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Sonntag, 27. November 2016

Kino: Edward Snowden über sich im Oliver Stone Film und über Trump





Ganz großes und wichtiges Grundthema aller Zeiten ist die Privatheit, die heute noch weniger gewährleistet ist. Massen strömen seit Jahren von Kindes Beinen an in die Social Media, Game Communities oder Chats, tauschen Informationen, Erinnerungen, Privates, Intimes aus, schicken sich Fotos, Videos, tauschen Stimmdateien. Mordsspaß und Vernetzheit! Und ein riesiges Vergnügen für Überwachung, Ausspähung und Manipulation rund um den Erdball bis hinein in die Kleinregion. Jeder kann mitlesen, wenn er es drauf abstellt. Geheimdienste aller Kontinente tauschen Daten aus, die aus systematischer Abhörung, Telefonüberwachung oder sonstigem stammen als größtmögliche systemische Überwachung und wiederkehrende Indenpapierenschnüffeln als kleinstmögliche. Natürlich dient das der Vermeidung von Verbrechen, aber wenn es gar nicht darum geht?


Das Individuum ist heute extrem überschau-, kontrollier- und steuerbar. Sie gehen aus dem Haus, haben es schön in Ihren Chats von Facebook bis Whatsapp gepostet und was passiert? Man kann mit Ihnen machen, was man will. Leute, die es nichts angeht, aber ein bewusstes Interesse an Informationen aus Ihrem Privatleben haben, nutzen die Gunst der Stunde und betreten Ihre Wohnung. Der Interviewer fragt es: "Was können wir tun, um uns zu schützen? Um nicht paranoid zu werden?" Diese Gewissheit, dass tatsächlich vielleicht "Unberechtigte" kleiner, niedriger Gesinnung, voller Neid und Kontrollzwang andere ein bisschen ausspähen und foppen wollen? Denken Sie an die kranken Charaktere, die ewige Rache schwören und es fertigbringen, andere jahrelang zu verfolgen, weil andere etwas über ihr kriminelles Tun erfahren haben, sich gegen sie gestellt haben, die Unverschämtheit besaßen, ihre Pläne zu durchkreuzen? Denken Sie aber auch an offizielle Stellen, die ebenfalls Informationen wollen. Spyware im PC, das ganze Zeugs, das Kreti und Pleti mit technischem Wissen einsetzen kann, ist das Videoskop in Ihre Privatheit ... Deswegen müssen auch alle "vernetzt" werden, sonst geht es ja nicht.


Verletzung der Intimität, der Privatheit am laufenden Band, am liebsten noch gekoppelt mit kaum erkennbarer Körperverletzung. Ein bisschen was ins Getränk werfen, damit der "Beobachtete" auch gehörig leidet. Wozu? Warum? Sie haben nichts ausgefressen! Sie sind ein bewusster Bürger, Sie sagen, was Sie denken. Eben! Na, wenn den Leuten, die meinen, sie müssten Ihnen vorstehen, Ihre Nase und Meinung nicht passt, wollen sie Sie drangsalieren, in die gewünschte Richtung zwingen, sie unterdrücken. Nadelstiche, bis Sie wütend werden und Anlass für Empörung geben. Das Überwachungsspiel. Dinge wegnehmen und vielleicht später wieder auftauchen lassen, um... Na? Genau, der Interviewer sagt es, Sie "verrückt" zu machen. Andere paranoisieren und an der Nase herumführen ist das Schönste, was sich Leute mit Kontrollzwang vorstellen können. Jetzt haben sie die Macht, die angebliche Größe, mit anderen Leuten machen zu können, was sie wollen. Ein Paradies für Anhänger der Eigeninitiative im Sinne von "Ich bin in meinem Fall der beste Richter". Was andere nie anstreben würden, machen diese ganz schnell im Alleingang ... Genau deswegen ist nicht nur das Internet als Überwachungsinstrument ein Fortschritt, der unendliche Gefahren für die Privatheit mit sich bringt, sondern der ganze Trend zur ungenierten Überwachung und Manipulation von jedem, den es auf den (privaten) "Zielbildschirm" verschlägt.

