Reinhard Stammer, Künstler aus Handewittfeld und nebenher auch Autor, eröffnet am 4.10. seine Ausstellung in Izmir, Türkei.
Ein Gedicht aus seiner Sammlung:
Brunnen
Auch ich sah in des dunklen Brunnens Tiefe
des blauen Himmels runden Widerschein
Ich warf hinab den großen, schweren Stein,
im Glauben, dass dort etwas Böses schliefe.
des blauen Himmels runden Widerschein
Ich warf hinab den großen, schweren Stein,
im Glauben, dass dort etwas Böses schliefe.
Als er dann tief des Himmels Blau durchbrach
und dunkle, schwarze Wasser sich erhoben,
hört ich, wie eine Stimme grollend sprach,
sie dröhnte laut von unten und von oben:
und dunkle, schwarze Wasser sich erhoben,
hört ich, wie eine Stimme grollend sprach,
sie dröhnte laut von unten und von oben:
"Wie kannst Du mich aus meinem Schlaf erwecken,
ich lebe hier so lange schon zurückgezogen,
und niemals sollte jemand mich entdecken.
ich lebe hier so lange schon zurückgezogen,
und niemals sollte jemand mich entdecken.
Jahrmillionen sind an mir vorbeigeflogen,
ich muss das Urteil nun an euch vollstrecken!"
So wurde unsere Welt ins Schwarze Loch gezogen.
ich muss das Urteil nun an euch vollstrecken!"
So wurde unsere Welt ins Schwarze Loch gezogen.
Aus: Sorry! Damals, als sich die Wolken teilten ... Gedichte und Kunst von
Reinhard Stammer. SV Verlag 2013. E-Book, 9,49 €
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