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Dichterhain, Bände 1 bis 4

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Dichterhain, Bände 5 bis 8

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Montag, 16. Juni 2014

Sommerwind, von Severin Groebner geblasen!

Liebe Newsletter-Empfängerinnen und -Empfänger!
Hochverehrte Fussballgeschädigte!
Dear NSA & BND!

Der Sommer ist da und keiner kriegt es mit. Und warum? Weil Fussball-WM ist. Aber da gehts dem Sommer wie dem Rest der Welt, die bleibt auch ausserhalb der Wahrnehmungsreichweite. 
Denn „Fussball ist unser Leben, König Fussball regiert die Welt!" hat ja die deutsche Nationalmannschaft einst so schön gesungen. Naja, schön nicht… und „gesungen“ im engeren Sinn auch nicht… aber sagen wir, sie hat dieses Motto lautstark und mehrmals hintereinander wiederholt von sich gegeben. Und wie recht sie doch damit hatten. 
Nie wurde das deutlicher als gerade eben. Denn König Fussball regiert auch die Welt. Und sein Name ist Sepp. Blatter der Erste, um genau zu sein. Und der zieht mit seinem Königreich von Land zu Land und macht dort, was Könige gerne machen: Die Bevölkerung auspressen. Damit man das aber nicht so gleich merkt, hat man diese lustigen Kasperln dazwischen geschaltet, die das den Leuten erklären müssen. 
Wie heissen die bloß noch mal? Ach ja: demokratisch-legitimierte Regierungen. Die nehmen dann der Bevölkerung das Geld weg und stecken es nicht, wie es ihre Aufgabe wäre, in Bildungswesen, öffentlichen Nahverkehr oder das Gesundheitssystem, sondern bauen dem König Fussball schöne Kathedralen. Damit er sich da drin vier Wochen austoben kann. Dann zieht er wieder weiter, der Fussball. Und die Stadien stehen rum und sind so willkommen wie eine Cholera-Epedemie.
Wer aber im „Gastland“ genannten Protektorat es wagt, sich zu wehren und gegen dieses absolut sinnfreie Spektakel auf die Straße zu ziehen, der bekommt es mit den Söldnertruppen von König Fussball zu tun und kriegt ein Gummigeschoß auf den Schädel geballert. Und er kann sich glücklich schätzen, wenn das Geschoß nur aus Gummi ist.
Darum für alle Brasilianer, leicht geänderter Text zum mitsingen: 
Dem Fussball muß man was geben! König Fussball will unser Geld! 
Die nächste WM ist übrigens in Russland. 
Ja, Russland, dieses hochsympathische Land, das gerne seine Nachbarn mit Rohstoffpreisen erpresst, von einem „lupenreinen Demokraten“ regiert wird, der früher KGB-Offizier war (waren ja alles lupenreine Demokraten beim KGB) und wo Homosexuelle locker Olympia-Sieger im Spießrutenlauf werden, weil die das dort jeden Tag üben können. 
Wenn da der Fussball nicht hinpasst, wo sonst? Da wird es keine abweichenden Meinungen auf der Straße geben, weil es überhaupt keine abweichenden Meinungen da gibt. Und wenn alle einer Meinung sind, ist das Demokratie. Klar? 
Also, wo könnte der Fussbal also besser aufgehoben sein?
Gut, man könnte ihn auch mal in ein monarchistisch regiertes Wüstenland schicken, wo die Arbeiter wie Sklaven gehalten werden und es viel zu heiß zum kicken ist… Nur so zum Spaß. Einfach so, um zu sehen, ob das auch noch in die biergeschwängerten Dumpfschädel rein geht, die stundenlang vor der Glotze sitzen, um dann im entscheidenen Moment einem Spieler: „Beweg Dich mal, du faule Sau!“ hinterher zu brüllen. 
Aber sowas wird nicht passieren. Also nicht vor 2022.
Sonst passiert ja eigentlich nix. Ausser, daß die Ukrainer gerade wählen durften. Einen neuen Präsidenten. Unglaublich welche Auswahl die da auch hatten: entweder einen rechtspopulistischen Schokolademiliardär, eine rechtsnationalistische Gasprinzessin oder einen echten Nazi vom rechten Sektor. Wahnsinn! Das ist doch eine wirklich breites Spektrum. Das ist Demokratie! Ob das mit der Fussball-Europa-Meisterschaft zu tun hat, die vor zwei Jahren in der Ukraine war? Ich weiß es nicht.
Die Ukrainer auch nicht. Die haben ja jetzt was anderes zu tun. Die lassen sich ja gerade auf Jugoslawien 2.0 updaten.
Apropos Bürgerkrieg: Der Nahe Osten zerfällt. Zerbröselt. Zerreibt sich gegenseitig. Und das obwohl George W. Bush (Erinnert sich noch jemand an den? Das war der Pressesprecher von Dick Cheney. Dick Cheney? Das war der dicke Öl-Bonze, der vor dem Irak-Krieg ziemlich reich war. Und nachher noch reicher.), also der George Dabbeljuh hat ja gesagt, die Mission wäre erfüllt.
Also „accomplished“ hat er gesagt, auf Englisch. Andere Sprachen beherrscht der Amerikaner ja meist so oft, wie der Waldviertler andere Meinungen akzeptiert. 
Nein, blöder Witz. Es gibt durchaus vielsprachige Amerikaner. Und das Waldviertel ist mindestens so tolerant wie Nordhessen.
Egal, der Nahe Osten jedenfalls spielt gerade das nach, was der Geschichts-Interessierte Mensch aus Mitteleuropa aus dem 17. Jahrhundert kennt: Wirtschaftliche Interessen werden militärisch verfolgt und der ungebildeten Bevölkerung als religöse Ziele verkauft. Und alle machen mit. Juhu! 
Bei uns lief dieser Gemetzel-Mehrteiler höchst erfolgreich von 1618 bis 1648 in allen großen Städten und Landstrichen und nannte sich „Dreissigjähriger Krieg“. Man kann sich also schon drauf einstellen, wie lang das in etwa noch dauern wird. 
Die eine Seite wird im übrigen von Russland gesponsert (von dort beziehen wir unser Gas), die andere von Saudi-Arabien und Katar (von dort beziehen wir unser Öl), hat also alles nix mit uns zu tun. Gottseidank! Dann können wir ja wieder in Ruhe Fussball schauen.
Na, also: König Fussball regiert die Welt!


