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Dichterhain, Bände 1 bis 4

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Dichterhain, Bände 5 bis 8

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Samstag, 2. November 2019

Enjoy Jazz: Colin Stetson in Mannheim am 3. Nov. um 20 Uhr

Colin Stetson
So 03.11.2019
Alte Feuerwache Mannheim


VVK: 25 € zzgl. Geb
AK: 30 €

Beginn: 20:00
Einlass: 19:00

Land: Kanada
Besetzung:
Colin Stetson : as, bss


  
Hier wählt man besser den Superlativ! Die Solo-Performances von Colin Stetson sind nachgerade legendär, weil er dank seiner Zirkularatmung Dinge hinbekommt, die rein athletisch schon größten Respekt abnötigen. Dumm nur, dass die Bewunderung für die Physis mitunter den Blick verstellt für die gleichermaßen außerordentlichen musikalischen wie kompositorischen Leistungen des 1975 in Ann Arbor, Michigan geborenen Musikers. Stetson verfügt über ein beachtliches Netzwerk mit erlesenem Geschmack. Er hat u.a. bei Roscoe Mitchell und Henry Threadgill studiert, hat mit Kollegen wie Fred Frith, Peter Kowald, Anthony Braxton, Tom Waits, Feist, Laurie Anderson, BadBadNotGood und Mats Gustafsson gearbeitet, ist mit der Indieband Arcade Fire getourt und auf dem 2011er-Album „Bon Iver, Bon Iver“ von Justin Vernon und auf dem Soundtrack von Steve McQueens „12 Years a Slave“ zu hören. Auf seinen Soloalben wie „All This I Do For Glory“ schafft es Stetson durch seine Atemtechnik und seine eigentümliche Spielweise, die auch seine Stimme und die Klappengeräusche des Instruments einbezieht, eine erstaunliche Vielfalt an Tönen zu erzeugen, die er dann – ohne Overdubs – zu schichten und zu rhythmisieren versteht: eine irritierende Mischung aus Drone, Post-Rock und Noise, solistisch produziert. Die Wirkung ist respektheischend intensiv und trotz aller Macht eher spirituell und intim. Wie ein Kritiker es einmal formuliert hat: „Colin Stetson hat das Saxophon von seinem Status emanzipiert, eine Rolle in einem Stück zu spielen. Bei Stetson spielt das Saxophon alle Rollen!“

Das Konzert ist bestuhlt.




Samstag, 26. Oktober 2019

Enjoy Jazz: King Midas Sound


Sa 26.10.2019
Karlstorbahnhof Heidelberg

King Midas Sound

VVK: 16 € zzgl. Geb
AK: 20 €
Beginn: 22:00
Einlass: 21:00
Land: Großbritannien

Roger Robinson : words, voc
Kevin Richard Martin : elec

Sieht man einmal vom Remixalbum „Without You“ und der Kollaboration mit Fennesz auf „Edition 1“ ab, dann ist „Solitude“ das erste Lebenszeichen von King Midas Sound seit dem Debütalbum „Waiting for You“ von 2009. Das wiederum war seinerzeit eine echte Überraschung, denn Produzent Kevin Richard Martin aka The Bug aka Techno Animal aka God war eigentlich bekannt dafür, jedem Genre, dem er sich widmete, – Dubstep, HipHop und Grime – deutliche Schübe an „Heavyness“ und Intensität zu verpassen. 2009 wählte das Fachmagazin „The Wire“ das Album „London Zoo“ von The Bug zum „Album des Jahres“. Im Interview sprach Kevin Martin davon, dass King Midas Sound vom ersten Tag an als Vehikel gedacht war, Intimes zu verhandeln, jenseits der Club-Kultur: „Wie ein Gemälde von Francis Bacon.“ Ungleich forcierter als „Waiting for you“ widmet sich „Solitude“ der sonischen Erkundung von Melancholie, Verlust und Verzweiflung. Die schonungslosen Spoken Word-Einlassungen des Autors Roger Robinson unterfüttert Kevin Martin mit beatlosen Soundscapes: ein gut sechzigminütiger, mutig-intensiver Blick in menschliche Abgründe. King Midas Sound gehen davon aus, dass die Erfahrung der Einsamkeit universaler ist als die Erfahrungen von Gender, Rasse und Klasse. Fun Fact: „Solitude“ wurde international am Valentinstag veröffentlicht!

