Das
Team von Kunstgriff.regio-stage.de hatte uns einen weiteren
Kulturabend im Werktagsprogramm organsiert: Djulia von Camelon rief
am 23.02.2012 in den reizvollen Kleinkunstkeller der Pfeffermühle nach Landstuhl zum Konzert. Da ich
die Eröffnungsveranstaltung von Kunstgriff in Winnweiler nicht
besuchen konnte, jetzt der regionale Ausgleich.
Allein der Weg für Reisende mit öffentlichen Verkehrsmitteln ist doch wider Erwarten auch in Landstuhl ziemlich gestört. Der Bus war wegen winziger Zugverspätung oder auch so einfach weg, der nächste in 60 Minuten, die Taxis recht teuer ... für Rollifahrer ein ziemliches Abenteuer, das sie aus Zeitgründen gar nicht etappengerecht bewältigen könnten, 3 Min. zum Bus! Die enorme Hetze wäre umsonst gewesen! Bus weg. Hätte das Veranstaltungsmanagement der Kunstgriff.regio-stage mich nicht im Sonderservice abgeholt, hätte ich als Besucher gefragt, ob ich jetzt noch 12, 13 Euro für Taxi hin und zurück draufsetzen sollte oder mit dem nächsten Zug wieder heimfahren.
Allein der Weg für Reisende mit öffentlichen Verkehrsmitteln ist doch wider Erwarten auch in Landstuhl ziemlich gestört. Der Bus war wegen winziger Zugverspätung oder auch so einfach weg, der nächste in 60 Minuten, die Taxis recht teuer ... für Rollifahrer ein ziemliches Abenteuer, das sie aus Zeitgründen gar nicht etappengerecht bewältigen könnten, 3 Min. zum Bus! Die enorme Hetze wäre umsonst gewesen! Bus weg. Hätte das Veranstaltungsmanagement der Kunstgriff.regio-stage mich nicht im Sonderservice abgeholt, hätte ich als Besucher gefragt, ob ich jetzt noch 12, 13 Euro für Taxi hin und zurück draufsetzen sollte oder mit dem nächsten Zug wieder heimfahren.
Zum
Glück hab ich es nicht gemacht, denn Djulia auf der Bühne ist ein
Traum! Ja, es ist wirklich so, Djulia verbreitet eine so reizende
Aura von selbstverlorener Jazz-, Rock- sowie somnabuler
Barsängerin und mädchenhaft verspielter Xylophon-, Melodica- und
Minikeyboardspielerin, dass man mit Spannung jeden neuen Titel
erwartet. Begleitet wurde sie diesen Abend von ihrer Band, nicht von
ihrem Trio, denn der Gitarrist Christian Stoltz fiel wegen Krankheit
aus. So sprang ein sehr fähiger Gavin West ein, der etliche feine
Dialoge mit Djulia führte und überzeugende Soli anbot. Im
Hintergrund ein konstanter und starker Bass, der alle Rhythmen im
Team oder Solo sauber vermittelte, und ein rühriger Drummer, der
ebenfalls nicht wegzudenken gewesen wäre. Die ganz durch
Djulia-Präsenz getragenen Performances starteten in den Abend mit
Bon Jovis " It's my life", Hard Rock lockerleicht,
Swingjazz-Elemente und Stimme ganz tief ... Mit Queens "Break
Free" im Bosa-Nova-Sound weiter zum reggaegetakteten "Final
Count Down" von Europe. Verzaubert-weich und dennoch arttypisch
Tom Waits "Jockey Full of Bourbon". Mysteriös beginnend
die Stimme aus dem Nebel, somnabul verweilend: "See the stars
tonight, they shine so bright" von Depeche Mode.
Im Reggaegalopp
"Breakfast in America" von Supertramp. Völlig faszinierend
das von Nina Simone früh interpretierte "Don't let me be
misunderstood" in der Version von Santa Esmeralda (1977) und
Eric Burdon (1995), gefiltert von Djulia!
David Bowies "Let's dance" im "Jingo"-Takt mit Carlos Santana als Pate und "Major Tom" zum spacigen Abheben ..."Can get enough of you baby" von den Smash Mouth oder im Zweifelsfall auch von Depeche Mode ... Kraftwerks "Sie ist ein Model und sie sieht gut aus" völlig reanimiert und belebt zu einem lebendigen Catwalk - heiter, dynamisch, mit starker Basslinie von Jörg Kirsch ... Eric Burdons unsterbliches "Cocaine" in einem lateinamerikanischen Gesangskontext, weiter mit den "Drogensongs" über einen Reggae bei "Wild" und Ace of Base's "She wants another Baby",zu Iggy Pops "Lust for Life" und der unglücklicherweise sich zerstörenden Amy Winehouse!
Ein absoluter Superlativ des Abends war die Eigeninterpretation des Buona Vista Social Club-Songs "Black Eyes" auf Russisch! Ein Meeting mit der russischen Ausdruckskraft und - wie den ganzen Abend - mit Eleganz und Intensität. Mit den an den Gesang so gegensätzliche Anforderungen stellenden Zugaben "Child in Time" von Deep Purple - ein ganz bemerkenswerter Superlativ und dringendes Must bei Djulia-Hörproben - und einer nicht minder empfehlenswerten (1972 Oscar-belohnten) Darbietung von "Mein Herr" aus Liza Minellis Musical "Cabaret" sowie dem legendären "Sunday Morning" von Velvet Underground aus den 60ies endete dieser wunderbare Abend.
David Bowies "Let's dance" im "Jingo"-Takt mit Carlos Santana als Pate und "Major Tom" zum spacigen Abheben ..."Can get enough of you baby" von den Smash Mouth oder im Zweifelsfall auch von Depeche Mode ... Kraftwerks "Sie ist ein Model und sie sieht gut aus" völlig reanimiert und belebt zu einem lebendigen Catwalk - heiter, dynamisch, mit starker Basslinie von Jörg Kirsch ... Eric Burdons unsterbliches "Cocaine" in einem lateinamerikanischen Gesangskontext, weiter mit den "Drogensongs" über einen Reggae bei "Wild" und Ace of Base's "She wants another Baby",zu Iggy Pops "Lust for Life" und der unglücklicherweise sich zerstörenden Amy Winehouse!
Ein absoluter Superlativ des Abends war die Eigeninterpretation des Buona Vista Social Club-Songs "Black Eyes" auf Russisch! Ein Meeting mit der russischen Ausdruckskraft und - wie den ganzen Abend - mit Eleganz und Intensität. Mit den an den Gesang so gegensätzliche Anforderungen stellenden Zugaben "Child in Time" von Deep Purple - ein ganz bemerkenswerter Superlativ und dringendes Must bei Djulia-Hörproben - und einer nicht minder empfehlenswerten (1972 Oscar-belohnten) Darbietung von "Mein Herr" aus Liza Minellis Musical "Cabaret" sowie dem legendären "Sunday Morning" von Velvet Underground aus den 60ies endete dieser wunderbare Abend.
Ich bin ab sofort ein Fan
von Djulia und ihren ganz eigenen Interpretationen und Verfeinerungen
beeindruckender Songs zu einer fantastischen Bühnen- und
Stimmpräsenz!