Ich dagegen regiere gar nix. Maximal zeitweise ein paar Kleinkunstbühnen, aber das auch nur für höchstens zweienhalb Stunden. Es handelt sich also bestenfalls um ein Interregnum.
Zum Ausgleich bring ich der notleidenden Bevölkerung auch immer ein Kabarettprogramm mit.
Das aktuelle heißt „Servus Piefke“, Untertitel: „Was sich ein Wiener in Deutschland so denkt“ und wurde sogar mit dem österreichischen Kabarettpreis 2013 ausgezeichnet. 
Also kommet und schauet und lachet, bevor... es einen neuen Preisträger gibt.


Und zwar am
11. und 12. Juli
(12. Juli ist Spiel um Platz drei bei der WM, also das letzte Spiel der deutschen Elf)
MÜNCHEN

1. August
DREIEICH-GÖTZENHEIN

11. August

14. August
SAALBACH

19. bis 23. August
MÜNCHEN


Und auch als Kellner bin ich weiter tätig. 
Im Rahmen der monatlichen „Melange des Monats - Herr Severin serviert“ im wunderbaren Düsseldorfer Köm(m)ödchen

(Gäste: Fritz Eckenga und Tilman Birr, wie am Klavier: Jörg Siebenhaar)

(Gäste: Sebastian Nitsch und Lutz von Rosenberg-Lipinsky, wie am Klavier: Jörg Siebenhaar)

Wer will kann auch einmal die Woche meine Kolumne in the-world-famous Wienerzeitung lesen. Jeden Samstag frisch.
Oder mensch lässt seinen Blick schweifen auf meine Seite in der weltweiten Weberei. Oder mag mich im Fratzenbuch

Es ist also klar zu sehen, man muß nicht unbedingt Fussball schauen.
Ja, wirklich und ich würde dazu ja noch tausend Sachen schreiben… 
Aber das Spiel fängt gleich an!

In diesem Sinne 
Abseits!
Euer 
Groebner

Samstag, 14. Juni 2014

Super-Einschaltquoten für die Fußball-WM und den Brennpunkt über die Gotteskrieger im nahen und mittleren Osten am 12.06.

Die Eröffnungsfeier der Fußball-WM und das erste Spiel zwischen Gastgeber Brasilien und Kroatien haben dem ZDF Top-Quoten beschert. Über 7 Mio bzw. und bein ersten Spiel fast 16 Mio (62,6% Marktanteil) sahen die beiden sportlichen Großereignisse. Mit einer "Donna Leon"-Wiederholung aus 2005 konnte die ARD immerhin noch 9,6 % / 2,7 Mio der 14- bis 49-Jährigen ansprechen.

