SV Verlag

SV Verlag mit Handy oder Tablet entdecken!
Die neue Generation der platzsparenden Bücher - klein, stark, leicht und fast unsichtbar! E-Books bei viereggtext! Wollen Sie Anspruchsvolles veröffentlichen oder suchen Sie Lesegenuss für zu Hause oder unterwegs? Verfolgen Sie mein Programm im SV Verlag, Sie werden immer etwas Passendes entdecken ... Weitere Informationen

.

.
Dichterhain, Bände 1 bis 4

.

.
Dichterhain, Bände 5 bis 8

Übersetze/Translate/Traduis/Tradurre/Traducir/переводить/çevirmek

Posts mit dem Label Ewald Palmetshofer werden angezeigt. Alle Posts anzeigen
Posts mit dem Label Ewald Palmetshofer werden angezeigt. Alle Posts anzeigen

Dienstag, 22. September 2015

Nächsten Freitag Premiere in Mannheim: die unverheiratete (DE) von Ewald Palmetshofer

die unverheiratete (DE) 
von Ewald Palmetshofer
Premiere am 25. September, 20.00 Uhr, Studio
In Zusammenarbeit mit der Mannheimer Bürgerbühne


2015 erhielt Ewald Palmetshofer für die unverheiratete den Mülheimer Dramatikerpreis, in der Umfrage von Theater heute kam das Stück in der Rubrik „Deutschsprachiges Stück des Jahres“ auf den 2. Platz. die unverheiratete ist das fünfte Werk von Ewald Palmetshofer am Nationaltheater. Es ist ein Sprachkunstwerk voll von Zeit- und Figurensprüngen, das spürbar macht, wie sich Liebe, Schuld und Verdrängen in eine Familie einschreiben. Es weist über die Geschehnisse während des zweiten Weltkriegs hinaus und lässt nach objektiver Wahrheit fragen.

Eine Frau ist gestürzt. Gefunden wird sie von ihrer Tochter. Im Krankenhaus trifft sie auf die »vier hundsmäuligen Schwestern«, einen Chor von antiker Größe. Sie bewohnen dort die Betten und sie pflegen dort die Kranken. Sie haben die alte Frau ein Leben lang begleitet – als Gefängniswärterinnen, als Gefängnisinsassinnen. Sie urteilten über sie und sie teilten mit ihr Arbeit, Nahrung, Schicksal. Vor 70 Jahren stand die Frau vor einem militärischen Standgericht und ein Jahr später vor einem Volksgericht. Von all dem zeugt heute ein Heft. Vielleicht ist es die letzte Hoffnung, einer Wahrheit habhaft zu werden, welche mit der letzten Kriegsgeneration zu sterben droht. Dieses Heft hat die Alte für ihre Enkelin aufbewahrt. Eine Enkelin, die vielleicht wieder vor einem Gericht stehen wird, die sich »wirklich gar nicht in die Zukunft denken« kann. Ihr stellt die Alte die Frage: »Hast eine Liebe in der Stadt?«, und erklärt ihr kurz darauf: »Im Krieg hat’s keine Männer nicht gegeben«. Und doch hören die Männer nicht auf, eine Rolle im Leben dieser Frauen zu spielen.

Florian Fischer schloss 2014 sein Regiestudium an der Otto Falckenberg Schule in München ab und gewann mit seiner Inszenierung Der Fall M. – Eine Psychiatriegeschichte den Fast-Forward-Preis beim Festival für junge Regie am Staatstheater Braunschweig.

Inszenierung: Florian Fischer - Bühne und Kostüme: Susanne Scheerer – Musik: Ludwig Berger – Licht: Damian Chmielarz – Dramaturgie: Stefanie Gottfried
mit Hannah Müller, Ragna Pitoll, Elke Twiesselmann; Monika Altnöder, Brigitte Guthoerl, Gabriele Köstinger, Eva Kunert

www.nationaltheater-mannheim.de   Kartentelefon: 0621 – 16 80 150