Seit Jahren wird um Ehre und Gesinnung der polnischen Heimatarmee und Widerstandstruppen (Armia Krajowa, AK) gekämpft. Ein Gericht in Krakau hat am 28.12.18 das Zweite Deutsche Fernsehen wegen seines Dreiteilers "Unsere Mütter, unsere Väter" zu einem Schadenersatz und einer Entschuldigung an ehemalige polnische Soldaten dieser Truppe verurteilt. Richter Kamil Grzesik erklärte zur Begründung, Soldaten der polnischen AK würden "nicht in Übereinstimmung mit der Wahrheit und inkorrekt dargestellt". Dies habe "direkte Auswirkungen" auf die "Ehre und Würde" des Klägers, des 94-jährigen AK-Veterans Zbigniew Radlowski. Er war Überlebender eines Konzentrationslagers und Retter von Juden während des Holocausts und hatte die Klage mit Unterstützung des Verbands der AK-Veteranen eingereicht.
Die AK unterstand im Zweiten Weltkrieg der polnischen Exilregierung in London. Die AK-Soldaten werden in der Serie als Antisemiten bezeichnet, das Gegenteil war aufgrund ihres Auftrags der Fall, sagen die Veteranen.
ZDF und UFA-Produktionsfirma von "Unsere Mütter, unsere Väter" müssen eine vergleichsweise geringe Geldbuße von umgerechnet 5000 Euro bezahlen und im polnischen sowie im deutschen Fernsehen eine Entschuldigung veröffentlichen. Das ZDF beruft sich auf die künstlerische Freiheit und "auf eine differenzierte Darstellung aller Figuren". Dass Teile der Bevölkerung, wie fast überall auf der Welt, Antisemiten gewesen sein können oder sich den Einmarschierern unterwarfen, muss sich allerdings nicht auf den Ehrenkodex der AK beziehen. Das Gegenteil wird dargestellt: Der flüchtige deutsche Jude Viktor begegnet einer Polin, die ihn schützt, oder dem Sohn eines polnischen Bauern, der die beiden vor der Entdeckung durch die Deutschen rettet. Viele Polen hielten sich aus den als kriminell deklarierten Inhalten und massiven Religions-/Rassenvorurteilen der Besetzer komplett raus, wie auch in Deutschland Nichtnazis und Nichtantisemiten dies gar nicht kundtaten, sondern schwiegen und nicht halfen.
Die AK unterstand im Zweiten Weltkrieg der polnischen Exilregierung in London. Die AK-Soldaten werden in der Serie als Antisemiten bezeichnet, das Gegenteil war aufgrund ihres Auftrags der Fall, sagen die Veteranen.
ZDF und UFA-Produktionsfirma von "Unsere Mütter, unsere Väter" müssen eine vergleichsweise geringe Geldbuße von umgerechnet 5000 Euro bezahlen und im polnischen sowie im deutschen Fernsehen eine Entschuldigung veröffentlichen. Das ZDF beruft sich auf die künstlerische Freiheit und "auf eine differenzierte Darstellung aller Figuren". Dass Teile der Bevölkerung, wie fast überall auf der Welt, Antisemiten gewesen sein können oder sich den Einmarschierern unterwarfen, muss sich allerdings nicht auf den Ehrenkodex der AK beziehen. Das Gegenteil wird dargestellt: Der flüchtige deutsche Jude Viktor begegnet einer Polin, die ihn schützt, oder dem Sohn eines polnischen Bauern, der die beiden vor der Entdeckung durch die Deutschen rettet. Viele Polen hielten sich aus den als kriminell deklarierten Inhalten und massiven Religions-/Rassenvorurteilen der Besetzer komplett raus, wie auch in Deutschland Nichtnazis und Nichtantisemiten dies gar nicht kundtaten, sondern schwiegen und nicht halfen.