Aber auch Ihr Weg durch das Internet ist mit Ausspähen, Gewohnheitenfeststellen, Onlineverhalten usw. gespickt. Keine Firma, die nicht Daten will und Aussagen über Ihre Vorlieben und Gewohnheiten. Der aktuelle Marketingtrend, Konsumgewohnheiten zu einem personalisierten Bildschirmangebot zu gestalten. Sie werden penetriert mit wiederkehrenden Angeboten, die Sie gar nicht wollen, aber auch nicht mehr abstellen können. 

Montag, 21. November 2016

Im Kino: SNOWDEN


SNOWDEN
USA/Deutschland/Frankreich 2016
2:15 h
Regie: Oliver Stone

Mit Joseph Gordon-Levitt, Shailene Woodley, Melissa Leo 

Kultregisseur Oliver Stone hat aus dem Schicksal des ehemaligen CIA-Agenten und Whistleblowers Edward Snowden, dessen Bericht über die Ausmaße der Überwachungs- und Spionagemaßnahmen der Geheimdienste die Welt kurzfristig verstörte, einen veritablen Thriller gemacht. Eine prominente Besetzung gewährt uns dabei dramatische Einblicke in die Wandlung vom Patrioten zum Exilanten.







Er arbeitete im paradiesischen O’ahu, wohnte dort mit Freundin Lindsay Mills (Shailene Woodley) – und flieht wenig später nach Russland, gejagt von US-Geheimdiensten: Edward Snowden (Joseph Gordon-Levitt) tauscht seine Arbeit als IT-Spezialist, sein Privatleben und seine Freiheit gegen das Exil, weil er irgendwann nicht mehr dazu schweigen will, dass die NSA in Kooperation mit anderen Geheimdiensten das Internet zu einer Sphäre weltweiter Massenüberwachung pervertierte, unter Duldung der Politik. In Hongkong trifft Snowden sich mit den Journalisten Glen Greenwald (Zachary Quinto) und Ewen MacAskill (Tom Wilkinson) sowie der Dokumentarfilmerin Laura Poitras (Melissa Leo), um sie in die Details eines ausgeklügelten, abgeschirmten Überwachungssystems einzuweihen, das intimste Daten von Bürgern absaugt, obwohl die sich nichts haben zu Schulden kommen lassen. Snowden kann seinen Vorwurf auf hunderttausende Geheimdokumente stützen, die er von seinem Ex-Arbeitgeber kopiert hat. Aber war dem jungen Whistleblower wirklich bewusst, wie hoch der persönliche Preis seiner Enthüllungen sein würde? 




Montag, 18. August 2014

Interview mit Edward Snowden in Moskau (Video)


The Most Wanted Man in the World:
Behind the Scenes with Edward Snowden 

Sonntag, 25. Mai 2014

Appelbaum distanzierte sich beim Mannheimer Festival Theater der Welt vom Henri-Nannen-Preis

"Henri" wird eingeschmolzen

"Ich schäme ich mich dafür, eine Auszeichnung anzunehmen, 
die den Namen Henri Nannens trägt"

Jacob Appelbaum hat am Freitag vor einer Woche zusammen mit "Spiegel"-Redakteuren einen Henri-Nannen-Preis in der Kategorie Investigation ("Kanzler-Handy im US-Visier?") gewonnen. Am Freitagabend, 23. Mai, bei der Eröffnung des Festivals Theater der Welt in Mannheim hat er in einer Rede bekanntgegeben, dass er wegen der nationalsozialistischen Vergangenheit von Henri Nannen die Preisskulptur ablehne, nicht das Votum. 
Er plane, mit der Unterstützung eines Metallarbeiters in Berlin, die Skulptur einzuschmelzen, um sie zu umzuformen: "Dieser Kopf wird dann die wichtigste Figur des investigativen Journalismus darstellen: die anonyme Quelle."

