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Dichterhain, Bände 1 bis 4

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Dichterhain, Bände 5 bis 8

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Sonntag, 14. Juli 2013

Heute Abend in Karlsruhe: DIE PASSAGIERIN

ZUM LETZTEN MAL IN DIESER SPIELZEIT: 

Falk von Traubenberg
DIE PASSAGIERIN





Oper von Mieczysław Weinberg. DEUTSCHE ERSTAUFFÜHRUNG
14. Juli 2013, 19 Uhr
Ort: Badisches Staatstheater, Großes Haus


Sabine Adler sprach mit der Auschwitz-Überlebende Zofia Posmysz im Deutschland Radio.http://www.dradio.de/dlf/sendungen/podium/2109751/

Die Gattin des neuen Botschafters erfährt bei der Überfahrt nach Südamerika eine existentielle Prüfung: In einer Passagierin glaubt sie eine frühere Gefangene wiederzuerkennen. Was Lisas Gatte nicht weiß: Seine Frau war KZ-Aufseherin und hat den Freund der damals 20-jährigen Inhaftierten auf dem Gewissen. Der polnische Komponist Mieczysław Weinberg floh zuerst vor den Nazis in die Sowjetunion, wo er von den Stalinisten unterdrückt wurde. Einen Freund fand er in Dimitri Schostakowitsch, der ihm den berühmten Auschwitz-Roman von Zofia Posmysz in den 1960er Jahren als Opernstoff vorschlug. An eine Aufführung in der Sowjetunion war aber nicht zu denken, die Uraufführung fand mehr als 40 Jahre später bei den Bregenzer Festspielen statt und war ein sensationeller Erfolg. Karlsruhe bringt nun die deutsche Erstaufführung auf die Bühne und setzt damit die mit Wallenberg begonnene Reihe „Politische Oper“ fort.

Weinberg schuf für jede Szene einen charakteristischen Klangraum. Der bildende Künstler Philipp Fürhofer, der unter anderem auch mit dem Opernregisseur Stefan Herheim in Amsterdam und Covent Garden zusammenarbeitet, wird daher einen abstrakt-magischen Bühnenraum schaffen.

Mehrsprachig mit deutschen und englischen Übertiteln

MUSIKALISCHE LEITUNG Christoph Gedschold REGIE Holger Müller-Brandes BÜHNE & KOSTÜME Philipp Fürhofer DRAMATURGIE Bernd Feuchtner

Heute Abend: EINE (MIKRO)ÖKONOMISCHE WELTGESCHICHTE, GETANZT

EINE (MIKRO)ÖKONOMISCHE WELTGESCHICHTE, GETANZT



von Pascal Rambert & Éric Méchoulan. VOLKSTHEATER / DEUTSCHSPRACHIGE ERSTAUFFÜHRUNG
14. Juli 2013, 19 Uhr
Ort: Badisches Staatstheater, Kleines Haus



„Die anhaltende Krise hat für viel Verunsicherung gesorgt. Wirtschaftsexperten sollen den Laien erklären, wann das Ende der Krise endlich in Sicht kommt. Was uns keiner dieser Experten sagt, ist Folgendes: Das Ende der Krise wird nicht kommen, denn die Krise wirkt als innerste Triebfeder der kapitalistischen Ökonomie. Der Kapitalismus hat eine ungeheure Fähigkeit, sich an immer neue Situationen anzupassen, seine Spielregeln zu ändern und aus der Ungewissheit Kapital zu schlagen.“ Der deutsch-italienische Philosoph Emmanuel Alloa versucht eine Erklärung für die anhaltende Krise und kommentiert live auf der Bühne Szenen aus der Wirtschaftsgeschichte. Darin erzählen vier Schauspielerinnen vom Kaffeehaus von Edward Lloyd, einem Treffpunkt von Kaufleuten in London, vom Gabentausch in archaischen Gesellschaften und von Adam Smith, dem Begründer der klassischen Ökonomie. Etwa dreißig Stadtbewohner, die sich regelmäßig in einem Schreib-Atelier getroffen und jeder für sich, aber gemeinsam an einem Tisch, Texte geschrieben haben, tragen diese vor und bewegen sich im Raum. Ein Chor spricht und tanzt dazu.

Diese neue Theaterform hat der französische Regisseur Pascal Rambert mit dem Philosophen Éric Méchoulan aus Erzählungen über die Krise entwickelt. Er ist als Autor, Schauspieler und Regisseur einer der innovativsten französischen Theaterkünstler und Intendant am Pariser Théâtre de Gennevilliers. Er hat das dort entstandene Format in Theatern in Frankreich und Japan mit der lokalen Bevölkerung neu inszeniert.

