Siebte Wiederaufnahme im OpernhausAdela Zaharia (Konstanze) und
August Zirner (Bassa Selim)
Bildnachweis: Barbara Aumüller
DIE ENTFÜHRUNG AUS DEM SERAIL
Deutsches Singspiel in drei Aufzügen KV 384 von Wolfgang Amadeus Mozart
In deutscher Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln
Musikalische Leitung: Giedrė Šlekytė; Regie: Christof Loy Mitwirkende: Adela Zaharia (Konstanze), Bianca Tognocchi (Blonde), Magnus Dietrich (Belmonte), Michael Porter (Pedrillo), Thomas Faulkner (Osmin), August Zirner (Bassa Selim) u.a.
Weitere Vorstellungen: 3., 5., 13. Juli 2024 Alle diese Vorstellungen beginnen um 19.00 Uhr. Preise: € 16 bis 121 (12,5% Vorverkaufsgebühr nur im externen Vorverkauf)
Einer der frühen Höhepunkte der Intendanz von Bernd Loebe an der Oper Frankfurt war die Inszenierung von Die Entführung aus dem Serail von Wolfgang Amadeus Mozart (1756-1791) in der Spielzeit 2003/04. Presse und Publikum zeigten sich nach der Premiere am 19. Oktober 2003 gleichermaßen überzeugt: „Bravo für ein Musiktheaterereignis von Rang“, war in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung zu lesen. Nun wird die Erfolgsproduktion von Christof Loy zum siebten Mal wiederaufgenommen. Die damalige Übertragung im Radioprogramm des Hessischen Rundfunks sowie ein TV-Mitschnitt des HR – auch auf DVD erhältlich – in Zusammenarbeit mit dem Kultursender Arte sprechen für die Qualität dieser Arbeit. Christof Loy legte in der Zwischenzeit zahlreiche weitere akklamierte Frankfurter Produktionen vor, darunter zuletzt 2021/22 Rimski-Korsakows Die Nacht vor Weihnachten („Aufführung des Jahres 2022“, Opernwelt; DVD bei Naxos). Mozart komponierte sein Singspiel 1782 für das Wiener Burgtheater:
Der junge spanische Edelmann Belmonte möchte seine Braut Konstanze, deren Zofe Blonde und seinen Diener Pedrillo aus dem Serail des hohen türkischen Würdenträgers Bassa Selim befreien. Die Flucht scheitert im letzten Augenblick, und die Gefangenen werden vor den Bassa geführt. Dieser schenkt ihnen jedoch, statt Rache zu nehmen, die Freiheit. Seinem widerstrebenden Aufseher Osmin erklärt er, dass es keinen Sinn habe, Andersdenkende gegen ihren Willen überzeugen zu wollen.
In diesem Frankfurter Evergreen des Erfolgsregisseurs Christof Loy, übernimmt in dieser Spielzeit die litauische Dirigentin Giedrė Šlekytė die musikalische Leitung. Sie debütierte an der Oper Frankfurt 2021 mit Dialogues des Carmélites und war u.a. erste Gastdirigentin am Bruckner Orchester in Linz. Neben ihr gibt es weitere Neubesetzungen: Die rumänische Sopranistin Adela Zaharia ist seit 2015/16 Ensemblemitglied an der Deutschen Oper am Rhein und trat bereits an den international bedeutenden Opernhäusern in Amsterdam, Los Angeles, Hamburg, London, Paris, New York u.v.m. auf. Als Konstanze legt sie ihr Hausdebüt vor und tritt damit in die Fußstapfen u.a. von Diana Damrau. Bianca Tognocchi (Blonde) ist seit 2020/21 im Ensemble der Oper Frankfurt und stellte sich bereits 2019/20 u.a. als Gilda (Rigoletto) in Frankfurt vor, die sie in der Saison 2024/25 erneut singen wird. Magnus Dietrich (Belmonte) wechselte zum Beginn dieser Spielzeit vom Internationalen Opernstudio der Staatsoper Berlin ins Ensemble der Oper Frankfurt, wo er mit unterschiedlichen Rollen wie Leukippos (Daphne), Basilio / Don Curzio (Le nozze de Figaro), Dritter Jude (Salome), Tamino (Die Zauberflöte) und zuletzt in Tannhäuser als Walther von der Vogelweide auf sich aufmerksam machte.
Der Bass Thomas Faulkner (Osmin) begann seine Laufbahn im Opernstudio der Oper Frankfurt und gehört seit 2016/17 zum Ensemble. Hier gab er wichtige Rollendebüts, u.a. als Alidoro (La Cenerentola), Elviro (Xerxes), Lodovico (Verdis Otello), Pazjuk (Die Nacht vor Weihnachten; „Aufführung des Jahres 2021/22“, Opernwelt) sowie als Elmiro (Rossinis Otello). Jüngste Gastengagements führten ihn u.a. als Osmin an die Staatsoper Hamburg sowie als Masetto (Don Giovanni) an das Royal Opera House Covent Garden in London. Bei den Tiroler Festspielen in Erl wurde er bereits als Wassermann (Rusalka) und Fasolt (Das Rheingold) engagiert. Ensemblemitglied Michael Porter ist mit der Produktion bereits vertraut und übernimmt erneut die Rolle des Pedrillo. August Zirner ist einer der renommiertesten Schauspieler im deutschsprachigen Raum. Seit den 1970er Jahren wirkte er in über 120 Film- und Fernsehproduktionen mit, war Ensemblemitglied an den Staatstheatern in Hannover und Wiesbaden sowie an den Münchner Kammerspielen. August Zirner spielte die Rolle des Bassa Selim bereits ab 2010 an der Wiener Volksoper.