Das Bett ist für Paare oft nicht nur der Ort, wo sie miteinander in Leidenschaft und Liebe ringen, sondern auch der Bereich, in dem Machtkämpfe stattfinden und Streitigkeiten ausgetragen werden - und das eben nicht nur im Wachzustand. Auch unsere Schlafpositionen können viel über unser Beziehungsleben verraten.
So fragen sich manche Paare, ob sie tatsächlich zusammenziehen sollten oder ob ihre Beziehung doch nur fürs Wochenende ausreicht. Das Buch versteht sich als eine Hilfe, um Paaren, die außer den Nächten auch die Tage miteinander verbringen wollen, sich und ihr eigentliches Wünschen, Hoffen und Streben über die Schlafgewohnheiten einzuschätzen. Ob man damit einer Enttäuschung und möglicherweise jahrelangem Hoffen und Abwarten vorzubeugen, bleibt fraglich. Denn einer von beiden muss die Position nachts mal erkennen oder ein guter Freund, die Eltern, Geschwister setzen sich neben das Bett und analysieren in der Dunkelheit oder im Zwielicht die jeweilige Position. Haben Sie erst Ihre Lieblingsstellung und die, die Sie "verrät", unter den 39 abgebildeten gefunden, sollte Ihnen schnell klar sein, ob und warum ausgerechnet sie zusammengehören oder eben nicht. Denn schlafende Körper - vom Löffelchen mit Anfassen über die Synchronschwimmer bis zum Treppchen - verraten angeblich mehr als jeder Psychologe oder Detektiv je herausfinden könnte. Vorausgesetzt natürlich, Sie kennen ihre Schlafhaltung gut, oder versuchen spielerisch, sie herauszufinden. ... Vergessen Sie dabei aber nicht, mit Ihrem Partner zu reden und seine Anschauungen zu erfahren.
Eine ganz interessante Perspektive ist die Anwendungsmöglichkeit gewisser Schlafpositionen, so zum Beispiel gegen Schlaflosigkeit oder als Traumauslöser oder nur im Freien zu empfehlen. Die Leser können sich auch bewusst bestimmte Positionen antrainieren, um am besten zusammen auf den 1,50 m x 2,00 m Nachtstätte zurechtzukommen.
Der Autor Evany Thomas lebt in San Francisco und schreibt u. a. Drehbücher für "Desperate Housewives", Texte für Plakate und Kurzgeschichten.
Die Illustratorin Amelia Bauer lebt in New York. Sie ist Malerin und lehrt an Kunstschulen. Ihre Werke sind u. a. in Miami, Seattle und New York ausgestellt.
Auszug aus dem Buch: Die Illustratorin Amelia Bauer lebt in New York. Sie ist Malerin und lehrt an Kunstschulen. Ihre Werke sind u. a. in Miami, Seattle und New York ausgestellt.
"Exkalibur
Sie kennen die Legende vom Schwert, das nur vom wahren König aus dem Fels gezogen werden kann. Aber Schwert und Fels bilden manchmal eine Einheit, die selbst König Artus scheitern ließe. Genau so sind Exkalibur-Paare. Was nicht heißt, dass sie besser zueinander passen als andere Paare. Nein, sie streiten sich genauso oft und heftig. Aber zusammen ergeben sie ein faszinierendes Bild. Der Anblick eines Ex-kalibur-Paares ist für das Auge, was ein Moll-Akkord für das Ohr ist: bewegend und erregend. Denken Sie etwa an einen großen, massigen Gewichtheber und eine zarte Turnerin von knabenhafter Gestalt. Oder an eine hünenhafte Frau mit einem winzigen Mann. Unmöglich, dass sie zusammen sind, sollte man meinen. Doch sie machen passend, was nicht zusammenzupassen scheint. Beim Zubettgehen müssen sie zuerst ihre Füße in Position bringen, dann legen sie sich nebeneinander und das Schwert (Figur B) dreht sich zum Stein (Figur A) um. Nun fädelt das Schwert das obere Bein unter das nächstgelegene Bein des Steins und über dessen entfernteres. Dann steckt der Stein das höhere Bein zwischen die Beine des Schwerts und nistet seinen Fuß in dessen Kniekehle ein. Für ein Exkalibur-Paar gibt es nichts Schöneres."
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