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Dichterhain, Bände 1 bis 4

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Dichterhain, Bände 5 bis 8

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Dienstag, 22. Oktober 2013

Juri Cherkashin - Herbst





HERBST
Lied von Juri Cherkashin

Und heute war ich nicht mehr in Eile,
Zechen mit Freunden aus der Nacht bis zum Morgengrauen.
Ich habe all meinen Willen für morgen aufgehoben,
Ich werde gehen, um Abschied von dem scheidenden Sommer zu nehmen.
Geändert haben die ersten Kühlen die Sommerhitze.
Und, betrunken, brach das Leichentuch,
Ich verwirre Sie ...
Und verwechsle sie mit Sie.
Ich werde gehen und für Sie schauen in den öffentlichen Gärten und Höfen.
Ich werde ein Taxi nehmen, um den Bahnhof zu erreichen.
Wir haben etwas Wichtiges verloren gestern.
Ah, Herbst, was ist aus uns geworden ...
Und heute bin ich nach wie vor nicht in Eile.
Zechen mit Freunden aus der Nacht bis zum Morgengrauen.
Ich habe all meinen Willen für morgen aufgehoben,
Ich werde gehen, um Abschied von dem scheidenden Sommer zu nehmen.

Dienstag, 24. September 2013

Der 2. Septemberhit im SV Verlag: HERBST, Teil III der Jahreszeitengedichte von Heidi Huber

Stefan Vieregg (Hrsg.)
Jahreszeitengedichte (ePub) (Kindle Edition) (Der Vorverkauf fand bei kobobooks.de statt)
Teil III – Herbst von Heidi Huber   ca. 25 S., 2,49 €, ca. 4 Abb.

Der dritte Teil der Jahreszeitengedichte versammelt 13 Gedichte den Herbst betreffend. Thematisiert wird der Abschied nach dem Aufblühen, Reifen und Ernten. Sobald diese Aufgaben erfüllt und vollbracht sind, beginnt das Zerfallen, Altern und Sterben. Nicht immer ist das Grün bereit, es zwingend und sofort mitzumachen - es regt sich Widerstand, wenigstens eine Zeit lang. Insofern ist auch alles Geschehen ein Abbild des Lebenskampfes zwischen voll erblühter Schönheit, Reife, Üppigkeit und Absterben aller Qualitäten.

Dienstag, 17. September 2013

Neu in den Herbst mit Regine Wendt und TANZ MIT MIR im SV VERLAG

Stefan Vieregg (Hrsg.)
Regine Wendt
Tanz mit mir     (ePub) (Kindle Edition)
Gedichte von Regine Wendt ca. 45 S., 5,99 €, 21 Abb.


Mit Regine Wendt, Kreativfrau aus Berlin, hält eine Autorin Einzug in den Dichterhain des SV Verlags, die offen für das Leben, die Welt und ihre Vielfalt ist. Ihre Sehnsucht nach Nähe und Zärtlichkeit gebar und gebiert Begegnungen realer und irrealer Natur, Worte des Begegnens und Empfindungen der Unterschiedlichkeit. Es geht ihr mehr um die innere Begegnung beim Tanzen, den Tanz der Gefühle, der Seelen. Im Bann der erotischen Anziehung oszilliert das Tanzen zwischen Nähe und Ferne. Dem gibt sie in ihren Gedichten und in ihren Gemälden oder Collagen Ausdruck. Tanzen ist ein Gespräch, ein Streicheln, ein Nahesein. 

Sie liebt Kultur, künstlerisches Schaffen und dessen Ausdruck im Alltag. Auf der Suche nach Verstecktem, verborgenen Botschaften in der Alltagssprache fördert sie immer wieder Schätze aus Worten oder Bildbotschaften zu Tage. Ausdruck verleiht sie ihrer Liebe am Leben, am Partner und Erleben mit Malen, Fotografieren und Schreiben, wobei die Lebenslust Motor all ihrer Aktivitäten ist und einen ausgeprägten Platz einnimmt. 
Das Wesentliche ist einfach, daran glaubt sie, das lebt sie und das drückt sie in ihrem Schaffen aus.

Sie arbeitet bisweilen mit starken Kontrasten - empfängt uns bei der Lektüre mit einem schrecklich tiefen Absturz, dem Verlust in einer Beziehung und nimmt uns einige Zeilen mit bis zum Meeresboden. Als ob wir Zeugen eines Selbstmordes sein sollten:

Als du fort warst
Plötzlich
Unerwartet, einfach so
Fiel ich ins Meer
Kraftlos untergegangen, angesogen
Wasser geschluckt, panikmäßig
Um mich geschlagen
Lungenschrei
Ganz tief unten dann
Ein Augenblick nichts, nur Ruhe (aus: Verlust)

In einem anderen Gedicht ganz das Gegenteil. Wieder verliebt, voller Hingabe und Begehren lockt sie den Liebsten:


Verheißungsvoll stillend
Fließe in mein Blut
Schöpfe mich aus, trinke
Sei eins mit mir
Ich werde dein Garten sein (aus: Die Frau im roten Sessel) 

Turtelnd am Strand oder unsicher im knappen Kleid beim Essen sinniert sie über sich und ihren Geliebten, die Macht, die von Begegnungen ausgeht. In Zeitraffer fliegt die Welt vorbei, sie steckt die Grenzen ab, bei aller Hingabe, das lyrische Ich lebt mit zwei Polen:

Wie viel Raum werde ich dir geben? (aus: Sex)

Was willst du?
Für einen allein zu viel. (aus: Nähe und Distanz)

In zwei Welten zu Hause
richte ich mich ein
Weinen – Lachen (aus: Tanz mit mir)

Das Ich bewahrt ein kühles Köpfchen bei aller Hitze, und gleichzeitig schwärmt es vom Glücksgefühl der Sehnsucht, die uns immerdar antreibt. 

In die Sehnsucht
Fliegen, Gleiten, weit
Ungesichert
Glückseligkeit (aus: Tanz mit mir)

Mittwoch, 24. April 2013

Dichterhain: STUNDE IM OKTOBER von Walter Helmut Fritz



Stunde im Oktober


Zerbrochenes Blau
verweht hinterm Beerengebüsch.
Die flirrende Ermüdung des Bluts
überschwemmt deine Gedanken.

Auf den Feldern die Feuer-
Rauchzeichen der Vergeblichkeit.

Schläfrig dreht sich der Wind.
Alles Gewesene ist
wie der Duft,
der ein paar Tage noch
über dem Wegrand steht.


(c) Walter Helmut Fritz

Sonntag, 14. Oktober 2012

Mittwoch, 30. November 2011

Dichterhain: Der Nussbaum von Heidi Huber


Nussbaum
im November

Befreit
von Laub
und Last
wirst würdig
den Winter
durchstehen
knospenbereit

Wie weise

Heidi Huber (*1945)

Donnerstag, 18. November 2010

Minutentraum mit Klabund

Winterschlaf


Indem man sich nunmehr zum Winter wendet,
Hat es der Dichter schwer,
Der Sommer ist geendet,
Und eine Blume wächst nicht mehr.


Was soll man da besingen?
Die meisten Requisiten sind vereist.
Man muß schon in die eigene Seele dringen
- Jedoch, da haperts meist.


Man sitzt besorgt auf seinen Hintern,
Man sinnt und sitzt sich seine Hose durch,
~ Da hilft das eben nichts, da muß man eben überwintern
Wie Frosch und Lurch.


                                                              Klabund

(Quelle: Poesie-Agenda 2010, orte verlag, Schweiz)