Thomas Osterkorn, Herausgeber des "stern", Mitglied der Jury und Miterfinder des 2004 ins Leben gerufenen Henri-Nannen-Preises, sagte zu Jacob Appelbaums Aktion gegenüber "FAZ.net": "Wir respektieren es natürlich, wenn er den Preis wieder von sich weist. Aber es war immer bekannt und ist oft beschrieben worden, dass Henri Nannen, wie viele andere deutsche Journalisten seiner Zeit auch, als junger Mann Soldat im Zweiten Weltkrieg war. Er war Mitglied einer Kriegsberichterstatter-Kompanie der Luftwaffe. Daraus hat er selbst nie ein Hehl gemacht und er hat bedauert, was er damals geschrieben hat." Osterkorn betont, dass Henri Nannen in seiner Zeit als 'stern'-Chefredakteur viel dafür getan habe, dass die Nazi-Zeit aufgearbeitet worden sei. Er sei einer der bekanntesten Unterstützer der Friedens- und Aussöhnungspolitik Willy Brandts mit dem Osten gewesen. Der 'stern' sei unter Henri Nannens Führung immer gegen Rechtsradikalismus eingetreten. "Trotzdem war auch Henri Nannen klar, dass er die Vergangenheit nicht ungeschehen machen konnte. Er stand zu ihr und hat sich damit auch öffentlich auseinander gesetzt", so Osterkorn.

Samstag, 17. Mai 2014

Edward Snowden bekommt den Henri Nannen Preis

Die Gewinner des Henri Nannen Preises 2014: Özlem Gezer & Laura Poitras,
Julia Jäkel, Alfred
 Grosser & Ursula von der Leyen, Dominik Wichmann,
Dominique Horwitz, Edward Snowden



Edward Snowden spricht beim Henri Nannen Preis

Nach einem Jahr Leerlauf haben SPIEGEL-Redakteure wieder den Preis in Empfang nehmen können, und zwar in den Kategorien Reportage, für die Geschichte über Cornelius Gurlitt, und Investigation, für die Enthüllungen der Handy-Abhör-Affäre um die Bundeskanzlerin.

Edward Snowden bedankte sich in einer Videobotschaft bei Laura Poitras für ihr Engagement. Sie wurde für ihre Verdienste für die Pressefreiheit ausgezeichnet. Die Dokumentarfilmregisseurin und -produzentin war maßgeblich an der Erstveröffentlichung der NSA-Dokumente beteiligt. "Die Arbeit war für mich ein echtes Privileg", so Poitras. Snowden sagte, Poitras habe es mit ihrer Arbeit zu einer offeneren Welt gebracht. "Sie hat einen wichtigen Schritt gemacht für uns alle", so Snowden.

Die Organisatoren des Henri Nannen Preises hatten in diesem Jahr alles unter das Motto Zirkus gestellt. Durch den Abend führte Schauspieler Dominique Horwitz, der als Zirkusdirektor die Manege für die Laudatoren und die prämierten Journalisten, das von ihm benannte "Raritätenkabinett", freigab. ALs Internezzo provozierte Jongleur Timo Wopp mit seiner "haptischen Powerpointpräsentation" und frechen Sprüchen das Publikum.

Jurymitglied und Laudator der Kategorie Investigation, "Zeit"-Chefredakteur Giovanni di Lorenzo, betonte, dass es ein an Enthüllungen reiches Jahr gewesen sei. Die Auszeichnungen teilen sich 2014 "Spiegel", "Zeit", "Geo" und das "Süddeutsche Zeitung Magazin" wie folgt unter sich auf:

Reportage / Egon Erwin Kisch-Preis: Özlem Gezer: "Die Liebe seines Lebens", "Der Spiegel"
Dokumentation: Malte Henk: "Nennt uns bloß nicht Helden", "Geo"
Investigation: Jacob Appelbaum, Marcel Rosenbach, Jörg Schindler, Holger Stark: "Kanzler-Handy im US-Visier? / Der unheimliche Freund", "Der Spiegel"
Essay: Wolfgang Uchatius: "Soll ich wählen oder shoppen?", "Die Zeit"
Fotoreportage: Moises Saman: "Im Reich des Todes", "Süddeutsche Zeitung Magazin"
Lebenswerk: Alfred Grosser