SV Verlag

SV Verlag mit Handy oder Tablet entdecken!
Die neue Generation der platzsparenden Bücher - klein, stark, leicht und fast unsichtbar! E-Books bei viereggtext! Wollen Sie Anspruchsvolles veröffentlichen oder suchen Sie Lesegenuss für zu Hause oder unterwegs? Verfolgen Sie mein Programm im SV Verlag, Sie werden immer etwas Passendes entdecken ... Weitere Informationen

.

.
Dichterhain, Bände 1 bis 4

.

.
Dichterhain, Bände 5 bis 8

Übersetze/Translate/Traduis/Tradurre/Traducir/переводить/çevirmek

Posts mit dem Label Musikkabarett werden angezeigt. Alle Posts anzeigen
Posts mit dem Label Musikkabarett werden angezeigt. Alle Posts anzeigen

Sonntag, 14. April 2013

Heute Abend in Karlsruhe: HANDKES MÜDIGKEITSGESELLSCHAFT (Premiere), Annette Postel (Musikkabarett) und BAKKUSHAN (Konzert)


 14. April 2013  I 19 Uhr  I  Badisches Staatstheater, STUDIO
 

MÜDIGKEITSGESELLSCHAFT / VERSUCH ÜBER DIE MÜDIGKEIT
von Byung-Chul Han / Peter Handke. URAUFFÜHRUNG



Das „philosophische Theater“, das vergangene Spielzeit mit Sloterdijks Du musst dein Leben ändern erfolgreich begonnen hatte, wird in dieser Spielzeit fortgesetzt: Aus dem Essay Müdigkeitsgesellschaft des bis 2012 an der HfG lehrenden Koreaners Byung-Chul Han und Peter Handkes Versuch über die Müdigkeit entwickelt der Regisseur und gebürtige Karlsruher Stefan Otteni einen Theaterabend, an dem nicht nur über die Müdigkeit gesprochen, sondern an dem sie für das Publikum erfahrbar gemacht wird. Das STUDIO wird dafür von Bühnenbildnerin Anne Neuser zu einer Schlafhöhle umgestaltet, in der die Besucher gemeinsam mit den Ensemblemitgliedern Ursula Grossenbacher, Thomas Halle und Gunnar Schmidt auf Matratzen Platz nehmen, statt auf Stühlen. In Rückenlage, gemütlich eingewickelt in Bettzeug und mit Blick an die Höhlendecke, auf der Schattenspiele oder Filme projiziert werden, sollen sich die Besucher ihrer eigenen Müdigkeit nicht mehr schämen und nicht gegen sie kämpfen müssen, sondern sich entspannt auf die philosophisch-utopischen Gedankenspiele der Autoren einlassen.

In Versuch über die Müdigkeit entwickelt Handke eine Utopie mit fast schon religiöser Aufladung, von der Müdigkeit als einem Gemeinschaft stiftenden, selbstlosen Zustand, in dem Zuhören und Weltwahrnehmung wieder möglich sind. „Die Müdigkeit als das Mehr des weniger Ich“ – die Müdigkeit Peter Handkes reduziert das Ego, macht durchlässig für die Welt. Der Philosoph und Medientheoretiker Byung-Chul Han bezieht sich in seinem Essay Müdigkeitsgesellschaft auf Handkes Versuch, ja macht diesen sogar zum Kern seiner Theorie. Die Müdigkeitsgesellschaft, erschienen 2010, war die philosophische Antwort auf die neue Volkskrankheit „Burn-Out“ und Depression. Handkes positive, weil entlastende, widerständige Müdigkeit stellt Han der depressiven Müdigkeit des ausgebrannten Leistungssubjekt gegenüber.