Das Konzert ist bestuhlt.

Montag, 12. November 2018

Wie war's bei Jan Garbarek im Kongresshaus Heidelberg?

 (c) Stefan Vieregg                                                             Jan Garbarek               

Jan Garbarek mit 71 Jahren ist wie Garbarek mit 31 oder 41 - er bleibt seinen Aussagen treu und komponiert rund um das episch-klagende, -singende, -sprechende, -tanzende Saxophon. Eine Verstärkung der Stimme, ein anderer Gesang. Manchmal wirkt Garbarek gar nicht wie die Hauptperson, er braucht das so deutlich auch nicht. Jedes Mitglied in seiner Band hat ausführlich Raum sich auszuleben. An den Keyboards und am Piano Rainer Brüninghaus ganz stark, ruhig und souverän wie der Meister, Youri Daniel ebenfalls emsig, aber eher zurückhaltend den Takt angebend am Bass, Trilok Gurtu immer noch stark auffällig an den Drums und Percussion wegen seiner geordneten Wildheit nach Ravi Shankar, seinen erstklassigen Experimenten. Jeder in seinen Soli stark, den Meister verdrängend, und ihn dann wieder reinholend bei der Rückkehr zum Ensembleplay. 

Es war dieses Mal mehr eine erdverbundene Begegnung, Musik als gemeinsames Spiel  und vielleicht neue Erfahrung, Sessions und besondere Ausformungen im Dialog. Sich schön zum Ende hin steigernd zum humorvollen Improvisieren, Rainer Brüninghaus mit kräftigen Griffen in die tiefen Töne, Youri Daniel bis hin zum (Fast-)Zerreißen der Saiten, und die Spitzenposition ganz klar für Trilok Gurtu durch extrem experimentierfreudige, atemlose Percussion mit allem, was ihm in die Finger kommt, auch Wassereimer, Wassergeräusche selbst, im Wasser versenkte Gongs, Gewittersound, Geräusche aller Art, gepaart mit Bongos, Kongas  undundund  ...
R. Brüninghaus, Y. Daniel, T. Gurtu, J. Garbarek und
enjoy jazz-Festivalleiter und GF Rainer Kern (u.r.)

(c) Stefan Vieregg

Zuletzt gesehen habe ich Jan Garbarek am 18.11.2014 im Speyerer Dom. Ein Abschied von diesem Aufsehen erregenden Zusammen mit dem Hilliard Ensemble, weil dieses sich auflöste. Letztes Zeugnis der gemeinsamen 20 Jahre war im selben Jahr das Album "Officium". Eine wunderbare Veröffentlichung. Die ungewöhnliche Kombination zwischen dem norwegischen Jazzsaxophonisten und dem britischen Vokalensemble, das auf frühe Musik spezialisiert war, aber sich auch an geniale moderne Klassikkomponisten wie Arvo Pärt wagte, war ein wirkliches Ereignis. Und fand einen würdigen Abschluss auch in unserer Gegend: Jan Garbarek durch den Dom laufend, die Akustik ausnutzend für ein langes, langes Abschiedslied, ein unvergesslicher Abend. Selbst die Busse fuhren in dieser Nacht völlig außerhalb der Fahrpläne, die kein Mensch mehr verstand.

Und am 10.11.2018 dann die altgediente Jan Garbarek Group bei enjoy jazz in Heidelberg, die es in immer wieder unterschiedlicher Zusammensetzung auch schon fast 40 Jahre gibt. Seit Jahren aktuell in dieser Besetzung und früher schon einfach dominant für viele Musiker, die seinen Stil mit aufnahmen in ihre Kompositionen. Das war wieder Jazzbühne, mit dem ersten Lied mittendrin im Garbarek-Sound, zunächst fast unspektakulär im runden, professionellen Warmspielen, und dann Kontur gewinnend, wie ein immer wieder neu zusammengesetztes und anders geartetes Mosaik aus Bekanntem, Interpretation, Stimmungen, Emotionen und Umgebung. Am Ende war wieder alles präsent, das den Ruhm ausmacht, die ersten Begegnungen mit Jan Garbarek vor Jahrzehnten, die Faszination. Die Jazzszene hat durch seinen mystisch-norwegischen Sax-Sound eine unglaubliche lyrische Bereicherung erfahren. Für viele wurde Jazz durch ihn erst hörbar und ein Genuss.