Nun kommt es als VOLKSTHEATER-Projekt und erstmals in deutscher Sprache und mit Menschen aus Karlsruhe auf die Bühne. Zugleich setzt der Abend die Auseinandersetzung mit Philosophie unserer Zeit fort. „Die Ökonomie denkt im Konditionalis. Es kann immer auch anders sein.“

Mit freundlicher Unterstützung des Bureau du Théâtre et de la Danse, Institut français, Berlin

REGIE, CHOREOGRAFIE, BÜHNE, LICHT Pascal Rambert DRAMATURGIE Jan Linders, Michael Nijs

Sonntag, 2. Juni 2013

Heute Abend in Karlsruhe: BORDER - Jugendoper




2. Juni 2013   I   19 Uhr   I   Badisches Staatstheater Karlsruhe, Kleines Haus 


BORDER
Jugendoper nach einem Fluchtplan von Euripides von Ludger Vollmer. Ab 14 Jahren

Libretto von Stephanie Schiller | Neue Fassung für Kleines Orchester
Nach einer Idee von Elena Tzavara und einem Konzept von Annika Haller

Der Vater der jungen Makaria und ihrer Geschwister ist das Opfer eines politischen Mordes geworden. Die Kinder müssen fliehen. Sie treffen sich bei einem Freund ihres Vaters und seinem heranwachsenden Sohn Manol. Manol ist ein Computerjunkie, der mit der Welt abgeschlossen hat. Als aber plötzlich Makaria in seiner Zimmertür steht, verlieben sich die beiden auf den ersten Blick. Am nächsten Tag sollen die Geschwister ins Flugzeug steigen, um ins Ausland zu entkommen. Doch ein Spitzel der Staatspolizei hat die Familie observiert. Er bietet Manol an, dafür zu sorgen, dass Makaria im Land bleibt, wenn Manol sie verrät.

Ludger Vollmer gilt als Spezialist für Kinder- und Jugendopern. Zuletzt hatte seine Filmadaption "Gegen die Wand" Erfolge in Bremen und Stuttgart. In Border verarbeitet er Motive aus der Tragödie "Die Kinder des Herakles" von Euripides und überträgt sie in eine Welt von heute. Für Karlsruhe fertigt er eine Fassung für reduziertes Orchester an.

Nach den Kinderopern der vergangenen Spielzeit richtet sich Border ausdrücklich an jugendliche Zuschauer ab 14 Jahren, für die bisher kaum Opern geschrieben wurden. Die Leiterin des JUNGEN STAATSTHEATERS, Ulrike Stöck, führt ihre erste Opernregie.

In deutscher Sprache mit Übertiteln

MUSIKALISCHE LEITUNG Steven Moore REGIE Ulrike Stöck BÜHNE Fred Pommerehn KOSTÜME Gabriele Kortmann CHORLEITUNG Dorothea Lehmann-Horsch, Hans-Jörg Kalmbach & Stefan Neubert DRAMATURGIE Joscha Schaback THEATERPÄDAGOGIK Julia Schüttke

Sonntag, 14. April 2013

Heute Abend in Karlsruhe: HANDKES MÜDIGKEITSGESELLSCHAFT (Premiere), Annette Postel (Musikkabarett) und BAKKUSHAN (Konzert)


 14. April 2013  I 19 Uhr  I  Badisches Staatstheater, STUDIO
 

MÜDIGKEITSGESELLSCHAFT / VERSUCH ÜBER DIE MÜDIGKEIT
von Byung-Chul Han / Peter Handke. URAUFFÜHRUNG



Das „philosophische Theater“, das vergangene Spielzeit mit Sloterdijks Du musst dein Leben ändern erfolgreich begonnen hatte, wird in dieser Spielzeit fortgesetzt: Aus dem Essay Müdigkeitsgesellschaft des bis 2012 an der HfG lehrenden Koreaners Byung-Chul Han und Peter Handkes Versuch über die Müdigkeit entwickelt der Regisseur und gebürtige Karlsruher Stefan Otteni einen Theaterabend, an dem nicht nur über die Müdigkeit gesprochen, sondern an dem sie für das Publikum erfahrbar gemacht wird. Das STUDIO wird dafür von Bühnenbildnerin Anne Neuser zu einer Schlafhöhle umgestaltet, in der die Besucher gemeinsam mit den Ensemblemitgliedern Ursula Grossenbacher, Thomas Halle und Gunnar Schmidt auf Matratzen Platz nehmen, statt auf Stühlen. In Rückenlage, gemütlich eingewickelt in Bettzeug und mit Blick an die Höhlendecke, auf der Schattenspiele oder Filme projiziert werden, sollen sich die Besucher ihrer eigenen Müdigkeit nicht mehr schämen und nicht gegen sie kämpfen müssen, sondern sich entspannt auf die philosophisch-utopischen Gedankenspiele der Autoren einlassen.

