelberg, Wuppertal und am Schauspiel Hannover. Am SCHAUSPIEL STUTTGART waren ihre Inszenierungen von Schillers Kabale und Liebe, Shakespeares Sturm, Arthur Millers Auferstehungsblues und die Uraufführung Vor der Sintflut der Brüder Presnjakow zu sehen.