Donnerstag, 13. November 2014

Heute Abend in Mannheim: Arild Andersen Trio (Enjoy Jazz)

Arild Andersen Trio
Do 13.11.2014

Arild Andersen Trio

Norwegen / Großbritannien / Italien
Karlstorbahnhof, Heidelberg
Beginn 20 Uhr / Einlass 19 Uhr
VVK 15 € zzgl. Geb.
AK 19 € 
 Tickets online kaufen 


Arild Andersen : b, electronics
Paolo Vinaccia : dr, perc
Tommy Smith : sax, shakuhachi
Der Bassist: seit den späten sechziger Jahren eine europäische Institution an seinem Instrument, die in allen denkbaren Konstellationen mit allen gespielt hat, die international Rang und Namen haben, von Sonny Rollins über Jan Garbarek und Don Cherry bis hin zu Paul Bley und Albert Mangelsdorff. Der Saxophonist: ein Klangforscher mit ganz eigenem Sound, wäre längst weltberühmt, käme er nicht, herrje, aus Schottland. Der Schlagzeuger: ist Italiener, lebt aber seit Jahrzehnten in Norwegen und ist ein sehr gefragter, viel beschäftigter Mann in der skandinavischen Szene. Gemeinsam erproben Arild Andersen, Tommy Smith und Paolo Vinaccia, wie weit man die Idee der „freien“ Gleichberechtigung im intensiven Gespräch ohne Harmonieinstrumente treiben kann, wenn man sich Zeit nimmt und sich auf das Wesentliche konzentriert. Unerreichtes Vorbild, so Andersen, sei trotzdem noch immer das zweite Miles Davis Quintett mit Wayne Shorter und Ron Carter. Über das Album „Live in Belleville“ staunte der Jazz-Kritiker Peter Rüedi: „Es gibt Musik, (...) die scheint nichts und ist alles: so gegenwärtig, dass sie nichts bedeutet als sich selbst.“

Mittwoch, 12. November 2014

Am Montagabend in Speyer: Jan Garbarek & The Hilliard Ensemble - Zusatzkonzert (Enjoy Jazz)


Mo 17.11.2014

Jan Garbarek & The Hilliard Ensemble - Zusatzkonzert

Enjoy Jazz Encore I
Norwegen / Großbritannien
Dom zu Speyer, Speyer
Beginn 20 Uhr / Einlass 19 Uhr
VVK 52-20 € zzgl. Gebühren
AK 57-25 € 
A U S V E R K A U F T 
Jan Garbarek : sax
David James : counterten
Steven Harrold : ten
Rogers Covey-Crump : ten
Gordon Jones : bar
Enjoy Jazz kann sich einfach nicht trennen! Nachdem schon abzusehen war, dass das Konzert mit Jan Garbarek und dem Hilliard Ensemble im Rahmen des 16. Enjoy Jazz Festivals auf ziemlich große Gegenliebe stoßen würde und im Voraus insgeheim bereits die lautstarken „Zugaben“-Forderungen zu erahnen waren, hat sich Enjoy Jazz sehr leichten Herzens zu einer ungewöhnlichen Maßnahme entschlossen: Jan Garbarek & The Hilliard Ensemble schauen einfach noch ein zweites Mal in Speyer vorbei – ein Enjoy-Jazz-Encore Konzert, das zugleich definitiv die letzte Deutschland-Station auf der Abschiedstournee sein wird. Unsere Eloge auf die Gesangsvirtuosen und den großen norwegischen Saxophonisten Jan Garbarek haben wir schon auf einer vorhergehenden Seite des Programmheftes dargebracht. Bleibt uns nur, den Meister Jan Garbarek selbst zu zitieren, um dem Geheimnis des wundersamen Zusammenspiels von Saxophon und Stimmen auf die Spur zu kommen: „Der Wohlklang ist das Wichtigste. Der Klang der Hilliards und wie ich auf ihn reagiere, ob ich mich mit ihm mische oder ob ich einen Gegenpart bilde. Auch der Raum ist wichtig, der ist für uns manchmal wie das sechste Ensemble-Mitglied“, sagte er im Gespräch mit der ZEIT. Seien Sie jedenfalls gewiss: Der Dom zu Speyer wird seine Rolle als sechstes Ensemble-Mitglied perfekt spielen.