Das "Spezial: WM-Start in Brasilien" im ZDF sahen dagegen weniger Zuschauer als den politischen "Brennpunkt: Irak - Angriff der Gotteskrieger", den aktuellen Bericht über ISIS, die wohlhabenden, extremistischen Sunniten, Dschihadisten und Al-Quaida-Anhänger, die ein sunnitisches Großkalifat Syrien-Irak (ISISTAN) errichten wollen. Eine neue Kraft, die mit der Freien Armee Syriens (FAS) nichts zu tun hat, von Demokratie nichts hält, und Großmachtsfantasien entwickelt. 



Donnerstag, 23. Juni 2011

Shakira mit neuem Hit!

Lateinamerikanische Rhythmen, heiße Bläsersätze, knarzende Synthie-Bässe - die neue Single der kolumbianischen Pop-Göttin Shakira ölt unsere Hüften und macht sie geschmeidig und bereit zum Tanzen! "Rabiosa" heißt die neue Nummer, die Shakira gemeinsam mit Rap-Superstar Pitbull singt - und zwar in einem turbulenten Sprachmix aus Englisch und Spanisch!


"Rabiosa" stammt aus Shakiras aktuellem Erfolgsalbum "Sale El Sol" und ist bereits die vierte Auskopplung. Die erste Single "Waka Waka (This Time for Africa)" wurde offizieller Song der Fußball-Weltmeisterschaft, es folgten "Loca" und "Sale El Sol"! Nun zündet die 34-Jährige eine weitere Hit-Rakete!

Mittwoch, 7. Juli 2010

Events in LUX bis 18. Juli

Freitag 09. Juli | Simphiwe Dana

Bei der Verleihung des „13. Preises der südafrikanischen Musik 2007“ erhielt sie mit ihrem Song "The One Love Movement on Bantu Biko Street" aus dem gleichnamigen Album den Titel der besten weiblichen Künstlerin 

Sonntag 18. Juli | 17:00 Uhr | ATRIUM

Das Konzert von Luxembourg Percussion wird das erste nach einer achtjährigen Pause sein. Das Ensemble wird also ein „dröhnendes“ Comeback geben, bei dem es Eigenkompositionen, Arrangements und Welturaufführungen darbieten wird, um dem Publikum die ganze Bandbreite der Perkussion vorzuführen.
Ein grandioses Konzert mit einigen der wichtigsten Perkussionisten Luxemburgs.

Dienstag, 8. Juni 2010

Neu in "mare" zu lesen

Unter anderem liest man folgende Geschichten mit reichem Bildanteil in mare, der Zeitschrift rund ums Meer:

Antrag untertage
Ich wollte die mit Salz- und Süßwasser gefüllten Kalksteinhöhlen von Yucatán in Mexiko fotografieren, und dazu setzte ich in der heißen Grotte die Kamera auf eine Felsbank etwa zwölf Meter über der Wasseroberfläche und wartete jeden Tag fünf bis sechs Stunden lang. An manchen Tagen kamen nur ein oder zwei Schwimmer hierher.
James Pomerantz, "Stunde des Lichts", mare No. 80, Seite 122
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Wie das Leben schmeckt
Um zu erfahren, wie das Leben von chinesischen Einwanderern in  Großbritannien ist, wie sie von ihren gangmasters kontrolliert werden, die sie in dreckigen Sammelunterkünften halten und ihre Identität stehlen, die sie zu gefährlichen, schlecht bezahlten Arbeiten zwingen, vor allem aber, um herauszufinden, warum 23 von ihnen im Watt der Morecambe Bay ertranken, wohin man sie als billige Muschelsucher geschickt hatte, schleuste ich mich undercover in die Migrantenszene ein.
Hsiao-Hung Pai, "Der Tod der Muschelsammler", mare No. 80, Seite 64
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Außerdem im Moment zu haben:
Heftpaket zur Fußball-WM
In Vorfreude auf die Fußball-WM in Südafrika macht mare Ihnen ein besonderes Angebot. Zwei außergewöhnliche Reportagen um das Spiel mit dem Ball und das Kapstadt-Heft. Nur für kurze Zeit gibt es diese drei Hefte als Paket zu einem stark reduzierten Preis. Für nur 13 Euro statt 23,50 Euro bei Einzelkauf bekommen Sie mare No. 52, No. 71 und No. 75 mit den folgenden Themen... zum Angebot


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