Nur 1990 war es in Italien seit Messbeginn um 1800 noch wärmer als im Winter 2013/14. Das berichtet das Forschungsinstitut Isarc-Cnr. Ungewöhnlich waren auch die um 62 Prozent höheren Niederschläge: In den Alpen schneite es über 1'200 Meter sehr viel, während es in den niedrigeren Lagen ungewöhnlich viele Regentage gab.
Auch die Schweizer Regierung beschäftigt sich mit dem Klimawandel. Ihre Schlussfolgerung: Erdrutsche, Steinschlag, Felsstürze und Murgänge dürften in den kommenden Jahrzehnten in den Bergen häufiger auftreten. Sie hat Anfang April 2014 einen weiteren Aktionsplan zur Anpassung an den Klimawandel verabschiedet. Für die Jahre 2016 bis 2019 sind 40 Millionen Franken auf Bundesebene vorgesehen für Massnahmen, um die Auswirkungen der Erderwärmung abzufangen. Zum Beispiel soll in die Pflege der Schutzwälder investiert werden.
Die weltweit grösste Versicherung „Allianz“ geht in einer kürzlich veröffentlichten Prognose davon aus, dass die Häufigkeit und Schwere von Naturkatastrophen auch aufgrund des Klimawandels zunehmen werden. Die Kosten für die Anpassung nehmen mit fortschreitendem Klimawandel stark zu, sagt auch der Schweizer Bundesrat. Es gilt: Wer frühzeitig Massnahmen zur Anpassung trifft, fährt wesentlich günstiger als derjenige, der später Schäden beheben muss.
Quelle und weitere Informationen:
http://www.isac.cnr.it/climstor/climate_news.html (it),http://www.nimbus.it/clima/2014/140305Inverno2014.htm (it),http://www.montagna.tv/cms/56991/febbraio-e-inverno-2014-i-secondi-piu-caldi-dal-1800 (it),http://ec.europa.eu/environment/integration/research/newsalert/pdf/368na1.pdf(en), https://www.news.admin.ch/message/index.html?lang=de&msg-id=52605 ,http://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20140402_OTS0035/allianz-risikoforschung-deckungsluecke-von-80-prozent-bei-erdbeben-und-hochwasser