In Kooperation mit Internationale Musiktage im Dom zu Speyer.

Am Samstagabend in Heidelberg: An Evening with Michael Wollny (Enjoy Jazz)

An Evening with Michael Wollny
Sa 15.11.2014

An Evening with Michael Wollny

Abschlusskonzert mit Kudsi Erguner / Marius Nesset
Deutschland / Türkei / Norwegen
Stadthalle, Heidelberg
Beginn 20 Uhr / Einlass 19 Uhr
VVK 44-16 € zzgl. Gebühren
AK 50-20 € 
» Tickets online kaufen 
Michael Wollny : p
Kudsi Erguner : nay
Marius Neset : ts
Michael Wollny wartet zum Abschluss des diesjährigen Festivals mit einem besonderen Doppel-Konzert auf. Wenn der Pianist auf Kudsi Erguner, den türkischen Großmeister auf der Schilfrohrflöte Nay, trifft, geht es um einen respektvollen, horizonterweiternden Kulturaustausch auf Augenhöhe. Mit Goethe gesprochen: „Wer sich selbst und andere kennt, / Wird auch hier erkennen: / Orient und Okzident / Sind nicht mehr zu trennen“. Man darf sich freuen auf „reiche Farben, packende Rhythmik, unerhörte instrumentale Kombinationen und einen sich aus unterschiedlichen Quellen speisenden Motivreichtum“, wie die Jazzzeitung anlässlich des ersten Zusammentreffens der beiden Musiker 2011 schwärmte. Am 25. Oktober dieses Jahres werden sie in Istanbul gemeinsam auf der Bühne stehen – und drei Wochen später bei Enjoy Jazz ihr musikalisches Gespräch weiterführen. Im zweiten Teil des Konzerts setzt Wollny dann seine Duo-Explorationen fort: der norwegische Tenorsaxophonist Marius Nesset, einer der profiliertesten Protagonisten der jüngeren norwegischen Szene, wird zum kongenialen Improvisationspartner. West-östlicher Divan und nord-südlicher Dialog - ein Abend über Länder- und Denkgrenzen hinweg.

Als Einstimmung auf das Konzert lädt Enjoy Jazz zu einem Jazz-Aperitif mit Dr. Christian Broecking ab 19.15 Uhr ein.

Sonntag, 5. Oktober 2014

Enjoy Jazz am 07.10.14: Tango ala Turka & Kurpfälzisches Kammerorchester



Tango ala Turka & Kurpfälzisches Kammerorchester
Türkei / Deutschland / USA / Frankreich / Luxemburg / Ungarn / 
Polen / Russland / Korea / Japan / Kuba

Alte Feuerwache, Mannheim
Beginn 20 Uhr / Einlass 19 Uhr
VVK 20 € zzgl. Gebühren
AK 25 €

Nur wenige Tanz- und Musikformen haben die synthetisierende Kraft des Tangos. Die Geburtsstunde des Tangos schlug Mitte des 19. Jahrhunderts im Hafenviertel von Buenos Aires, wo aus der Konfrontation europäischer mit lateinamerikanischer Musik und afrikanischen Rhythmen eine eigentümliche Melange entstand, die sich einerseits fürs Populäre, andererseits aber auch fürs Experimentelle (Tango nuevo, Electrotango) öffnete. Ab 1920 sorgten mehrere Modewellen dafür, dass der Tango in alle Welt exportiert und ein weiteres Mal von der Kultur, auf die er traf, adaptiert wurde. Bekanntestes Beispiel ist sicher der Finnische Tango, aber auch in der Türkei stieß der Tango auf offene Ohren kreativer Musiker, die ab 1920 begannen, Tangos mit türkischen Instrumenten und Texten zu spielen. Davon erzählt das Ensemble Tango ala Turka, das unter dem Dach der Orientalischen Musikakademie Mannheim zusammenfand. Im Zusammenspiel mit dem traditionsreichen Kurpfälzischen Kammerorchester unter der Leitung der kubanischen Dirigentin Cosette Justo Valdés wird der transkulturelle Charakter des Tangos um weitere Facetten erweitert, wenn Tangos und Arrangements des türkischen Musikers und Komponisten Cengiz Onural auf ein klassisches Streichorchester mit Musikern aus vielen Nationen treffen und Orient und Okzident sich so austauschen.