In Versuch über die Müdigkeit entwickelt Handke eine Utopie mit fast schon religiöser Aufladung, von der Müdigkeit als einem Gemeinschaft stiftenden, selbstlosen Zustand, in dem Zuhören und Weltwahrnehmung wieder möglich sind. „Die Müdigkeit als das Mehr des weniger Ich“ – die Müdigkeit Peter Handkes reduziert das Ego, macht durchlässig für die Welt. Der Philosoph und Medientheoretiker Byung-Chul Han bezieht sich in seinem Essay Müdigkeitsgesellschaft auf Handkes Versuch, ja macht diesen sogar zum Kern seiner Theorie. Die Müdigkeitsgesellschaft, erschienen 2010, war die philosophische Antwort auf die neue Volkskrankheit „Burn-Out“ und Depression. Handkes positive, weil entlastende, widerständige Müdigkeit stellt Han der depressiven Müdigkeit des ausgebrannten Leistungssubjekt gegenüber.

REGIE Stefan Otteni
BÜHNE UND KOSTÜME Anne Neuser
DRAMATURGIE Kerstin Grübmeyer





14. April 2013  I  19.30 Uhr  I  Badisches Staatstheater, Kleines Haus

ANNETTE POSTEL: SING OPER STIRB
MUSIKKABARETT


Nach dem erfolgreich umjubelten Gastauftritt im Januar mit ihrem Bühnenpartner Gunzi Heil, beglückt Annette Postel am 14.4. ihre Fans gleich nochmal mit ihrem Programm Sing oper Stirb!.
Ist Oper eigentlich noch modern? Was ist der Unterschied zwischen Tenor und Tremolo? Zwischen Intendanz und Intrige? Zwischen Mord und Mortadella – bzw Saumagen?
Zwischen Puccini und einem normalen Schnupfen? Wie wird man mit S-Fehler Sopran? Und sind Pianisten sterblich?
Annette Postel erzählt aus dem Opernnähkästchen und singt Opernparodien mit Koloratur und Komik, Herz und Hurz, Tragik und Tiraden, Crossover und Comedy, und viel Stimme!
Sing oper stirb! ist tragisch, pompös, verrückt und komisch, wie die Oper und der Opernbetrieb selbst. Als Bühnenpartner und am Flügel besticht Klaus Webel, ausgepreister Jazzpianist mit großem pianistischen Können in der “großen” und “kleinen” Kunst, sowie solider Diventauglichkeit.

Mit Annette Postel
FLÜGEL: Klaus Webel





12. bis 14. April 2013  I  20 Uhr  I  Substage Karlsruhe e.V.



Bakkushan

Die Mannheimer Jungs von BAKKUSHAN können wirklich nicht klagen, schließlich haben sie bewegte drei Jahre hinter sich: Ihr Debütalbum hat sich sehr gut verkauft und rechnet man die bisher gespielten Konzerttermine mal zusammen, summieren die sich locker auf ein ganzes Jahr. Die Band höchstpersönlich hat an die 100.000 Band-Sticker im ganzen Land verklebt und dann gingen BAKKUSHAN auch noch für Baden-Württemberg in der 2010er Ausgabe des Bundesvision Song Contest ins Rennen. Hossa! Jetzt also Album Nr. 2. und das geht auch schon gut los: "Kopf im Sturm" chartet auf Platz 14, die Singleauskopplung "Nur die Nacht" wird zum größten Airplay-Charterfolg für die Band und die Headliner-Tour durch ganz Deutschland ist teilweise ausverkauft. BAKKUSHAN machen also vieles richtig: Ohrwurm-Refrains und knorrige Riffs, Opulenz und Eindringlichkeit, dazu ganz schön viel Stadionrock - irgendwo zwischen Biffy Clyro, Foo Fighters und Bosse. Die deutschen Texte formulieren die Fragen, die eine ganze Generation gerne laut stellen würde. Deshalb setzen sich die Klänge von BAKKUSHAN nicht nur den Gehörgängen fest, sie erreichen auch die Herzen und leuchten in die tiefsten Winkel der Seelen.