REGIE Stefan Otteni
BÜHNE UND KOSTÜME Anne Neuser
DRAMATURGIE Kerstin Grübmeyer





14. April 2013  I  19.30 Uhr  I  Badisches Staatstheater, Kleines Haus

ANNETTE POSTEL: SING OPER STIRB
MUSIKKABARETT


Nach dem erfolgreich umjubelten Gastauftritt im Januar mit ihrem Bühnenpartner Gunzi Heil, beglückt Annette Postel am 14.4. ihre Fans gleich nochmal mit ihrem Programm Sing oper Stirb!.
Ist Oper eigentlich noch modern? Was ist der Unterschied zwischen Tenor und Tremolo? Zwischen Intendanz und Intrige? Zwischen Mord und Mortadella – bzw Saumagen?
Zwischen Puccini und einem normalen Schnupfen? Wie wird man mit S-Fehler Sopran? Und sind Pianisten sterblich?
Annette Postel erzählt aus dem Opernnähkästchen und singt Opernparodien mit Koloratur und Komik, Herz und Hurz, Tragik und Tiraden, Crossover und Comedy, und viel Stimme!
Sing oper stirb! ist tragisch, pompös, verrückt und komisch, wie die Oper und der Opernbetrieb selbst. Als Bühnenpartner und am Flügel besticht Klaus Webel, ausgepreister Jazzpianist mit großem pianistischen Können in der “großen” und “kleinen” Kunst, sowie solider Diventauglichkeit.

Mit Annette Postel
FLÜGEL: Klaus Webel





12. bis 14. April 2013  I  20 Uhr  I  Substage Karlsruhe e.V.



Bakkushan

Die Mannheimer Jungs von BAKKUSHAN können wirklich nicht klagen, schließlich haben sie bewegte drei Jahre hinter sich: Ihr Debütalbum hat sich sehr gut verkauft und rechnet man die bisher gespielten Konzerttermine mal zusammen, summieren die sich locker auf ein ganzes Jahr. Die Band höchstpersönlich hat an die 100.000 Band-Sticker im ganzen Land verklebt und dann gingen BAKKUSHAN auch noch für Baden-Württemberg in der 2010er Ausgabe des Bundesvision Song Contest ins Rennen. Hossa! Jetzt also Album Nr. 2. und das geht auch schon gut los: "Kopf im Sturm" chartet auf Platz 14, die Singleauskopplung "Nur die Nacht" wird zum größten Airplay-Charterfolg für die Band und die Headliner-Tour durch ganz Deutschland ist teilweise ausverkauft. BAKKUSHAN machen also vieles richtig: Ohrwurm-Refrains und knorrige Riffs, Opulenz und Eindringlichkeit, dazu ganz schön viel Stadionrock - irgendwo zwischen Biffy Clyro, Foo Fighters und Bosse. Die deutschen Texte formulieren die Fragen, die eine ganze Generation gerne laut stellen würde. Deshalb setzen sich die Klänge von BAKKUSHAN nicht nur den Gehörgängen fest, sie erreichen auch die Herzen und leuchten in die tiefsten Winkel der Seelen.

Sonntag, 24. März 2013

Wie war's bei der Schönen Mannheims?





Kennen Sie schon die Schöne Mannheims? Aufpassen, sie kommt zu viert, redet Mannemerisch, wenn sie sich unter sich wähnt, und dann geht's ab. Passiert in Bad Bergzabern im Haus des Gastes, am 16.03. mit "Hormonyoga"

Sängerin und Schauspielerin Anna Krämer, Operndiva Smaida Platais und Sängerin wie Schauspielerin Susanne Back, zusammen mit der immer mitleidenden Stefanie Titus am Klavier, trinken Sekt und Schnaps auf der Bühne, aber nicht zu viel, so dass sie nur guter Dinge sind (Anna Krämer weniger, die einen zu viel hinter den Lippenstift kippt). Zu Eigenkompositionen, Songs und Chansons von den Andrew Sisters, Max Raabe und Patricia Kaas, von Paolo Conte bis hin zu Kurt Weill präsentieren sie ganz andere Inhalte ...