Für weitere Informationen zum KKO besuchen Sie die Homepage des Kurpfälzischen Kammerorchesters.

Ensemble Tango ala Turka:
Serap Giritli: voc
Cengiz Onural: git
Jakob Schütze: cello
Muhittin Kemal Temel: kanun
Katharina Gross: kb

Kurpfälzisches Kammerorchester:
Cosette Justo Valdés, conductor

1. Violine
Marie-Denise Heinen (Konzertmeisterin)
Jee-Hye Kim
Akemi Hasegawa
Darius Durczok
2. Violine
Robert Korn
Izabela Wiza-Kochann
Wolfgang Grosch
Edo Flicker
Viola
Marian Gorski
Margarita Ringle
Bradley Johnson
Violoncello
Christoph Eberle
Zoltán Onczay
Kontrabass
Alexis Scharff

Dieses außergewöhnliche Projekt steht unter der Schirmherrschaft von Bilkay Öney, Ministerin für Integration des Landes Baden-Württemberg.

Sonntag, 24. März 2013

Heute Abend in Mannheim: Warum heiraten - Leasing tut's auch und Tanztheater R.A.W.


Stephan Bauer: "Warum heiraten - Leasing tut's auch"
Kabarett

18 Uhr, Klapsmühl' Mannheim 
Nach sechs trostlosen Jahren als Single ist Stephan Bauer endlich wieder unter der Haube: 25 Jahre alt, Traummaße, klug und selbstständig – ein Sechser im Lotto. Trotzdem fühlt sich die neue Beziehung an „wie drei Richtige mit Zusatzzahl". Denn neben der jungen Frau an seiner Seite fühlt sich der Mann plötzlich mopsig und steinalt. Die alten Ausreden funktionieren nur noch mittelprächtig – und auch der Alltag bringt das junge Paar an den Rand der Verzweiflung: Flatrate-Saufen, Facebook und ausschweifende Sex-Phantasien bei ihr treffen auf Ruhebedürfnis, Bionahrung und Missionarsstellung bei ihm. Bleibt die Frage, warum man sich eine Partnerin sucht, mit der man so wenige Gemeinsamkeiten hat.


R.A.W. (UA)
IN KOOPERATION MIT ENJOY JAZZ


Dominique Dumais

Choreografie Dominique Dumais
Musik (Auftragskomposition) Thomas Siffling



Eine offene Bühne, die nichts kaschiert, ein aufgeräumtes Plateau, auf dem Tanz und Musik Raum haben, um sich unbefangen und frei zu begegnen. Die Klänge von Gitarre, Trompete, Schlagzeug und Kontrabass erobern die Bühne. Das Unerwartete und Spontane wird herausgefordert und erforscht. Seit 1993 entwickelt die einstige Tänzerin Dominique Dumais eigene Choreografien.
R.A.W. (engl. rau, roh, unverarbeitet) heißt ihr neuestes Projekt, mit dem sie inne hält, um sich die Freiheit für neue choreografische Studien zu nehmen und mit Unverarbeitetem, Unbenutztem und Neuem zu experimentieren, ohne dabei die eigenen Wurzeln aus den Augen zu verlieren.
Die Musik steuert Thomas Siffling bei – Jazzmusiker, Produzent, Kurator einer eigenen Jazzreihe am Nationaltheater und unermüdlicher Grenzgänger zwischen den unterschiedlichsten Genres. Nach zahlreichen
Kompositionen für eigene Projekte entwickelt er zu R.A.W. seine erste Musik für das Nationaltheater Mannheim – eine Arbeit, die kraftvoll, geerdet und offen für den Moment ist.