Sie sind ein bisschen ungeschickt, vertrottelt wäre zu viel gesagt, mal schräg, mal schrill, mal laut, mal leise - Stimmungsschwankungen eben. Warum? Das Klimakterium fordert seinen Tribut, und davon können sie ein Dauerlied singen ... Super aufgestylt zu einem Event, und - keiner beißt an. Statt mit Tina ziehen sie mit Tena Einlagen, Pants los, denn die leidige Inkompetenz/-kontinenz klopft an ... der Aus(guss)fluss nach unten will nicht versiegen, so tappen wir mit ihnen durchs Jammertal der Wechseljährigen und lernen alle Frauenprobleme ganz nebenbei in der Hauptsache kennen. Das Ausderrollefallen ist auch Markenzeichen der Schönen, sie stoßen vor den Kopf, konfrontieren, karikieren, persiflieren, ironisieren und verfremden so gut wie alles, was ihnen in den Weg kommt. Für Abwechslung ist gesorgt, wir fallen aus einer Rolle in die andere ...

Männer sind ein Problem, mal überhöht zum König der Nacht (Zauberflöte), mal der
Franzose im Mann, der so schön über Liebe spricht, wie er Auto fährt, oder gar zum Halleluja verleitend (Händel), das aber mehr gezwungen als freiwillig. Die Doppelhotline Sex und Telekom nebeneinander geht natürlich in ein Vertauschen der Hörer über. Die besten Männer sind eh tote, denn lebendig nerven sie. Marcus musste sterben, weil er mit dem Kaugummi immer p(l)oppte, Horst ging fremd und bekam Schneckenkorn im Sojagurt und Rüdiger sprach so locker über Vögel(n) beim Hähnchenfüllen, dass er mit 10 Messerstichen endete. Hormonyoga eine wunderbare Verrenkungsaktion, wo die Damen ihre ganze Gelenkigkeit für die gute Sache zeigten. Der Song über die wirklich gehassliebten Chips war auch von einem Chipswurf in die Menge begleitet. Studio 4 und der Bindenwerbespot mit Anna Krämer als völlig abgedrehter Werberegisseur genauso den guten Geschmack überfordernd wie mancher Text, so dieser zur Restliebe für die anderen Teile der Schönen oder gar für die Männer: "Du bist das Granufink an meiner Blasenwand, die Batterie in meinem Hörgerät, der Schnabel meiner Tasse ... Merci, dass es dich gibt ...!" Machen Sie sich auf eine unruhige Nacht mit der Schönen gefasst ...

Mittwoch, 24. Oktober 2012

Heute Abend in Darmstadt: TABULARASATROTZTOHUWABOHU mit Schwarze Grütze


SCHWARZE GRÜTZE: "TABULARASATROTZTOHUWABOHU"
Musikkabarett vom Allerfeinsten, am Mi, 24.10.12, 20:30 Uhr, Einlass: 19:00 Uhr, 16 (VVK)-19 €

Der tägliche Informationsstrudel wirbelt uns im Kreis, im Oberstübchen ist Jahrmarkt und unsere Denkmaschine ist dabei permanent überfordert. Jeder von uns scheitert daran auf seine Weise. Die SCHWARZE GRÜTZE legt im aktuellen Programm den musikalischen Zeigefinger treffsicher in genau diese Wunde. Schon mit dem Entziffern des Titels sind wir leicht überfordert. Man muss schon zweimal hinsehen. Und genau das machen DIRK PURSCHE und STEFAN KLUCKE in ihren wie immer bemerkenswerten Liedtexten auch. „Facebook hat mein Leben gerettet!“ klingt erst mal wunderbar positiv, „ich lasse mir das Hirn absaugen“ irgendwie auch, aber es erwartet uns wie gewohnt heimtückisches Liedgut.

Der Name SCHWARZE GRÜTZE entstand aufgrund der Doppeldeutigkeit des Wortes Grütze: Scharfsinn und Blödsinn, und das alles abgelöscht mit einem guten Schuss schwarzem Humor. In diesem Sinne sind sich PURSCHE und KLUCKE bemerkenswert treu geblieben. Sie sind zu sperrig für die gängigen Schubladen, zu selten in den bekannten TV-Formaten vertreten und zu authentisch, um daran irgendetwas zu ändern. Es gibt so einiges auf deutschen Bühnen, das man einfach Live erlebt haben sollte, die SCHWARZE GRÜTZE gehört mit Sicherheit dazu. Wir freuen uns außerordentlich, die beiden im neunten Jahr bei uns begrüßen zu dürfen.